DE3535557C1 - Drehmomentuebertragende Kupplungsanordnung - Google Patents
Drehmomentuebertragende KupplungsanordnungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/02—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive adapted to specific functions
- F16D3/06—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive adapted to specific functions specially adapted to allow axial displacement
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Description
Die Erfindung betrifft eine drehmomentübertragende
Kupplungsanordnung zwischen Wellen von miteinander
verbundenen Teileinheiten einer Maschinenanlage mit
mindestens zwei in axialem Abstand voneinander angeordne
ten, axiales Spiel und/oder Winkelspiel gewährenden
Kupplungsbaugruppen.
Bei einer ersten bekannten Ausführungsform einer solchen
Kupplungsanordnung sind die beiden Kupplungsbaugruppen
als Membrankupplungsbaugruppen ausgeführt. Eine solche
Kupplung ist beispielsweise auf Seite 18 eines Pros
pekts "Contoured Flexible Diaphragm Coupling" der
Firma The Bendix Corporation Electric & Fluid Power
Division bekannt. Eine weitere bekannte Bauart umfaßt
zwei Zahnkupplungsbaugruppen ggf. mit Bogenverzahnung.
Hierzu wird verwiesen auf einen Prospekt "Bogenzahn-Kupplungen"
der Firma Tacke (siehe z. B. S. 20).
Aus der DE-OS 26 55 178 ist eine drehmomentübertragende
Kupplungsanordnung zwischen Wellen von miteinander ver
bundenen Teileinheiten einer Maschinenanlage bekannt,
bei der jede der Teileinheiten mit einer dazwischen
liegenden Verbindungswelle über je eine Paarung, beste
hend aus einer Membranscheibe und einer Zahnkupplung,
verbunden sind, wobei in jeder Paarung die Zahnkupplung
und die Membranscheibe zueinander parallel in den Dreh
momentübertragungsweg eingeschaltet sind, und zwar unter
Vermittlung eines torsionsweichen Wellenabschnitts, der
dafür sorgt, daß in jeder Paarung ein Teil des Drehmoments
durch die Membranscheibe und der Rest des Drehmoments
durch die Zahnkupplung übertragen werden. Dabei sorgt die
Membranscheibe über den torsionsweichen Wellenabschnitt
dafür, daß die Zahnkupplung eine mittlere Einstel
lung ohne Verwendung von Anschlägen beibehält.
Nachteilig bei dieser bekannten drehmomentübertragenden
Kupplungsanordnung ist, daß unter Last die Axialver
schiebbarkeit der beiden Zahnkupplungen blockiert wer
den kann, so daß dann auftretende Wärmedehnungen zu
einer axialen Überlastung führen können.
Unter Berücksichtigung der DE-OS 26 55 178 geht die Er
findung aus von einer drehmomentübertragenden Kupplungs
anordnung zwischen Wellen von miteinander verbundenen
Teileinheiten einer Maschinenanlage mit mindestens zwei
in axialem Abstand voneinander angeordneten, axiales
Spiel und/oder Winkelspiel gewährenden Kupplungsbau
gruppen unter Verwendung mindestens einer Membrankupp
lungsbaugruppe und mindestens einer Zahnkupplungsbau
gruppe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer sol
chen drehmomentübertragenden Kupplungsanordnung dafür
zu sorgen, daß axiale Überlastungen im Drehmomentüber
tragungsbetrieb vermieden werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge
schlagen, daß eine Membrankupplungsbaugruppe und eine
Zahnkupplungsbaugruppe in Reihe geschaltet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Art der Kupplungsanordnung
ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß einerseits
beim Aufbau der Maschinenanlage eine Toleranz im axialen
Abstand der einander zugekehrten Wellenenden besteht,
dank dem Vorhandensein der Zahnkupplungsbaugruppe und
daß andererseits im Betrieb unter Last axiale Abstands
schwankungen der einander zugekehrten Wellenenden durch
die Membrankupplung aufgenommen werden können, wenn die
Zahnkupplung durch Reibungskräfte axial schwergängig ge
worden ist oder blockiert. So ist es insbesondere möglich,
daß bei thermischen Längenveränderungen der einen und/
oder der anderen Welle diese durch die Membrankupplungs
baugruppe ausgeglichen werden können, ohne daß es einer
Axialbewegung in der Zahnkupplungsbaugruppe bedarf. Da
bei können die elastischen Verformungs- oder Rückstell
kräfte in der Membrankupplungsbaugruppe durch entsprechende
Bemessung der Membrankupplungsbaugruppe so gering gehalten
werden, daß diese Rückstellkraft auch unter Extrembedin
gungen zu keiner Schädigung der Teileinheiten führen.
Dabei ist es durchaus denkbar, daß im Betrieb bei kurz
fristiger Unterbrechung der Drehmomentübertragung die
Membrankupplung sich durch eine im Augenblick der Last
freiheit mögliche axiale Neueinstellung der Zahnkupplungs
baugruppe entsprechend dem jeweiligen Axialabstand der
einander zugekehrten Wellenenden entspannt.
Die Bedeutung des vorstehend erläuterten Verhaltens
der erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung wird umso
verständlicher wenn man berücksichtigt, daß in den
Verzahnungen der Zahnkupplungsbaugruppe neben der
unvermeidlichen Reibung auch Blockierungserscheinungen
durch Einschlagen oder Einhämmern auftreten können.
Hinsichtlich der Übertragung von Axialschwingungen
ist das Verhalten der erfindungsgemäßen Anordnung
im wesentlichen durch die Membrankupplungsbaugruppe
bestimmt, welche die Schwingungsübertragung von Teil
einheit zu Teileinheit auch dann dämpft, wenn die Zahn
kupplungsbaugruppe unter Last in axialer Richtung
schwergängig oder blockiert ist.
Durch die Hintereinanderschaltung der Zahnkupplungsbaugruppe mit
der Membrankupplungsbaugruppe wird zwangsläufig eine
"Führung" der Zahnkupplungsbaugruppe in axialer Richtung
gewährleistet, d.h. es sind keine besonderen Maßnahmen
wie Anschlagskombinationen notwendig, um ein relatives
axiales Auswandern der Verzahnungen in der Zahnkupplungs
baugruppe zu beschränken.
Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung
zum Ausgleich von Flucht- und Winkelfehlern zwischen
den Wellen beruht auf der Gelenkigkeit, die in der
Membrankupplungsbaugruppe ohne weiteres gegeben ist
und die - in geringem Umfang - auch bei Zahnkupplungs
baugruppen vorhanden ist und dort noch vergrößert
werden kann, beispielsweise durch Ausbildung mindestens
einer der hier zusammenwirkenden Verzahnungen als
Bogenverzahnung.
Gegenüber Paarungen von zwei Membrankupplungsbaugruppen
zeichnet sich die erfindungsgemäße Anordnung auch durch
geringeren Raumbedarf und durch geringes Gewicht
aus. Vom Montageaufwand erweist sich die erfindungsge
mäße Kupplungsanordnung gegenüber Paarungen von zwei
Membrankupplungsbaugruppen auch insofern als vorteilhaft,
als der bei Membrankupplungsbaugruppen größere Auswucht
aufwand nur an einer Stelle erbracht werden muß.
Neben den in den im Prospekt von Bendix gezeigten
Membrankupplungsbaugruppen mit Kreisringmembran kommen
für die Anwendung bei erfindungsgemäßen Membrankupp
lungsanordnungen auch Membrankupplungsbaugruppen mit
Blattlenkermembran in Frage.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kupplungsanordnung
erster Bauart zwischen einem Verdichter
und einem den Verdichter treibenden
Getriebe,
Fig. 2 eine Abwandlung der Kupplungsanordnung gemäß
Fig. 1, bei der zwei Membrankupplungsbau
gruppen und eine Zahnkupplungsbaugruppe in
Reihe geschaltet sind,
Fig. 3 eine Abwandlung der Kupplungsanordnung gemäß
Fig. 1, bei der die Membrankupplungsbaugruppe
mit einer Doppelmembran ausgeführt ist und
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Kupplungsanordnung,
bei der die Zahnkupplungsbaugruppe als Steck
kupplungsbaugruppe ausgebildet ist.
In Fig. 1 erkennt man einen Verdichter 10 mit einer
Antriebswelle 12 und ein Getriebe 14 mit einer an
einen nicht gezeigten Antriebsmotor angeschlossenen
Eingangswelle 16 und einer Ausgangswelle 18. Die Ge
triebeausgangswelle 18 und die Verdichtereingangswelle
12 sind durch eine Kupplungsanordnung 20 miteinander
verbunden. Die Kupplungsanordnung 20 umfaßt eine Membran
kupplungsbaugruppe 22 und eine Zahnkupplungsbaugruppe
24. Die Membrankupplungsbaugruppe 22 ist aufgebaut
aus einer starren Kupplungsscheibe 22 a, die mit einem
Hohlkonus 22 b auf einem Außenkonus 12 a der Verdichter
einangswelle 12 aufgepreßt ist und einer flexiblen
Membranscheibe 22 c, die mit einer Hohlwelle 26 verbunden,
beispielsweise an dem radial inneren Rand verschweißt
ist. Die starre Kupplungsscheibe 22 a ist mit der flexib
len Membranscheibe 22 c durch ineinandergreifende (nicht
dargestellte) Zentrierfortsätze zentriert und durch
über den Umfang verteilte Schrauben 22 d verbunden.
Die Zahnkupplungsbaugruppe 24 umfaßt eine außenverzahnte
Nabe 18 a auf der Getriebeausgangswelle 18 und einen
innenverzahnten Zahnring 24 a, der mit einem Flansch
26 a der Hohlwelle 26 durch Schrauben 24 b verbunden
ist. Die Verzahnungen der Teile 18 a und 24 a können
als Bogenverzahnungen ausgeführt sein.
Beim Zusammenbau der Maschinenanlage gemäß Fig. 1
ist der axiale Abstand der einander zugekehrten Wellen
enden der Wellen 12 a und 18 a relativ unkritisch, da
ein Ausgleich durch die Zahnkupplungsbaugruppe 24
geschaffen wird. Die Montage und Demontage ist dadurch
erleichtert, da die Hohlwelle 26 bei der Montage nach
träglich zwischen die bereits aufgestellten Anlagen
teile 10 und 14 eingesetzt werden kann und anderer
seits ausgebaut werden kann, ohne daß die Teileinheiten
10 und 14 verrückt werden müssen.
Nimmt man an, daß mindestens eine der Wellen 12, 16
großen Wärmedehnungen unterliegt, was insbesondere
bei sehr langen Wellen zu erwarten ist, so kann der
Längenausgleich im Betrieb durch die Membrankupplungs-
Baugruppe 22 erfolgen, selbst dann, wenn unter Last
die Zahnkupplungsbaugruppe 24 in axialer Richtung
schwergängig oder ggf. sogar blockiert ist. Axiale
Schwingungen werden nicht oder nur in stark gedämpfter
Weise übertragen, dank der Flexibilität der Membran
scheibe 22 c.
In der Ausführungsform der Fig. 2 sind analoge Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1
jeweils vermehrt um die Zahl 100. Bei dieser Ausführungs
form ist zwischen der Hohlwelle 126 und der Zahnkupplungs
baugruppe 124 noch eine weitere Membrankupplungsbau
gruppe 128 vorgesehen, die durch den Flansch 124c
des Zahnrings 124 a einerseits und durch eine Membran
scheibe 128 a andererseits gebildet ist und ähnlich
aufgebaut ist wie für die Membrankupplungsbaugruppe 22
im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben. Dabei über
nimmt die Membranscheibe 128 a gleichzeitig noch die
Ankupplung und Drehmomentweiterleitung wie der Flansch
26 a in Fig. 1. Die Ausführungsform nach Fig. 2 hat
über den Vorteil nach Fig. 1 hinaus noch den weiteren
Vorteil, daß sich ein größeres Winkelspiel erzeugen
läßt, ggf. auch ohne den Einsatz von Bogenverzahnungen.
Weiterhin wird eine größere Verformungsweichheit in axia
ler Richtung erzielt, was insbesondere bei großen Wärme
dehungen von Bedeutung ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist in ihrer rechten
Hälfte identisch mit der rechten Hälfte der Ausführungs
form nach Fig. 1. Die linke Hälfte gemäß Fig. 3, d.h.
die Membrankupplungsbaugruppe 222 unterscheidet sich
von der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch, daß auch
die Kupplungsscheibe 22 a als Membranscheibe ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird eine größere Verformungsweich
heit in axialer Richtung erzielt, was insbesondere
bei großen Wärmedehnungen von Bedeutung ist.
Allen drei Ausführungsformen nach den Fig. 1, 2 und 3
ist gemeinsam, daß in der Zahnkupplungsbaugruppe 24
bzw. 124 bzw. 224 keine besonderen Maßnahmen notwendig
sind, um ein axiales Auswandern der miteinander in
Eingriff stehenden Verzahnung zu begrenzen. Diese
Funktion wird vielmehr von der Membrankupplungsbau
gruppe 22 bzw. 122 bzw. 222 übernommen.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 sind analoge Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1
jeweils vermehrt um die Zahl 300.
Bei dieser Ausführungsform sitzt auf der Eingangswelle
312 eine Kupplungsscheibe 322 a, die durch eine zylindri
sche Nabe 322 b mit der Eingangswelle 312 durch eine
Paßfeder 322 e verbunden ist. Die Kupplungsscheibe
322 ist wieder mit der Membranscheibe 322 c der Membran
kupplungsbaugruppe 322 verschraubt. Das rechte Ende
der Hohlwelle 326 ist mit einer Innenverzahnung 330
versehen, welche mit einer Außenverzahnung 332 der
Getriebeausgangswelle 318 in Eingriff steht. Die Ver
zahnungen 330 und 332 bilden zusammen die Zahnkupplungs
baugruppe 324. Bei dieser Ausführungsform hat man dank
der Verwendung einer Zahnkupplungsbaugruppe einerseits
die Möglichkeit eines steckkupplungsartigen Anschlusses
an die Teileinheit 314, die in radialer Richtung minima
len Raumbedarf hat und leicht ist. Andererseits hat
man dank der Verwendung der Membrankupplungsbaugruppe
322 auf der linken Seite die Möglichkeit eines konven
tionellen Nabenanschlusses an die Teileinheit 310.
Es sei erwähnt, daß die Kupplungsscheibe 322 a auch
als an die Welle 312 angeschmiedeter Flansch oder
alternativ als zweite Membranscheibe ausgebildet sein
kann.
Claims (2)
1. Drehmomentübertragende Kupplungsanordnung zwischen Wellen
(12, 18) von miteinander verbundenen Teileinheiten (10,
14) einer Maschinenanlage mit mindestens zwei in axialem
Abstand voneinander angeordneten, axiales Spiel und/oder
Winkelspiel gewährenden Kupplungsbaugruppen unter Ver
wendung mindestens einer Membrankupplungsbaugruppe und
mindestens einer Zahnkupplungsbaugruppe, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Membrankupplungsbaugruppe (22) und
eine Zahnkupplungsbaugruppe (24) in Reihe geschaltet sind.
2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die an der Membrankupplungsbaugruppe (22) auftre
tenden axialen Rückstellkräfte klein sind gegenüber den
an der Zahnkupplungsbaugruppe (24) unter Last zu erwar
tenden axialen Reibwiderständen.
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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