DE3535003C2 - Einrichtung zur Überwachung von Fremdkörpern im Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Überwachung von Fremdkörpern im Verteiler einer ZigarettenstrangmaschineInfo
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- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
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- A24C5/39—Tobacco feeding devices
- A24C5/396—Tobacco feeding devices with separating means, e.g. winnowing, removing impurities
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung von
Fremdkörpern im Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine,
welcher mit einem Tabak aus einem Vorrat entnehmenden Entnahme
förderer und einem überschüssigen Tabak vom Entnahmeförderer
abnehmenden Rückkämmittel versehen ist, welches als bei Fremd
körperberührung ein Signal zum Stillsetzen des mit dem Rück
kämmittel in Wirkverbindung stehenden Verteilerantriebes aus
lösendes Sensorglied ausgebildet ist.
Bei im Betrieb befindlichen Strangmaschinen der tabakverarbei
tenden Industrie kommt es immer wieder vor, daß Fremdkörper der
unterschiedlichsten Art, so zum Beispiel auch Stofflappen, in
den Verteiler gelangen und dort zu Störungen und Beschädigungen
insbesondere des Steilförderbandes führen, dessen Mitnehmer
stifte sogar abgerissen werden. Zur Reparatur muß das Steil
förderband ausgebaut werden, was zeitaufwendig ist, so daß die
Maschine während dieser Zeit für die Produktion ausfällt.
Durch die österreichische Patentschrift 117 891 ist eine Ein
richtung der oben zitierten Gattung bekannt, welche unter Ein
satz eines entsprechenden mechanischen Steuergestänges zwischen
dem mit einer Gegenwalze zusammenwirkenden und relativ zu
dieser nachgiebig gelagerten Rückkämmittel und einer Kupplungs
vorrichtung des Maschinenhauptantriebs prinzipiell das
geschilderte Problem angeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der
eingangs bezeichneten Art so zu vervollkommnen und zu sensibi
lisieren, daß Fremdkörper rechtzeitig erkannt und unverzüglich
entsprechende Maßnahmen zur Schadensverhütung ergriffen werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das als
Paddelwalze ausgebildete Rückkämmittel mit einer bei Unter
schreiten einer vorgegebenen Drehzahl ein Signal zum Anhalten
des Entnahmefördererantriebes und des Paddelwalzenantriebes
auslösenden Drehzahlüberwachungseinrichtung versehen ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß durch
die direkte Ausnutzung der durch einen Fremdkörper bewirkten
Förderhemmung im Bereich der Zusammenwirkung von Steilförderer
und Paddelwalze in Form einer entsprechenden Reaktion der
Paddelwalze durch Drehzahlverminderung ein sofortiges Still
setzen des Verteilerantriebes erreicht wird, womit eine fein
fühlige Fremdkörperüberwachung gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schnittbild eines Verteilers einer Zigaret
tenstrangmaschine und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausfüh
rungsform einer Paddelwalze nach der Erfindung
in Richtung des Pfeils II gemäß Fig. 1.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Verteiler wird ein Vorrats
behälter 1 eines sogenannten Vorverteilers 2 von einer
Schleuse 3 portionsweise mit Tabak beschickt, wenn das
Niveau des Tabakvorrates 4 in dem Vorratsbehälter 1 unter
das Niveau einer Lichtschranke 6 sinkt. Eine Rechenwalze 7
entnimmt aus dem Vorratsbehälter 1 Tabak und ergänzt einen
Tabakvorrat 8 in einem Hauptvorratsbehälter 9, wenn der
Tabakvorrat 8 unter das Niveau einer Lichtschranke 11 ab
sinkt. Auf diese Weise wird in dem Hauptvorratsbehälter 9
ein annähernd konstanter Tabakvorrat 8 aufrechterhalten.
Ein mit Mitnehmern 12 versehener, als Aufwärtsförderer in
Form eines Steilförderbandes ausgebildeter Entnahmeförde
rer 13 entnimmt von dem Tabakvorrat 8 fortlaufend Tabak,
wobei die Mitnehmer 12 jeweils kleine Tabakportionen fas
sen. Diese Tabakportionen werden von einer Paddelwalze 14
vergleichmäßigt, indem über die Mitnehmer 12 herausragender
Tabak abgepaddelt wird.
Die Paddelwalze 14 ist darüber hinaus gemäß der Erfindung
als Sensorglied zum Erfassen von Fremdkörpern im Verteiler
bzw. zum Stillsetzen des Verteilers infolge von Fremdkör
pereinwirkung ausgebildet. Hierzu ist der Paddelwalze 14
eine Drehzahlüberwachungseinrichtung 16 zugeordnet in Form
eines Drehzahlgebers 17, eines Sollwertgebers 18 und eines
Vergleichsgliedes 19. Sobald ein Fremdkörper beispielsweise
in Form eines Stofflappens oder dergleichen den Bereich
zwischen Steilförderband 13 und Paddelwalze 14 passieren
will, wird die Paddelwalze 14 in ihrer Drehung gehemmt,
so daß ihre Drehzahl unter die vom Sollwertgeber 18 vorge
gebene Betriebsdrehzahl sinkt. Die Drehzahlüberwachungsein
richtung 16 gibt ein Signal ab, welches über entsprechende
Verstärker 21, 22 die als Drehstrommotoren ausgebildeten
Antriebe 23 und 24 des Steilförderbandes 13 bzw. der Pad
delwalze 14 abschaltet. Somit wird bereits infolge eines
durch den Fremdkörper hervorgerufenen, über den normalen,
durch den zurückgekämmten Tabak ausgeübten Widerstand ge
ringfügig hinausgehenden Widerstandes zwischen Steilförder
band und Paddelwalze der Verteiler sofort stillgesetzt. Der
Fremdkörper kann noch bevor ein Schaden entstanden ist bzw.
vor seinem Vorbeilauf an der Paddelwalze vom Steilförder
band 13 entfernt werden. Durch diese feinfühlig und direkt
ansprechende Sicherheitseinrichtung werden länger dauernde
Betriebsausfallzeiten der gesamten Maschine verhindert.
Bei der in Fig. 2 dargestellten abgewandelten Ausführungs
form ist eine Paddelwalze 114 vorgesehen, die um eine Achse
126 relativ bzw. quer zum Steilförderband 113 abschwenkbar
ist, sobald ein Fremdkörper einen geringfügig erhöhten
Druck auf die Paddelwalze ausübt. Damit wird ein Kontakt
schalter 127 geschlossen und von einem entsprechenden Sig
nalgeber 128 wie zuvor beschrieben ein Signal zum Still
setzen der Verteilerantriebe 23, 24 abgegeben.
Der Aufwärtsförderer 13 gibt den auf zuvor beschriebene
Weise von Fremdkörpern freigehaltenen Tabak in einen Stau
schacht 29 ab. Ein Tabakvorrat 31 in dem Stauschacht 29
wird von Lichtschranken 32 überwacht, die den Entnahmeför
derer 13 im Sinne einer Konstanthaltung des Tabakniveaus in
dem Stauschacht 29 steuern. Am Auslaß 33 des Stauschachtes
29 wird der Tabak mittels einer im Uhrzeigersinn drehenden
Stiftwalze 34 entnommen, wobei eine entgegen dem Uhrzeiger
sinn drehende Füllwalze 36 eine gleichmäßige, den Tabak
schonende Füllung der Stiftwalze 34 unterstützt. Eine Aus
schlagwalze 37 schlägt den Tabak aus den Stiften der Stift
walze 34 aus und schleudert ihn auf ein Streutuch 38. Ein
auf dem Streutuch 38 gebildetes Tabakvlies wird mit defi
nierter Geschwindigkeit in eine Sichteinrichtung 39 ge
schleudert, in der die Tabakteile in den Einfluß eines
aus Öffnungen 41 geblasenen Luftvorhanges gelangen. Schwe
rere Tabakteile (größere Rippenstückchen) passieren den
Luftvorhang und gelangen in einen Auffangbehälter 42.
Alle anderen Tabakteilchen werden von den aus den Öffnungen
41 austretenden Luftstrahlen aus ihrer Flugbahn abgelenkt
und gelangen in einen Trichter 43, wo sie von einer Stift
walze 44 erfaßt und in einen Tabakkanal 46 geschleudert
werden. In dem Tabakkanal 46 wird der Tabak von in Förder
richtung eines Strangförderers 47 gerichteten, aus Luft
kanälen 48 austretenden Luftströmen erfaßt, wodurch der
Tabak eine Förderkomponente in Förderrichtung des Strang
förderers 47 erhält. An dem Strangförderer 47, der nicht
näher dargestellt ist, wird ein Tabakstrang aufgeschauert,
der in bekannter Weise von einem Egalisator geglättet wird.
Von dem Egalisator vom Tabakstrang entfernter Überschußta
bak wird dem Verteiler wieder zugeführt. Hierzu ist unter
dem Hauptvorratsbehälter 9 ein Behälter 49 dem Entnahmeför
derer 13 zugeordnet. Der Behälter 49 ist von dem Hauptvor
ratsbehälter 9 durch dessen Bodenblech 51 abgeteilt. In
den Behälter 49 mündet ein Förderer 52, zum Beispiel ein
Förderband oder ein Schwingförderer, der den zurückgeführ
ten Überschußtabak in den Behälter 49 hineinfördert. Unter
halb des Bodenblechs 51 ist dem Entnahmeförderer 13 eine
Egalisiereinrichtung zugeordnet, die als Rückkämmeinrichtung
in Form einer gegenläufig zum Entnahmeförderer 13 umlaufenden
Paddelwalze 53 ausgebildet ist.
Claims (1)
- Einrichtung zur Überwachung von Fremdkörpern im Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine, welcher mit einem Tabak aus einem Vorrat entnehmenden Entnahmeförderer und einem überschüssigen Tabak vom Entnahmeförderer abnehmenden Rückkämmittel versehen ist, welches als bei Fremdkörperberührung ein Signal zum Still setzen des mit dem Rückkämmittel in Wirkverbindung stehenden Verteilerantriebes auslösendes Sensorglied ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das als Paddelwalze (14) ausgebil dete Rückkämmittel mit einer bei Unterschreiten einer vorge gebenen Drehzahl ein Signal zum Anhalten des Entnahmeförderer antriebes (23) und des Paddelwalzenantriebes (24) auslösenden Drehzahlüberwachungseinrichtung (16) versehen ist.
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