DE3534986A1 - Fernsehaufnahmesystem, das mit voneinander abweichender wechselspannungsnetzfrequenz und fernseh-vertikal-frequenz wirksam ist und dazu geeignete fernsehaufnahmeanordnung - Google Patents
Fernsehaufnahmesystem, das mit voneinander abweichender wechselspannungsnetzfrequenz und fernseh-vertikal-frequenz wirksam ist und dazu geeignete fernsehaufnahmeanordnungInfo
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Description
PHN 11.178 Z y 6-6-1985
"Fernsehaufnahmesystem, das mit voneinander abweichender
Wechselspannungsnetzfrequenz und Fernseh-Vertikal-Frequenz
wirksam ist und dazu geeignete Fernsehaufnahmeanordnung11.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernsehaufnahmesystem,
das mit voneinander abweichender Wechselspannungsnetzfrequenz und Fernseh-Vertikal-Frequenz wirksam
ist, wobei dieses System eine Sζenenbeleuchtungsanordnung
aufweist, der die Netzwechselspannung zugeführt wird, und mindestens eine Fernsehaufnahmeanordnung zum Liefern eines
einer Szene zugeordneten Video-Signals, das zeilen- und bildweise mit Fernseh-Horizontal- und -Vertikal-Perioden
erzeugt wird und auf eine dazu geeignete Fernsehaufnahmeanordnung.
Ein derartiges Fernsehaufnahmesystem ist in einem
Artikel in der Zeitschrift "PROC. IEEE", Heft 121, Nr. 7, Juli 1974, Seiten 59^ bis 6OO beschrieben. In dem Artikel
ist ein Videophonsystem beschrieben, das mit einer Wechselspannungsnetzfrequenz
von 50 Hz und einer Femseh-Vertikal-Periode
von 6O Hz arbeitet. Die Netzfrequenz von 50 Hz
führt bei der Fernsehaufnahme durch die Aufnahmeanordnung
zu einer Szenenbeleuchtungsfrequenz von 100 Hz. Dabei stellt es sich in der Praxis heraus, dass das von einer
Wiedergabeanordnung wiedergegebene Bild eine Flimmererscheinung aufweist mit einer Frequenz von 20 Hz; einen Wert,
für den das Auge eines FernsehsZuschauers ausserst empfindlich
ist. In dem wiedergegebenen Bild stellt es sich heraus, dass in der Vertikal-Abtastrichtung schnell verlaufende
Leuchtdichtestörungen auftreten.
In dem Artikel ist erwähnt, dass die Verwendung einer Videosignalklemmschaltung keine Verbesserung der
Bildqualität ergibt, da die Störung als Signalmodulation auftritt und nicht nur zu dem Videosignal addiert wird.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, ein Fernsehaufnahmesystem zu verwirklichen, das mit voneinander abweichender
Wechselspannungsfrequenz und Fernseh-Vertikal-Frequenz wirksam ist, ohne dass in einem wiedergegebenen
PHN 11.178 3 jtr 6-6-1985
Bild die beschriebene Flimmererscheinung störend wirkt.
Ein Ferns ehauf nähme sy s t em bzw. eine Ferns ehaufnahmeanordnung
nach, der Erfindung weist dazu das Kennzeichen, dass die
Aufnahmeanordnung periodisch für die Szenenaufnahme mit einer Aufnahmezeitdauer je Vertikal-Periode wirksam ist die
mehr oder weniger der halben Wechselspannungsnetzperiode entspricht bzw. ein ganzes Vielfaches derselben ist und mit
einer Sperrzeitdauer während der restlichen Zeitdauer der Fernseh-Vertikal-Periode.
Eine auf einfache Weise zu verwirklichende Ausführungsform eines Fernsehaufnahmesystems bzw. einer Fernsehaufnähmeanordnung
nach der Erfindung mit der periodischen Szenenaufnahme und -sperrung weist das Kennzeichen
auf, dass die Aufnahmeanordnung mit einem periodischen mit der Fernseh-Vertikal—Periode wirksamen optischen Verschluss
ausgebildet ist, der in einer optischen Strecke vor mindestens einem Bildaufnehmer in der Bildaufnahmeanordnung vorhanden
ist und dass dieser optische Verschluss die optische Strecke zu dem Aufnehmer während der genannten Aufnahme-Zeitdauer
freigibt und während der genannten Sperrzeitdauer sperrt.
Eine Ausführungsform, die sich insbesondere zum
Gebrauch bei einer Aufnahmeanordnung eignet, die mit einer Festkörperladungstibertragungsanordnung als Bildaufnehmer
versehen ist, wobei alle Vertikal-Perioden eine Szeneninformationsübertragung
aus einem Aufnahmeteil zu einem Speicherteil des Aufnehmers erfolgt, weist dabei das Kennzeichen
auf, dass die genannte Sperrzeitdauer während der Fernseh-Vertikal-Periode eine Vertikal-Austastzeitdauer
umfasst. Der Verschluss hat dabei eine doppelte Funktion und zwar das Ausschalten der Flimmererscheinung nach der
Erfindung und eine an sich bekannte, Bildverschmierungsau s s chaltung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine blockschematische Darstellung einer Ausführungsform eines Fernsehaufnahmesystems und einer
PHN 11.178 If J¥ 6-6-1985
dazu geeigneten Fernsehaufnahmeanordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 zur Erläuterung der Wirkungsweise des
erfindungsgemässen Systems nach Fig. 1 einige Zeitdiagramme,
die zu einer Wechselspannungsnetzfrequenzvon 50 Hz und einer Fernseh-Vertikal-Periode von 60 Hz gehören,
Fig. 3 ähnliche Zeitdiagrarame wie Fig. 2, die zu
einer WechselspannungsnetzfrequeiE von 6O Hz und einer Fernseh-Vertikal-Periode
von 50 Hz gehören.
In Fig. 1 ist 1 eine Fernsehaufnahmeanordnung.
Bei der Anordnung 1 ist durch eine einzige optische Linse ein optisches Linsensystem 2 dargestellt. Hinter dem Linsensystem
2 liegt in der Anordnung 1 eine optische Strecke 3» die zu einem Bildaufnehmer 4 führt:, von dem vorausgesetzt
wird, dass er mit Signalverarbeitungsschaltungsanordnungen
ausgebildet ist. Der Bildaufnehmer h ist mit Eingängen zum Zuführen bestimmter Signale ausgebildet. In Fig. 1 sind
für die Signalzufuhr als Beispiel eine Vertikal- und Horizontal-Abtastanordnung 5 bzw. 6 gegeben. In den Anordnungen
5 und 6 sind als Beispiel eine nieder- und eine hochfrequente Sägezahnform dargestellt. Die Anordnung 5 hat dabei
eine durch FV bzw. TV bezeichnete Vertikal-Frequenz bzw. Vertikal-Periode. Die Anordnung 6 zeigt eine Horiaontal-Frequenz
FH und eine Horizontal-Periode TH. Die Horizontal- und Vertikal-Abtastanordnungen 6 und 5 verursachen bei dem
Bildaufnehmer 4 eine horizontale bzw. vertikale Abtastung, wodurch die auf dem Bildaufnehmer k auftreffende optische
Information zu einem Bildsignal umgewandelt wird, das mit Synchron-r und Austastinformation zu einem Videosignal CVBS
zusammengesetzt wird, das an einer auf diese Weise bezeiehneten Ausgangsklemme der Aufnahmeanordnung 1 auftritt. Die
das Videosignal CVBS liefernde Aufnahmeanordnung 1 kann
in einem Fernsehsystem mit einem Zeilensprungverfahren wirksam sein. Beim Fehlen des Zeilensprungverfahrens gilt,
dass die Vertikal-Periode TV eine Bildperiode ist. Bei einfachem Zeilensprungverfahren hat nur eine Bildperiode
zwei Teilbildperioden TV. Die Anordnungen 5 und 6 werden
gesteuert und gespeist aus einer durch 7 bezeichneten Steuer- und Speiseanordnung. Für Steuerzwecke bekommt die
PHN 11.178 g \( 6-6-1985
Anordnung 7 ein Vertikal-Synchronsignal SV und ein Horizontal-Synchronsignal
SH zugeführt, und zwar über damit bezeichnete Eingangsklemmen der Aufnahmeanordnung 1. VoIlständigkeitshalber
sei bemerkt, dass der Bildaufnehmer 4 mehrere Aufnehmer aufweisen kann, wie beispielsweise beim
Farbfernsehen. Weiterhin können die Aufnehmer als Aufnahmeröhren oder als Festkörperaufnehmer ausgebildet sein. In
dem Fall, dass der Bildaufnehmer 4 eine oder mehrere Festkörperladungsübertragungsanordnungen
als Aufnehmer aufweist, die mit einem Aufnahme- und Bildspeicherteil wirksam
sind, wird es sich herausstellen, dass dabei ein Vorteil auftritt.
Die Aufnahmeanordnung 1 nach Fig. 1 weist weiterhin
einen optischen Verschluss 8 auf, der in der optischen Strecke 3 vor dem Bildaufnehmer 4 vorhanden ist. Der Verschluss
8 kann in dem optischen System 2 vorhanden sein. Der Verschluss 8 wird von einer Steueranordnung 9 gesteuert,
die dazu ein Signal SO abgibt. Ein Ausgang der Vertikal-Abtastanordnung
5 ist mit einem Eingang der auf diese Weise
gebildeten Verschlussvorrichtung (8, 9) für Steuerzwecke verbunden. Der optische Verschluss 8 kann mit einer um eine
Achse drehbaren Flügelblende oder mit einem Flüssigkristall, der unter dem Einfluss einer daran angelegten Spannung
gegebenenfalls durchsichtig ist, ausgebildet sein. Die spezifische
Ausbildung ist für die Erfindung irrelevant. Von Bedeutung ist, dass die Verschlussvorrichtung (8, 9) zum
während jeder Vertikal-Periode TV Freigeben und Sperren der optischen Strecke 3 geeignet ist. Eine periodische Szenenaufnahme
mit einer zu beschreibenden spezifischen Aufnahme- und Sperrzeitdauer je Vertikal-Periode TV ist das Ergebnis.
Dabei soll die Aufnahme- bzw, Sperrzeitdauer für jedes Bildaufnahmeelement des Bildaufnehmers 4 dieselbe sein; es soll
keine Lagenabhängigkeit gegeben sein. Die Flüssigkristalllösung for den Verschluss 8 erfüllt diese Bedingung ohne
weiteres. Für den Verschluss 8, der als drehbare Flügelblende ausgebildet ist, folgt auf bekannte Weise, dass
die Form angepasst werden muss. Statt der in Fig. 1 mit dem Verschluss 8 gegebenen Lösung für die periodische
11.178 b ^r 6-6-1985
Szenenaufnahme kann an eine Beeinflussung des Bildaufnehmers
4 selbst gedacht werden, wodurch dieser nur für Szenenaufnahmen während der spezifischen Aufnahmezeitdauer
der Vertikal-Periode TV wirksam und ausserhalb dieser Periode für die Szenenaufnahme unwirksam-ist.
Vor der Erläuterung der genannten Aufnahme- und Sperrzeitdauer je Vertikal-Periode TV, die mit dem Verschluss
8 auf einfache Weise erzielbar ist, wird Fig. 1 zunächst weiter beschrieben. Mit 10 ist ein Wechselspannungsnetz
bezeichnet, das an mehreren Ausgängen eine symmetrische Netzwechselspannung Un abgibt. Das Netz 10
liefert die Wechselspannung mit einer Frequenz FU und mit einer zugehörigen Periode TU, wobei Schwankungen in der
Wechselspannungsfrequenz vernachlässigbar sind. Eine Klemme mit der dort angegebenen Netzwechselspannung Un
ist nach Fig. 1 mit einer Speiseanordnung 11 für Leuchten 12 verbunden, die durch eine einzige Leuchte dargestellt
werden. Die Anordnung 11 und die Leuchten 12 bilden eine
Szenenbeleuchtungsanordnung (11, 12) für eine mit 13 bezeichnete Szene, die als Pfeil dargestellt ist. Die Leuchten 12 sind mit durch L bezeichneten Lampen ausgebildet,
welche die Szene 13 beleuchten. Das von den Lampen L herrührende Licht ist in Fig. 1 mit L2FU bezeichnet. Dabei
bedeutet 2FU, dass das Licht, das von den Lampen L herrührt, eine Lichtstärkemodulation (L2FU) hat, mit der doppelten
Frequenz der Wechselspannungsnetzfrequenz FU. Vollständigkeitshalber sei erwähnt, dass die Speiseanordnung 11 mit
einem oder mehreren Transformatoren bzw. Potentiometern zur Speisespannungsregelung der Lampen L ausgebildet sein
kann.
Die Klemme mit der Netzwechselspannung Un ist nach Fig. 1 weiterhin mit einem Speiseeingang einer Bildwiedergabeanordnung
1k und der Aufnahmeanordnung 1 verbunden.
In der Anordnung 7 kann die zugeführte Netzwechselspannung Un gegebenenfalls zu einer bei einer Klemme angegebenen
inneren Speisewechselspannung Uv mit der Frequenz
FV umgewandelt werden. Die Bildwiedergabeanordnung 14
bekommt Über eine Verbindung 15 an einem Signaleingang
PHN 11.178 3- /#" 6-6-1985
das Videosignal CVBS zugeführt und zwar zur Wiedergabe mit
der Vertikal- und Horizontal-Frequenz FV bzw. FH, wobei
gegebenenfalls aus der zugeführten Netzwechselspannung Un mit der Frequenz FU eine innere Speisewechselspannung mit
der Frequenz FV abgeleitet werden kann. Die Verbindung 15 kann jeden Ubertragungskanal bzw, jedes Speichermittel
wie Band- oder Plattenaufnahme- und -wiedergabeanordnung, gegebenenfalls mit einer Ferns ehnormurawandimg, aufweisen.
Beim Fehlen der periodischen Szenenaufnahme mit
der spezifischen Aufnahmezeitdauer und der Sperrzeitdauer während der Vertikal-Perioden TV, die entsprechend dem
Fernsehaufnahmesystem nach Fig. 1 mit der Verschlussvorrichtung
(8, 9) verwirklicht wird, hat das Fernsehbild der Wiedergabeanordnung 1h eine Flimmererscheinung mit
den in der Vertikal-Abtastrichtung schnell verlaufenden Leuchtdichtestörungen, Zur Erläuterung der Wirkungsweise
des Fernsehaufnahmesystems nach Fig. 1 mit der erfindungsgemässen
Massnahme wird auf die Fig. 2 und 3 verwiesen. Die Fig. 2 und 3 zeigen als Funktion der Zeit t Zeitdiagramme
für die sinusförmig sich ändernde Netzwechselspannung Un, für die Beschreibung der Lichtstärke der
Lampe L mit der Lichtstärkenmodulation L2FU, für das Signal SO zur Steuerung des Verschlusses 8 und für das Vertikal-Synchronsignal
SV. Fig. 2 zeigt eine Wechselspannungsnetzfrequenz FU = 50 Hz und eine Fernseh-Vertikal-Frequenz
FV = 60 Hz. Fig. 3 zeigt eine Wechselspannungsnetzfrequenz FU = 60 Hz und eine Fernseh-Vertikal-Frequenz FV = 50 Hz.
In den Fig. 2 und 3 ist durch TC = 100 ms eine Zyklusperiode
bezeichnet, in der fünf Perioden TU = 20 ms und sechs Perioden TV = 16,67 ms bzw. sechs Perioden TU = 16,67 ms
und fünf Perioden TV = 20 ms auftreten. Im Zeitdiagramm SO ist der geöffnBte Verschluss 8 mit einem Kreis und der
geschlossene Verschluss 8 mit einem schraffierten Kreis
bezeichnet.
Nach Fig. 2 führt die Netzwechselspannung Un mit der Frequenz FU = 50 Hz zu einer Szenenbeleuchtungsfrequenz
von 100 Hz, wie das das Zeitdiagramm L darstellt. Die Speisewechsels pannung hat mitder positiven und der nega-
PHN 11.178 S Jf 6-6-1985
tiven Phase ja denselben Effekt bei den Lampen L. Das Licht
mit der Stärkemodulation L2FU hat eine Welligkeit von 100 Hz, vozu eine Welligkeitsperiode von 1O ms gehört.
Zur Ausschaltung des Einflusses dieser Welligkeitsperiode von 10 ms wird nach der Erfindung der Verschluss 8 während
der Aufnahmezeitdauer TO = 10 ms geöffnet. Durch den Aufnahmezeitdauer TO entsprechend einer Periode (oder
möglicherweise entsprechend mehreren Perioden) der Lichtstärkenmodulation L2FU wird die Pha s enetnp f indl i chke it ausgeschaltet.
Durch die spezifische Wahl der Aufnahmezeitdauer TO mit der dazu gehörenden Lichtintegration des
Bildaufnehmers k wird erzielt, dass integriert über diese
Zeitdauer, ein und dasselbe mittlere Resultat für das Bildsignal CVBS erhalten wird. Phasen- und Amplitudenänderungen
der Lichtmodulation L2FU haben dadurch keinen Einfluss mehr. Dadurch stellt es sich in der Praxis heraus,
dass die beschriebene Flimmererscheinung bei der Wiedergabe vermieden wird.
Im allgemeinen gilt, dass die Aufnahmeanordnung 1 periodisch für die Szenenaufnahme mit einer Aufnahmezeitdauer
TO je Vertikal-Periode TV, die der halben Wechselspannungsnetzperiode TU mehr oder weniger entspricht bzw.
ein ganzes Vielfaches davon ist, wirksam ist. Dabei gibt es die Sperrzeitdauer TB1 +TB2 während der restlichen Zeitdauer
der Fernseh-Vertikal-Periode TV.
In Fig. 2 ist im Zeitdiagramm SO dargestellt, dass betrachtet über die Vertikal-Periode TV der Aufnahmezeitdauer
TO eine Sperrzeitdauer TB1 vorhergeht und der Aufnahmezeitdauer TO eine Sperrzeitdauer TB2 folgt. Für
Fig. 2 gilt als Beispiel TB1 = TB2. Für die Gesamtsperrzeitdauer TB1 + TB2 folgt, dass diese der restlichen Zeitdauer
der Fernseh-Vertikal-Periode TV entspricht. Für das Zeitdiagramm SO in Fig. 2 folgt, dass es, betrachtet über
eine Periode von 16,67 ms» eine Aufnahmezeitdauer TO = 10 ms
und eine SperrZeitdauer TB2 + TB1 = 6,67 ms gibt.
Die Aufnahmezeitdauer TO im Zeitdiagramm SO in Fig. 2 tritt in der Mitte der Vertikal-Periode TV auf.
Dies braucht nicht der Fall zu sein. Die Zeitdauer TO kann
PHN 11.178 °) $f 6-6-1985
früher bzw. später auftreten. Von Bedeutung kann es sein,
dass die Sperrzeitdauer TB1, die am Anfang der Vertikal-Periode TV auftritt, die Vertikal-Austastzeitdauer darin
aufweist. Die Vertikal-Austastzeitdauer ist in den Fernsehnormen auf 8°/o der Vertikal-Periode TV festgelegt, was
etwa 1,3 ms beansprucht. In dem Fall, dass die Aufnahmeanordnung
1 aus Fig. 1 mit einer Festkörperladungsübertragungsanordnung
als Bildaufnehmer 4 versehen ist, wobei während jeder Vertikal-Periode TV eine Szeneninformations-Übertragung
von einem Aufnahmeteil zu einem Speicherteil des Aufnehmers auftritt, erfolgt dies während eines Teils
der Vertikal-Austastzeitdauer. Dazu wird vorgeschlagen, einen optischen Verschluss zu verwenden, wodurch während
der Informationsübertragung der Aufnahmeteil keine optische Information erhält. Das Resultat ist das Vermeiden einer
Bildverschmierung bei Wiedergabe. Der Verschluss 8 aus
Fig. 1 hat dabei eine doppelte Funktion und zwar das Ausschalten der Flimmererscheinung nach der Erfindung und das
Ausschalten der an sich bekannten Bildverschmierung. Die beschriebene Ausführungsform für den Bildaufnehmer 4 wird
in der Praxis als Rasterübertragungsanordnung (frame transfer device) bezeichnet.
Nach Fig. 3 führt die Netzwechselspannung Un mit der Frequenz FU = 6O Hz zu einer Szenenbeleuchtungsfrequenz
von 120 Hz im Zeitdiagramm L. Das Licht mit der Stärkenmodulation
L2FU hat eine Welligkeit von 120 Hz, zu der eine Welligkeitsperiode von 8,33 *ns gehört. Zum Ausschalten
des Einflusses dieser Welligkeitsperiode von 8,33 ms, wird nach der Erfindung der Verschluss 8 während des doppel—
ten Wertes dieser Periode geöffnet, wie Fig. 3 mit der
Aufnahmezeitdauer TO = 16,67 im Zeitdiagramm SO zeigt. Auf
dieselbe wie bei der Fig. 2 beschriebene Art und Weise gibt es eine vorhergehende und eine nachfolgende Sperrzeitdauer
TB1 bzw. TB2. Für die Gesamtsperrzeitdauer
TB1 + TB2 ergibt sich eine Zeitdauer von 3,33 ms. Die Sperrzeitdauer
TB1 kann auf die wie bei der Fig. 2 beschriebene Art und Weise die Vertikal-Austastzeitdauer von 8°/o der Vertikal-Periode
TV = 20 ms, was 1,6 ms ergibt, umfassen.
PHN 11.178 4Oy 6-6-1985
In der Praxis wird für das Hochzeilenfernsehen
vorgeschlagen, die Fernseh-Vertikal-Frequenz FV gleich
Hz zu wählen, wobei auch die Horizontal-Frequenz FH und die Zeilenzahl je Vertikal-Periode verdoppelt wird. Das
Resultat ist, dass sich bei Wiedergabe mit denselben erhöhten Frequenzen ein Fernsehbild mit einer verbesserten
Bildqualität ergibt. In dem Fall einer Vertikal-Frequenz FV = 100 Hz und einer Wechselspannungsnetzfrequenz FU = 50 Hz
mit der Beleuchtungsfrequenz von 100 Hz gibt es für die
Bildsignalerzeugung keine Probleme. In dem Fall von FV = 100 Hz und FU = 60 Hz ist, wenn keine Massnahme getroffen
werden, die beschriebene Flimmererscheinung vorhanden. Nach der Erfindung wird nun bei der Fernseh-Vertikal-Periode
TV = 10 ms eine Aufnahmezeitdauer TO = 8,33 ms
je Vertikalperiode gewählt, wobei für die Gesamtsperrzeitdauer TB1 + TB2 eine Dauer von 1,67 ms übrigbleibt.
Weiterhin ist eine Fernseh-Vertikal-Frequenz FV
von 80 Hz genannt. Dabei sollen wie oben beschrieben die Aufnähmezeitdauern TO gleich 50 Hz - oder 60 Hz - Netzwechselspannung
gewählt werden.
Durch die Verwendung der periodischen Szenenaufnahme und -sperrung wird gegenüber der normalen über
jede ganze Vertikal-Periode TV erfolgenden Szenenaufnahme die Kameraempfindlichkeit verringert. Für den in Fig. 2
dargestellten Fall folgt eine Kameraempfindlichkeit von
10 : 16,67 = 6o°/o der normalen Empfindlichkeit. Der Fall
aus Fig. 3 führt zu einer Kameraempfindlichkeit von 16,67 : 20 = 83°/o der normalen Empfindlichkeit. Dieselbe
Empfindlichkeit gibt es in dem beschriebenen Fall von
FV = 100 Hz und FU = 60 Hz. Die verringerte Kameraempfindlic-hkeit
ist akzeptierbar wegen des Vorteils der Vermeidung der beschriebenen Flimmererscheinung bei Wiedergabe. Gegebenenfalls
kann die Beleuchtungsstärke vergrössert werden um die Kameraempfindlichkeitsverringerung auszugleichen.
Statt an die beschriebene Verwendung der öffentlichen Wechselspannungsnetzfrequenzen von 50 und 60 Hz
und die genormten Fernseh-Vertikal-Frequenzen von 60 Hz und
50 Hz (und die heutigen nicht-genormten von 80 oder 100 Hz)
'■_ : 3 5 3 A 9 8
PHN 11.178 /f"] Kf" 6-6-1985
kann an einen geschlossenen Fernsehkreis mit einer eigenen Abweichenden Vertikal-Frequenz und mit einer Wechselspannungsspeisung
aus dem öffentlichen Netz bzw. aus einem Privatnetz mit einer eigenen davon abweichenden Frequenz
gedacht werden. Auch für diese Fälle trifft die beschriebene Wahl der Aufnahmezeitdauer mit dem beschriebenen Vorteil
zu. Bei unzulässigen NetzfrequenzSchwankungen kann
an eine automatische Anpassung der Aufnahmezeitdauer gedacht werden.
Vollständigkeitshalber sei erwähnt, dass obschon obenstehend die Fernseh-Vertikal-Frequenz FV gleich 60 Hz
genannt wurde, die Aufnahmeanordnung 1 aus Fig. 1 entsprechend
der NTSC-Farbfernsehnorm mit einer darin festgelegten Fernseh-Vertikal-Periode TV von 16,683 ms mit
der Vertikal-Frequenz FV von 59 »9^· Hz realisiert werden
kann. Für die Anpassung an diese Werte gelten die Zeitdiagramme aus Fig. 2 nach wie vor.
Claims (2)
- PHN 11.178 " j^'353A98e 6-6-1985PATENTANSPRÜCHE:Fernsehaufnahmesystem, das mit voneinander abweichender fechselspannungsnetzf requenz nid Fernseh-Vertikal-Frequenz wirksam ist, wobei dieses System eine Saenenbeleuchtungsanordnung aufweist, der die Netzwechselspannung zugeführt wird, und mindestens eine Fernsehaufnahmeanordnung zum Liefern eines einer Szene zugeordneten Video-Signals, das zeilen- und biJd weise mit Fernseh-Horizontal- und -Vertikal-Perioden erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeanordnung (1) periodisch für die Szenenaufnahme mit einer Aufnahmezeitdauer je Vertikal-Periode wirksam ist, die mehr oder weniger der halben Wechselspannungsnetzperiode entspricht bzw. ein ganzes Vielfaches derselben ist und mit einer Sperrzeitdauer während der restlichen Zeitdauer der Fernseh-Vertikal-Periode.
- 2. Fernsehaufnahmesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeanordnung (i) mit einem periodisch mit der Fernseh-Vertikal-Periode wirksamen optischen Verschluss (8) ausgebildet ist, der in einer optischen Strecke (3) vor mindestens einem Bildaufnehmer {h) in der Aufnahmeanordnung (i) vorhanden ist, und dass dieser optische Verschluss (8) die optische Strecke (3) zu dem Aufnehmer (1) während der genannten Aufnahmezeitdauer freigibt und während der genannten Sperrzeitdauer sperrt. 3« Fernsehaufnahmesystem nach Anspruch 1 oder 2, ^ dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Sperrzeitdauer während der Fernseh-Vertikal-Periode eine Vertikal-Austastzeitdauer umfasst.
k. Fernsehaufnahmeanordnung zum Gebrauch in einemFernsehaufnahmesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche. 30
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DE3534986A1 true DE3534986A1 (de) | 1986-04-17 |
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ID=19844604
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |