DE3534688A1 - Permutationsschloss - Google Patents
PermutationsschlossInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Permutationsschloß für Koffer oder
dergleichen, mit in einem Schloßgehäuse in Längsrichtung desselben
angeordneter Achse zur Lagerung mehrerer nebeneinanderliegender,
unabhängig voneinander von Raststellung zu Raststellung drehbaren
Einstellscheiben, die mit einem Teil ihres Umfanges bedienungszugänglich
durch Schlitze einer einem Gehäuseboden gegenüberliegenden Frontplatte
treten, und denen Sperrhülsen zugeordnet sind, die in federbelastetem
Kupplungseingriff zu den Einstellscheiben stehen und deren zylindrische
Kragen Unterbrechungen, z. B. in Form von Abflachungen aufweisen,
gegen welche bei richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis die Tastflächen
eines abgefederten, sich parallel zur Achse erstreckenden Schwenkriegels
anlegen, dessen der Lagerstelle gegenüberliegendes, im Bereich einer
Gehäuseöffnung angeordnetes Ende in Eingriffsstellung tritt zu einem
Gegenschließteil.
Ein Permutationsschloß dieser Art ist durch die US-PS 21 36 493 bekannt.
Dort erstreckt sich der Schwenkriegel unmittelbar über dem Gehäusebo
den, und zwar im wesentlichen parallel dazu. Da die Kastentiefe solcher
Permutationsschlösser möglichst gering sein sollen, um bspw. ohne koffer
raumseitigen Überstand des Schloßgehäuses auszukommen, steht meist ein
nur kleiner Schwenkhubwinkel zur Verfügung, so daß man auf verhältnis
mäßig komplizierte Riegelköpfe angewiesen ist, bspw. in Form eines T-för
migen Hintergriffs des in die eine Seitenwand einfahrenden Gegenschließ
teiles. Um die Situation des Schwenkhubwinkels zu verbessern, weist das
bekannte Permutationsschloß eine an sich nicht erforderliche Überbreite
auf, was einen solchen Massenartikel verteuert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Permutationsschloß so
auszubilden, daß bei kleiner, kompakter Gehäuseform trotzdem eine funk
tionssichere Schließweise gegeben ist.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsge
mäßen Permutationsschlosses.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Permutationsschloß
gedrungener Bauart sowie hoher Funktionssicherheit erzielt: Für die
Unterbringung des Schwenkriegels wird die zum Boden weisende Tiefe des
Schloßgehäuses genutzt, d. h. er erstreckt sich entlang der bzw. im
wesentlichen parallel zur einen Gehäuse-Längsseitenwand. Dadurch ent
fällt die sonst erforderliche, die Bauform merklich vergrößernde Über
standsbreite. Es ergibt sich auch eine verbesserte Raumausnutzung des
Schloßgehäuses bzw. sogar die Möglichkeit einer noch kompakteren Bau
form. Konkret ist diesbezüglich so vorgegangen, daß die Lagerstelle
- auch montagegünstiger - unmittelbar hinter der Frontplatte liegt und sich
der Schwenkriegel von dort in Querrichtung des Schlosses bis in den
Bereich der bodenseitig angeordneten Bodenöffnung erstreckt. Das den
Riegelkopf bildende Ende kann so direkt durch die genannte Bodenöffnung
hindurch wirken, so daß von soher die an sich prädestinierte, weil eigent
lich immer freiliegende Partie des Schloßgehäuses für die Verriegelung
genutzt ist. Vor den beiden Stirnwänden und den beiden Längswänden
des Schloßgehäuses kann sich nun die Durchbrechungswandung des
Koffers unterbrechungsfrei erstrecken. Weiter ist es vorteilhaft, daß der
Schwenkriegel mit seinem gehäuseartig gestalteten Ende aus der bodensei
tigen Gehäuseöffnung herausragt und mit seiner plattenförmigen Breit
fläche partiell in einem Ausschnitt der Gehäuse-Längsseitenwand liegt,
welche von der bodenseitigen Gehäuseöffnung ausgeht. Der über Eck
anschließende Ausschnitt läßt so einen noch größeren Schwenkhub erzie
len, indem nämlich die Wandungsdicke auch noch für die Bewegung mit
genutzt wird. Die plattenförmige Breitfläche fungiert dabei zugleich als
das Inneneingerichte abdeckende, wenn auch bewegliche Schutzwand. So
können bspw. Stanzgrate der Kofferwand-Durchbrechung nicht in das
Eingerichte geraten. Zum Schutz des Schwenkriegelkopfes gegen Belastun
gen durch Kofferinhalt erweist es sich als vorteilhaft, daß das diesen
Riegelkopf bildende Ende von einer Ausklinkung des Gehäusebodens
überfangen ist. Das die Öffnung bildende Freischnittmaterial tritt folglich
nicht als Abfall auf und trägt durch eine bspw. das Profil des Riegel
kopfes berücksichtigende Abwinklung sogar zur Stabilisierung der Boden
zone insgesamt bei. Um bspw. auch noch die Stirnenden der Öffnungs-
Überdachung zu schließen, kann noch eine Überkappe entsprechend
baulicher Vorkehrung zugeordnet sein. Im einzelnen ist der Schwenkrie
gel so gestaltet, daß die Tastflächen von Rippen gebildet sind, die auf
der Rückseite der Breitfläche des Schwenkriegels vorstehen. Neben der
Abtastfunktion ergibt sich durch den gerippten Aufbau noch eine hohe
innere Stabilität des direkt belasteten Schwenkriegels. Durch die folgen
de bauliche Maßnahme dahingehend, daß der Schwenkriegel einen sich in
Schließstellung neben den Kragen einer Sperrhülse legenden, die Achs
verschiebung der Sperrhülse zur Einstellscheibe blockierenden Sperrfinger
besitzt, ist die Veränderung des Schlüsselgeheimnisses bei bspw. front
seitiger Stellmöglichkeit ausgeschlossen, da die Veränderung des Schlüs
selgeheimnisses das Entkuppeln der Sperrhülsen zu den Einstellscheiben
voraussetzt. Eine vorteilhafte Variante des Schwenkriegels wird weiter
dadurch erzielt, daß dieser im Querschnitt dachförmig gestaltet ist, die
Lagerstelle am Ende des einen Dachschenkels sitzt, vom Dachfirst ab
stehend das in Eingriff zum Gegenschließteil tretende Ende entgegenge
setzt gerichtet dazu der zweite Dachschenkel ausgeht, der die Tastflächen
auf seiner dem Dachinnenraum zugekehrten Seite bildet. Auch diese
Ausgestaltung führt zu einer gedrungenen Bauform. Der im Grunde
winkelförmige Schwenkriegel nimmt in seinem Scheitelbereich die abzu
tastende Sperrhülse auf. Es braucht so kein nennenswerter Überstand
über den querschnittsbestimmenden Durchmesser der Einstellscheibe
zugrundegelegt zu werden. Eine insbesondere auf Anspruch 1 bezogene
Weiterbildung besteht noch darin, daß die Tastfläche sich aus zwei wink
lig zueinander stehenden Flächenabschnitten zusammensetzt, von denen
der eine in Öffnungsstellung zur Anlage an der Abflachung des Kragens
tritt und der andere, hierzu etwa stumpfwinklig anschließende Flächenab
schnitt in Schließstellung auf der Kragenmantelfläche aufliegt, welcher
Abschnitt von einem höckerartigen Vorsprung gebildet ist und in Öff
nungsstellung jenseits der Abflachung des Kragens freiliegt. Durch einen
solchen Fortsatz wird trotz einer relativ langen Abflachung eine exakt
definierte Abtastung selbst bei eng gewählten Stellschritten der Einstell
scheibe erreicht. Die Abflachung kann sich sogar über einen Winkelbe
reich von 90° erstrecken. Die benachbarten Raststellungen bewirken kein
Drehmoment im Sinne der Offenstellung.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des erfindungsgemäßen Permutations
schlosses sind nachstehend anhand zweier zeichnerisch veranschaulichter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Permutationsschloß in Draufsicht bei abgenommener Front
platte, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 dasselbe in Seitenansicht,
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 den Schwenkriegel in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 ebenfalls in Perspektive das Schloßgehäuse unter Verdeutlichung
der bodenseitigen, bis in die eine Längsseitenwand reichenden
Öffnung,
Fig. 6 das Permutationsschloß gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
in abgewandelter Form des Schwenkriegels, und zwar in Offen
stellung,
Fig. 7 einen schematisierten Auszug unter Verdeutlichung der Schließ
stellung,
Fig. 8 den Schwenkriegel in perspektivischer Einzeldarstellung und
Fig. 9 denselben im Querschnitt.
Das dargestellte Schloß besteht aus einem Permutationsschloßteil I und
einem Gegenschließteil II. Das eine kann einem Kofferunterteil und das
andere dem zugehörigen Kofferdeckel zugeordnet sein. Die Schließfuge F
mag innerhalb einer Kofferwand liegen oder aber, wie aus Fig. 3 in
strichpunktierten Linien ersichtlich, in der Eckkantenzone eines solchen
Behälters.
Das Permutationsschloßteil I besitzt ein kastenförmiges Schloßgehäuse 1.
Dessen zur Einlagerung des Eingerichtes offene Seite ist von einer Front
platte 2 abgedeckt. Im Inneren des Schloßgehäuses erstreckt sich in der
Längsmittelebene verlaufend eine Achse 3. Deren Enden 3′ lagern in
Ausnehmungen 4 der Stirnwände 5 des Schloßgehäuses. Die Achse 3 ist
in den Wänden axial verschieblich angeordnet und weist die dazu erforder
liche Überlänge auf.
Das Eingerichte besteht weiter aus mehreren Sperrhülsen 6. Letztere
sind in Reihe berührend hintereinanderliegend auf die Achse 3 aufgesteckt
und darauf begrenzt verschiebbar gelagert. Die Sperrhülsen weisen je
eine umfangsseitige, im Bereich eines Kragens 6′ der Sperrhülse 6 reali
sierte Unterbrechungen in Form von Abflachungen 7 auf, welche sich bei
richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis in Gegenüberlage zu Tastflächen 8
eines Schwenkriegels 9 befinden. Letztere ist in Fig. 4 isoliert darge
stellt und in Nähe der Frontplatte 2 im Schloßgehäuse gelagert. Die
Lagerstellen tragen das Bezugszeichen 10. Es handelt sich um freige
schnittene, von oben her zugängliche Fenster in den beiden Stirnwänden
5, und zwar in unmittelbarer Nähe der einen Gehäuse-Längsseitenwand
11. Der Eingang dieser Lagerstellen wird von einem Vorsprung 12 der
Frontplatte 2 wieder geschlossen (vergl. Fig. 3). In die fensterförmigen
Öffnungen ragen zwei dem Schwenkriegel 9 angeformte, dessen Stirnenden
9′ überragende Achsstummel 9′′. Die parallel zur Achse 3 liegende
Schwenkriegel-Kippachse ist mit y bezeichnet. Der Schwenkriegel 9
besitzt eine Länge, die der des Schloßgehäuseinnenraumes entspricht. Es
handelt sich gemäß Fig. 4 im Prinzip um einen plattenförmigen Grundkör
per. Dieser weist in Richtung des Bodens 13 des Schloßgehäuses 1. Er
erstreckt sich seitlich der dortigen Gehäuse-Längsseitenwand 11 und ragt
mit einem einen hakenförmigen Riegelkopf bildenden Ende 14 durch eine
Öffnung 15 im Boden 13. Die Verbindung mit dem passenden Gegen
schließteil II findet hier außerhalb des Schloßgehäuses statt. Wie Fig. 4
entnehmbar, springt das Ende 14 etwas gegenüber den Stirnflächen 9′ des
Schwenkriegels zurück. Die so entstehenden Endbacken 16 reichen bis zu
den Stirnwänden 5 und bodenseitig bis kurz vor den Gehäuseboden 13,
natürlich jeweils unter Belassung eines genügenden, für die Verlagerung
des Schwenkriegels erforderlichen Freiraums.
Die aus Fig. 3 besonders deutlich hervorgehende Hakenform des Endes 14
kommt aus einer gehäuse- oder besser gesagt taschenartigen Struktur
zustande. Die einen S-förmig gekröpften Haken 17 des Gegenschließteiles
II aufnehmende taschenartige Vertiefung trägt das Bezugszeichen 18. Die
Vertiefung verläuft etwa parallel zum Gehäuseboden 13.
Der Haken 17 weist dagegen nur Winkelform auf, wenn dieser aus dem
Stirnbereich bspw. eines Koffer- oder Taschenunterteils austritt (strich
punktierte Darstellung in Fig. 3).
Die schwenkriegelseitige Gehäuse-Längsseitenwand 11 ist partiell ausge
schnitten. Der unterbrechungsfrei an die bodenseitige Öffnung 15 an
schließende, fensterartige Ausschnitt 19 endet etwa auf Höhe der Ge
lenkstelle 10. Er erlaubt das teilweise Eintauchen eines Abschnitts der
plattenförmigen Breitfläche 20, welcher Abschnitt gegenüber der rest
lichen Breitfläche - um die Wandungsdicke vorspringend - in diesen Aus
schnitt 19. Die Breitfläche fungiert zugleich als wenn auch bewegliche
Wandpartie, welche das Eingerichte schützend abdeckt.
Einem ähnlichen Ziel dient die noch getroffene Maßnahme, daß das den
Riegelkopf bildende Ende 14 von einer Ausklinkung 21 des Gehäusebodens
13 haubenartig überfangen ist. Die Ausklinkung besitzt ein die Haken
form berücksichtigendes Faltprofil. Die durch Freischneiden eines boden
seitigen Lappens des Schloßgehäuses realisierte Ausklinkung 21 ist in der
Längsmittelebene des Schloßgehäuses zunächst nach auswärts im rechten
Winkel abgeknickt, um anschließend in Richtung des Gegenschließteiles zu
verlaufen, hier allerdings in einem um die Achse 13 des Schwenkriegels
zu ziehenden Kreisbogens. Auf diese Weise entsteht eine Art Schutzdach.
Um auch die Stirnenden der Ausklinkung zu schließen, ist noch eine
zusätzliche, bei Befestigung des Schlosses miterfaßte Schutzkappe 22
eingesetzt. Deren Kontur geht besonders deutlich aus Fig. 2 hervor.
Ihr mit dem Ende höhengleich abschließender Rand 22′ fluchtet mit dem
Stirnrand 14′ desselben.
Die Tastflächen 8 sind von im Rücken des Schwenkriegels 9, also auf der
der Breitfläche 20 gegenüberliegenden Seite liegenden Rippen 23 gebildet,
und zwar vor den Außenseiten dieser Rippen. Letztere erstrecken sich
in einem axialen Abstand zueinander, der das partielle Einlagern von zum
Eingerichte gehörenden Einstellscheiben 24 erlaubt. Der Grund 25 solcher
Aussparungen nimmt einen der zylindrischen Mantelfläche der Scheiben
umfangsform entsprechenden, konkav gewölbten Verlauf.
Weiter besitzt der Schwenkriegel 9 einen sich in Schließstellung neben den
Kragen 6′ einer der Sperrhülsen 6 legenden, die Achsverschiebung der
Sperrhülse 6 relativ zur Einstellscheibe 24 blockierenden Sperrfinger 26.
Die Schließstellung geht aus Fig. 1 hervor. Wie ersichtlich, liegt das
rechtsseitige Stirnende 26′ des Sperrfingers im Querschnittsbereich des
Kragens. Die gleiche Situation ist auch deutlich aus Fig. 3 erkennbar.
Wird der Schwenkriegel in die in Fig. 3 in strichpunktierter Linienart
wiedergegebene Offenstellung bewegt, so ist der Sperrfinger radial ge
richtet aus dem Bereich des Kragens 6′ getreten. Erst diese Stellung
würde es erlauben, das Schlüsselgeheimnis neu einzustellen. Die diesbe
zügliche Einrichtung wird später noch kurz gestreift.
Der Schwenkriegel steht unter Belastung zweier Schraubengangdruckfe
dern 27, die ihn in tastender Anlagestellung zum Kragen 6′ , d. h. am
Umfang 6′′ der Sperrhülsen 6 halten. Untergebracht sind die genannten
Druckfedern 27 in zur Gehäuse-Längsseitenwand 11 hin offenen Ausneh
mungen 28 der Endbacken 16. Die freie endständige Windung der Federn
stützt sich an dieser Wand 11 ab. Die Federn liegen etwa auf halber
Strecke zwischen Schwenkachse (Lagerstellen 10) und der Vertiefung 14
des in Bodenrichtung weisenden Schwenkriegels 9.
Die Einstellscheiben 24 sind in den Sperrhülsen entsprechender Anzahl
zugeordnet. Sie ragen betätigungszugänglich durch fensterförmige Schlit
ze 30 der Frontplatte 2 partiell hindurch. Die Einstellscheiben befinden
sich in Grundstellung in Kupplungseingriff mit den Sperrhülsen 6. Der
diesbezügliche Kupplungseingriff erfolgt über nicht näher dargestellte,
übliche Eingriffsvorsprünge, welche in passenden Ausnehmungen einer
Innenverzahnung der Einstellscheiben 24 ragen. Das entkuppelnde Aus
rücken der Sperrhülsen zur Neueinstellung des Schlüsselgeheimnisses
geschieht mit Hilfe eines Betätigungshebels 31, welcher mit der axial
verlagerbaren Achse 3 fest verbunden ist. Das Ausrücken erfolgt gegen
die Kraft einer auf die Achse aufgefädelten Schraubengangdruckfeder 32,
die sich einerseits am kragenseitigen Ende der dortigen, letzten Sperr
hülse 6 abstützt und mit ihrer anderen endseitigen Windung ihr Wider
lager an der dortigen Stirnwand 5 findet. Die Ausrückstellung des
Betätigungshebels ist definierbar zufolge eines bajonettartigen Seitenschlit
zes 33 im bodenseitigen Durchtrittsbereich. Die Einstellscheiben 24 selbst
sind nicht verschiebbar. Nach dem Ausrücken erfolgt ein Verdrehen der
Einstellscheiben unter Einstellung der gewünschten neuen Kombination,
welche bspw. durch am Einstellscheibenumfang liegende Zahlensymbole
merkbar ist.
Die jeweiligen Winkelstellungen der Sperrhülsen 6 bzw. Einstellscheiben 24
sind durch besondere Schenkel-Rastfedern 34 lagenrastiert. Deren Rast
köpfe treten in gleichwinklig am Umfang der Einstellscheiben 24 verteilte,
kerbenartige Rastvertiefungen 35 ein (vergl. Fig. 3).
Das zweite Ausführungsbeispiel verkörpert ein Permutationsschloß prinzi
piell gleichen Aufbaues. Die Bezugsziffern sind, z. T. ohne textliche
Wiederholungen, sinngemäß angewandt. Auch dort erstreckt sich der in
Nähe der Frontplatte gelagerte Schwenkriegel 9 mit einem plattenförmigen
Abschnitt in Richtung des Gehäusebodens 13. Er ist jedoch im Profil
bzw. im Querschnitt gesehen nun dachförmig gestaltet derart, daß die
Lagerstelle 10, d. h. die sie mitbildenden Achsstummeln 9′′ am Ende des
einen Dachschenkels S 1 sitzt. Vom Dachfirst D abstehend, setzt etwa im
rechten Winkel zum einen Dachschenkel S 1 der zweite Dachschenkel S 2
an, dies aber so, daß der Dachschenkel S 1 vom Dachfirst absteht. Es
kommt so zu einem leistenartigen, den Riegelkopf bildenden Ende 14,
welches mit dem hier eine Öse 36 aufweisenden Gegenschließteil II zu
sammenwirkt. Dieser zweite Dachschenkel S 2 formt an den Rippen 23
vergleichbaren Sprossen die mit der Abflachung 7 zusammenwirkenden
Tastflächen 8, welche sich auf der dem Dachinnenraum 37 zugewandten,
also zur Achse 3 weisenden Seite liegen. Der zylindrische Hülsenkörper
taucht praktisch voll und daher raumsparend in den von den beiden
Dachschenkeln gebildeten V-Raum 37 ein.
Das freie Ende des zweiten Dachschenkels S 2 geht in einen höckerartigen
Vorsprung 38 über. Der höckerartige Aufbau führt zu zwei stumpfwink
lig zueinander stehenden Flächenabschnitten a und b. Die Winkelhalbie
rende x-x schneidet die Achsmittellinie y-y der Achse 3 in Schließstellung
des Permutationsschlosses. In Öffnungsstellung hingegen wandert die
Linie x-x etwas außerhalb der Achse 3 bzw. tangiert deren Mantel auf
der der Gelenkstelle 10 abgewandten Seite. Bezüglich der Anlage der
Flächenabschnitte am Kragen tritt eine Konstellation dahingehend auf, daß
der längere, mit a bezeichnete Flächenabschnitt in Öffnungsstellung
ganzflächig gegen die Abflachung 7 tritt. In Schließstellung (Fig. 7)
übergreift hingegen der im Bereich der des höckerartigen Vorsprungs 38
liegende kürzere Flächenabschnitt b jenseits der Abflachung am zylin
drischen Teil 6′′ des Kragens an. Auch die in Gegenrichtung liegende
nächste Raststellung führt zur Berührung des Kragens mit dem Flächen
abschnitt b. In Öffnungsstellung liegt, wie aus Fig. 7 ebenfalls ersicht
lich, der im Bereich des höckerartigen Abschnitts sich erstreckende
Flächenabschnitt b frei (vergl. Fig. 6).
Der Rastschritt der Einstellscheiben beträgt jeweils 36°.
Wie der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 8 entnehmbar, besteht
der winkelförmige Schwenkhebel 9 aus einem leiterartigen Grundkörper,
d. h. die Endbacken 16 und die dazwischenliegenden, freiliegenden Spros
sen sind über in Längsrichtung verlaufende Stege 39 miteinander verbun
den. Der höckerartige, leistenförmige Vorsprung 38 setzt sich nach rück
wärts, d. h. in Richtung der anderen Gehäuse-Längsseitenwand 11 noch
etwas fort, die, bei entsprechender Ausbildung, sogar als Schwenkbe
grenzungsanschlag des Schwenkriegels 9 dienen kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Boden 13 eine Öffnung zum
Eintritt des Gegenschließteiles II auf. Diese Öffnung 15 ist nicht in die
dortige Gehäuse-Längsseitenwand 11 fortgesetzt. Das Verriegeln findet im
dortigen Eckbereich des Kastenraumes statt.
Um das Schloßeingerichte, insbesondere den Schwenkriegel, von Schließ
belastungen freizuhalten, können Kofferboden und -deckel in Schließstel
lung verriegelnde Mittel eingesetzt sein. Zweckmäßig handelt es sich um
paarig angeordnete Drucktasten-Riegel, eventuell mit Auswerferfunktion.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (7)
1. Permutationsschloß für Koffer oder dergleichen, mit in einem Schloßge
häuse in Längsrichtung desselben angeordneter Achse zur Lagerung meh
rerer nebeneinanderliegender, unabhängig voneinander von Raststellung
zu Raststellung drehbaren Einstellscheiben, die mit einem Teil ihres Um
fanges bedienungszugänglich durch Schlitze einer einem Gehäuseboden
gegenüberliegenden Frontplatte treten, und denen Sperrhülsen zugeordnet
sind, die in federbelastetem Kupplungseingriff zu den Einstellscheiben
stehen und deren zylindrische Kragen Unterbrechungen, z. B. in Form
von Abflachungen aufweisen, gegen welche bei richtig eingestelltem
Schlüsselgeheimnis die Tastflächen eines abgefederten, sich parallel zur
Achse erstreckenden Schwenkriegels anliegen, dessen der Lagerstelle
gegenüberliegendes, im Bereich einer Gehäuseöffnung angeordnetes Ende
in Eingriffsstellung tritt zu einem Gegenschließteil, dadurch gekennzeich
net, daß die Lagerstelle (10) unmittelbar hinter der Frontplatte (2) liegt
und sich der Schwenkriegel (9) von dort in Querrichtung des Schlosses
bis in den Bereich der bodenseitig angeordneten Bodenöffnung (15)
erstreckt.
2. Permutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkriegel (9) mit seinem gehäuseartig gestalteten Ende (14) aus der
bodenseitigen Gehäuseöffnung (15) herausragt und mit einem Abschnitt
seiner plattenförmigen Breitfläche (20) in einem Ausschnitt (19) der
Gehäuse-Längsseitenwand (11) liegt, welcher von der bodenseitigen Ge
häuseöffnung (15) ausgeht.
3. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (14) von einer Aus
klinkung (21) des Gehäusebodens (13) überfaßt ist.
4. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastflächen (8) von Rippen
(23) gebildet sind, die auf der Rückseite der Breitfläche (20) des
Schwenkriegels (9) vorstehen.
5. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (9) einen
sich in Schließstellung neben den Kragen (6′) einer Sperrhülse (6) le
genden, die Achsverschiebung der Sperrhülse (6) zur Einstellscheibe (24)
blockierenden Sperrfinger (26) besitzt.
6. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (9) im Quer
schnitt dachförmig gestaltet ist, die Lagerstelle (10) am Ende des einen
Dachschenkels (S 1) sitzt, vom Dachfirst (D) abstehend das in Eingriff
zum Gegenschließteil (II) tretende Ende (14) entgegengesetzt gerichtet
dazu der zweite Dachschenkel (S 2) ausgeht, der die Tastflächen (8) auf
seiner dem Dachinnenraum (37) zugekehrten Seite bildet.
7. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastfläche (8) sich aus zwei
winklig zueinander stehenden Flächenabschnitten (a, b) zusammensetzt,
von denen der eine (a) in Öffnungsstellung (Fig. 6) zur Anlage an der
Abflachung (7) des Kragens (6′) tritt und der andere, hierzu stumpf
winklig anschließende Flächenabschnitt (b) in Schließstellung (Fig. 7) auf
der Kragenmantelfläche (6′′) aufliegt, welcher Abschnitt von einem höcker
artigen Vorsprung (38) gebildet ist und in Öffnungsstellung jenseits der
Abflachung (7) des Kragens freiliegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3534688A DE3534688C2 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Permutationsschloß |
US06/912,423 US4823574A (en) | 1985-09-28 | 1986-09-29 | Permutation lock |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3534688A DE3534688C2 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Permutationsschloß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3534688A1 true DE3534688A1 (de) | 1987-04-09 |
DE3534688C2 DE3534688C2 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6282233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3534688A Expired - Fee Related DE3534688C2 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Permutationsschloß |
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Country | Link |
---|---|
US (1) | US4823574A (de) |
DE (1) | DE3534688C2 (de) |
Cited By (2)
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