DE3534667A1 - Hohlkoerper, behaelter, flasche oder dergleichen sowie verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Hohlkoerper, behaelter, flasche oder dergleichen sowie verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Hohlkörper, Behälter, Fla
schen odgl. mit Wandflächen sowie Verfahren zu de
ren Herstellung.
Hohlkörper, Behälter, Flaschen odgl. sind in unter
schiedlichsten Ausgestaltungen und Formen allgemein
bekannt und sie dienen der Aufnahme von schüttfähi
gen Festkörpern, Flüssigkeiten und evtl. auch Ga
sen. Für die hierbei zur Verwendung kommenden Ma
terialien, deren Voraussetzung einzig und allein
eine hinreichende Bruchfestigkeit und Stabilität
ist, steht eine große Vielfalt an Möglichkeiten
zur Verfügung. Neben der Wahl des Materials spielt
im Hinblick auf die Festigkeit und Bruchbeständig
keit des Hohlkörpers, Behälters odgl. auch die Form
desselben eine entscheidende Rolle.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Schaf
fung von Hohlkörpern, Behältern, Flaschen odgl. zur
Aufgabe gemacht, deren Form so gewählt ist, daß sie
ein hohes Maß an statischer Belastbarkeit aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
daß bei Hohlkörpern, Behältern, Flaschen odgl. we
nigstens eine der Wandflächen zumindest teilweise
die Form einer Sattelfläche besitzt. In Anlehnung
an die Terminologie der Geometrie werden unter Sat
telfläche dreidimensionale Flächen verstanden, die
in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Schnit
ten in entgegengesetzte Richtungen gekrümmt sind
und die zusätzlich durch diese Schnitte verlaufen
de Symmetrieflächen besitzen. Eine der tieferen
Gründe für diesen Vorschlag ist die Erkenntnis des
Erfinders, daß ein Höchstmaß an Stabilität alle
Minimalflächen besitzen, das sind Flächen, die
bei Vorgabe einer geschlossenen Raumkurve sich
zwischen dieser erstrecken und hierbei ein Minimum
an Eigenfläche aufbauen. Derartige Flächen lassen
sich beispielsweise mit Hilfe von Flüssigkeiten
hoher Oberflächenspannung realisieren, wenn man
einen entsprechend der geschlossenen Raumkurve
geformten Rahmen in eine Flüssigkeit hoher Ober
flächenspannung, wie z.B. Seifenlösung, eintaucht,
da sich dann innerhalb des Rahmens auf Grund der
Oberflächenspannung und zur Erreichung einer mini
malen Oberflächenenergie eine aus der Flüssigkeit,
z. B. als Seifenhaut, bestehende Fläche minima
ler Ausdehnung ausbildet. Der Effekt der Ausbil
dung dieser Minimalfläche ist um so ausgeprägter,
je höher die Oberflächenspannung der den Film
zwischen der geschlossenen Raumkurve bildenden
Flüssigkeit ist. Grundsätzlich läßt sich eine der
artige Minimalfläche zwischen einer geschlossenen
Raumkurve beliebiger Gestalt anordnen und festle
gen. Der Erfindung liegt der weitere Gedanke zu
grunde, daß die sich ausbildende Minimalfläche
als Wandfläche von Hohlkörpern, Behältern, Fla
schen odgl. geeignet sein muß, daß also inner
halb derselben ein Volumen einschließbar und
die Herstellung relativ einfach durchführbar
sein muß. Sämtliche dieser Bedingungen erfüllt
die erfindungsgemäß vorgeschlagene Form der Sat
telfläche in besonders günstiger Weise, so daß
man Körper erhält, die allein auf Grund ihrer
Formung schon ein hohes Maß an statischer Belast
barkeit mit sich bringen. Als Material für die
Hohlkörper, Behälter, Flaschen können Glas,
Kunststoff sowie andere vergleichbare Stoffe
verwendet werden.
In einer speziellen Weiterbildung der Erfindung
wird vorgeschlagen, die Hohlkörper, Behälter,
Flaschen odgl. insbesondere aus zwei oder vier
einander gegenüberliegenden Wandflächen, die
als Sattelflächen geformt sind, auszubilden. In
vorteilhafter Weise läßt sich dann ein zur Mit
telebene symmetrischer Aufbau erzielen. Zur Er
reichung eines geschlossenen Behältnisses ist
noch die Verbindung der Sattelflächen miteinander
erforderlich, wofür in einem Ausführungsbeispiel
und insbesondere bei Verwendung zweier Sattel
flächen etwa die Form einer Halbkugel und/oder
weiterer Sattelflächen vorgeschlagen wird. Bei
der Halbkugelform erhält man im Ergebnis in
etwa zwei Halbkugelschalen, die über zwei, ein
ander gegenüberliegende Sattelflächen mitein
ander verbunden sind und die an ihrem oberen Ende
vorzugsweise im mittleren Bereich mit einer Öff
nung, einem Flaschenhals odgl. versehen sind.
Diese Form der Halbkugel besitzt im Gegensatz
zur Verwendung weiterer Sattelflächen den Vorteil
eines großen Volumens und damit einer hohen Auf
nahmefähigkeit, sowie die Abformbarkeit mit einer
Seitennaht bzw. zwei Formhälften.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Krüm
mungsradius in beiden senkrecht aufeinanderste
henden Symmetrieebenen gleich gewählt. Des wei
teren ist grundsätzlich empfehlenswert, die Sat
telfläche so zu legen, daß der Schnitt mit nach
außen weisender Krümmung in horizontaler Ebene
und demzufolge der senkrecht hierzu verlaufende
Schnitt mit nach innen weisender Krümmung in ver
tikaler Richtung verläuft, da sich in einem sol
chen Fall besonders einfach solche seitlichen
Flächen anformen lassen, die ein großes Volumen
einschließen und die dem Hohlkörper in seiner Ge
samtheit ein großes Fassungsvermögen verleihen.
In einer besonders bedeutungsvollen Weiterbildung
der Erfindung sind die Wandflächen zumindest im
Bereich der Sattelflächen verspiegelt. Man erhält
dann, als Folge der spezifischen Krümmung der Sat
telfläche, nämlich der in senkrecht aufeinander
stehenden Richtungen konvexen oder konkaven Wöl
bung im mittleren Bereich ein sich gegenseitiges
Aufheben des Krümmungsradius und darüber hinaus
die optische Eigenschaft, daß ein auf diese Wei
se erzeugtes Spiegelbild seitenrichtig widerge
geben wird. Insbesondere im speziellen Fall glei
cher Krümmungsradien in den beiden senkrecht auf
einanderstehenden Schnitten entsteht ein verzer
rungsfreies Bild. Die seitenrichtige Widergabe des
Spiegelbildes bewirkt, daß eine dem Spiegel gegen
über befindliche Person sich so sieht, wie eine
ihr gegenüberstehende Person. Aus diesem Grunde
eignen sich derartige Hohlkörper, Behälter, Fla
schen odgl. insbesondere für die Aufnahme von
Kosmetika, da unter Zuhilfenahme des Spiegels
dieses Hohlkörpers kosmetische Manipulationen,
wie Schminken, Reinigen, Haare zupfen, Haare
schneiden, föhnen und kämmen besonders an der
Kopfseite und am Hinterkopf wesentlich erleich
tert werden, da dann und im Gegensatz zu den
bisherigen Spiegelbildern die menschliche Hand
unwillkürlich die richtigen und auch beabsich
tigten Bewegungen ausführt. Bei den bekannten,
seitenverkehrten Spiegelbildern ergeben sich
hierbei immer wieder dadurch Schwierigkeiten,
daß unwillkürlich andere Handbewegungen als die
gewünschten und beabsichtigten ausgeführt werden.
Aus den vorerwähnten Gründen eignet sich die Er
findung zur Verwendung als Parfumflakon oder zur
Aufnahme anderer kosmetischer Artikel, darüber
hinaus aber auch zur Herstellung eines Spiegel
schrankes, dessen Spiegelfläche vorzugsweise,
jedoch ohne Einschränkung der Allgemeinheit aus
zwei Sattelflächen besteht. Auch auf diesem Wege
könnte man die seitenrichtige Widergabe des
Spiegelbildes nutzen und verwenden.
Im folgenden werden Herstellungsverfahren für Mi
nimalflächen, insbesondere also auch Sattelflächen,
angegeben, die erfindungswesentlich sind und des
halb ausdrücklich vorgeschlagen werden. Zwar ist
grundsätzlich die Herstellung derartiger Minimal
flächen auf numerisch gesteuerten Werkzeugmaschi
nen denkbar, jedoch wäre dies mit einem erhebli
chen Aufwand verbunden, weshalb die Erfindung an
dere Herstellungsverfahren vorschlägt.
Beim einen wird zunächst entsprechend der Außen
form der gewünschten Minimalfläche, insbesondere
der Sattelfläche, ein geschlossener Rahmen herge
stellt, wozu sich die Verwendung von Edelstahl
draht anbietet, der entsprechend gebogen und an
seinen Enden verlötet oder verschweißt wird, so
daß ein geschlossener Rahmen entsteht. Daran an
schließend wird dieser Rahmen in eine zähflüssige
und aushärtbare Lösung eingetaucht und vorsichtig
wieder herausgezogen, so daß sich eine aus der
Lösung bestehende und aufgebauten Haut zwischen dem
Rahmen und gebildet durch die Flüssigkeit der Lö
sung entsteht. Hierbei ergibt sich eine Minimal
fläche zwischen dem Rahmen, was durch die Ober
flächenspannung der darin befindlichen Lösung
bedingt ist, welche die Minimierung der Ober
flächenenergie zum Ziel hat. Die Verwendung
einer zähflüssigen Lösung empfiehlt sich deshalb,
weil dann die Oberflächenspannung groß und demzu
folge die Ausbildung der Minimalfläche keinerlei
ernsthafte Schwierigkeiten bereitet. Nach dem
Herausnehmen des Rahmens setzt der Aushärtprozeß
ein, der mit zunehmender Raumtemperatur wesent
lich rascher vonstatten geht, da diese das Ver
flüchtigen des Lösungsmittels wesentlich unter
stützt. Um die Einflüße der Schwerkraft zu eli
minieren und nach unten zu weisende, sackartige
Ausbildungen zu unterbinden, wird der Rahmen wäh
rend des Aushärtprozeßes in einer taumelnden Be
wegung gehalten und zwar so lange, bis die Aus
härtung abgeschlossen ist. Selbstverständlich
muß zu Beginn des Aushärtprozeßes dafür Sorge
getragen werden, daß das überflüssige Material
vom Rahmen abtropft. Die auf diese Weise herge
stellte Sattelfläche ist exakt und stabil, muß
jedoch zur weiteren Bearbeitung soweit verstärkt
werden, bis eine Abformbarkeit erreicht wird.
Dies kann beispielsweise durch Eintauchen
in flüssiges, also niedrigschmelzendes Wachs rea
lisiert werden. Dann erst kann die Negativform
gewonnen und Positivformen in an sich bekannten Ver
fahren hieraus hergestellt werden und die auf diese
Weise erhaltenen Sattelflächen mit anderen Teilen
zusammengebaut und als Wandflächen für Hohlkörper,
Behälter, Flaschen odgl. eingesetzt werden. Von ent
scheidender Bedeutung ist, daß das eben geschil
derte Herstellungsverfahren grundsätzlich für die
Herstellung aller Minimalflächen Verwendung fin
den kann und nicht auf die im vorliegenden Fall
besonders interessierenden Sattelflächen beschränkt
ist.
In Weiterbildung des Herstellungsverfahrens wird
vorgeschlagen, als zum Eintauchen verwendete Lö
sung einen Leim einzusetzen, der beispielsweise
ein Gemisch aus zwei Teilen Technicol-V und ein
Teil Technicol R-2 Reiniger besteht.
Die Verfahren zum Gießen der Teile sind an sich
bereits bekannt, jedoch empfiehlt die Erfindung
insbesondere für die kleineren Formate das Ver
fahren des Schleuderguß und für größere Formate
den Sandguß oder das Wachsausschmelzverfahren.
Im folgenden wird ein weiteres, vom bisher be
schriebenen völlig unabhängiges Verfahren zur Her
stellung von Minimalflächen durch die Erfindung
angegeben. In Abgrenzung demgegenüber eignet es
sich in besonderer Weise zur Herstellung groß
formatiger Flächen.
Es ist dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlos
sener Rahmen entsprechend der Außenform der ge
wünschten Minimalfläche, insbesondere der Sattel
fläche, in an sich bekannter Weise durch Biegen
von Einzelteilen und deren anschließendem Ver
schweißen hergestellt wird. Zusätzlich ist es
sehr ratsam, Verstärkungen durch Anbringung eines
äußeren Rahmens oder von Diagonalen angeschweißt
werden Anschließend wird eine möglichst starke
Schrumpfolie über den Rahmen und zwar so gelegt, daß
diejenigen Partien, die zur Erhaltung ihrer end
gültigen Form mehr gedehnt als geschrumpft werden
müssen, genügend mit Folie versehen sind. Nachdem
man die Folie gesichert hat, wird sie unter An
wendung an sich bekannter Schrumpfgeräte und bei
taumelnder Bewegung des Rahmens einem Schrumpfungs
prozeß unterzogen, bei welchem sich die Minimal
fläche zwischen dem Rahmen und auf Grund der Tau
melbewegung unter Ausschaltung der Schwerkraft ein
stellt. Zur Erreichung einer gußfähigen Schichtdik
ke werden anschließend Beschichtungen aufgebracht,
aus denen die Negativform gewonnen wird.
Da sich diese Technik, wie bereits erwähnt, grund
sätzlich zur Herstellung jeder Minimalfläche eig
net, also nicht auf die der Sattelflächen be
schränkt ist, und sich darüber hinaus in besonde
rer Weise für die Herstellung großflächiger Gebil
de eignet, können mit dem erfindungsgemäßen Verfah
ren insbesondere auch Bootsrümpfe, Großbehälter,
usw. hergestellt werden.
Zur Beschichtung werden erfindungsgemäß zwei Al
ternativen vorgeschlagen:
Bei der einen werden mehrere Lagen aus Beton auf
gespritzt, zwischen denen Schichten aus Glas- und/
oder Kohlefaser und/oder Gewebe durch Einstreuen
oder Auflegen hergestellt werden, wobei der Spritz
beton aus kunstharzvergütetem Beton besteht. Das
zum Herstellen der Zwischenschichten erforderliche
Einstreuen kann erst dann erfolgen, wenn die Beton
spritzschicht hinreichend widerstandsfähig und fest
geworden ist. Diese Schichten werden abwechselnd so
lange aufgetragen, bis die gewünschte und erforder
liche Enddicke erreicht ist. Soweit erforderlich,
werden, die zum Glätten der Oberfläche an sich be
kannten Maßnahmen ergriffen.
In Alternative hierzu kann die Beschichtung auch
dadurch vorgenommen werden, daß zuerst eine Schicht
aus Epoxyharz aufgetragen oder aufgespritzt wird,
anschließend Matten, insbesondere aus Tüllgar
dine, Glas- oder Kohlefaser, aufgebracht und
diese durch erneutes Auftragen von Epoxy- oder
Polyesterharz abgedeckt werden.
Durch zyklisches Wiederholen dieser Arbeits
schritte läßt sich die gewünschte Endstärke er
reichen. Soweit erforderlich, kann zum Schluß
die Oberfläche durch Schleifen und Spachteln
geglättet werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der
Erfindung lassen sich dem nachfolgendem Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem in der Zeichnung dar
gestellte Ausführungsformen näher erläutert wer
den. Es zeigen:
Fig. 1 eine Flasche mit zwei sich gegen
überliegenden Sattelflächen,
Fig. 2 eine Flasche bestehend aus vier Sat
telflächen.
Fig. 3 einen Spiegelschrank mit zwei als
Sattelflächen ausgebildeten Spiegeln
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine
Flasche, die gebildet wird aus einer vorderen Sat
telfläche 1 und einer verdeckten und deshalb nur
angedeuteten hinteren Sattelfläche 2. Beide Sat
telflächen 1, 2 sind an der unteren Kante und
überwiegend auch an der oberen Kante miteinander
verbunden. Da die Sattelflächen zueinander so an
geordnet sind, daß die Krümmung in horizontaler
Ebene nach außen gerichtet ist, entstehen seitli
che Öffnungen, welche über eine vordere Halbkugel
3 und eine hintere Halbkugel 4 verschlossen sind.
Die Halbkugeln 3, 4 bewirken eine wesentliche
Vergrößerung des Volumens des Gefäßes. In der
Mitte der oberen Nahtstelle zwischen den beiden
Sattelflächen 1, 2 ist ein Flaschenhals 5 in
integrierter Weise angeformt, der seinerseits
über eine Kappe 6 verschlossen ist. Grundsätz
lich gilt, daß die als Halbkugel 3, 4 bezeich
neten Teile im Sinne der Erfindung nicht exakte
Halbkugeln sein müssen, sondern insbesondere im
Bereich der Nähte hiervon abweichen können.
Die Sattelflächen 1, 2 sind verspiegelt und sie
können, bedingt durch die Form der Sattelflächen,
ein seitenrichtiges Spiegelbild erzeugen.
Die Fig. 2 zeigt ebenfalls in perspektivischer
Darstellung eine andere Ausführungsform einer
Flasche, die insgesamt aus vier Sattelflächen
gebildet ist. Sie besteht in Übereinstimmung mit
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform aus zwei
sich gegenüberliegenden Sattelflächen 1, 2, so
wie einem Flaschenhals 5 mit Kappe 6. Der Un
terschied besteht darin, daß die Seitenflächen
der beiden Sattelflächen 1, 2 nicht wie oben über
Halbkugeln sondern über weitere Sattelflächen,
nämlich eine rechte 7 und eine linke 8 verschlos
sen werden. Wie aus der Zeichnung gut zu erkennen,
erhält dann der Hohlkörper im horizontalen Quer
schnitt etwa die Form eines X. Der Nachteil gegen
über der in Form 1 gezeigten Ausführungsform be
steht darin, daß das nunmehr im Inneren zur Ver
fügung stehende Volumen in Bezug zu den Abmessun
gen vergleichsweise gering ist. Auch hier sind die
Sattelflächen 1 und 2 und evt. 7, 8, verspiegelt,
so daß auch sie, wie oben bereits beschrieben, ein
seitengerechtes Spiegelbild widerzugeben in der
Lage sind.
Der in Fig. 3 gezeigte Hohlkörper stellt einen
Spiegelschrank 9 dar, der in an sich üblicher
Weise aus einem Gehäuse 10 besteht, welches an
seiner Vorderseite über Spiegel 11 verschossen
ist. Um den Innenraum des Spiegelschrankes zu
gänglich zu machen, sind die Spiegel 11 über
Scharniere 12 am Gehäuse 10 befestigt, so daß sie
ohne weiteres aufklappbar sind. Für die Erfindung
entscheidend ist die Form der Spiegel 11, die als
Sattelflächen geformt sind und aus diesem Grunde
ein seitenrichtiges Spiegelbild erzeugen. Hier
durch wird eine wesentliche Erleichterung bei
kosmetischen Arbeiten, wie z. B. Schminken, Rei
nigen, Haare zupfen und schneiden, föhnen und käm
men insbesondere an der Kopfseite und am Hinter
kopf erreicht, da die Hand durch die seitenge
rechte Widergabe unwillkürlich die richtigen Be
wegungen ausführt. Bei den bisherigen, seitenver
kehrten Spiegelbildern hingegen werden in der
Regel andere als die beabsichtigten vorgenommen.
Claims (13)
1. Hohlkörper, Behälter, Flasche oder dergleichen
mit Wandflächen, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens
eine der Wandflächen zumindest teilweise die
Form einer Sattelfläche 1, 2, 7, 8 besitzt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß insbeson
dere zwei oder vier einander gegenüberliegende
Wandflächen als Sattelflächen 1, 2, 7, 8 ge
formt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekenn
zeichnet durch zwei Sattel
flächen 1, 2, die seitlich über Halbkugeln 3, 4
und/oder weitere Sattelflächen 7, 8 verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius der Sattelflächen 1, 2,
7, 8 in senkrecht aufeinanderstehenden Symme
trieebenen gleich ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch im
horizontalen Schnitt nach außen weisender Krüm
mung.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch ins
besondere im Bereich der Sattelflächen 1, 2, 7,
8 verspiegelte Wandflächen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekenn
zeichnet durch einen Spiegel
schrank, dessen Spiegelfläche aus vorzugsweise
zwei Sattelflächen besteht.
8. Verfahren zur Herstellung der Negativform von
Hohlkörpern, Behältern, Flaschen odgl., insbe
sondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein geschlossener Rahmen entsprechend der
Außenform der gewünschten Minimalfläche, insbe
sondere der Sattelfläche, geformt und in eine
zähflüssige und aushärtbare Lösung eingetaucht
wird nach dem Herausnehmen unter taumelnder Be
wegung des Rahmens die Aushärtung abgewartet
wird und anschließend z. B. durch Eintauchen
in flüssiges Wachs die Schichtdicke bis zur
Abformbarkeit verstärkt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum
Eintauchen verwendete Lösung ein Leim, z. B.
ein Gemisch aus zwei Teilen Technicoll-V und
ein Teil Technicoll R-2 Reiniger ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet,
daß als Gußverfahren für kleinere Formate
Schleuderguß und für größere Formate Sandguß
oder Wachsausschmelzverfahren angewendet wer
den.
11. Verfahren zur Herstellung der Negativform von
Hohlkörpern, Behältern, Flaschen odgl. insbe
sondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein geschlossener Rahmen entsprechend der
Außenform der gewünschten Minimalfläche, insbe
sondere der Sattelfläche, geformt und anschlie
ßend von Schrumpffolie umgeben wird, die bei
loser Spannung und Sicherung unter taumeln
der Bewegung des Rahmens der an sich bekann
ten Schrumpfung bis zum Eintritt der Minmial
fläche unterzogen wird und dann durch Beschich
tung die gewünschte Schichtdicke hergestellt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Beschichtung durch Bespritzen mit kunstharzver
gütetem Beton unter Einbringung von Glas-
und/oder Kohlefasern und/oder Gewebe erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Be
schichtung durch Auftragen von zunächst Epoxy-
und dann von Epoxy- oder Polyesterharzen und
Einbringen von Zwischenschichten aus Matten,
insbesondere aus Tüllgardine, Glas- oder Kohle
fasern, erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534667 DE3534667A1 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Hohlkoerper, behaelter, flasche oder dergleichen sowie verfahren zu deren herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534667 DE3534667A1 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Hohlkoerper, behaelter, flasche oder dergleichen sowie verfahren zu deren herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3534667A1 true DE3534667A1 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=6282219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853534667 Withdrawn DE3534667A1 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Hohlkoerper, behaelter, flasche oder dergleichen sowie verfahren zu deren herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3534667A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9000804U1 (de) * | 1990-01-25 | 1990-03-29 | E.+ E. Plastic Gmbh & Co Kg, 7031 Jettingen, De | |
GB2304672A (en) * | 1995-09-07 | 1997-03-26 | Steven Christopher Bunn | Portable drink bottle |
WO2010054057A1 (en) * | 2008-11-06 | 2010-05-14 | The Procter & Gamble Company | Single container type for multiple fabric care products |
WO2017055819A1 (en) * | 2015-09-28 | 2017-04-06 | Squidge-It Limited | Extrusion aid and method of manufacture |
-
1985
- 1985-09-28 DE DE19853534667 patent/DE3534667A1/de not_active Withdrawn
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