DE3534500A1 - Ueberlastschutz fuer vorwiderstaende von elektromotoren, insbesondere von elektromotorisch angetriebenen lueftergeblaesen von fahrzeugen - Google Patents
Ueberlastschutz fuer vorwiderstaende von elektromotoren, insbesondere von elektromotorisch angetriebenen lueftergeblaesen von fahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Überlastschutz für Vorwiderstände
von Elektromotoren, insbesondere von elektromotorisch angetriebenen
Lüftergebläsen von Fahrzeugen nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Zur Zwangsbelüftung von Brennkraftmaschinenräumen bzw. -kühlern
und Fahrgastzellen von Fahrzeugen werden in zunehmendem Maße
elektromotorisch angetriebene Lüfter verwendet, nicht zuletzt,
weil sie sich relativ leicht steuern lassen und wenig Antriebsenergie
benötigen. Somit läßt sich der Wärmehaushalt von
Brennkraftmaschinen gezielt regeln und die Temperatur bzw. der
Luftdurchsatz in der Fahrgastzelle bedarfsgerecht anpassen.
Insbesondere aus Gründen der Lärmemission besteht jedoch häufig
der Wunsch, in Zeiten verminderten Luftbedarfs die Drehzahl der
Lüftergebläse zu vermindern. Dazu werden in der Regel
Vorwiderstände eingesetzt, mit denen sich eine ein- bzw.
mehrstufige, oder im Falle kontinuierlich veränderbarer
Vorwiderstände, eine kontinuierliche Drehzahlreduzierung
erreichen läßt.
Die Vorwiderstände sind prinzipbedingt niederohmig auslgelegt
und müssen einer erheblichen thermischen Belastung standhalten.
Im Falle einer Blockierung des Lüftergebläses, z. B. durch
Eindringen von Fremdkörpern in ihren Arbeitsbereich oder durch
Kurzschluß am oder im Elektromotor, kann es jedoch zu einer
übermäßigen Erwärmung und damit evtl. zu einer Zerstörung des
Vorwiderstands kommen, ohne daß eine Sicherung in der Stromzuführung
zum Lüftergebläse anspricht, da ja der fließende
Überstrom durch den Vorwiderstand teilweise begrenzt ist.
Zur Lösung dieses Problems werden üblicherweise entweder
die Vorwiderstände überdimensioniert oder sie werden mittels
eines Thermoschalters überwacht und von der Stromzuführung getrennt.
Nachteilig an der ersten Lösung sind erhebliche Mehrkosten sowie
Unterbringungs- und Wärmeabfuhrprobleme. Die zweite Lösung
ist ebenfalls kostenintensiv; nachteilig ist zusätzlich ein
sehr schwer zu erreichender ausreichender Wärmeübergang vom
Widerstand zum Thermoschalter, da beide Teile zumindest
bereichsweise elektrisch voneinander isoliert sein müssen, was
wiederum einen schlechten Wärmeübergang impliziert.
Aus der DE-PS 5 58 872 geht eine Schutzeinrichtung für Anlaßwiderstände
von Motoren gegen Überlastung hervor. In dieser
bekannten Schaltung ist ebenfalls eine relaisgesteuerte Überbrückung
des Widerstands vorgesehen. Die Überbrückung dient
jedoch nicht dem Schutz des Widerstands bei Blockieren des
Motors, sondern zum Herausnehmen dieses anlaufstrombegrenzenden
Widerstandes aus dem Stromkreis des Motors nach erfolgtem Anlauf.
Der Anlaßwiderstand wird somit bei stehendem (blockiertem)
Motor nicht überbrückt, sondern im Gegensatz dazu zugeschaltet.
Da seine Funktion jedoch von der eines drehzahlreduzierenden
Vorwiderstands gänzlich verschieden ist, ist er nebenbei auch
vollkommen anders zu dimensionieren. Zum Schutz dieses
Anlaufwiderstands ist nun, direkt in Reihe zu ihm, eine träge
Sicherung innerhalb der Überbrückungsschaltung vorgesehen.
Nachteilig an dieser Schaltung ist sowohl, daß eine zusätzliche
Sicherung notwendig ist, als auch, daß deren Einbauort mit dem
Ort des Anlaufwiderstands bzw. seiner Überbrückungsschaltung
festgelegt ist. Von Nachteil ist ferner, daß bei einmalig
angesprochener Sicherung die Schaltung nicht mehr funktionsfähig
ist, da einfachere Blockiervorgänge, die sich durch
erhöhtes Anlaufmoment beseitigen ließen, damit nicht gelöst
werden können (die Anlaßschaltung wird bei Hochlauf aus dem
Stillstand immer in Betrieb gesetzt).
Mit der DE-OS 27 36 724 ist eine Schutzschaltung für einen
Gleichstrommotor bekannt geworden. Diese sieht einen in Reihe
zum Motor liegenden Serienwiderstand vor. Der an diesen Serienwiderstand
abfallende, dem Motorstrom proportionale Spannungsabfall
wird überwacht. Übersteigt dieser einen Grenzwert, so
wird über ein Zeitverzögerungsglied ein Abschaltsignal an einen
in Reihe zum Motor liegenden Schaltkontakt angegeben.
Der darin genannte Serienwiderstand dient somit reinen Meßzwecken
und ist für die Strombegrenzung zur Drehzahlreduzierung
nicht geeignet. Eine an diesen angeschlossene Elektronik
überwacht somit den Motor und nicht einen Vorwiderstand. Aus
diesem Grumde ist er auch völlig anders zu dimensionieren;
wegen der Eigentümlichkeit der Schaltung ist er ferner
kurzschlußfest auszulegen. Zur Drehzahlreduzierung wäre also
ein weiterer Vorwiderstand einzusetzen, der unter Umständen mit
einer getrennten Vorrichtung überwacht werden müßte.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Überlastschutz für
Vorwiderstände von Elektromotoren, insbesondere für elektromotorisch
angetriebene Lüftergebläse von Fahrzeugen mit einem
oder mehreren Vorwiderständen zur Drehzahlreduzierung zu
schaffen, der die erwähnten Nachteile elektrothermischer Überlastschutzvorrichtungen
vermeidet, eine erhöhte Belastung an
wenigstens einem dieser Vorwiderstände erkennt und diese vor
Überlastung oder Zerstörung sicher schützt.
Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Mitteln des Anspruchs 1
gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende
Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Vorteile der Erfindung sind in erster Linie darin zu sehen,
daß ein Überlastschutz für Vorwiderstände von Elektromotoren,
insbesondere von elektromotorisch angetriebenen Lüftergebläsen
eines Fahrzeugs geschaffen ist, der eine auftretene Überlastung
an Vorwiderständen, die beispielsweise durch eine Blockierung
des Lüfters hervorgerufen ist, erkennt und die Vorwiderstände
sicher schützt. Dies wird mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln erreicht; die dazu notwendigen Bauelemente beanspruchen
wenig Raum, sind problemlos in einem Lüftersteuergerät
unterbringbar und benötigen keinen zusätzlichen Verdrahtungsaufwand.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Beispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild für ein zweistufiges, elektromotorisches
Lüftergebläse mit Überwachung eines Vorwiderstands
durch einen Thermoschalter nach dem
Stand der Technik,
Fig. 2 ein Beispiel nach Fig. 1, jedoch mit einer elektronischen
Überwachung des Vorwiderstands nach der
Erfindung,
Fig. 3 ein Beispiel nach Fig. 2, jedoch mit einem zusätzlichen
Zeitverzögerungsglied.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Stromversorgungskreis eines elektromotorisch
angetriebenen Lüftergebläses 2 nach dem Stand der
Technik gezeigt, das über einen Zündschalter 3 und Fahrzeugmasse 4
mit einer Fahrzeugbatterie 5 verbunden ist. Der
Stromversorgungskreis 1 ist über eine Sicherung 6 abgesichert;
die Sicherung 6 ist so dimensioniert, daß sie den höchstmöglichen
Anlaufstrom IMA eines Elektromotors 7 des elektromotorisch
angetriebenen Lüftergebläses 2 kurzzeitig und
mindestens den maximal zulässigen Nennstrom IMN des Elektromotors 7
dauernd zuläßt, ohne anzusprechen.
Der Elektromotor 7 ist mit seiner einen Anschlußklemme mit
Fahrzeugmasse 4 verbunden und kann mit seiner anderen Anschlußklemme,
jeweils über die Sicherung 6, entweder über einen
Schließerkontakt 8 eines ersten Relais 9 (Gebläsestufe I) in
Reihe mit einem Vorwiderstand R 1 oder über einen Schließerkontakt
10 eines zweiten Relais 11 (Gebläsestufe II) direkt mit
Betriebsstrom versorgt werden.
Der Vorwiderstand R 1 ist zur Temperaturüberwachung mit einem
Thermoschalter 12 versehen, der einen Schließerkontakt 13 in
der Stromzu- bzw. ableitung des Vorwiderstands R 1 betätigt und
mit diesem in der Regel in einem gemeinsamen Gehäuse 14 untergebracht
ist. Vorwiderstand R 1 und Thermoschalter 12 sollten
dabei in möglichst guter, wärmeleitender Verbindung stehen.
Ansteuerleitungen 15, 16 des ersten und zweiten Relais 9, 11
(erste und zweite Gebläsestufe) können hierbei entweder direkt
über zwei, bei unterschiedlichen Temperaturgrenzwerten eines
Kühlmediums auslösenden Thermoschaltern oder über eine
Temperatursteuerlogik auch von einem einzigen Thermofühler
und/oder anderen motor- oder fahrzeugspezifischen Parametern
angesteuert werden (nicht gezeigt).
Fig. 2 zeigt nun, wie der Vorwiderstand 1 besser bzw. effektiver
gegen Überlast geschützt werden kann. Ein Spannungsabfall
UR 1 am Widerstand R 1 kann als Maß für die an ihm anfallende
Verlustleistung herangezogen werden; ebenso kann dies mittels
eines Spannungsabfalls UM am Elektromotor 7 erfolgen, der sich
ja aus der Differenz der am Vorwiderstand R 1 und am Elektromotor
7 abfallenden Gesamtspannung UM + UR 1 und dem Spannungsabfall
UR 1 am Vorwiderstand R 1 ergibt; hierdurch vereinfacht
sich die Schaltung weiter. Der Spannungsabfall UM am Elektromotor 7
wird über einen Widerstand R 2 in einen invertierenden
Komparator 17 eingekoppelt und von diesem mit einem Referenzwert
verglichen, der über einen Spannungsteiler R 3, R 4 aus der
am Vorwiderstand R 1 und am Elektromotor 7 abfallenden Gesamtspannung
UM + UR 1 gewonnen wird und gleichzeitig als Betriebsspannung
für den Komparator 17 dient; somit werden Spannungsschwankungen
der Batterie 5 ausgeglichen. Der Referenzwert
wird über einen Widerstand R 5 in den Komparator eingekoppelt.
Der Ausgang des Komparators 17 ist mit dem zweiten Relais 11
verbunden.
Ist die Gebläsestufe I angesteuert (Relais 9 angezogen), so
fließt der Strom aus der Batterie 5 über den Zündschalter 3,
die Sicherung 6, den Schließerkontakt 8 und den Widerstand R 1
zum Elektromotor 7 und von dort über die Fahrzeugmasse 4 auf
die Batterie zurück. Im normalen Nennbetrieb der Gebläsestufe I
ist an den Motoranschlüssen außer einem Wicklungswiderstand
bekanntlich die sogenannte elektromotorische Kraft wirksam,
die (drehzahlabhängig) der an den Anschlüssen angelegten
Betriebsspannung UM entgegenwirkt und so den Innenwiderstand
des Elektromotors virtuell erhöht. Aufgrund dessen ist der
Spannungsabfall am Vorwiderstand R 1 auch relativ gering,
solange der Motor läuft. Ein Beispiel dazu ist der untenstehenden
Tabelle zu entnehmen, darin ist: Stromaufnahme IM des
Motors 7 in Ampère (A), Spannungsabfall UM am Motor 7 in Volt
(V), Spannungsabfall UR 1 am Vorwiderstand R 1 in Volt (V),
Verlustleistung PR 1 am Vorwiderstand R 1 in Watt (W).
Tritt nun aus irgendeinem Grund eine Blockierung des Lüfters in
der Lüfterstufe I auf, so ist die elektromotorische Kraft
gleich Null; an den Anschlüssen des Elektromotors 7 ist somit
nur noch der (sehr kleine) Wicklungswiderstand wirksam. Der
aufgenommene Strom IMB 1 (Blockierstrom) wächst stark an, am
Vorwiderstand R 1 fällt nahezu die gesamte Betriebsspannung ab;
die Verlustleistung PR 1 am Vorwiderstand R 1 wächst stark an und
kann ihn in einem derartigen Maß erwärmen, daß er zerstört
wird.
Wie nun der Tabelle zu entnehmen ist, ist der aufgenommene
Strom IM aber immer noch niedriger als in einem Nennbetrieb der
Lüfterstufe II, so daß die Sicherung 6 nicht anspricht.
In Fig. 2 wird der Spannungsabfall UM am Elektromotor 7 jedoch
permanent überwacht. Fällt er unter den durch die Widerstände
R 3, R 4 eingestellten Referenzwert ab, so steuert der invertierende
Komparator 17 über das Relais 11 die Lüfterstufe 2 an;
der Vorwiderstand R 1 wird somit überbrückt. Durch den dann
fließenden höheren und nicht durch den Vorwiderstand begrenzten
Strom IMA (Anlaufstrom!) wird ein erhöhtes Anlaufmoment im
Elektromotor 7 erzeugt, das in manchen Fällen eine Blockierung
lösen kann. Nach erfolgtem Anlauf steigt der Spannungsabfall UM
wieder an, so daß das Relais 11 wieder abfällt und der Elektromotor
7 wieder über den Vorwiderstand R 1 läuft. Bleibt die
Blockierung (Blockierstrom IMB 2) jedoch bestehen oder liegt ein
Kurzschluß im Stromversorgungskreis vor, so löst die Sicherung
6 aus; Vorwiderstand und sonstige Teile der Schaltung sind
somit wirkungsvoll geschützt.
Das Relais 11 kann sowohl direkt an den Komparator angeschlossen
werden, wobei der negative Eingang in diesem Falle
mit dem Widerstand R 2 und der positive mit dem Widerstand R 5
verbunden ist, als auch über eine Zeitverzögerungsschaltung 18
und einen Treibertransistor T in einer sogenannten active-pulldown-
Schaltung; dabei ist allerdings der positive Eingang mit
dem Widerstand R 2 und der negative mit dem Widerstand R 5 zu
verbinden, (bei nicht invertierenden Komparatoren sind die
Vorzeichen entsprechend umzudrehen), siehe Fig. 3. Die
Zeitverzögerungsschaltung besteht im einfachsten Fall aus einem
R-C-Glied R 6, C 1, die active-pull-down-Schaltung aus dem
Transistor T und dem Pull-down-Widerstand R 7.
Die Funktion erklärt sich hierbei wie folgt: Erscheint am Ausgang
des invertierenden Komparators ein High-Signal (Spannungsabfall
am Motor UM fällt unter den Referenzwert), so wird der
Kondensator C 1 über den Widerstand R 6 aufgeladen. Übersteigt
die am Kondensator C 1 abfallende Spannung die für ein
Leitendwerden des Treibertransistors T notwendige Basis-
Emitter-Spannung, so wird dieser leitend und zieht das auf
positivem Potential liegende Potential der Ansteuerleitung 16
auf annähernd Fahrzeugmasse herunter, so daß das Relais 11
anzieht. Die durch das R-C-Glied R 6, C 1 bewirkte Zeitverzögerung
ist so bemessen, daß das zweite Relais 11 erst dann
anspricht, wenn der Spannungsabfall am Motor UM den Referenzwert
über ein bestimmtes Zeitintervall hinaus unterschreitet,
und erst dann wieder abfällt, wenn ein zweites Zeitintervall
überschritten ist, das zum Anlauf bzw. zum Lösen der Blockierung
und zu einem anschließenden Hochlauf des Elektromotors
7 ausreicht. Ansprech- und Abfallzeit des zweiten Relais 11
können zusätzlich unterschiedlich gewählt werden, wenn zwischen
Komparator 17 und Widerstand R 6 zusätzliche eine Diode D 1 in
Flußrichtung, und parallel zum Widerstand R 6 und der ersten
Diode D 1, eine Reihenschaltung aus einem weiteren Widerstand
R 8 und einer in Sperrichtung gepolten Diode D 2 geschaltet ist.
Zu bemerken ist ferner, daß die Überwachungsschaltung für den
Vorwiderstand problemlos in ein Steuergerät bzw. Relaisgehäuse
an zentraler Stelle (Zentralelektrik) im Fahrzeug unterbringbar
ist. Besondere Leitungen (Meßleitungen) zum Motor bzw.
Vorwiderstand müssen nicht verlegt werden, da die Ausgangsleitungen
von den Schließerkontakten 8, 10 der Relais 9, 11
bereits zu den entsprechenden Meßpunkten hinführen. Die Überwachungsschaltung
ist somit äußerst einfach im Aufbau und
daher hervorragend zur Nachrüstung geeignet.
Claims (8)
1. Überlastschutz für Vorwiderstände von Elektromotoren, insbesondere
von elektromotorisch angetriebenen Lüftergebläsen eines
Fahrzeugs, in deren Stromversorgungskreis eine auf maximale
Betriebsstrombelastung ausgelegte Sicherung und zur Drehzahlreduzierung
ein oder mehrere Vorwiderstände geschaltet sind,
wobei die Vorwiderstände zur Ansteuerung von verschiedenen
Drehzahlstufen (Gebläsestufe I und II) durch Relais zuschaltbar
bzw. überbrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Auftreten einer erhöhten Verlustleistung (PR 1) an wenigstens
einem dieser Vorwiderstände (R 1) eine Drehzahlstufe (Gebläsestufe
II) mit voller Leistung angesteuert wird.
2. Überlastschutz für Vorwiderstände von Elektromotoren nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ansteuerung
der Drehzahlstufe mit voller Leistung (Gebläsestufe II)
entweder eine, die erhöhte Verlustleistung (PR 1) verursachende
Lüfterblockierung infolge eines erhöhten Anlaufmoments des
Elektromotors (7) selbsttätig gelöst oder die Sicherung durch
einen Blockierstrom (IMB 2) des Elektromotors (7) ausgelöst
wird.
3. Überlastschutz für Vorwiderstände von Elektromotoren nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die
Verlustleistung (PR 1) ein Spannungsabfall (UM) am Elektromotor
(7) herangezogen wird.
4. Überlastschutz für Vorwiderstände von Elektromotoren, insbesondere
für elektromotorisch angetriebene Lüftergebläse von
Fahrzeugen, in deren Stromversorgungskreis eine Sicherung angeordnet
ist, wobei das elektromotorisch angetriebene Lüftergebläse
über ein erstes Relais (Gebläsestufe I), in Reihe mit
einem Vorwiderstand, und über ein zweites Relais (Gebläsestufe II)
direkt in den Stromversorgungskreis geschaltet werden
kann, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Komparators ein
Spannungsabfall (UM) am Elektromotor (7) mit einem Referenzwert
verglichen und, bei Unterschreiten des Referenzwertes, das
zweite Relais (11) durch den Komparator (17) angesteuert wird.
5. Überlastschutz für Vorwiderstände von Elektromotoren nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Vorwiderstand
(R 1) und dem elektromotorisch angetriebenen Lüftergebläse (2)
abfallende Gesamtspannung (UM + UR 1) zur Stromversorgung des
Komparators (17) dient und der Referenzwert durch einen
Spannungsteiler (R 3, R 4) aus dieser Spannung abgeleitet wird.
6. Überlastschutz für Vorwiderstände von Elektromotoren nach
den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherung (6) so ausgelegt ist, daß sie einen kurzfristig auftretenden
erhöhten Anlaufstrom (IMA) des Lüftergebläses (2)
ohne Ansprechen sicher beherrscht.
7. Überlastschutz für Vorwiderstände von Elektromotoren nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Ansteuerleitung
zwischen dem Komparator (17) und dem zweiten Relais (11) eine
Zeitverzögerungsschaltung (12), vorzugsweise R-C-Glied (R 6, C 1
bzw. R 6, D 1, R 8, D 2, C 1) geschaltet ist, dessen Zeitverzögerung
so bemessen ist, daß das zweite Relais (11) erst dann
anspricht, wenn der Spannungsabfall (UM) den Referenzwert über
ein zu einem Anlauf des Elektromotors (7) ausreichendes
erstes Zeitintervall hinaus unterschreitet und erst dann wieder
abfällt, wenn eine Blockierung gelöst und der Elektromotor (7)
angelaufen ist oder die Sicherung (6) angesprochen hat.
8. Überlastschutz für Vorwiderstände nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und/oder zweite Relais (9, 11)
als elektronisches, mit einem Überlastschutz versehenes Relais
ausgeführt ist.
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