DE3534006C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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- H01F17/00—Fixed inductances of the signal type
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-
- H—ELECTRICITY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pulstransformator zur
Erzeugung von Hochspannungsimpulsen aus Hochstromimpulsen mit
einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung, die beide auf
einem magnetischen Kern, insbesondere aus Ferritmaterial,
angebracht sind.
Beispielsweise für den Sender eines Millimeterwellenradars ist
ein hochspannungsfester Pulstransformator erforderlich, mit dem
Hochspannungsimpulse bis zu ca. 14 kV im Nanosekundenbereich
erzeugt werden können. Ein solcher Pulstransformator ist
bislang nicht bekannt.
Aus der europäischen Patentanmeldung 00 72 154 ist eine Impuls
schaltung mit einem Pulstransformator bekannt, der so ausgelegt
ist, daß Hochspannungsimpulse an der Sekundärseite aus Hoch
stromimpulsen, die der Primärseite zugeführt werden, erzeugt
werden können, wobei durch Steuerung des Magnetflusses des
Pulstransformators eine Beeinflussung der Dauer der Hochspan
nungsimpulse auf der Sekundärseite erfolgen kann. Angaben zu
einer Realisierung des Pulstransformators, so daß Pulsbreiten
im Nanosekundenbereich erreicht werden, sind nicht gemacht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen hochspannungsfesten Puls
transformator für Pulsbreiten im Nanosekundenbereich zu
schaffen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als
Kern ein aus zwei Hälften zusammengesetzter Schalenkern vorge
sehen ist, auf dem koaxial ein rohrzylinderförmiger, aus hoch
spannungsfestem Material bestehender Isolierstoffkörper ange
ordnet ist, in welchem die in Form einer Kreisringscheibe
ausgebildete Sekundärwicklung ebenfalls koaxial eingebettet
ist, daß auf dem Isolierstoffkörper eine homogene, die nur aus
einer einzigen Windung bestehende Primärwicklung bildende
Schicht aus gut leitfähigem Lack allerdings mit einer schmalen
radialen Unterbrechung aufgebracht ist, zu deren beiden Seiten
jeweils ein Anschlußleiter leitend mit der Lackschicht verbun
den ist, und daß die Anschlußdrähte der Sekundärwicklung durch
den Isolierstoffkörper und an von der leitenden Lackschicht
isolierter Stelle ins Freie geführt sind.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht somit im wesentlichen
im koaxialen Aufbau der beiden Wicklungen in Verbindung mit
einem aus einem hochspannungsfesten Material bestehenden Iso
lierstoffkörper. Durch den koaxialen Aufbau ist das elektrische
Feld gut geführt und nach außen abgeschirmt. Ein weiterer Vor
teil der Erfindung liegt in der einfachen konstruktiven Ausfüh
rung, die durch die Verwendung eines handelsüblichen Schalen
kerns ermöglicht wird, dessen eine Hälfte zur Erzielung einer
optimaleren Kernform in der Höhe reduziert werden kann. In
diesem Zusammenhang wird auf das Siemens Datenbuch 1979/80:
"Ferrite", Seiten 94 und 229, 230, hingewiesen, in dem Schalen
kerne u.a. auch zur Verwendung für Übertrager beschrieben
sind.
In vorteilhafter Weise wird als Material für den Isolierstoff
körper Gießharz verwendet, so daß die Sekundärwicklung in das
Gießharz eingegossen werden kann.
Aus der DE-OS 24 09 881 ist ein Transformator bekannt, dessen
Wicklungen auf einem aus Ferritmaterial bestehenden magneti
schen Kern aufgebracht sind, wobei der Kern ein aus zwei Hälf
ten zusammengesetzter Schalenkern ist, in den beispielsweise
die Sekundärwicklung durch Feinätztechnik koaxial eingebettet
ist.
Aus der DE-OS 17 64 449 ist es überdies bekannt, eine Wicklung
aus einem rohrzylinderförmigen Spulenkörper derart zu erzeugen,
daß eine Metallschicht aufgebracht und durch schmale radiale
Unterbrechungen unterteilt wird.
Aus der deutschen Patentanmeldung DE-S 483 VIII d/21h, 12 vom
21. 2. 1952 ist ein Transformator bekannt, bei dem die Sekundär
wicklung durch einen doppelwandigen, achsparallel an einer
Stelle aufgeschlitzten Zylinder gebildet wird, wobei die Pri
märwicklung koaxial zwischen den Zylinderwänden liegt.
Bei keiner dieser bekannten Einrichtungen werden jedoch die
Erfordernisse erfüllt, die an einen Pulstransformator zur
Erzeugung von extrem kurzen Hochspannungsimpulsen gestellt
werden.
Der Pulstransformator nach der Erfindung läßt sich besonders
vorteilhaft bei der direkten Steuerung des Oszillators eines
Millimeterwellen-Pulsradargerätes verwenden. Ist der Oszillator
ein Magnetron-Oszillator, so kann über die Sekundärwicklung
gleichzeitig der Heizstrom des Magnetrons geführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in zwei Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht eines Pulstrans
formators nach der Erfindung,
Fig. 2 eine in der Ebene II-II von Fig. 1 geschnittene
Draufsicht dieses Pulstransformators.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Pulstransformator
ist für ein mit einem Magnetron-Oszillator ausgestattetes
Millimeterwellen-Pulsradargerät vorgesehen. Er weist eine
im Ausführungsbeispiel aus einer Paralleldrahtwicklung
bestehende und gleichzeitig den Heizstrom zum Magnetron
führende Sekundärwicklung 1 auf, die kreisringscheiben
förmig mit einer gewellten Folie als Lagenabstand ge
wickelt ist und in einem aus hochspannungsfestem Material
bestehenden Isolierstoffkörper 2 eingebettet ist, wobei
die Eigenkapazität der Sekundärwicklung 1 durch den
besonderen Wicklungsaufbau gering ist. Als Material für
den Isolierstoffkörper 2 wird Gießharz verwendet, so daß
die Sekundärwicklung 1 in das Gießharz eingegossen werden
kann. Der koaxiale und hochspannungsfeste Aufbau des
Pulstransformators nach der Erfindung ergibt sich durch
das homogene Aufbringen einer Schicht 3 eines gut leit
fähigen Lackes auf dem die Sekundärwicklung 1
enthaltenden, rohrzylinderförmig ausgebildeten Gießharz
körper 2, der auf einem Schalenkern 7 angeordnet ist.
Die leitende Schicht 3 bildet die Primärwicklung
des Pulstransformators. Die leitende Schicht 3 ist mit
einer schmalen radialen Unterbrechung 4 versehen, zu
deren beiden Seiten jeweils ein Anschlußleiter E 1 bzw. A 1
für die Primärwicklung angebracht ist. Die Anschlußleiter A 1
und E 1 bestehen aus versilberten Kupferbändern 8 und 9,
welche mit Leitkleber an der leitenden Schicht 3 zu
beiden Seiten der Unterbrechung 4 fixiert sind. Die
parallelen Anschlußdrähte A 2 und A 3 der Sekundärwicklung
1, die schaltungsmäßig auf niedrigem Potential liegen,
befinden sich in der radialen Unterbrechung 4 zwischen
dem Anfang und dem Ende der Primärwicklung. Die die
Hochspannung führenden Anschlußdrähte E 2 und E 3 der
Sekundärwicklung 1 werden über einen Hochspannungs
anschlußdom 5 auf einer der der Unterbrechung 4
gegenüberliegenden Ausbuchtung 6 des Isolierstoffkörpers
2 an einer von der Leitlackschicht befreiten Stelle 10
ins Freie herausgeführt. Die durch die leitende Schicht 3
realisierte Primärwicklung und die im Isolierstoffkörper
2 eingebettete Sekundärwicklung 1 sind im Schalenkern 7
isoliert und fixiert. Der Schalenkern 7 besteht vorzugs
weise aus Ferritmaterial und kann von handelsüblichem Typ
sein (vgl. dazu das angegebene Siemens Datenbuch
"Ferrite").
Claims (9)
1. Pulstransformator zur Erzeugung von Hochspannungsimpulsen
aus Hochstromimpulsen mit einer Primärwicklung und einer aus
einer Vielzahl von Windungen bestehenden Sekundärwicklung, die
beide auf einem magnetischen Kern, insbesondere aus Ferritma
terial, angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kern ein aus zwei Hälften zusammengesetzter Schalenkern
(7) vorgesehen ist, auf dem koaxial ein rohrzylinderförmiger,
aus hochspannungsfestem Material bestehender Isolierstoffkörper
(2) angeordnet ist, in welchem die in Form einer Kreisring
scheibe ausgebildete Sekundärwicklung (1) ebenfalls koaxial
eingebettet ist, daß auf dem Isolierstoffkörper (2) eine homo
gene, die nur aus einer einzigen Windung bestehende Primärwick
lung bildende Schicht (3) aus gut leitfähigem Lack
mit einer schmalen radialen Unterbrechung (4) aufgebracht ist,
zu deren beiden Seiten jeweils ein Anschlußleiter (E 1, A 1) lei
tend mit der Lackschicht verbunden ist, und daß die Anschluß
drähte (A 2, A 3; E 2, E 3) der Sekundärwicklung (1) durch den Iso
lierstoffkörper (2) und an einer von der leitenden Lackschicht (3)
isolierten Stelle ins Freie geführt sind.
2. Pulstransformator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material des Isolierstoffkörpers (2) Gießharz ist, und
daß die Sekundärwicklung (1) in das Gießharz eingegossen ist.
3. Pulstransformator nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sekundärwicklung (1) mit einer gewellten Folie als Lagen
abstand gewickelt ist.
4. Pulstransformator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußleiter (A 1, E 1) für die Primärwicklung
Kupferbänder (8,9) sind, die mit Leitkleber zu beiden
Seiten der schmalen radialen Unterbrechung (4) an der
Leitlackschicht (3) angebracht sind.
5. Pulstransformator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupferbänder (8,9) versilbert sind.
6. Pulstransformator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärwicklung (1) eine Paralleldrahtwicklung
ist und somit auf der schaltungsmäßigen Niedrigpotential-
und der Hochspannungsseite der Sekundärwicklung jeweils
zwei Anschlußdrähte (A 2, A 3; E 2, E 3) vorgesehen sind.
7. Pulstransformator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Anschlußdrähte (A 2, A 3) auf der schaltungs
mäßigen Niedrigpotentialseite der Sekundärwicklung (1)
durch die radiale Unterbrechung (4) der Leitlackschicht
(3) und der/die Anschlußdrähte (E 2, E 3) auf der
schaltungsmäßigen Hochspannungsseite der Sekundärwicklung
über einen Hochspannungsanschlußdom (5) auf einer der
Unterbrechung (4) gegenüberliegenden Ausbuchtung (6) des
Isolierstoffkörpers (2) frei herausgeführt sind.
8. Pulstransformator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die
Verwendung bei der direkten Steuerung eines Oszillators
eines Millimeterwellen-Pulsradargeräts.
9. Pulstransformator nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Oszillator ein Magnetron-Oszillator ist, und daß die
Sekundärwicklung (1) gleichzeitig den Heizstrom des
Magnetrons führt.
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1985
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Also Published As
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