DE69803440T2 - Wechselstromverteilungssystem - Google Patents
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Description
- DIESE ERFINDUNG betrifft Verbesserungen an einem Wechselstromverteilungssystem oder Verbesserungen, die im Zusammenhang mit einem Wechselstromverteilungssystem stehen, und insbesondere ein Wechselstromverteilungssystem zur Minimierung des elektrischen, Feldes entlang des Stromverteilungssystems.
- Ein herkömmliches Wechselstromverteilungssystem ist in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Das Wechselstromverteilungssystem umfaßt einen ersten und zweiten Spannungsgenerator, die jeweils Wechselspannungen VA und VB generieren, wobei VA phasengleich und um 180 Grad phasenverschoben bezüglich VB ist, so daß VA = VB. Die beiden Spannungen werden einem Starkstrombus zugeführt, der ein Paar Leiterbahnen umfaßt, die parallel zueinander verlaufen und voneinander getrennt sind. Wie in Fig. I ersichtlich ist, können verschiedene Impedanzlasten an die Leiterbahnen längs der Leiterbahnen gekoppelt sein. Ein derartiges Spannungsverteilungssystem ist dadurch charakterisiert, daß die Summe der Ströme in den benachbarten Leiterbahnen zu jedem Zeitpunkt an einem bestimmten Ort längs der Leiterbahnen gleich null ist, wodurch sich ein schwaches magnetisches Feld (H- Feld) ausbildet. Dazu ähnlich ist die Summe der Spannungen in den benachbarten Leiterbahnen zu jedem Zeitpunkt an einen bestimmten Ort längs der Leiterbahnen ebenfalls null. Daraus ergibt sich ein schwaches elektrisches Feld (E-Feld).
- Bei einigen Anwendungen wird es bevorzugt, eher ein Wechselstromverteilungssystem, wie ein Stromschleifensystem, zu verwenden als ein Wechselspannungsverteilungssystem. Ein Beispiel eines derartigen Stromverteilungssystems ist in Fig. 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
- Ein typisches Wechselstromverteilungssystem umfaßt zwei Stromgeneratoren, die jeweils Ströme I und I bei Spannungen V&sub1; und V&sub2; generieren, wobei V&sub2; = V&sub1;. Die Stromgeneratoren werden auf Konstanz und in genauer Gegenphase miteinander gesteuert, obgleich die Amplitude des Stroms nicht genau geregelt werden muß. Die Ströme werden in eine Stromschleife gespeist, die ein Paar Leiterbahnen umfaßt, die zueinander parallel verlaufen und voneinandergetrennt sind. Jede von dem Stromschleifensystem betriebene Impedanzlast wird in Serie oder Reihe mit der einen oder der anderen Leiterbahn verbunden. Zu jedem Zeitpunkt ist die Summe der Ströme an einem bestimmten Ort längs der Leiterbahnen gleich null. Daraus ergibt sich ein schwaches magnetisches Feld. Jedoch im Gegensatz zum Wechselspannungsverteilungssystem ist die Summe der Spannungen zu jedem Zeitpunkt längs der Leiterbahnen an einem bestimmten Ort nicht null, und tatsächlich nimmt sie längs der Leiterbahnen abhängig von der Anzahl der Lasten zu, die in Serie längs der Leiterbahnen geschaltet sind. Daraus ergibt sich ein sich verschlechterndes elektrisches Feld längs der Leiterbahnen. Zum Beispiel ist an der Stelle unmittelbar zwischen den Stromgeneratoren und einer ersten Last die Summe der Spannungen zu jedem Zeitpunkt gleich null. An dem Ort unmittelbar nach der ersten Last und vor der zweiten Last ist die Summe der Spannungen:
- ΣV = V&sub1; + V&sub2; - VLast. Ferner ist an der Spitze der Schleife die Summe der Spannungen; ΣV; gleich 2V&sub1;. Die Zunahme der Summe der Spannungen ΣV, von 0 bis 2V&sub1; führt zu einem sich verschlechternden elektrischen Feld längs der Leiterbahn.
- Das US 5,465,010a offenbart ein Wechselstromverteilungssystem, das von einer Stromquelle gespeist wird und Energie für mehrere Lasten bereitstellt. Ähnlich dazu offenbart die EP 0 587 923 auch eine Anordnung, bei der ein Wechselstromverteilungssystem von einer Stromquelle gespeist wird und die Energie für mehrere Lasten bereitstellt. Bei den bekannten Anordnungen wird kein Wert auf die Position der verschiedenen Lasten um die Schleife herum gelegt.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Wechselstromverteilungssystem zu schaffen, das nicht unter den oben erwähnten Nachteilen leidet.
- Demgemäß liefert ein Gesichtspunkt der Erfindung ein Wechselstromverteilungssystem, das von einer Stromquelle gespeist ist, zum Bereitstellen elektrischer Leistung für eine Last, wobei das Stromverteilungssystem eine erste und zweite Leitungseinrichtung, die parallel zueinander verlaufen, jeweils an einem Ende mit der Stromquelle verbindbar sind und an dem anderen Ende miteinander verbunden sind, um eine Stromschleife zu bilden, und Kopplungseinrichtungen umfaßt, um im wesentlichen eine Hälfte der Last in Serie an einer ersten Position entlang der ersten Leitungseinrichtung anzukoppeln und im wesentlichen die andere Hälfte der Last in Serie an einer zweiten Position entlang der zweiten Leitungseinrichtung anzukoppeln, wobei die erste und die zweite Position im wesentlichen einander benachbart sind.
- Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reduzieren des elektrischen Felds in einem Stromverteilungssystem, wobei das Verfahren die Schritte des Koppelns einer Last, die von einer Stromquelle zu betreiben ist, welche das Stromverteilungssystem versorgt, an eine erste und zweite Leitungseinrichtung umfaßt, die parallel zueinander verlaufen, an jeweils einem Ende mit der Stromquelle verbindbar sind und an dem anderen Ende miteinander verbunden sind, um eine Stromschleife zu bilden, wobei im wesentlichen eine Hälfte der Last in Serie an einer ersten Position entlang der ersten Leitungseinrichtung angekoppelt ist und im wesentlichen die andere Hälfte der Last in Serie an einer zweiten Position entlang der zweiten Leitungseinrichtung angekoppelt ist, wobei die erste und die zweite Position im wesentlichen einander benachbart sind, so daß die Summe der Spannungen an den Leitungseinrichtungen am gleichen Ort zu jedem Zeitpunkt null ist.
- Geeigneter Weise umfaßt die Last zwei verschiedene Halblasten, von denen jede ohmisch in Serie mit der entsprechenden Leitungseinrichtung verbunden ist.
- Vorzugsweise ist die Last an die entsprechende Leitungseinrichtungen durch einen Transformator induktiv gekoppelt.
- Vorteilhafterweise ist die Last ohmisch über die Anschlüsse einer oder mehrerer Sekundärwicklungen des Transformators angeschlossen, und die Kopplungseinrichtung umfaßt ein Paar im wesentlichen identische Primärwicklungen des Transformators, von denen jede ohmisch in Serie mit der entsprechenden Leitungseinrichtung verbunden ist, wobei die Spannungsabfälle über die Primärwicklungen im wesentlichen identisch sind, so daß die Last zwischen den beiden Primärwicklungen im wesentlichen zu gleichen Teilen aufgeteilt ist.
- Um die Erfindung besser verstehen zu können, wir sie nun anhand von beispielhaften Ausführungen mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bekannten Wechselspannungsverteilungssystems;
- Fig. 2 eine schematische Darstellung eines bekannten Wechselstromverteilungssystems;
- Fig. 3 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführung eines erfindungsgemäßen Wechselstromverteilungssystems;
- Fig. 4 eine zweite Ausführung eines erfindungsgemäßen Wechselstromverteilungssystems;
- Fig. 5 eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Wechselstromverteilungssystems, in dem ein Vergleichstransformator eingearbeitet ist;
- Fig. 6 eine schematische Darstellung der Ausführung nach Fig. 2, in der ein Vergleichstransformator untergebracht ist; und
- Fig. 7 eine schematische Darstellung der Ausführung nach Fig. 2 mit einer Steuerspule.
- Bezugnehmend auf Fig. 2 besteht das mit den bekannten Wechselstromverteilungssystemen in Verbindung stehende Problem darin, daß das elektrische Feld sich verschlechtert, wenn Lasten in Serie längs der Leiterbahnen angekoppelt sind. Wie eben mit Bezug auf Fig. 2 erwähnt ist, umfaßt ein herkömmliches Wechselstromverteilungssystem zwei Wechselstromgeneratoren, die jeweils Ströme I und I bei Spannungen von V&sub1; und V&sub2; generieren, wobei V&sub2; = V&sub1;. Die Ströme werden an eine Stromschleife mit einem Paar Leiterbahnen angelegt, die zueinander parallel angeordnet sind und vorzugsweise voneinander getrennt sind.
- Jede von dem Stromschleifensystem zu betreibende Impedanzlast ist in Serie an die eine oder der andere Leiterbahn angeschlossen. Zu jedem Zeitpunkt ist die Summe der Ströme an einem bestimmten Ort längs der Leiterbahnen gleich null. Daraus ergibt sich ein schwaches magnetisches Feld. Jedoch im Gegensatz zum Spannungsverteilungssystem ist die Summe der Spannungen zu jedem Zeitpunkt längs der Leiterbahnen an einem bestimmten Ort nicht gleich null, und tatsächlich nimmt sie längs der Leiterbahnen abhängig von der Anzahl der Lasten zu, die in Serie längs der Leiterbahnen angeschlossen sind. Daraus ergibt sich ein sich verschlechterndes elektrisches Feld längs der Leiterbahnen. Zum Beispiel ist die Summe der Spannungen an dem Ort unmittelbar zwischen den Spannungsgeneratoren und einer ersten Last zu jedem Zeitpunkt gleich null. An dem Ort unmittelbar nach der ersten Last und vor der zweiten Last ist die Summe der Spannungen: ΣV = V&sub1; + V&sub2; - VLast. Ferner ist an der Spitze der Schleife die Summe der Spannungen, ΣV, gleich 2V&sub1;. Die Zunahme der Summe der Spannungen, ΣV, von 0 bis 2V&sub1; bewirkt ein sich verschlechterndes elektrisches Feld längs der Leiterbahn.
- Bezugnehmend auf Fig. 3 ist eine herkömmliche Stromquelle, wie sie mit Bezug auf das in Fig. 2 gezeigte Stromverteilungssystem vorher beschrieben ist, in einem die Erfindung verkörpernden Wechselstromverteilungssystem eingebracht. Die Stromquelle versorgt die Stromschleife, die zwei Leiterbahnen 10, 11 umfaßt.
- Eine Impedanzlast LT ist von der Stromschleife zu betreiben. Die Last LT ist in zwei gleiche Halblasten LA, LB aufgeteilt, die in Serie an entsprechende Leiterbahnen 10, 11 gekoppelt sind, die im wesentlichen einander an dem gleichen Ort benachbart sind, d. h. die Entfernung längs der Leiterbahnen von der Stromquelle. Somit ist die halbe Last LA in Serie mit der ersten Leiterbahn 10 und die halbe Last LB in Serie mit der zweiten Leiterbahn 11 verbunden. Die Spannung an der Leiterbahn 10 unmittelbar vor der ersten Halblast LA ist V&sub1;, sind die Spannung unmittelbar nach der ersten Halblast LA = V&sub1; - VLA. Ähnlich dazu ist die Spannung unmittelbar vor der zweiten Halblast LB an der Leiterbahn 11 V&sub1;, und die Spannung unmittelbar nach der zweiten Halblast LB an der Leiterbahn 11 ist V&sub1; - VLB. Sollte die halbe Last LT an jeder Leiterbahn 10, 11 lokalisiert sein, ist die Summe der Spannungen unmittelbar vor den Halblasten LA, LB an den Leiterbahnen 10 und 11 gleich null (V&sub1; + V&sub1;), und die Summe der Spannungen an den Leitbahnen 10, 11 unmittelbar nach den Halblasten LA und LB ist auch Null (V&sub1; + VLA) plus (V&sub1; - VLB), wobei LA = LB und VLA = VLB. Auf diese Weise stimmen nicht nur jeglicher Spannungsabfall über die Impedanzlast LT sondern auch jede Phasenänderung überein. Somit sollte die Impedanzlast eine reaktive Komponente beinhalten, wobei dies zu einer Null-Summe führen würde.
- Im Gegensatz zu dem herkömmlichen Wechselstromverteilungssystem erhält das die Erfindung verkörpernde Stromverteilungssystem ein im wesentlichen 0-wertiges elektrisches Feld nicht nur längs der Leiterbahn 10, 11 vor jeglicher Impedanzlast, sondern auch nach jeglicher Last aufrecht, weil die Impedanzlasten gleichmäßig im wesentlichen an den gleichen Orten längs der Leiterbahnen 10, 11 um die Stromschleife herum aufgeteilt sind.
- Ein Beispiel für eine Last LT, die in gleiche Teile, wie oben beschrieben ist, geteilt ist; könnte eine doppelte Glühstoplampe, die zwei separate 5 Ohm-Kolben umfaßt. Der erste Kolben könnte die erste Halblast LA an der ersten Leiterbahn 10 umfassen, und der zweite Kolben des Paares könnte die zweite Halblast LB an der Leiterbahn 11 umfassen. Falls nur ein einziger 10 Ohm-Glühkolben als Teils eines Clusters einzusetzen ist, könnten eher zwei separate 5 Ohm- Kolben an die jeweiligen Leiterbahnen 10, 11 angeschlossen werden als ein einzelner Kolben. Auf diese Weise wird die Last gleichmäßig an demselben Ort zwischen den Leiterbahnen geteilt, und das elektrische Feld längs der Leiterbahnen wird auf diese Weise im wesentlichen auf null gehalten.
- Selbstverständlich gibt es einige Lasten, die entweder unmöglich oder ungeeignet zum Teilen sind. Unter diesen Umständen wird das oben beschriebene Konzept implementiert, jedoch wird die Last an die Leiterbahnen 10, 11 der Stromschleife über einen Transformator gekoppelt. Eine derartige Anordnung ist schematisch in Fig. 4 dargestellt. Die unteilbare Last LT ist mit den Anschlüssen einer zweiten Wicklung S eines Transformators verbunden. Der Transformator hat ein Paar primäre Wicklungen P&sub1;, P&sub2;. Eine der primären Wicklungen P&sub1; ist in Serie an die Leiterbahn 10 angeschlossen, und die andere primäre Wicklung P&sub2; ist in Serie an demselben Ort längs der Leiterbahnen 10, 11 an die Leiterbahn 11 angeschlossen. Die primären Wicklungen sind einander benachbart angeordnet und induktiv an die zweite Wicklung S und damit an die Last LT gekoppelt. P&sub1; und P&sub2; sind im wesentlichen identische primäre Wicklungen, die identische Spannungsabfälle auf deren beiden Seiten verursachen, so daß die Summe der Spannungen an jedem Ort längs der Leiterbahnen 10, 11 innerhalb des Verteilungssystems zu jedem Zeitpunkt gleich null ist. Demgemäß wird das elektrische Feld im wesentlichen auf null gehalten.
- Transformatoren, die für andere Zwecke, als Isolation, Spannung-Stromanpassung an eine Last oder tatsächlich Steuerungszwecke, eingesetzt werden, können leicht zum Einsatz in einem die Erfindung verkörpernden Wechselstromverteilungssystem integriert werden.
- Ausführungen der Erfindung sind insbesondere in einem Frequenzbetrieb von 20 kHz oder in einem größeren Bereich gut geeignet. Vorzugsweise besitzen die primären Wicklungen P&sub1; und P&sub2; eine identische Windungzahl, und vorzugsweise passen sie perfekt zueinander und führen zu einem 1 : 1 Verhältnis mit perfekter Kopplung. Jedoch unter gewissen Umständen ist das Koppeln zwischen den primären Wicklungen nicht perfekt und kann daher zu leichten Abweichungen zwischen Spannungen führen, die unmittelbar vor den ersten Wicklungen an den Leiterbahnen 10, 11 vorliegen, und denjenigen, die unmittelbar nach den ersten Wicklungen vorliegen. Ein ähnliches Problem kann aufkommen, falls die in Fig. 3 beschriebene Last nicht exakt gleichmäßig aufgeteilt wird, um in Serie an die Leiterbahnen 10 und 11 angeschlossen zu werden.
- Sollte die Last nicht gleichmäßig aufgeteilt sein oder sollten die primären Wicklungen nicht zu einem perfekten Koppeln führen, ist es möglich diesem Umstand dadurch abzuhelfen, daß ein Hilfsausgleichstransformator Tx über die Leiterbahnen 10, 11 angeschlossen wird. Der Hilfsausgleichstransformator könnte ein dicht angeschlossener doppeladrig gewickelter Torus sein. Der mittlere Abgriff des Zentrums der Transformatorspule liegt an null Volt an. Diese Anordnung dient dazu, die Spannungen am Kopplungspunkt des Ausgleichstransformators Tx mit den Leiterbahnen 10, 11 auszugleichen, damit sie exakt einander gegenüberliegen, so daß die Summe dieser Spannungen an dem Ort zu jeder Zeit gleich null sein wird. Wenig Energie wird zwischen den Wicklungen P&sub1; und P&sub2; übertragen, so daß jeder Strom in den Ausgleichstransformatoren gering sein wird.
- Bezugnehmend auf Fig. 6 können die bestehenden primären und sekundären Wicklungen P&sub1;, P&sub2;, S&sub1;, S&sub2; eines Kerntransformators der E-Bauart, der mit einer Last LT verbunden ist, leicht in ein erfindungsgemäßes Wechselstromverteilungssystem eingebaut werden, indem die Anschlüsse die ersten primären Wicklungen P&sub1; in Serie an die Leiterbahn 10 und die Anschlüsse der zweiten primären Wicklungen P&sub2; in Serie an die Leiterbahn 11 im wesentlichen an dem gleichen Ort längs der Leiterbahnen 10, 11 angeschlossen werden.
- Der Hilfsausgleichstransformator Tx, der vorher mit Bezug auf Fig. 5 erörtert wurde, kann, wie in Fig. 6 dargestellt ist, implementiert werden. Der Ausgleichstransformator TX wurde um den Mittelkern des E-Typkerns gewickelt. Die jeweiligen Paare primäre und sekundäre Wicklungen P&sub1;, P&sub2;, S&sub1;, S&sub2; werden an herkömmlichen Positionen an den anderen Armen des Transformators gewickelt.
- Wie bereits erwähnt ist, werden bereits existierende Transformatoren, die für andere Zwecke als dem Steuerungszweck eingesetzt werden, leicht in ein die Erfindung verkörperndes Wechselstromverteilungssystem implementiert. Bei einer derartigen Ausführung, die in Fig. 7 dargestellt ist, kann der Mittelkern des Transformators, der in Fig. 6 dargestellt ist, mit einer Steuerwicklung C umgeben sein, um den Ausgleichstransformator Tx zu ersetzen. Die primären Wicklungen P&sub1;, P&sub2; werden, wie mit Bezug auf Fig. 4 eben beschrieben ist, aufgeteilt und jeweils in Serie an die Leiterbahnen 10, 11 angeschlossen, so daß jeglicher Spannungsabfall oder Phasenverschiebung über eine primäre Wicklung mit einem identischen Spannungsabfall oder Phasenverschiebung in der anderen primären Wicklung übereinstimmt. Beispielsweise für Starkstrom- oder Sammelleitungen oder ähnliches. Im elektrisch erregten Zustand sättigt die Steuerungswicklung den Kern, wodurch die über die sekundären Wicklungen S&sub1;, S&sub2; generierte Spannung begrenzt ist und der Induktionslast LT bereitgestellt ist. Falls der Strom an der Steuerwicklung C um den sättigbaren Kern herum endet, dann wird der Kern im wesentlichen ungesättigt, wodurch die normale Ausgangsspannung an den sekundären Wicklungen S&sub1;, S&sub2; die Last LT betreiben kann. Eine derartige Anordnung ermöglicht zugleich die Last zu steuern und zu schalten, indem auf geeignete Weise die der Steuerungswicklung C zugeführte Spannung geändert wird, während ein gleicher Spannungsabfall über die primären Wicklungen aufrechterhalten bleibt, die in Serie mit den jeweiligen Leiterbahnen 10,11 verbunden sind. In einer Ausführung sind die Leiterbahnen 10, 11 aus Kupfer gebildet und verlaufen parallel zueinander und sind in einem kleinen Abstand in einem Größenbereich von 1/10 mm angeordnet. Diese Leiterbahnen 10, 11 sind durch eine Isolierkunststoffschicht 12, wie Polyester, Polypropylen und Polyphenylen-Sulfid, getrennt. Die Dicke der Isolierschicht liegt in einem Größenbereich von 0,1 mm.
- Während die eben beschriebenen Ausführungen kleine Abmessungen aufweisen, ist es beabsichtigt, daß das gleiche Lösungskonzept leicht mit größeren Abmessungen implementiert werden kann.
Claims (15)
1. Wechselstromverteilungssystem, das von einer Stromquelle gespeist ist, zum
Bereitstellen elektrischer Leistung für eine Last, wobei das Stromverteilungssystem eine erste und
eine zweite Leitungseinrichtung (10, 11) umfaßt, die parallel zueinander verlaufen, jeweils an
einem Ende mit der Stromquelle verbindbar sind und an den anderen Enden miteinander
verbunden sind, um eine Stromschleife zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das
System Kopplungseinrichtungen enthält, um im wesentlichen eine Hälfte der Last (LA) in
Serie an einer ersten Position entlang der ersten Leitungseinrichtung (10) anzukoppeln und im
wesentlichen die andere Hälfte der Last (LB) in Serie an einer zweiten Position entlang der
zweiten Leitungseinrichtung (11) anzukoppeln, wobei die erste und die zweite Position im
wesentlichen benachbart zueinander sind.
2. System nach Anspruch 1, wobei die Last zwei verschiedene Halblasten (LA, LB)
umfaßt, von denen jede ohmisch in Serie mit der entsprechenden Leitungseinrichtung verbunden
ist.
3. System nach Anspruch 1, wobei die Last (LT) induktiv an die entsprechenden
Leitungseinrichtungen durch einen Transformator (TX) gekoppelt ist.
4. System nach Anspruch 3, wobei die Last (LT) ohmisch über die Anschlüsse einer oder
mehrerer Sekundärwicklungen (S&sub1;, S&sub2;) des Transformators (TX) angeschlossen ist und die
Kopplungseinrichtungen ein Paar von im wesentlichen identischen Primärwicklungen (P&sub1;, P&sub2;)
des Transformators umfassen, von denen jede ohmisch in Serie mit den entsprechenden
Leitungseinrichtungen (10, 11) verbunden ist, wobei die Spannungsabfälle über die
Primärwicklungen im wesentlichen identisch sind, so daß die Last zwischen den zwei Primärwicklungen
im wesentlichen zu gleichen Teilen aufgeteilt ist.
5. System nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Transformator (TX) einen E-artigen Kern
besitzt, wobei der mittlere Kern davon mit einer Steuerspule umwickelt ist, die funktionsfähig
ist, den Kern zu sättigen, um die Spannung zu begrenzen, die an der oder den
Sekundärwicklungen erzeugt wird.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein
Ausgleichstransformator (TX), dessen mittlerer Abgriff an null Volt liegt, zwischen die erste und zweite
Leitungseinrichtung (10, 11) geschaltet ist, um die Spannungen an den Leitungseinrichtungen so
auszugleichen, daß sie an beiden Enden des Ausgleichstransformators im wesentlichen
entgegengesetzt zueinander sind, so daß die Summe dieser Spannungen zu jedem Zeitpunkt Null
ist.
7. System nach Anspruch 6, wobei der Ausgleichstransformator (TX) ein fest gekoppelter
bifilar gewickelter Torus ist.
8. System nach Anspruch 6 oder 7, wobei ein Ausgleichstransformator (TX) in das
Stromverteilungssystem eingefügt ist, wenn die Spannungsabfälle über die Einrichtungen,
welche im wesentlichen eine Hälfte der Last an die erste Leitungseinrichtung und die andere
Hälfte der Last an die zweite Leitungseinrichtung koppeln, nicht im wesentlichen gleich sind.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leitungseinrichtung
(10, 11) ein Paar von Leiterbahnen umfaßt.
10. System nach Anspruch 9, wobei die Bahnen (10, 11) aus Kupfer hergestellt sind.
11. System nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Bahnen (10, 11) parallel zueinander
verlaufen und durch ein isolierendes Material getrennt sind.
12. System nach Anspruch 11, wobei das isolierende Material ein Kunststoffmaterial wie
Polyester, Polypropylen, oder Polyphenylensulfid ist.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Betriebsfrequenz in
dem Bereich von 20 kHz oder größer liegt.
14. Verfahren zum Reduzieren des elektrischen Felds in einem Stromverteilungssystem,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die Schritte des Koppelns einer
Last, die von einer Stromquelle, welche das Stromverteilungssystem versorgt, gespeist wird,
an eine erste und eine zweite Leitungseinrichtung (10, 11) umfaßt, die parallel zueinander
verlaufen, an jeweils einem Ende mit der Stromquelle verbindbar sind, und die an den
anderen Enden miteinander verbunden sind, um eine Stromschleife zu bilden, wobei im
wesentlichen eine Hälfte der Last (LA) in Serie an einer ersten Position entlang der ersten
Leitungseinrichtung angekoppelt ist und im wesentlichen die andere Hälfte der Last (LB) in Serie an einer
zweiten Position entlang der zweiten Leitungseinrichtung angekoppelt ist, wobei die erste und
die zweite Position im wesentlich benachbart zueinander sind, so daß die Summe der
Spannungen an den Leitungseinrichtungen am gleichen Ort in jedem Zeitpunkt Null ist.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, wobei die Last zwei getrennte Halblasten (LA, LB) umfaßt,
welche ohmisch in Serie mit den entsprechenden Leitungseinrichtungen verbunden sind.
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