DE3533837C1 - Vorrichtung zum Befuellen von transportablen Behaeltern mit fliessfaehigen Stoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Befuellen von transportablen Behaeltern mit fliessfaehigen StoffenInfo
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- Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Befüllen von transportablen Behältern gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruches.
Das Befüllen von Behältern mit fließfähigen Stoffen
im freien Fall ist besonders in innerbetrieblichen Ein
richtungen erforderlich, um schnell die für die Fabrika
tion erforderlichen Stoffe aus einer zentralen Lagerstel
le zu den einzelnen Verarbeitungsstellen führen zu kön
nen. Auch bei anderen großen Transporteinrichtungen,
beispielsweise in der landwirtschaftlichen Futtermittel
industrie, ist das Füllen von transportablen Behältern im
freien Fall aus einem Vorratsbehälter notwendig. Wich
tig ist bei solchen Anlagen, daß der freifallende, fließfä
hige Stoff durch geeignete Fallrohre geführt wird, um
damit ein Spritzen, Stauben und vagabundierende Emis
sionen zu vermeiden. Schwierig bei den bekannten An
lagen ist die genaue Höheneinregulierung zwischen der
Abgabestelle aus dem Vorratslager und dem Einfüllstut
zen des transportablen Behälters, wobei beim Einsatz
von Fallrohren verhindert werden muß, daß die Außen
seite des Fallrohres mit dem geführten Gut in Kontakt
kommt, so daß damit die Handhabbarkeit des Fallrohres
ermöglicht und Umweltverschmutzungen vermieden
werden.
Eine gattungsbildende Einrichtung wird in der DE-OS
28 24 949 beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung
schließt an den Fülltrichter ein starres Fallrohr an, das
von einem Gleitrohr übergriffen wird, an welchem der
zu füllende Behälter über Befestigungseinrichtungen
festgelegt ist. Das Gleitrohr 20 ist dabei mit Hubeinrich
tungen ausgerüstet, die ein Heben und Senken des Glei
trohres gegenüber dem Fallrohr ermöglichen und damit
ein Heben und Senken des angeschlossenen zu füllen
den Behälters ermöglichen.
Die bekannte Vorrichtung dient zur Befüllung flexi
bler Behälter mit einem Innensack und einem Außen
sack und es soll ein einwandfreies Anlegen des Innen
sackes an die Innenwand des Außensackes während des
Füllvorganges erreicht werden. Durch die Hubeinrich
tung wird während des Füllvorganges ein Absenken des
Gleitrohres mit dem Behälterinnensack in Anpassung
an den jeweiligen Füllzustand in dem Innensack ermög
licht, so daß während des Füllvorgangs der Innensack
allmählich von unten nach oben verlaufend an die In
nenwandung des Außensackes angelegt wird.
Bei einzufüllenden staubigen oder flüssigen Gütern
kann dabei nicht vermieden werden, daß die Außenseite
des Fallrohres mit dem Füllgut in Kontakt kommt, was
anschließend zu Umweltverschmutzungen führen kann.
Die bekannte Anordnung geht von einer relativ starren
Füllvorrrichtung aus, ohne daß Anpassungen an nicht
genau senkrecht unter dem Fülltrichter befindliche Be
hälter möglich ist. Da der eigentliche zu füllende Behäl
ter, nämlich der Füllsack, fest an das Gleitrohr an
schließt, befindet sich auch der Füllsack stets senkrecht
unter dem Fülltrichter.
Bei großen starren Behältern, die mit flüssigen oder
staubförmigen, fließfähigen Stoffen befüllt werden sol
len, kann es immer wieder vorkommen, daß der zu fül
lende Behälter nicht genau senkrecht unter dem Füll
trichter steht, so daß entweder hier schwierige Rangier
arbeiten erforderlich sind oder ein nicht gleichmäßiges
Füllen des Behälters erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
bindungssystem zwischen einem transportablen relativ
starren Behälter und einer zentralen Füllstation zu
schaffen, wobei Differenzen zwischen dem Einfüllstut
zen des Behälters und der Abgabeöffnung des Einfüll
trichters ausgeglichen werden können, gleichzeitig aber
sichergestellt wird, daß die Außenseite des diese Verbin
dung herstellenden Fallrohres nicht mit den fließfähigen
Stoffen in Kontakt kommt.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt schlägt die Erfin
dung einen flexiblen Füllschlauch vor, der an seinen bei
den Enden an Klemmringe anschließt und der auf sich
selbst zurückgefaltet ist, wobei in dem unteren Wende
bereich ein Beschwerungsring vorgesehen ist, so daß
stets eine korrekte, nach unten gerichtete Lage des Füll
schlauches gewährleistet wird, wobei nunmehr Höhen
änderungen des Füllschlauches möglich sind, ohne daß
die Außenseite des Füllschlauches mit der freien Umge
bungsluft in Verbindung kommt. Außerdem wird ein
Hineinragen des Füllschlauches in den transportablen
Behälter um die Hälfte verringert, so daß, wenn in dem
transportablen Behälter Rühraggregate, wie Paddel
od. dgl., angeordnet sind, der Füllschlauch mit diesen
Paddeleinrichtungen nicht in Kontakt kommt.
Der Füllschlauch kann dabei mit dem flexiblen Behäl
ter transportiert werden und taucht beispielsweise mit
seinem unteren Ende unter den Flüssigkeitsspiegel des
transportablen Behälters ein, so daß nur der innerhalb
des Füllschlauchquerschnittes befindliche Flüssigkeits
spiegel atmend mit der Atmosphäre außerhalb des Be
hälters in Verbindung steht. Hierdurch werden Emissio
nen von brennbaren Flüssigkeiten enorm reduziert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol
gend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnun
gen zeigen dabei in
Fig. 1 eine Teilansicht auf einen transportablen Be
hälter mit aufgesetztem Füllschlauch und diesem ver
schließenden Deckel und in
Fig. 2 den Füllschlauch gemäß Fig. 1 im ausgezoge
nen Zustand im Anschluß an eine Abgabeöffnung für
die zu transportierenden fließfähigen Stoffe.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein transportabler Behäl
ter bezeichnet, der einen Einfüllstutzen 2 an seiner
Oberseite aufweist. An diesen Einfüllstutzen 2 ist ein
erster Klemmring 3 angeschlossen und beispielsweise
über entsprechende Hakenverschlüsse 4 festgelegt. Der
erste Klemmring 3 besteht aus einer Ringscheibe 5 mit
einer zentralen Öffnung, an die sich ein nach oben ge
richteter Zylinderstutzen 6 anschließt. An der Außensei
te dieses Zylinderstutzens ist unter Zwischenschaltung
einer Klemmschelle 7 das untere freie Ende eines flexi
blen Füllschlauches 8 festgelegt, der auf sich selbst zu
rückgefaltet nach oben geführt ist, so daß er im unteren
Bereich einen Wendebereich 9 schafft. In dem durch
diesen Wendebereich 9 geschaffenen Ringraum ist ein
Bewehrungsring 10 angeordnet, der vorzugsweise aus
einem runden Trägeraggregat besteht, beispielsweise
einem Draht od. dgl., auf dem drehbar Kugelkörper an
geordnet sind, so daß bei Längenänderungen des flexi
blen Füllschlauches 8 dieser Bewehrungsring 10 den Be
wegungen des Schlauches leicht folgen kann.
Das entgegengesetzte obere Ende des Füllschlauches
8 ist an einem zweiten Klemmring 11 befestigt. Dieser
zweite Klemmring 11 besteht aus einer Ringscheibe 12
mit einem nach oben gerichteten Zylinderstutzen 14, auf
dessen Außenseite der flexible Füllschlauch 8 über eine
Klemmschelle 15 festgelegt ist. An die Unterseite der
Ringscheibe 12 schließt ein zweiter Zylinderstutzen 16
an, der einen lnnendurchmesser aufweist, der größer als
der Außendurchmesser des Zylinderstutzens 14 ist. Au
ßerdem ist der Innendurchmesser des Zylinderstutzens
16 größer als der Außendurchmesser des Zylinderstut
zens 6 des ersten Klemmringes 3. Hierdurch ist ein In
einanderschachteln des zweiten Klemmringes 11 auf
den ersten Klemmring 3 möglich.
An der Außenseite des zweiten Zylinderstutzens 16
sind Stützlager 17 angeordnet und die Teildarstellung in
Fig. 2 zeigt, daß durch entsprechende Ausbildung der
Wandung der Ausflußöffnung des eigentlichen Vorrats
behälters, wobei in Fig. 2 diese Ausflußöffnung allge
mein mit 18 bezeichnet ist, ein Aufsetzen dieser Stützla
ger 17 auf entsprechenden Stützböcken 19 möglich
wird. Hierdurch kann der zweite Klemmring 11 im Be
reich der Ausflußöffnung 18 festgesetzt werden, wobei
die Verbindung zwischen dem in Fig. 2 dargestellten
Fülltrichter 20 und dem eigentlichen Einfüllstutzen 2 des
Behälters 1 nunmehr durch den flexiblen Füllschlauch 8
erfolgt.
Die Ringscheibe 12 weist über den Außenumfang des
zweiten Zylinderstutzens 16 vorstehende Haltenasen 21
auf, die - wie dies die Ausschnittsdarstellung in Fig. 1
zeigt - in entsprechende Ausnehmungen 22 einer Dek
kelhaube 23 eingesetzt werden können, wodurch - wie
dies deutlich die Fig. 1 zeigt - ein bajonettverschlußar
tiges Verriegeln zwischen dem zweiten Klemmring 11
und der Deckelhaube 23 erfolgt.
Die Deckelhaube 23 weist eine Zylinderwand 24 auf,
in der die Ausnehmungen 22 vorgesehen sind und die
die Ringscheibe 12 übergreift. An der Oberseite der
Deckelhaube 23 sind Griffösen 25 angeordnet, durch die
eine kranbetätigte Handhabung der Deckelhaube 23
möglich wird.
Aus der Darstellung in Fig. 1 ist erkennbar, daß nach
Beendigung des Füllvorganges des transportablen Be
hälters 1 der flexible Füllschlauch 8 durch den Einfüll
stutzen 2 des Behälters 1 in den Behälter abgesenkt
werden kann, wobei die Eintauchlänge des flexiblen
Füllschlauches 8 nur die Hälfte seiner Gesamtlänge be
trägt. Hierdurch endet der unter den in Fig. 1 einge
zeichneten Flüssigkeitsspiegel S eintauchende flexible
Füllschlauch 8 mit seinem unteren Ende oberhalb des in
dem transportablen Behälter bewegten Mischpaddels,
so daß bei eingehängtem Füllschlauch und abgedecktem
Einfüllstutzen 2 auch gemischt werden kann. Weiterhin
wird durch den unter den Flüssigkeitsspiegel S eintau
chenden flexiblen Füllschlauch nur der innerhalb des
Füllschlauchquerschnittes befindliche Flüssigkeitsspie
gel atmend mit der Atmosphäre außerhalb des Behäl
ters in Verbindung gebracht, so daß dadurch die Emis
sionen erheblich verringert werden.
Durch das Wenden des flexiblen Füllschlauches 8
wird sichergestellt, daß sowohl im eingespannten Zu
stand beim Befüllen, als auch im gewendeten und ge
tauchten Zustand beim Transport und Mischen nur die
Füllschlauchinnenseite mit den einzufüllenden Stoffen
in Kontakt kommt und somit der Füllschlauch selbst
sich bei wiederholendem Befüll- und Tauchvorgang au
ßen sauber und handhabbar bleibt.
Durch den Einsatz des flexiblen Füllschlauches 8 kön
nen Positionierunterschiede sowohl in der Höhe wie in
der Seite des Einfüllstutzens 2 gegenüber der Ausfluß
öffnung 18 ausgeglichen werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Befüllen von transportablen
Behältern mit fließfähigen Stoffen im freien Fall mit
einem an der oberen Wandung des Behälters ange
ordneten Einfüllstutzen und einem eine Verbin
dung zwischen einem Fülltrichter und dem Behäl
ter herstellenden Fallrohr sowie einer Klemmein
richtung im Bereich des unteren Endes des Fallroh
res, wobei Einfüllstutzen und Fallrohr aufeinander
zu- und voneinanderwegbewegbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fallrohr als flexibler Füll
schlauch (8) ausgebildet ist, dessen Enden im Be
reich eines ersten Klemmringes (3) im Bereich des
Füllstutzen (2) und einem zweiten im Bereich des
Fülltrichters (20) angeordneten Klemmring (11)
festlegbar sind, wobei der flexible Füllschlauch (8)
nach innen auf sich selbst zurückgefaltet ist und in
seinem Wendebereich (9) einen Beschwerungsring
(10) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Klemmring (11) auf die
Oberseite des Klemmringes (3) aufsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beschwerungsring (10)
aus einem kreisförmigen Trägerelement mit darauf
drehbar gelagerten Kugelkörpern gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Klemmring (3) aus
einer Ringscheibe (5) besteht, an deren Öffnung ein
nach oben gerichteter Zylinderstutzen (6) an
schließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Festlegung des flexiblen Füll
schlauches (8) mit seinem freien äußeren Ende über
eine Klemmschelle (7) an der Außenseite des Zylin
derstutzens (6) erfolgt und der Füllschlauch (8) auf
sich selbst zurückgefaltet durch die Öffnung der
Ringscheibe eingeführt ist.
6. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Klemmring
(11) durch eine Ringscheibe (12) mit einem nach
oben gerichteten Zylinderstutzen (14) gebildet ist,
an dessen Außenseite über eine Klemmschelle (15)
das andere Ende des flexiblen Füllschlauches (8)
festgelegt wird, während an der Unterseite der
Ringscheibe (12) ein zweiter Zylinderstutzen (16)
angeordnet ist, dessen Innendurchmesser größer
als der Außendurchmesser des nach oben gerichte
ten Zylinderstutzens (14) der Ringscheibe (12) ist.
7. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des
zweiten Zylinderstutzens (16) nach außen vorste
hende Stützlager (17) angeordnet sind.
8. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die zwischen dem nach
oben gerichteten und nach unten gerichteten Zylin
derstutzen (14, 16) des zweiten Klemmringes (11)
angeordnete Ringscheibe (12) mit über den Außen
umfang des nach unten gerichteten Zylinderstut
zens (16) vorstehenden Haltenasen (21) ausgerüstet
ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ei
ne Deckelhaube (23) mit einer nach unten gerichte
ten Zylinderwand (24), wobei im Bereich des unte
ren Endes der Zylinderwand (24) Ausnehmungen
(22) vorgesehen sind, die zusammen mit den Halte
nasen (21) des zweiten Klemmringes (11) einen Ba
jonettverschluß für die Deckelhaube (23) schaffen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch an der Oberseite der Deckelhaube (23) ange
ordnete Griffösen (25).
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Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |