DE3532762A1 - Kinderwagen - Google Patents
KinderwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kinderwagen mit einem durch
eine sicherbare Knickhebelanordnung des Schieberbügels zusammen
legbaren, auf einem Fahrgestell befestigten Scherengestell und mit
einem abnehmbaren Sitzeinsatz, an dessen Sitzfläche einerseits eine
im Neigungswinkel verstellbare Rückenlehne und andererseits eine
für den Kniewinkel verstellbare Fußstütze angelenkt ist.
Kinderwagen der vorgenannten Art sind in den verschiedensten Aus
führungsformen bekannt. Man benutzt zusammenklappbare Gestelle,
insbesondere Scherengestelle, die sich mit Hilfe einer Knickhebelan
ordnung durch den Schieberbügel zusammen- und auseinanderklappen
lassen. Man kann also durch Verschwenken des Schieberbügels,
der in seiner Gebrauchsstellung durch geeignete Verriegelungen ge
sichert wird, das Gestell auf eine Mindesthöhe zusammenklappen,
die schon herstellerseitig den Versand erleichtert, aber auch beim
Verbraucher die Mitnahme im Kofferraum eines Autos, das raumspa
rende Abstellen in der Wohnung usw. ermöglicht. Die herkömmlichen
Kinderwagen tragen im allgemeinen einen Sitzeinsatz, der für den
Transport abgenommen werden muß, da sonst das zusammengeklappte
Gestell samt Sitzeinsatz zu große Höhenabmessungen hat. Der Sitz
einsatz ist nur in der einen oder anderen Fahrtrichtung am Gestell
befestigbar und in einer definierten Lage festgelegt. Dies ist für
den Komfort und die Sitzqualität des Kindes insofern nachteilig,
als das Kind nur in einer vorgegebenen Richtung blicken und seine
Sitzposition bei festgestellter Rückenlehne nicht verändert werden
kann. Weiterhin erlaubt die bei dem bekannten Kinderwagen nur im
Kniewinkel-Bereich vorgesehene Verstellung der Fußstütze keine
optimale Anpassung an die Füße von Kindern unterschiedlicher Al
tersstufen und insbesondere nicht an die erforderliche Lagerung der
Füße behinderter Kinder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinderwagen der
eingangs genannten Art zu schaffen, der mit einfachen, wirtschaft
lichen Mitteln eine variable Sitzposition bei festgelegter Rückenlehne
sicherstellt, einen Einbau des Sitzeinsatzes in wechselseitiger Aus
richtung ermöglicht und gleichzeitig eine mehrfache Einstellmöglichkeit
für die Fußstütze aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem
Scherengestell auf einem Halteeinsatz ein schwenkbeweglicher Trag
rahmen, auf den der Sitzeinsatz in und entgegen der Fahrtrichtung
lösbar montiert ist, befestigt ist, wobei der Fußstütze neben der Kniewinkel
verstellung zusätzlich jeweils stufenlos eine Fußwinkel-Verstellung,
eine Höhen-Verstellung und eine Tiefenverstellung zugeordnet ist.
Durch diese Maßnahmen kann der Sitzeinsatz entweder mit oder ohne
Blickkontakt zu der den Kinderwagen schiebenden Person auf dem
Tragrahmen befestigt und anschließend durch Verschwenkung des
Tragrahmens in die gewünschte Neigungsstellung gebracht werden,
und gleichzeitig kann darüber hinaus die Fußstütze aufgrund der
stufenlosen Einstellmöglichkeit der ihr zugeordneten Knie-Winkelver
stellung, Fußwinkel-Verstellung, Höhen-Verstellung sowie Tiefen-Ver
stellung exakt auf die gewünschte Lage der Füße und der Beine des
Kindes eingestellt werden. Eine solche Verstellvielfalt förder we
sentlich die Sitzqualität des Kindes, was insbesondere für ein behin
dertes Kind von erheblicher Bedeutung ist.
Um zusätzlich noch eine Tiefenverstellung der Sitzfläche des Sitz
einsatzes zu erreichen, besteht in Ausgestaltung der Erfindung
jeder der beiden Seitenrahmen des Sitzeinsatzes aus einem hinteren,
festehenden Rahmenteil, deren untere Schenkel durch Querstreben
miteinander verbunden sind, und aus einem darin teleskopartig
geführten, vorderen Rahmenteil, wobei die unteren Schenkel der
Rahmenteile entsprechende, sich überlappende Sitzflächenhälften
tragen. Zweckmäßigerweise bestehen hierbei die Sitzflächenhälften
aus Lochblech und sind in der eingestellten Position durch eine
Schraubverbindung verbunden.
Damit sich das Kind einerseits im vorderen Bereich des Sitzeinsatzes
festhalten kann und andererseits in gewisser Weise in diesem Bereich
gegen ein Herausfallen geschützt ist und weiterhin trotzdem gleich
zeitig ein leichtes Herausnehmen des Kindes aus dem Sitzeinsatz
möglich ist, sind nach einer Weiterbildung des Gegenstandes der Er
findung die senkrechten Streben der vorderen Rahmenteile des Sitz
einsatzes an ihren oberen Enden durch einen zu öffnenden Handgriff
miteinander verbunden. Bevorzugt besteht der Handgriff aus zwei
drehbar in den senkrechten Streben des vorderen Rahmenteils ge
lagerten Winkelstreben, von denen die eine druckfederbelastet über
das untere Ende der zugehörigen senkrechten Strebe vorsteht und
am anderen Ende mit einem vorstehenden Überwurfteil für die Auf
nahme des freien Endes der anderen Winkelstrebe versehen ist.
Zur Erzielung einer Ablagemöglichkeit vor dem im Sitzeinsatz be
findlichen Kind, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
bei geöffnetem Handgriff auf die vorstehenden freien Schenkel der
Winkelstreben eine Ablageplatte mittels entsprechender Verbindungs
einrichtungen befestigbar.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß an der Unterseite der Quer
streben der feststehenden Rahmenteile im mittleren Bereich zwei zu
den Rahmenteilen parallel verlaufende Rohre angebracht sind, in
die vorderseitig teleskopartig geführte Stangen eingreifen, die über
an den Rohren angebrachten Klemmschrauben in ihrer Position fest
legbar sind und an ihren vorderen Enden über Feststellgelenke die
Haltestangen der Fußstütze tragen. Hierdurch wird sowohl eine
einfache Tiefenverstellung der Fußstütze als auch eine einfache
Verstellung der Fußstütze für den Kniewinkelbereich erreicht. Eine
günstige Höhen-Verstellung der Fußstütze wird in vorteilhafter
Weise dadurch erreicht, daß die Haltestangen der Fußstütze über
feststellbare Verschiebeeinrichtungen mit der Fußstütze verbunden
sind. Für die Winkelverstellung der Fußstütze ist diese bevorzugt
an den Verschiebeeinrichtungen auf den Haltestangen angelenkt und
über feststellbare Winkelverstellungen mit den Verschiebeeinrichtungen
verbunden.
Um stets eine günstige Kopfabstützung des Kindes zu erreichen,
ist nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
der Kopfbereich der Rückenlehne über eine teleskopartige Verbindung
mit zugehöriger Feststelleinrichtung höhenverstellbar ausgebildet.
Des weiteren ist für den einfachen Einbau des Sitzeinsatzes in oder
entgegen der Fahrtrichtung des Kinderwagens nach einer weiteren,
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß an der
Unterseite der die Fußstütze tragenden Rohre des Sitzeinsatzes zwei
U-förmige Querstangen derart angebracht sind, daß sie zum einen
auf einen mittleren Quersteg und zum anderen, je nach Ausrichtung
des Sitzeinsatzes, auf einen von zwei gegenüberliegenden, äußeren
Querstegen des Tragrahmens aufsetzbar sind, wobei die auf den
äußeren Quersteg des Tragrahmens aufliegende U-förmige Querstange
des Sitzeinsatzes mit derselben durch eine Zapfenklemmklammer
befestigt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lö
sung besteht der Halteeinsatz für den Tragrahmen aus zwei gegen
überliegenden, am Scherengestell befestigten Längsstreben, aus
mittig daran angebrachten Haltewinkeln mit endseitigen, Bohren auf
weisenden Bogenstücken, aus einer Verbindungsachse zwischen den
Haltewinkeln und aus einem parallel zu der Verbindungsachse ver
laufenden Verstärkungssteg. Hierbei ist zweckmäßigerweise der Trag
rahmen auf der Verbindungsachse des Halteeinsatzes drehbeweglich
gelagert und weist an seinem von dem Schieberbügel des Scheren
gestells abgewandten, außenliegenden Quersteg zwei druckfederbe
lastete Verstelleinrichtungen auf, deren Rastzapfen in gegenüberlie
gende Bohrungen der Bogenstücke des Halteeinsatzes eingreifen.
Hierdurch wird eine einfache Neigungsverstellung des Sitzeinsatzes
erreicht.
Schließlich ist in vorteilhafter Weise noch vorgesehen, daß der
Sitzeinsatz mit einem verstellbaren und abnehmbaren Polsterbezug
überzogen ist, wobei im Rückenteil des Polsterbezuges eine feste
Rückenplatte eingearbeitet ist.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfolgen
den Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der
Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Seitenansicht eines Kinderwagens nach der
Erfindung mit entgegen der Fahrtrichtung einge
bautem Sitzeinsatz,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kinderwagens nach Fig. 1,
jedoch mit in Fahrtrichtung eingebautem Sitzein
satz und zusätzlicher Ablageplatte,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ablageplatte in Richtung
des Pfeiles III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Ablageplatte nach Fig. 3
in Richtung des Pfeiles IV,
Fig. 5 eine Einzeldarstellung des Sitzeinsatzes nach
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 eine Ansicht des Sitzeinsatzes nach Fig. 5 in
Richtung des Pfeiles IV,
Fig. 7 eine Ansicht des Halteeinsatzes und des Trag
rahmens mit darauf befestigtem Sitzeinsatz in
Teilansicht nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab
und
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Halteeinsatz und den
Tragrahmen nach Fig. 7 in Richtung des Pfeiles VIII,
jedoch ohne eingebauten Sitzeinsatz.
Der Kinderwagen besitzt ein mit einer Fußbremse 1 versehenes Fahr
gestell 2, auf dem ein Scherengestell 3 befestigt ist. Zu dem Scheren
gestell 3 gehört ein mit einer verriegelbaren Knickhebelanordnung 4
ausgerüsteter Schieberbügel 5, über den durch Verschwenken dessel
ben der Kinderwagen zusammen- oder aufgeklappt werden kann.
Das Scherengestell 3 trägt über einen darin eingesetzten Halteein
satz 6 und einen darauf schwenkbeweglich gelagerten Tragrahmen 7
einen in und entgegen der Fahrtrichtung einbaubaren Sitzeinsatz 8.
An dem Sitzeinsatz 8 ist einerseits eine in der Neigung verstellbare
Rückenlehne 9 und andererseits eine in mehreren Richtungen ver
stellbare Fußstütze 10 angelenkt. Die Fußstütze 10 kann über
eine jeweils stufenlos ausgebildete Kniewinkel-Verstellung 11, Tiefen-
Verstellung 12, Höhen-Verstellung 13 und Fußwinkel-Verstellung 14
in die für das Kind optimale Lage gebracht werden. Die Rückenlehne 9
besitzt neben ihrer Neigungsverstellung 15 eine stufenlos einstellbare
Höhen-Verstellung 16 des Kopfbereiches 17 der Rückenlehne 9.
Weiterhin ist der Sitzeinsatz 8 über eine Neigungsverstellung 18 in
mehreren Stufen in seiner Lage positionierbar. Schließlich ist der
vordere Gesamtrahmenteil 19 mit zugehörigem Handgriff 20 und zuge
hörigem Sitzflächenteil 21 des Sitzeinsatzes 8 über eine Tiefen-Ver
stellung 22 stufenlos verstellbar.
Der Sitzeinsatz 8 weist zwei gegenüberliegende Seitenrahmen 23 auf,
die jeweils aus einem hinteren, feststehenden Rahmenteil 24, deren
untere Schenkel 25 durch Querstreben 26 miteinander verbunden
sind, und aus einem darin teleskopartig geführten, vorderen Rah
menteil 27 bestehen. Die unteren Schenkel 25 des feststehenden Rah
menteils 24 sowie die unteren Schenkel 28 des verschiebbaren Rah
menteils 27 ragen entsprechende, sich überlappende Sitzflächenhälf
ten 21, 29. Die Sitzflächenhälften 21, 29 sind aus Lochblech her
gestellt und können daher über eine Schraubverbindung 30 in der
gewünschten Tiefe der Sitzfläche miteinander verbunden werden.
Der Handgriff 20 besteht aus zwei drehbar in den senkrechten
Streben 31 des vorderen Rahmenteils 27 gelagerten Winkelstreben 32,
von denen die eine druckfederbelastet über das untere Ende der
zugehörigen senkrechten Strebe 31 vorsteht und am anderen Ende
mit einem vorstehenden Überwurfteil 33 für die Aufnahme des
freien Endes der anderen Winkelstrebe versehen ist. Durch Anhe
ben der mit dem Überwurfteil versehenen Winkelstrebe 32 läßt sich
der Handgriff 20 leicht öffnen. Bei geöffnetem Handgriff 20 kann
auf die freien Schenkel 34 der Winkelstreben 32 eine Ablageplat
te 35 mit vorstehenden Halterändern 36 aufgeschoben werden. Die
Ablageplatte 35 läßt sich über entsprechende Verbindungseinrichtun
gen 37 in ihrer Lage festlegen.
An der Unterseite der Querstreben 26 der feststehenden Rahmenteile 24
befinden sich im mittleren Bereich zwei zu den Rahmenteilen 24 pa
rallel verlaufende Rohre 38, in die vorderseitig teleskopartig geführ
te Stangen 39 eingreifen, die über an den Rohren 38 angebrachte
Klemmschrauben 38 a in ihrer Position festlegbar sind. An ihren vor
deren Enden tragen die Stangen 39 über Feststellgelenke 40 die
Haltestangen 41 der Fußstütze 10. Die Haltestangen 41 der Fuß
stütze 10 sind über feststellbare Verschiebeeinrichtungen 42 mit
der Fußstütze 10 verbunden. Die Fußstütze 10 ist über Gelenke 43
an den Verschiebeeinrichtungen 42 gehaltert und ist weiterhin über
feststellbare Winkelverstellungen 44 mit den Verschiebeeinrichtungen 42
verbunden.
Die zwischen den feststehenden Rahmenteilen 24 des Sitzeinsatzes 8
drehbeweglich gelagerte Rückenlehne 9 ist an ihrer Rückseite mit
der feststellbaren Neigungsverstellung 15 verbunden. Der Kopfbe
reich 17 der Rückenlehne 9 ist über eine teleskopartige Verbindung 45
mit zugehöriger Feststelleinrichtung 46 in der Höhe verstellbar aus
gebildet.
An der Unterseite der die Fußstütze 10 tragenden Rohre 38 des
Sitzeinsatzes 8 befinden sich zwei im parallelen Abstand zueinander
verlaufende U-förmige Querstangen 47, 48, wobei die vordere Quer
stange 47 nach unten und die hintere Querstange 48 seitlich nach
rechts geöffnet ist. Die Querstangen 47, 48 sind zum einen auf
einen mittleren Quersteg 49 und zum anderen, je nach Ausrichtung
des Sitzeinsatzes auf einen von zwei gegenüberliegenden, äußeren
Querstege 50 des Tragrahmens 7 aufsetzbar. Die auf dem zugehöri
gen äußeren Quersteg 50 des Tragrahmens 7 aufliegende U-förmige
Querstange 48 des Sitzeinsatzes 8 ist mit derselben durch eine
Zapfenklemmklammer 51, die in eine zugehörige Bohrung 52 in dem
entsprechenden Quersteg 50 eingreift, befestigt.
Der Halteeinsatz 6 für den Tragrahmen 7 setzt sich aus zwei gegen
überliegenden, im oberen Bereich am Scherengestell 3 befestigten
Längsstreben 53, aus mittig daran angebrachten, nach innen einge
knickten Haltewinkeln 54, die jeweils endseitig Bohrungen 55 auf
weisende Bogenstücke 56 tragen, aus einer Verbindungsachse 57
zwischen den Haltewinkeln 54 und aus einem parallel zu der Verbin
dungsachse 57 verlaufenden Verstärkungssteg 58 zusammen. Auf
der Verbindungsachse 57 des Halteeinsatzes 6 ist der Tragrahmen 7
über seinen Quersteg 49 drehbeweglich gelagert. Der Tragrahmen 7
besitzt an seinem von dem Schieberbügel 5 des Scherengestells 3 ab
gewandten, äußeren Quersteg 50 zwei druckfederbelastete Verstell
einrichtungen 59 mit Handgriffen 60. Die Rastzapfen 61 greifen in
gegenüberliegende Bohrungen 55 der Bogenstücke 56 des Halteein
satzes 6 ein. Durch entsprechende Betätigung der Handgriffe 60
kann damit der Sitzeinsatz 8 in seiner Neigung verstellt werden.
Die vorstehende Zeichnungsbeschreibung hat den erfindungsgemäßen
Kinderwagen sowohl von seiner Konstruktion als auch von seiner
Funktion her in Einzelheiten verdeutlicht. Es versteht sich jedoch
für den Fachmann, daß naheliegende Abwandlungen im Rahmen
der beanspruchten Lösung liegen.
Claims (14)
1. Kinderwagen mit einem durch eine sicherbare Knickhebelanordnung
des Schieberbügels zusammenlegbaren, auf einem Fahrgestell
befestigten Scherengestell und mit einem abnehmbaren Sitzein
satz, an dessen Sitzfläche einerseits eine im Neigungswinkel
verstellbare Rückenlehne und andererseits eine für den Kniewin
kel verstellbare Fußstütze angebracht ist, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Scherengestell (3) auf einem Halteeinsatz (6)
ein schwenkbeweglicher Tragrahmen (7), auf den der
Sitzeinsatz (8) in und entgegen der Fahrtrichtung lösbar mon
tierbar ist, befestigt ist, und daß der Fußstütze (10) neben
der Kniewinkel-Verstellung (11) zusätzlich jeweils stufenlos
eine Fußwinkel-Verstellung (14), eine Höhen-Verstellung (13)
und eine Tiefen-Verstellung (12) zugeordnet ist.
2. Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der beiden Seitenrahmen (23) des Sitzeinsatzes (8) aus
einem hinteren, feststehenden Rahmenteil (24), deren untere
Schenkel (25) durch Querstreben (26) miteinander verbunden
sind, und aus einem darin teleskopartig geführten, vorderen
Rahmenteil (27) besteht, wobei die unteren Schenkel (26, 28)
der Rahmenteile (24, 27) entsprechende, sich überlappende
Sitzflächen (29, 21) tragen
3. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sitzflächenhälften (29, 21) aus Lochblech
bestehen und in der eingestellten Position durch eine Schraubver
bindung (30) verbunden sind.
4. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die senkrechten Streben (31) der vorderen Rah
menteile (27) des Sitzeinsatzes (8) an ihren oberen Enden
durch einen zu öffnenden Handgriff (20) miteinander verbun
den sind.
5. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff (20) aus zwei drehbar in den
senkrechten Streben (31) des vorderen Rahmenteils (27)
gelagerten Winkelstreben (32) besteht, von denen die eine
druckfederbelastet über das untere Ende der zugehörigen
senkrechten Strebe (31) vorsteht und am anderen Ende mit
einem vorstehenden Überwurfteil (33) für die Aufnahme des
freien Endes der anderen Winkelstrebe versehen ist.
6. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei geöffnetem Handgriff (20) auf die vorstehen
den freien Schenkel (34) der Winkelstreben (32) eine Ablage
platte (35) mittels entsprechender Verbindungseinrichtungen
(37) befestigbar ist.
7. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Unterseite der Querstreben (26) der
feststehenden Rahmenteile (24) im mittleren Bereich zwei zu
den Rahmenteilen (24) parallel verlaufende Rohre (38) an
gebracht sind, in die vorderseitig teleskopartig geführte
Stangen (39) eingreifen, die über an den Rohren (38) an
gebrachte Klemmschrauben (38 a) in ihrer Position festlegbar
sind und an ihren vorderen Enden über Feststellgelenke (40)
die Haltestangen (41) der Fußstütze (10) tragen.
8. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltestangen (41) der Fußstütze (10) über
feststellbare Verschiebeeinrichtungen (42) mit der Fußstütze (10)
verbunden sind.
9. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fußstütze (10) an den Verschiebeeinrich
tungen (42) auf den Haltestangen (41) angelenkt und über
feststellbare Winkelverstellungen (44) mit den Verschiebeein
richtungen (42) verbunden ist.
10. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kopfbereich (17) der Rückenlehne (9) über
eine teleskopartige Verbindung (45) mit zugehöriger Feststell
einrichtung (46) höhenverstellbar ausgebildet ist.
11. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Unterseite der die Fußstütze (10) tra
genden Rohre (38) des Sitzeinsatzes (8) zwei U-förmige
Querstangen (47, 48) derart angebracht sind, daß sie zum
einen auf einen mittleren Quersteg (49) und zum anderen, je
nach Ausrichtung des Sitzeinsatzes (8), auf einen von zwei
gegenüberliegenden, äußeren Querstegen (50) des Tragrahmens
(7) aufsetzbar sind, wobei die auf dem äußeren Quersteg (47)
des Sitzeinsatzes (8) mit derselben durch eine Zapfenklemm
klammer (51) befestigt ist.
12. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halteeinsatz (6) für den Tragrahmen (7)
aus zwei gegenüberliegenden, am Scherengestell (3) befestigten
Längsstreben (53), aus mittig daran angebrachten Haltewinkeln
(54) mit endseitigen, Bohrungen (55) aufweisenden Bogenstück
en (56), aus einer Verbindungsachse (57) zwischen den Halte
winkeln (54) und aus einem parallel zu der Verbindungsachse (57)
verlaufenden Verstärkungssteg (58) besteht.
13. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragrahmen (7) auf der Verbindungsachse (57)
des Halteeinsatzes (6) drehbeweglich gelagert ist und an
seinem von dem Schieberbügel (5) des Scherengestells (3)
abgewandten, außenliegenden Quersteg (50) zwei druckfeder
belastete Verstelleinrichtungen (59) aufweist, deren Rastzapfen
(61) in gegenüberliegende Bohrungen (55) der Bogenstücke (56)
des Halteeinsatzes (6) eingreifen.
14. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sitzeinsatz (8) mit einem verstellbaren
und abnehmbaren Polsterbezug überzogen ist, wobei im Rücken
teil des Polsterbezuges eine feste Rückenplatte eingearbeitet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532762 DE3532762A1 (de) | 1985-09-13 | 1985-09-13 | Kinderwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532762 DE3532762A1 (de) | 1985-09-13 | 1985-09-13 | Kinderwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532762A1 true DE3532762A1 (de) | 1987-03-19 |
Family
ID=6280921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532762 Withdrawn DE3532762A1 (de) | 1985-09-13 | 1985-09-13 | Kinderwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3532762A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1985
- 1985-09-13 DE DE19853532762 patent/DE3532762A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |