DE3532584A1 - Anordnung zum darstellen von schriftzeichen an schreib- oder bueromaschinen aehnlicher bauart - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Darstellen und/oder Korrigieren von Schriftzeichen an einer Schreib- oder Büro­ maschine ähnlicher Bauart der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Elektronische Schreibautomaten, wie Speicherschreibmaschinen oder dergleichen, werden meist mit einer elektronischen Anzeigeein­ richtung, einem sogenannten Display ausgerüstet. Das Display zeigt die einzugebenen Zeichen an und erlaubt das Korrigieren in Form von Löschen oder Einfügen einzelner Zeichen, bevor die Zeile ausgedruckt wird. Außerdem kann das Display zur nachträglichen Korrektur schon abgedruckter Zeilen verwendet werden.

Ein derartiger elektronischer Schreibautomat wird z. B. in der DE-OS 28 35 320 oder in der DE-OS 29 13 624 beschrieben.

Die Anzeigeeinrichtungen sind hierbei in einem Gehäusedurchbruch des Maschinenoberteils zwischen der Tastatur und der Druckstelle fest angeordnet. Dieses ist für die die Maschinen bedienenden Personen sehr nachteilig, da sie ihre Blickrichtung nicht nur zwischen der Vorlage und der Abdruckstelle wechseln müssen, sondern auch noch in einer weiteren Blickrichtung die Anzeigeein­ heit beachten müssen. Da die Blickrichtungen hierbei je nach der Größe der Bedienungspersonen in unterschiedlichem Umfang geändert werden müssen, ist diese Arbeit für manche Personen sehr schnell ermüdend. Außerdem sind hierbei Erkrankungen der Nackenwirbelsäule und des Rückenmuskelbereiches nicht auszuschließen. Um diese Nachteile zu beheben, sind bei bekannten Schreibmaschinen die An­ zeigevorrichtungen schwenkbar angeordnet. Nachteilig ist hierbei, daß sich diese bekannten Anzeigevorrichtungen bei Erschütterungen und Temperatureinflüssen leicht aus der jeweiligen Einstellage verstellen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Darstellen und/oder Korrigieren von Schriftzeichen an Schreib- oder Büromaschinen ähnlicher Bauart mit einer Anzeigeeinheit zu schaffen, bei der die Anzeigeeinheit leicht montier- und in der jeweils eingestellten Lage in dem Gehäuseoberteil sicher arretierbar ist. Außerdem soll die Anzeigeeinheit stufenlos einstellbar und gegen Herausfallen aus der Einbaulage, insbesondere beim Transport gut gesichert sein. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Die erfindungsgemäße Anzeigeeinheit kann ohne jegliches Hilfs­ werkzeug oder anderer Hilfsmittel in dem Gehäuseoberteil leicht montiert und sicher verrastet werden. Außerdem läßt sich die An­ zeigeeinheit stufenlos einstellen, wobei ein Herausspringen der Anzeigeeinheit aus der Einbaulage ebenfalls stets gesichert wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Schreib­ maschine mit einer Anzeigeeinheit und

Fig. 2 und 3 Einzelheiten aus Fig. 1.

In der Fig. 1 ist eine Schreibmaschine 1 mit einem Gehäuse aus einem Unterteil 2, einem hinteren Gehäuseoberteil 3 und einem vorderen Gehäuseoberteil 4 schaubildlich dargestellt. Unter dem Gehäuseoberteil 3 befindet sich die Schreibwalze und das Druck­ werk mit z. B. einem einstellbaren Typenrad 5, wobei der Auf­ zeichnungsträger 6 aus einem Austrittsschlitz 7 aus der Maschine heraustritt. Die Druckstelle 32 ist durch eine durchsichtige Ab­ deckung 8, die in dem Gehäuseoberteil 3 drehbar gelagert ist, einzusehen. In dem vorderen Gehäuseoberteil 4 befindet sich die Tastatur 9. Außerdem weist dieses Gehäuseoberteil 4 oberhalb der Tastatur 9 einen Druckbruch 10 auf, in dem ein Rahmen 11 mit einer Anzeigeeinheit 12 schwenkbar gelagert ist. Diese Anzeige­ einheit 12 kann eine Flüssigkristall- oder eine Leuchtdiodenan­ zeige sein, die von einem Bediener der Maschine leicht einsehbar ist. Außerdem ist die Maschine 1 mit einem Pufferspeicher, der mindestens einen Teil der mittels der Tastatur 9 eingegebenen Schriftzeichen speichert, und mit einem Steuerelement versehen, der die eingegebenen Schriftzeichen auf der Anzeigeeinheit 12 zur Anzeige bringt und anschließend Steuerimpulse an den Drucker zum Drucken der Schriftzeichen abgibt.

Der Durchbruch 10 weist auf beiden Seiten 13, 14 Stege 15 mit Lagerbohrungen 16 für an den Stirnseiten 17 des Rahmens 11 ange­ ordnete zylindrisch ausgebildete Lagerzapfen 18 auf. Da die Lagerung des Rahmens 11 auf beiden Stirnseiten 17 gleich ist, zeigt die Fig. 2 nur eine von ihnen. Die Lagerbohrung 16 ist mit einer einseitig offenen Ausnehmung 19 versehen, durch die der Lagerzapfen 18 in die Lagerbohrung 16 drückt- und dann verrastbar ist. Da die Ausnehmung 19 ein Untermaß gegenüber dem Durchmesser des Lagerzapfens 18 hat, sind die freien Enden 20, 21 des Steges 15 federnd ausgebildet. Zu diesem Zweck ist ein Schlitz 22 in dem Steg 15 angeordnet, der diametral zu der Ausnehmung 19 in die Lagerbohrung 16 mündet. Die freien Enden 20, 21 dienen als Klemm­ schenkel, wobei die Lagerbohrung 16 bei Entspannung der freien Enden 20, 21 einen kleineren Durchmesser als der Zapfen 18 aufweist. Hierdurch wird nach dem Einsetzen des Rahmens 11 in das Gehäuseoberteil 4 eine Reibung zwischen der Lagerbohrung 16 und dem Lagerzapfen 18 erzeugt, derart, daß der Rahmen stufenlos einstell- und arretierbar ist.

Um ein Herausspringen des Lagerzapfens 18 aus der Lagerbohrung 16 beim Transport der Maschine, z. B. durch Fallenlassen, zu ver­ hindern, weisen die beiden Stirnseiten 17 des Rahmens 11 halb­ kreisförmige Rippen 23 auf, die konzentrisch zu den Lagerzapfen 18 gelagert und in halbkreisförmig ausgebildeten Nuten 24 in den Innenseiten 25 der Stege 15 einrastbar sind. Die Nuten 24 sind konzentrisch zu den Lagerbohrungen 16 angeordnet und so ausge­ bildet, daß der Rahmen 11 mit den halbkreisförmigen Rippen 23 be­ grenzt schwenkbar ist. Die Schwenkbewegung des Rahmens 11 wird durch Anschlagen der Enden 26, 27 der Rippen 23 gegen die End­ flächen 28, 29 der Nuten 24 sicher begrenzt. Die Stege 15 in dem Durchbruch 10 sind gemäß Fig. 3 bei noch nicht eingebautem Rahmen 11 derart gegeneinander geneigt, daß sie nach der Montage des Rahmens 11 in die parallele Lage gedrückt werden. Hierdurch wird außerdem gewährleistet, daß die Grundflächen 30 der Nuten 24 gegen die Stirnflächen 31 der Ringe 23 zur Erzeugung von Reibung gepreßt werden. Durch diese zusätzliche Reibung wird die Sicherung der jeweils eingestellten Lage des Rahmens 11 noch weiter verbessert. Zur Montageerleichterung sind an den Stegen 15 Montagefasen 33 angebracht.

Bei der Montage des Rahmens 11 in den Durchbruch 10 des Gehäuse­ oberteils 4 können ein Lagerzapfen 18 und die zugeordnete Lager­ rippe 23 in eine Lagerbohrung 16 bzw. in die Lagernut 24 gesteckt werden. Danach wird der Rahmen 11 in Richtung Lagerbohrung verschwenkt, wobei der andere Lagerzapfen 18 durch die Ausnehmung 19 in die Lagerbohrung 16 unter Einrasten der Lagerrippe 23 in die andere Lagernut 24 drückbar ist. Hierbei gelangen die vor­ gespannten Stege 15 gemäß Fig. 3 aus der gestrichelten in die ausgezogene Lage. Der Rahmen 11 mit der Anzeigeeinheit 12 kann also ohne jegliches Hilfswerkzeug oder anderer Hilfsmittel in das Gehäuseoberteil 4 montiert und verrastet werden. Der Rahmen 11 ist außerdem stufenlos einstellbar und gegen Herausspringen aus der Lagerung bei einem eventuellen Fallenlassen der Maschine 1 gut gesichert.

Claims (10)

1. Anordnung zum Darstellen und/oder Korrigieren von Schrift­ zeichen an einer Schreib- oder Büromaschine ähnlicher Bauart, bei der mindestens ein Teil der mittels einer Tastatur eingegebenen Schriftzeichen gespeichert, mittels einer Anzeigeeinheit angezeigt und anschließend abgedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (12) an einem Rahmen (11) befestigt ist, der in einem zwischen der Tastatur (9) und der Abdruckstelle (32) in dem vorderen Gehäuseoberteil (4) angeordneten Durchbruch (10) parallel zur Druckzeilenrichtung schwenk- und durch Rastmittel mit dem vorderen Gehäuseoberteil (4) verbind- und in verschiedenen Einstellagen arretierbar gelagert ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (11) an beiden Stirnseiten (17) zylindrisch ausgebildete Lagerzapfen (18) aufweist, die in Lager­ bohrungen (16) von in dem Durchbruch (10) angeordneten Stegen (15) arretierbar sind, und daß mindestens eine Lagerbohrung (16) als Klemmlager ausgebildet und ein Untermaß gegenüber dem Durchmesser des zugeordneten Lager­ zapfens (18) aufweist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lagerbohrungen (16) als Klemmlager ausgebildet sind und daß beide Lagerzapfen (18) einen etwas größeren Durchmesser als die Lagerbohrungen (16) in den Stegen (15) aufweisen.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lagerbohrungen (16) je eine einseitig offene Ausnehmung (19) aufweisen, daß die Ausnehmungen (19) gegenüber den Durchmessern der Lagerzapfen (18) ein Untermaß haben und das die Lagerzapfen (18) durch die Ausnehmungen (19) in die Lagerbohrungen (16) drück- und dann arretierbar sind.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stege (15) Schlitze (22) aufweisen, welche diametral zu den offenen Ausnehmungen (19) in die Lagerbohrungen (16) münden, derart, das die beiderseits der offenen Ausnehmungen (19) angeordneten freien Enden (20, 21) der Stege (15) als Klemmschenkel gegeneinander federnd ausgebildet sind.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Stirnseiten (17) des Rahmens (11) halbkreisförmige Rippen (23) aufweisen, welche in halb­ kreisförmige Nuten (24) einrastbar sind, und daß die Nuten (24) in den Innenseiten (25) der Stege (15) konzentrisch zu den Lagerbohrungen (16) ausgebildet sind.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rahmen (11) mit den Rippen (23) in den kreisförmig ausgebildeten Nuten (24) schwenkbar gelagert ist und das der Schwenkbereich des Rahmens (11) durch Anschlagen der Enden (26, 27) der Rippen (23) gegen die End­ flächen (28, 29) in den Nuten (24) begrenzbar ist.

8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die halbkreisförmig ausgebildeten Nuten (24) den Schlitzen (22) gegenüberliegend angeordnet und durch die Ausnehmungen (19) unterbrochen sind.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stege (15) in dem Durchbruch (10) bei noch nicht eingebautem Rahmen (11) gegeneinander geneigt und nach Einbau des Rahmens (11) in die parallele Lage drückbar sind, derart, daß die Grund­ flächen (30) der Nuten (24) gegen die Stirnflächen (31) der Ringe (23) zur Erzeugung von Reibung gepreßt werden.

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Montageerleichterung an den Stegen (15) Montagefasen (33) angebracht sind.