DE3532021A1 - Verfahren und krempel zur vliesherstellung aus fasermaterial - Google Patents
Verfahren und krempel zur vliesherstellung aus fasermaterialInfo
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- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vliesherstellung
aus Fasermaterial mittels einer Krempel oder dgl., bei
dem das Fasermaterial unter Verwendung wenigstens zweier
gleichsinnig miteinander laufender Arbeitstrommeln glei
chen Durchmessers kardiert wird, sowie eine Krempel zur
Vliesherstellung aus Fasermaterial, mit mindestens einer
Einzugswalze od.dgl., einer hierzu gleichsinnig mit einem
Verzug zwischen 100 und 200 laufenden Vorwalze, mindestens
zwei der Vorwalze nachgeordneten, gleichsinnig miteinander
laufenden Arbeitstrommeln gleichen Durchmessers, deren
Drehzahl größer ist als die der Vorwalze, sowie wenig
stens einer der wirkungsmäßig am weitesten von der
Vorderwalze entfernten Arbeitstrommeln zugeordneten
Abnehmerwalze, insbesondere zur Durchführung des vor
genannten Verfahrens.
Aus der DE-GM 82 18 526 sind ein Verfahren sowie eine Krempel
der vorstehend beschriebenen Art bekannt, bei denen die der Vorwalze
nachgeordneten Arbeitstrommeln als Hauptwalzen ausge
bildet sind, denen jeweils eine Wirrwalze nachgeordnet
und ferner, wie dies bei Krempeln der hier in Rede
stehenden Art allgemein üblich ist, jeweils mindestens
ein Paar von Arbeiter- und Wenderwalzen zugeordnet
ist. Die Arbeiterwenderwalzen, die bei der gattungs
gemäßen Vorrichtung in allgemein üblicher Art einen
kleineren Durchmesser als die Haupt- bzw. Wirrwalze(n)
aufweisen, dienen dabei dem Zweck, für eine ausreichen
de Kardierung des Fasermaterials Sorge zu tragen,
während die Wirrwalze(n) den Zweck verfolgt bzw. ver
folgen, über die gesamte Breite des herzustellenden
Vlieses eine möglichst große Gleichmäßigkeit der Wirr
vliesstruktur zu erreichen, in Übereinstimmung mit
dem allgemein angestrebten Ziel, über die gesamte
Vlieserstreckung das Verhältnis von Längs- zu Quer
festigkeit möglichst im Bereich von 1 : 1 zu halten.
Aus der DE-PS 23 43 064 ist eine Krempel bekannt, bei
der anders als bei der gattungsgemäßen Vorrichtung
die jeweils aufeinanderfolgenden Arbeitstrommeln gegen
sinnig laufen, wobei ebenfalls Arbeiterwenderwalzen
der bereits beschriebenen Art, die geringeren Durch
messer als die Arbeitstrommeln haben, vorgesehen sind.
Dabei ist es nachteilig, daß die einzelnen Arbeits
trommeln jeweils steigende Drehzahl aufweisen müssen,
so daß der erzielbare Kardiereffekt bzw. die Anzahl
der möglichen, hintereinander angeordneten Arbeits
trommeln naturgemäß begrenzt ist, da sich natürlich be
liebig hohe Drehzahlen nicht realisieren lassen.
Das gattungsgemäße Verfahren hat sich ebenso wie die diesbezügliche
Krempel im Prinzip durchaus bewährt. Es hat sich aber gezeigt, daß infolge
der allgemein beobachteten Tendenz, die Arbeitsbreite
derartiger Krempel immer mehr zu steigern, die Verwen
dung der Arbeiter- und Wenderwalzen mit notwendiger
weise verhältnismäßig geringem Durchmesser, verglichen
mit den Hauptwalzen, immer stärkere Schwierigkeiten
mit sich bringt, da beispielsweise bei Arbeitsbreiten
von 4 m oder mehr Durchbiegungen der betreffenden Walzen
unvermeidbar sind. Außerdem ist der konstruktive Auf
wand infolge der erforderlichen zahlreichen unterschied
lichen Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen verschiedenen
Durchmessers, wie Hauptwalzen, Wirrwalzen sowie Arbeiter-
und Wenderwalzen, verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie
eine Krempel der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche bei ver
ringertem konstruktiven Aufwand bei hohen Arbeitsge
schwindigkeiten die Erzielung höherer Arbeitsbreiten
bei Gewährleistung einer weitestgehenden Gleichmäßig
keit der Wirrvliesstruktur über die gesamte Vliesbreite
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Faserma
terial unter einstellbarer teilweiser Rückspeicherung über
mindestens drei miteinander in gegenseitigem einstellbaren
Eingriff stehende Arbeitstrommeln geführt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach der
Erfindung sieht vor, daß die Arbeitstrommeln unabhängig
voneinander mit einstellbarer Drehzahl angetrieben werden.
Die erfindungsgemäße Krempel der gattungsgemäßen Art
ist zur Lösung der oben angegebenen Aufgabe dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der Vorwalze und/oder einer dieser
unmittelbar nachgeordneten ersten Arbeitstrommel (jeweils)
zwei Arbeitstrommeln zusammenwirken, denen gemeinsam eine
weitere Arbeitstrommel nachgeschaltet ist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß mit der der Vorwalze
unmittelbar nachgeordneten ersten Arbeitstrommel eine
zweite Arbeitstrommel und eine dritte Arbeitstrommel
zusammenwirken, denen gemeinsam eine vierte Arbeits
trommel nachgeschaltet ist.
Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, daß mit der
Vorwalze die erste Arbeitstrommel sowie eine zweite Ar
beitstrommel in Eingriff stehen, wobei die erste und die
zweite Arbeitstrommel sowie ggf. eine dritte, mit der
ersten Arbeitstrommel zusammenwirkende Arbeitstrommel ge
meinsam mit einer vierten Arbeitstrommel zusammenwirken.
Die Erfindung sieht weiter ggf. vor, daß die erste Arbeits
trommel und die zweite Arbeitstrommel miteinander in Ein
klang stehen.
Auch kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der
vierten Arbeitstrommel eine fünfte und eine sechste Ar
beitstrommel nachgeschaltet sind, denen mindestens eine
weitere Arbeitstrommel und/oder die Abnehmerwalze(n)
folgt bzw. folgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich weiter ggf.
dadurch aus, daß mindestens eine der Arbeitstrommeln mit
jeweils drei anderen Arbeitstrommeln zusammenwirkt.
Dabei kann vorgesehen sein, daß mindestens eine der Ar
beitstrommeln mit jeweils vier anderen Arbeitstrommeln
zusammenwirkt.
Die Erfindung sieht weiterhin ggf. vor, daß die Relativ
geschwindigkeiten und/oder die gegenseitigen Abstände der
Arbeitstrommeln zur Steuerung des Anteils des auf der je
weiligen Arbeitstrommel rückspeicherbaren Fasermaterials
einerseits sowie des auf die jeweils nachgeschaltete Ar
beitstrommel übertragbaren Fasermaterials andererseits
einstellbar sind.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung schlägt vor,
daß die Arbeitstrommeln mit Sägezahngarnituren oder der
gleichen versehen sind.
Schließlich kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß
die Relativgeschwindigkeiten der Arbeitstrommeln das Dreifache
der Umfangsgeschwindigkeit nicht übersteigen.
Bei der erfindungsgemäßen Krempel kann vorgesehen sein,
daß die mit der Einzugswalze, der in bekannter Weise ggf.
eine Einzugsmulde vorgeschaltet sein kann, gleichsinnig
laufende Vorwalze auch gleichsinnig mit den Arbeitstrom
meln läuft, jedoch können Vorwalze und Arbeitstrommeln
auch gegensinnig miteinander rotieren.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zu
grunde, daß es gelingt, die gestellte Aufgabe auf
einfache Weise dadurch zu lösen, daß unter völligem
Verzicht auf die bislang als unerläßlich angesehenen
Arbeiterwenderwalzen eine befriedigende Kardierwirkung
und Gleichmäßigkeit des herzustellenden Vlieses über die
gesamte Vliesbreite auch bei größtmöglichen Maschinen
breiten zu erzielen, wenn eine Anzahl von Arbeitstrommeln
gleichen Durchmessers vorgesehen wird, die in der bean
spruchten Art zusammenwirken. Hiermit läßt sich, verbunden
mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Einstellbarkeit
der Relativgeschwindigkeiten sowie der Relativpositionen
der einzelnen Arbeitstrommeln, bei entsprechender Ge
staltung der Oberflächenstruktur, nämlich in Form von
Sägezahngarnituren oder dergleichen, auf jeder einzelnen
Arbeitstrommel eine steuerbare Rückspeichermöglichkeit
schaffen, wobei also je nach Wunsch ein bestimmter An
teil des Fasermaterials auf der betreffenden Arbeits
trommel nochmals zurückgeführt und erneut der Kardierung
unterworfen und der andere Anteil auf die nächstfolgende
Arbeitstrommel übertragen wird. Natürlich können dabei
nicht nur, wie erfindungsgemäß als Mindestanzahl vorge
sehen, vier Arbeitstrommeln der beanspruchten Art zu
sammengeschaltet werden, sondern auch, wie dies Gegen
stand einer vorstehend angegebenen bevorzugten Aus
führungsform ist, dieser Vierergruppe von Arbeitstrommeln
zwei weitere Arbeitstrommeln, aber gegebenenfalls auch
weitere Vierergruppen sowie einzelne Arbeitstrommeln etc.,
nachgeschaltet werden, wobei allen Ausführungsformen ge
meinsam ist, daß die Arbeitstrommeln jeweils gleichen
Durchmesser haben und jeweils über einen eigenen Antrieb
verfügen, wobei natürlich auch ein Zentralantrieb denkbar
ist, solange nur gewährleistet ist, daß die einzelnen
Arbeitstrommeln, in ihren gegenseitigen Relativpositionen
verstellbar, jeweils mit steuerbarer Drehzahl unabhängig
voneinander antreibbar sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungs
beispiele anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert
sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Krempel nach
der Erfindung im schematischen Schnitt senk
recht zur Drehachse der Maschinenwalzen bzw.
-trommeln;
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel in Fig. 1
entsprechender Darstellung.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, weist die erfindungsgemäße
Krempel bei dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Einzugswalze 10 auf, die gegebenenfalls, wie auch
bei der gattungsgemäßen Krempel, mit einer Einzugsmulde
oder dergleichen zusammenwirken kann; natürlich können
auch mehrere Einzugswalzen bzw. -mulden vorgesehen sein.
Die Einzugswalze 10, die beispielsweise mit einer Um
drehungsgeschwindigkeit von 10 m/min. laufen kann, be
aufschlagt eine gleichsinnig hiermit laufende Vorwalze
12, deren Umdrehungsgeschwindigkeit beispielweise bei
ca. 300 m/min. liegen kann. Der Vorwalze 12, die also
gleichsinnig mit der Einzugswalze 10 läuft und deren
Oberfläche wie diejenige der Einzugswalze 10 und auch,
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, bei allen nach
geschalteten Walzen bzw. Trommeln, mit einer ent
sprechend gestalteten Sägezahngarnitur versehen ist,
ist eine gegensinnig laufende erste Arbeitstrommel
14 nachgeordnet, die ihrerseits wiederum mit einer
zweiten Arbeitstrommel 16 sowie einer dritten Arbeits
trommel 18 zusammenwirkt. Die zweite Arbeitstrommel
16 und die dritte Arbeitstrommel 18 beaufschlagen eine
vierte Arbeitstrommel 20, der wiederum eine fünfte Ar
beitstrommel 22 sowie eine sechste Arbeitstrommel 24
nachgeschaltet sind, wobei der fünften Arbeitstrommel
22 und der sechsten Arbeitstrommel 24 wiederum gemein
sam eine siebte Arbeitstrommel 25 nachgeordnet ist.
Die Arbeitstrommeln 14, 16, 18, 20, 22, 24 und 25 haben
jeweils eine Umdrehungsgeschwindigkeit von beispiels
weise ca. 1400 m/min., wobei die Relativgeschwindigkei
ten der Arbeitstrommeln jedoch ebenso wie ihre rela
tiven Abstände, d.h. die Breite der jeweiligen Walzen
spalte, einstellbar sind. Den Arbeitstrommeln 14, 16,
18, 20, 22, 24, 25 sind in der aus der Zeichnung er
sichtlichen Weise zwei Abnehmerwalzen 26, 27 nachge
schaltet, die gegensinnig zu sämtlichen gleichsinnig
laufenden Arbeitstrommeln mit einer Umfangsgeschwindig
keit von beispielsweise ca. 116 m/min. laufen.
Die insoweit unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebene
Krempel arbeitet in folgender Weise:
Die Einzugswalze 10 fördert in bekannter Weise Faser
material in gleichmäßiger Zuführung auf die Vorwalze
12. Von der Vorwalze 12 nimmt die mit erheblichem Ver
zug, wie dargestellt, gegensinnig hierzu laufende erste
Arbeitstrommel 14 das Fasermaterial ab und kardiert
es in einem ersten Schritt im Zusammenwirken mit der zweiten
Arbeitstrommel 16 und der dritten Arbeitstrommel 18. Da
bei wird nicht das gesamte von der ersten Arbeitstrommel 14
von der Vorwalze 12 übernommene Fasermaterial sogleich auf
die zweite Arbeitstrommel 16 bzw. die dritte Arbeits
trommel 18 übertragen, vielmehr lediglich der in
einem Übertragungsbereich 28, wie aus der Zeichnung
ersichtlich, vorhandene Teil, während der in einem
Speicherbereich 30 vorhandene Anteil des Fasermaterials
nochmals ein- oder mehrmals rückgeführt und einer
weiteren Kardierung unterworfen wird. Dieselben
Verhältnisse herrschen auch zwischen den den Arbeits
trommeln 16, 18 nachgeschalteten weiteren Arbeits
trommeln 20, 22, 24, 25, wobei die Menge der Anteile
des jeweils übertragenen und des jeweils rückgespeicherten
Fasermaterials durch entsprechende Steuerung der Relativ
abstände der jeweiligen Arbeitstrommeln bzw. der Relativ
geschwindigkeiten derselben einstellbar ist. Die Abnehmer
walze 26 schließlich, an deren Stelle natürlich auch in
bekannter Weise ein Mehrfach-Walzenabzug oder dergleichen
vorgesehen sein könnte, wie er auch bei der gattungsge
mäßen Vorrichtung vorgesehen ist, gegebenenfalls auch
mit einem dort beschriebenen Stauchwalzenabzug verbunden,
läuft erheblich langsamer als die Arbeitstrommeln, so
daß hierauf ein verhältnismäßig stark "zusammengeschobenes"
Vlies aufgeschoben wird. Das erhaltene Vliesmaterial ist
über die gesamte Arbeitsbreite der Maschine gleichmäßig
und hat ein Verhältnis von Längs- zur Querfestigkeit von
ca. 1 : 1, wie dies erwünscht ist. Die Arbeitstrommeln
gleichen Durchmessers sind auch bei sehr großen Arbeits
breiten der Maschine durchbiegungsfrei herstellbar.
Neben der Behebung des Problems der Walzendurchbiegung
gewährleistet der Verzicht auf Arbeiter- und Wenderwalzen
einen erheblich einfacheren konstruktiven Aufbau.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wirken mit
der Vorwalze 12 zwei Arbeitstrommeln 14, 16 zusammen, denen
in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise weitere Ar
beitstrommeln 18, 20, 22, 24 und 25 nachgeschaltet sind,
die insgesamt einander so zugeordnet sind, daß das mittels
der Einzugswalze 10 herangeführte Fasermaterial durch die
einzelnen Arbeitstrommeln in gewünschtem Maße weiterüber
tragen bzw. rückgespeichert wird, wobei natürlich die
Vorwalze 12 an der Rückspeicherung nicht beteiligt ist.
Die Umdrehungsgeschwindigkeiten der Einzugswalze 10, der
gleichsinnig hiermit laufenden Vorwalze 12 sowie der ge
gensinnig hierzu laufenden Arbeitstrommeln 12, 14, 16,
20, 22, 24 und 25 sowie auch der Abnehmerwalzen 26, 27
stimmen mit dem in Verbindung mit Fig. 1 angebenen Wer
ten ggf. überein. Im übrigen arbeitet die Vorrichtung in
derweiter oben in Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel
Fig. 1 erläuterten Weise.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Er
findung können sowohl einzeln als auch in beliebigen
Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in
ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (12)
1. Verfahren zur Vliesherstellung aus Fasermaterial
mittels einer Krempel oder dgl., bei dem das Faser
material unter Verwendung wenigstens zweier gleich
sinnig miteinander laufender Arbeitstrommeln glei
chen Durchmessers kardiert wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fasermaterial unter einstellbarer
teilweiser Rückspeicherung über mindestens drei mit
einander in gegenseitigem einstellbaren Eingriff
stehende Arbeitstrommeln geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitstrommeln unabhängig voneinander mit
einstellbarer Drehzahl angetrieben werden.
3. Krempel zur Vliesherstellung aus Fasermaterial, mit
mindestens einer Einzugswalze od.dgl., einer hierzu
gleichsinnig mit einem Verzug zwischen 100 und 200
laufenden Vorwalze, mindestens zwei der Vorwalze nach
geordneten, gleichsinnig miteinander laufenden Arbeits
trommeln gleichen Durchmessers, deren Drehzahl größer
ist als die der Vorwalze, sowie wenigstens einer der
wirkungsmäßig am weitesten von der Vorwalze entfernten
Arbeitstrommeln zugeordneten Abnehmerwalze, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Vorwalze (12) und/
oder einer dieser unmittelbar nachgeordneten ersten
Arbeitstrommel (14) (jeweils) zwei Arbeitstrommeln (14,
16; 16, 18) zusammenwirken, denen gemeinsam eine wei
tere Arbeitstrommel (20) nachgeschaltet ist.
4. Krempel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der der Vorwalze (12) unmittelbar nachgeordneten
ersten Arbeitstrommel (14) eine zweite Arbeitstrommel
(16) und eine dritte Arbeitstrommel (18) zusammenwir
ken, denen gemeinsam eine vierte Arbeitstrommel (20)
nachgeschaltet ist.
5. Krempel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Vorwalze (12) die erste Arbeitstrommel (14) so
wie eine zweite Arbeitstrommel (16) in Eingriff stehen,
wobei die erste (14) und die zweite Arbeitstrommel (16)
sowie ggf. eine dritte, mit der ersten Arbeitstrommel
(14) zusammenwirkende Arbeitstrommel (18) gemeinsam mit
einer vierten Arbeitstrommel (20) zusammenwirken.
6. Krempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Arbeitstrommel (14) und die zweite Arbeits
trommel (16) miteinander in Eingriff stehen.
7. Krempel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der vierten Arbeitstrommel (20)
eine fünfte (22) und eine sechste Arbeitstrommel (24) nach
geschaltet sind,denen mindestens eine weitere Arbeits
trommel (25) und/oder die Abnehmerwalze(n) (26, 27)
folgt bzw. folgen.
8. Krempel nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Arbeits
trommeln (14, 16, 18, 20, 22, 24, 25) mit jeweils drei
anderen Arbeitstrommeln zusammenwirkt.
9. Krempel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Arbeitstrommeln (14, 16, 18, 20, 22,
24, 25) mit jeweils vier anderen Arbeitstrommeln zu
sammenwirkt.
10. Krempel nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Relativgeschwindigkeiten und/
oder die gegenseitigen Abstände der Arbeitstrommeln
(14, 16, 18, 20, 22, 24, 25) zur Steuerung des Anteils
des auf der jeweiligen Arbeitstrommel rückspeicherbaren
Fasermaterials einerseits sowie des auf die jeweils
nachgeschaltete Arbeitstrommel übertragbaren Faserma
terials andererseits einstellbar sind.
11. Krempel nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitstrommeln (14, 16, 18, 20,
22, 24, 25) mit Sägezahngarnituren oder dergleichen ver
sehen sind.
12. Krempelnach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Relativgeschwindigkeiten der
Arbeitstrommeln (14, 16, 18, 20, 22, 24, 25) das Dreifache
der Umfangsgeschwindigkeit nicht übersteigen.
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