DE3531049A1 - Verfahren zur entsorgung einer kraftwerkskesselanlage - Google Patents
Verfahren zur entsorgung einer kraftwerkskesselanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zur
Entsorgung einer mit fossilem Brennstoff betriebenen Kraftwerkskesselanlage,
die eine trocken arbeitende Rauchgasentstaubungsanlage
sowie eine naß und mit Calciumionen arbeitende Rauchgasentschwefelungsanlage
aufweist, von Flugasche aus der Rauchgasentstaubungsanlage
und von Chlorionen enthaltendem Chloridabwasser
aus der Rauchgasentschwefelungsanlage, wobei die Flugasche
mit Wasser befeuchtet und die befeuchtete Mischung einer
Deponie zugeführt wird. Fossile Brennstoffe bezeichnet im Rahmen
der Erfindung Kohle, insbes. Braunkohle, aber auch Erdöl. - Die
Rauchgasentstaubungsanlage ist zumeist eine Elektrofilteranlage,
kann aber auch als mechanische Filteranlage ausgeführt sein. Sie
kann einstufig oder mehrstufig arbeiten. Das Chloridabwasser fällt
bei der mit Calciumionen arbeitenden Rauchgasentschwefelungsanlage
an, weil die Rauchgase Chlorionen mitführen. Mit Rücksicht
auf die Verfahrensvorschriften, die für eine wirksame Entschwefelung
des Rauchgases einzuhalten sind, kann im Waschwasser der
Rauchgasentschwefelungsanlage eine beliebig hohe Chloridionenkonzentration
nicht zugelassen werden. Insoweit muß die Menge an Chlorionen,
die über das Abgas in die Rauchgasentschwefelung eingetragen und
in dieser abgeschieden wird, aus der Rauchgasentschwefelungsanlage
als Chloridabwasser auch wieder abgezogen werden, während
Frischwasser zugeführt wird. Übliche Chloridionenkonzentration
im Chloridabwasser liegen im Bereich von 10 000-50 000.
Bei dem (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Verfahren sind
die Vorschriften über die zulässige Umweltbelastung zu beachten.
Für das Chloridabwasser muß eine selbständige, besonders aufwendige
Entsorgung eingerichtet werden. Die Chloride müssen einer
Sonderdeponie zugeführt werden. Auch für die Flugasche sind besondere
Deponievorschriften zu beachten, die darauf abstellen, daß
die Wasserdurchlässigkeit nicht zu hoch ist und störende Auswaschungen
von umweltbelastenden Substanzen, insbes. von Schwermetallen,
durch Grundwasser oder Oberflächenwasser nicht auftreten.
In der Praxis ist auch vorgeschlagen worden, der Flugasche
Calciumsulfat-Dihydrat beizumischen, welches in der mit Calciumionen
arbeitenden nassen Rauchgasentschwefelung anfällt. Dadurch
ändert sich an den beschriebenen Problemen bei der Entsorgung
einer mit fossilem Brennstoff betriebenen Kraftwerkskesselanlage
wenig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entsorgung einer
mit fossilem Brennstoff betriebenen Kraftwerkskesselanlage so zu
führen, daß eine besondere, aufwendige Entsorgung des Chloridabwassers
nur noch in reduziertem Umfang oder, vorzugsweise,
gar nicht mehr erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Chloridabwasser
aus der Rauchgasentschwefelungsanlage mit einer
Chlorionenkonzentration von zumindest 10 000 ppm abgezogen wird, daß
die Flugasche mit diesem Chloridabwasser bis zu einem gießfähigen
Brei angemacht wird und daß dieser chlorionenhaltige
Brei deponiert wird. Soweit das Chloridabwasser als Anmachwasser
verbraucht wird, entfällt seine Entsorgung. Gießfähig heißt, daß
der Brei auseinanderläuft, jedoch sein Anmachwasser festhält,
welches aus dem Brei also nicht gleichsam sedimentierend ausläuft.
Das Anmachen der Flugasche zu einem gießfähigen Brei kann
einstufig oder mehrstufig durchgeführt werden. Ohne weiteres kann
das Chloridabwasser aus der Rauchgasentschwefelungsanlage mit einer
Chlorionenkonzentration von zumindest 30 000 ppm abgezogen werden.
Im Rahmen der Erfindung können aber auch beachtlich höhere
Chlorionenkonzentrationen im Chloridabwasser zugelassen werden,
insbes. kann das Chloridabwasser aus der Rauchgasentschwefelungsanlage
mit einer Chlorionenkonzentration von zumindest 70 000 ppm
abgezogen werden. Diese weite Spanne in bezug auf die Chlorionenkonzentration
im Chloridabwasser erlaubt ohne Beeinträchtigung
des Betriebes der Rauchgasentschwefelungsanlage ein Abziehen des
Chloridabwassers so, daß das gesamte Chloridabwasser für das
Anmachen der Flugasche einsetzbar ist, eine besondere
Chloridabwasserentsorgung also nicht mehr vorgesehen werden muß. Im
allgemeinen wird man mit einem gewichtsmäßigen Chloridabwasser/
Flugasche-Verhältnis von 0,1 bis 0,3 arbeiten, was regelmäßig
alle betriebsmäßig erforderlichen Einstellungen einerseits für den
Betrieb der Rauchgasentschwefelungsanlage und andererseits für
das Anmachen der Flugasche zuläßt.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Tatsache, daß eine mit
Chloridabwasser wie angegeben angemachte Flugasche in der Deponie
die Chlorionen festhält. Überraschenderweise wird darüber hinaus
die Wasserpermeabilität beachtlich reduziert. Man erreicht ohne
Schwierigkeiten für den Wasserdurchlässigkeitsbeiwert Werte unter
5 × 10-8 m/s. Das erleichtert das Deponieren der Mischung im
Rahmen der zu beachtenden Vorschriften beachtlich. Überraschenderweise
hält die deponierte Mischung sowohl die Chloridionen, aber
auch die Schwermetallionen fest.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt weitergehend auch eine
Entsorgung des als Calciumsulfat-Dihydrat anfallenden Gipses
aus der naß und mit Calciumionen arbeitenden Rauchgasentschwefelungsanlage.
Dazu lehrt die Erfindung, der Flugasche das
Calciumsulfat-Dihydrat beizumischen. Das Calciumsulfat-Dihydrat
kann der Flugasche in einer Menge von 10 bis 50 Gew.%,
vorzugsweise von etwa 20 Gew.%, beigegeben werden. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung wird das Calciumsulfat-Dihydrat
trocken der Flugasche beigemischt und wird die Mischung danach
ein- oder mehrstufig mit dem Chloridabwasser angemacht. Auch
wenn Calciumsulfat-Dihydrat in der angegebenen Weise beigemischt
wird, erreicht man die angegebenen Vorteile, nämlich ein Festhalten
der Chlorionen und zusätzlich ein Festhalten von Schwermetallionen
sowie die angegebene Verbesserung der Wasserdurchlässigkeit und
eine Befreiung der Kraftwerkskesselanlage von den Problemen der
Entsorgung des Chloridabwassers.
Anders ausgedrückt ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung
des chlorionenhaltigen Chloridabwassers einer naß und mit Calciumionen
arbeitenden Rauchgasentschwefelungsanlage hinter einer mit
fossilem Brennstoff betriebenen Kraftwerkskesselanlage als Anmachwasser
für die in einer trocken arbeitenden Rauchgasentstaubungsanlage
der Kraftwerkskesselanlage anfallende, einer Deponie zuzuführende
Flugasche, mit der Maßgabe, daß der Chlorionengehalt
des Chloridabwassers sowie die Anmachwassermenge so eingestellt
werden, daß die deponierte Mischung spätestens nach 30 Tagen einen
Wasserdurchlässigkeitsbeiwert von unter 5 × 10-8 m/s aufweist. Nach
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung erfolgt dieses mit der
weiteren Maßgabe, daß der Flugaschegips in Calciumsulfat-Dihydrat
in einer Menge von bis zu 50 Gew.% beigegeben wird.
Der trockenen Rauchgasentschwefelungsanlage einer mit
Braunkohle befeuerten Kraftwerkskesselanlage mit zwei Entstaubungsstufen,
einer Vorreinigung und einer Nachreinigung wurde Flugasche
der folgenden Zusammensetzung entnommen:
Diese Flugaschen wurden im Verhältnis 90 : 10 trocken gemischt.
Die Mischung wurde mit einem Chloridabwasser angemacht, welches
der naß mit Calciumionen arbeitenden Rauchgasentschwefelungsanlage
abgezogen wurde, und zwar mit einer Chlorionenkonzentration
von unterschiedlich 10 000 ppm, 30 000 ppm und 70 000 ppm. Entsprechend
der unterschiedlichen Chlorionenkonzentration des Chloridabwassers
wurden Probekörper hergestellt, und zwar
Probekörper 1) mit einem Chloridabwasser von 10 000 ppm Chlorionen, Anmachwassermenge 0,22,
Probekörper 2) mit einem Chloridabwasser mit 30 000 ppm Chlorionen, Anmachwassermenge 0,25,
Probekörper 3) mit einem Chloridabwasser mit 70 000 ppm Chlorionen, Anmachwassermenge 0,33,
wobei die Anmachwassermenge das gewichtsmäßige Wasser/Feststoff- Verhältnis angibt. Die Probekörper erreichten die aus der folgenden Tabelle ersichtlichen Druckfestigkeiten und Wasserdurchlässigkeitsbeiwerte:
Probekörper 1) mit einem Chloridabwasser von 10 000 ppm Chlorionen, Anmachwassermenge 0,22,
Probekörper 2) mit einem Chloridabwasser mit 30 000 ppm Chlorionen, Anmachwassermenge 0,25,
Probekörper 3) mit einem Chloridabwasser mit 70 000 ppm Chlorionen, Anmachwassermenge 0,33,
wobei die Anmachwassermenge das gewichtsmäßige Wasser/Feststoff- Verhältnis angibt. Die Probekörper erreichten die aus der folgenden Tabelle ersichtlichen Druckfestigkeiten und Wasserdurchlässigkeitsbeiwerte:
Im Rahmen des Beispiels 2) wurde grundsätzlich wie im
Beispiel 1) gearbeitet, jedoch wurde der Flugasche vorher
getrocknetes Calciumsulfat-Dihydrat in einer Menge von 20 Gew.%
beigemischt. Hier konnte man bei den Probekörpern 1), 2), 3) die
aus der folgenden Tabelle entnehmbaren Werte feststellen:
Im übrigen wurde sowohl im Rahmen des Beispiels 1) als auch im
Rahmen des Beispiels 2) untersucht, ob durchlaufendes Wasser Chlorionen
oder Schwermetallionen in störendem Maße mitführte. Schwermetallionen
konnten im Filtrat praktisch nicht mehr nachgewiesen
werden. Der Elektrolytgehalt und damit der Chlorionengehalt im
Auslaugungsfiltrat führte zu einer Leitfähigkeit von etwa 200 µOhm-1 × cm-1.
Das bedeutet ein praktisch vollständiges Festhalten der Chlorionen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Entsorgung einer mit fossilem Brennstoff betriebenen
Kraftwerkskesselanlage,
die eine trocken arbeitende Rauchgasentstaubungsanlage sowie eine naß und mit Calciumionen arbeitende Rauchgasentschwefelungsanlage aufweist,
von Flugasche aus der Rauchgasentstaubungsanlage und von Chlorionen enthaltendem Chloridabwasser aus der Rauchgasentschwefelungsanlage, wobei die Flugasche mit Wasser befeuchtet und die befeuchtete Mischung einer Deponie zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Chloridabwasser aus der Rauchgasentschwefelungsanlage mit einer Chlorionenkonzentration von zumindest 10 000 ppm abgezogen wird, daß die Flugasche mit diesem Chloridabwasser bis zu einem gießfähigen Brei angemacht wird und daß dieser chlorionenhaltige Brei deponiert wird.
die eine trocken arbeitende Rauchgasentstaubungsanlage sowie eine naß und mit Calciumionen arbeitende Rauchgasentschwefelungsanlage aufweist,
von Flugasche aus der Rauchgasentstaubungsanlage und von Chlorionen enthaltendem Chloridabwasser aus der Rauchgasentschwefelungsanlage, wobei die Flugasche mit Wasser befeuchtet und die befeuchtete Mischung einer Deponie zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Chloridabwasser aus der Rauchgasentschwefelungsanlage mit einer Chlorionenkonzentration von zumindest 10 000 ppm abgezogen wird, daß die Flugasche mit diesem Chloridabwasser bis zu einem gießfähigen Brei angemacht wird und daß dieser chlorionenhaltige Brei deponiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Chloridabwasser aus der Rauchgasentschwefelungsanlage mit einer
Chlorionenkonzentration von zumindest 30 000 ppm abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Chloridabwasser aus der Rauchgasentschwefelungsanlage mit einer
Chlorionenkonzentration von zumindest 70 000 ppm abgezogen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Chlorionenkonzentration so eingestellt wird, daß
das gesamte Chloridabwasser für das Anmachen der Flugasche
einsetzbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mit einem gewichtsmäßigen Chloridabwasser/
Flugasche-Verhältnis von 0,1 bis 0,3 gearbeitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in der Ausführungsform
für eine Kraftwerkskesselanlage, aus deren Rauchgasentschwefelungsanlage
außerdem Gips in Form von Calciumsulfat-
Dihydrat abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flugasche das Calciumsulfat-Dihydrat beigemischt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Calciumsulfat-Dihydrat der Flugasche in einer Menge von 10 bis
50 Gew.%, vorzugsweise von etwa 20 Gew.%, beigegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Calciumsulfat-Dihydrat trocken der Flugasche
beigemischt und die Mischung danach ein- oder mehrstufig mit dem
Chloridabwasser angemacht wird.
9. Verwendung des chlorionenhaltigen Chloridabwassers einer naß
und mit Calciumionen arbeitenden Rauchgasentschwefelungsanlage
hinter einer mit fossilem Brennstoff betriebenen
Kraftwerkskesselanlage
als Anmachwasser für die in einer trocken arbeitenden Rauchgasentstaubungsanlage der Kraftwerkskesselanlage anfallende, einer Deponie zuzuführende Flugasche,
mit der Maßgabe, daß der Chloridionengehalt des Chloridabwassers sowie die Anmachwassermenge so eingestellt werden, daß die deponierte Mischung spätestens nach 30 Tagen einen Wasserdurchlässigkeitswert von unter 5 × 10-8 m/s aufweist.
als Anmachwasser für die in einer trocken arbeitenden Rauchgasentstaubungsanlage der Kraftwerkskesselanlage anfallende, einer Deponie zuzuführende Flugasche,
mit der Maßgabe, daß der Chloridionengehalt des Chloridabwassers sowie die Anmachwassermenge so eingestellt werden, daß die deponierte Mischung spätestens nach 30 Tagen einen Wasserdurchlässigkeitswert von unter 5 × 10-8 m/s aufweist.
10. Verwendung nach Anspruch 1 mit der weiteren Maßgabe, daß
der Flugaschegips in Form von Calciumsulfat-Dihydrat in einer
Menge bis zu 25 Gew.% beigegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853531049 DE3531049A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-08-30 | Verfahren zur entsorgung einer kraftwerkskesselanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853531049 DE3531049A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-08-30 | Verfahren zur entsorgung einer kraftwerkskesselanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3531049A1 true DE3531049A1 (de) | 1987-03-05 |
DE3531049C2 DE3531049C2 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6279779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853531049 Granted DE3531049A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-08-30 | Verfahren zur entsorgung einer kraftwerkskesselanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3531049A1 (de) |
Cited By (2)
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EP2540379A1 (de) * | 2010-02-25 | 2013-01-02 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. | Abgasbehandlungssystem und abgasbehandlungsverfahren |
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DE3232078A1 (de) * | 1982-08-28 | 1984-03-01 | Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, 4300 Essen | Verwendung der rueckstandsfeststoffe der trockenen rauchgasentschwefelung als baustoff |
-
1985
- 1985-08-30 DE DE19853531049 patent/DE3531049A1/de active Granted
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DE3531049C2 (de) | 1987-09-24 |
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