DE3530986A1

DE3530986A1 - Spaltringdichtung mit daempfungselement

Info

Publication number: DE3530986A1
Application number: DE19853530986
Authority: DE
Inventors: Rolf Scherer
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: KSB SE and Co KGaA
Priority date: 1985-08-30
Filing date: 1985-08-30
Publication date: 1987-03-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Spaltringdichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Spaltringdichtungen finden häufig in Kreiselpumpen Verwendung und dienen zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem Gehäuse und dem innerhalb desselben rotierenden Laufrades. Auf die sorgfältige Ausbildung der Spaltringdichtung muß insbesondere bei wechselnden Druck- und Temperaturbelastungen geachtet werden. Andernfalls besteht die Gefahr, daß das Laufrad am Spaltring anläuft und somit Zerstörungen dieser Teile die Folge sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spaltring dichtung zu entwickeln, bei der Beschädigungen des darin rotierenden Teiles weitgehend ausgeschlossen sind. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß in überwiegender Weise eine Berührung zwischen dem rotierenden und dem stillstehenden Teil durch das Laufrad erfolgt. Durch die nachgiebige Ausbildung des Spaltringes wird sichergestellt, daß aufgrund des dazwischen befindlichen Flüssigkeitsfilmes die Dichtfläche der Bewegung des innerhalb des Spaltringes rotierenden Teiles folgt und somit ein Anlaufen verhindert wird.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß bei Verwendung von nur einem elastischen Element dieses aus zwei Ringen unterschiedlicher Durchmesser besteht, die mit Abstand zueinander angeordnet und untereinander elastisch verbunden sind. Der äußere Ring würde damit der Befestigung innerhalb des Gehäuses dienen, während der innere Ring als Spaltringdichtung wirkt und dazwischen angeordnete nachgiebige Elemente einen entsprechenden Bewegungsausgleich vornehmen können. Dies können separat eingelegte Membranfedern, entsprechend geformte ein- oder mehrteilige, nachgiebige Bandelemente oder dergleichen sein.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das elastische Element als Kunststoffteil ausgebildet ist, und im Bereich der Dichtfläche einen metallischen Überzug aufweist. Somit ließe sich der Spaltring als ein einfaches Spritzgußteil herstellen, wobei zur Erhöhung der Verschleißbeständigkeit der durchströmte Teil der Dichtfläche mit einem metallischen Überzug versehen ist. Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung kann dieser Überzug als ein Blechformteil ausgebildet sein oder er ist galvanisch aufgebracht. Entsprechend den jeweiligen Einsatzbedingungen kann somit die günstigste Herstellungsart Verwendung finden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Am Beispiel einer Kreiselpumpe ist die Anordnung der Spaltringdichtung auf der Saugseite gezeigt. Der im Gehäuse 1 angeordnete Spaltring 2 ist im Querschnitt I-förmig ausgebildet, jedoch ist eine entsprechend andere, X-förmige oder ähnliche Querschnittsform ebenfalls möglich. Der Spaltring besteht aus einem im Gehäuse 1 anliegenden Ringteil 3, einem einen kleineren Durchmesser aufweisenden, die Dichtfläche bildenden Ringteil 4 und einem, die beiden Ringteile verbindenden, nachgiebigen Element 5. Das Ringteil 4 weist auf der dem Laufrad 6 zugekehrten Seite einen metallischen Überzug 7 auf, der hier als Blechformteil ausgebildet ist. Somit werden Erosionsschäden vermieden, die durch die hohen Strömungs geschwindigkeiten innerhalb des Dichtspaltes 8 entstehen können. Ein Anschlag 9, der am Gehäuse und/oder am Spaltring 2 angebracht sein kann, begrenzt die Bewegung des elastischen Elementes.

Verändert nun das Laufrad oder das Gehäuse infolge von Schwingungen, Temperatur- oder Druckeinflüssen die Lage der Teile zueinander, so ermöglicht es das nachgiebige Element 5 sowie der Flüssigkeitsfilm innerhalb des Dichtspaltes 8, daß das Ringteil 4 dieser Bewegung folgt und eine Berührung verhindert wird. Durch eine entsprechende Querschnitts gestaltung läßt sich die Federwirkung des nachgiebigen Elementes 5 beeinflussen. Im Bereich des Dichtspaltes 8 kann die Dichtfläche des Ringteiles 4 auch mit einem metallischen Überzug 7 versehen sein, der galvanisch aufgebracht werden kann.

Claims

1. Spaltringdichtung, insbesondere für Kreiselpumpen, mit einem im Gehäuse befestigten Spaltring, der ein innerhalb des Spaltringes rotierendes Teil mit geringem Abstand umgibt, wobei die einander zugekehrten Flächen des Spaltringes und des rotierenden Teiles die Dichtfläche bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dichtfläche (8) des Spaltringes und dem Gehäuse (1) ein oder mehrere elastische Elemente angeordnet sind.

2. Spaltringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastiches Element aus zwei Ringen (3, 4) unterschiedlicher Durchmesser besteht, die mit Abstand zueinander angeordnet und untereinander elastisch verbunden sind.

3. Spaltringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element als Kunststoffteil ausgebildet ist und im Bereich der Dichtfläche (8) einen metallischen Überzug (7) aufweist.

4. Spaltringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Überzug (7) als Blechformteil ausgebildet ist.

5. Spaltringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Überzug (7) galvanisch aufgebracht ist.

6. Spaltringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des niedrigen Druckes eine Anlage (9) die Bewegung des elastischen Elementes und/oder des inneren Ringes (4) begrenzt.