DE3530879A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen des rotors einer oe-rotorspinnmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum reinigen des rotors einer oe-rotorspinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Reinigen des Rotors einer OE-Rotorspinnmaschine von
Ablagerungen.
Die Ablagerungen bilden sich im Verlauf des Spinnprozesses
und können recht rasch zu Störungen führen. Die Ablagerungen
bestehen aus Schmutzpartikeln in Form von Staub, Fasertrüm
mern, Schalenresten und deren Haftung am Rotor begünstigenden
Substanzen.
Von Zeit zu Zeit, vorzugsweise zu dem Zeitpunkt, in dem
die Spinnstelle wegen eines Fadenbruchs ohnehin außer Betrieb
ist, wird das Rotorinnere mechanisch oder auch pneumatisch
gereinigt. Zur penumatischen Reinigung wird Druckluft verwen
det. Die mechanische Reinigung geschieht durch Kratzvorrich
tungen, wie zum Beispiel Spachtel oder Bürsten.
Es ist beispielsweise durch die DE-OS 16 85 904 bekannt, die
Ablagerungen durch ein in den Rotor eingebrachtes Reinigungs
mittel, das Abrasiv-Partikel enthält, zu entfernen. Indem
eine Bürste den Rotor bearbeitet, wird eine Reinigungslösung
eingespritzt, die Abrasiv-Partikel enthält.
Die Verwendung von Reinigungsflüssigkeiten ist an OE-Rotor
spinnmaschinen problematisch. Es kann leicht eine Benetzung
und Verunreinigung der Spinnmaschine, benachbarter Spinnstel
len, des Spinngutes oder sogar der fertig gewickelten Spu
len eintreten. Da OE-Rotorspinnmaschinen auch unbeaufsichtigt
betrieben werden, bleiben derartige Verunreinigungen unter
Umständen unerkannt und machen sich erst später durch Maschi
nenstörungen oder durch die schlechte Qualität des gespon
nenen Garnes bemerkbar. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine sehr wirksame Trockenreinigung auch kleiner,
für sehr feine Garne geeigneter Rotoren zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das Rotorinnere gegen die Umgebung des Rotors durch einen
Schmutzableitkanal abgeschirmt, dann ein Strom trockener
kleiner Feststoffpartikel in den Rotor geleitet und die
Feststoffpartikel zusammen mit den gelösten Schmutzteilchen
durch den Schmutzableitkanal aus dem Rotor abgeleitet werden.
Die Feststoffpartikel lösen die Ablagerungen, ohne den Rotor
zu benetzen, und die Abschirmung mit Hilfe des Schmutzableit
kanals verhindert, daß Schmutz oder Feststoffpartikel in
die Umgebung des Rotors gelangen und dort zur erneuten Ver
schmutzung anderer Teile führen.
Die Feststoffpartikel können beispielsweise zentrifugal
beschleunigt und dann in Richtung des Rotors abgeschleudert
werden. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist
jedoch vorgesehen, daß die trockenen kleinen Feststoffpar
tikel durch einen Druckgas- oder Druckluftstrom getragen
in den Rotor geleitet werden.
Ein Druckluftstrom beliebiger Intensität ist sehr leicht
zu erzeugen, und die Feststoffpartikel können in diesen
Tragluftstrom eingeführt und durch den Luftstrom mitgerissen
werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die
Feststoffpartikel zusammen mit den gelösten Schmutzteilchen
durch einen Saugluftstrom aus dem Rotor und durch den Schmutz
ableitkanal hindurch abgeleitet. Wenn die Saugluftmenge
pro Zeiteinheit die Tragluftmenge pro Zeiteinheit übersteigt,
sind die Abschirmprobleme gemildert, weil dann in aller
Regel bei einer nicht hermetischen Abdichtung zwischen Schmutz
ableitkanal und Rotor keine mit Feststoff- oder Schmutzpar
tikeln angereicherte Luft in die Umgebung austreten kann.
Die Feststoffpartikel können vorteilhaft von den Schmutzteil
chen getrennt und erneut in den Rotor geleitet werden.
Ob sich dies lohnt, hängt von der Art und vom Warenwert
der Feststoffpartikel ab. Handelt es sich bei den Feststoff
partikeln beispielsweise um Gesteins- beziehungsweise Quarzkör
ner, dürfte ihre Rückgewinnung sich nicht lohnen. Handelt
es sich bei den Feststoffpartikeln jedoch um kleine, gut
gerundete Körnchen, mit denen eine zu große Schmirgelwirkung
auf den Rotor vermieden werden soll, dann ist ihre Rückge
winnung wirtschaftlich interessant.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Reinigung des Rotors durch mehrere Strömungsstöße
erfolgt, zwischen denen die Intensität der Feststoffpartikel
strömung nachläßt oder zu Null wird, um anschließend wieder
anzusteigen. So zu verfahren, ergibt einen besonders guten
Reinigungseffekt.
Nach weiterer Ausbildung der Erfindung wird am Ende der
Reinigung ein von Feststoffpartikeln freier Gas- oder Luft
strom in den Rotor geleitet. Es ist dies ein Ausblasvorgang,
der gewährleisten soll, daß keinerlei Partikel im Rotor
zurückbleiben.
Der Strom kleiner trockener Feststoffpartikel wird vorteil
haft mit Hilfe mindestens eines Strahlrohrs in den Rotor
eingebracht. Ein solches Strahlrohr konzentriert den Strom
auf zur Reinigung vorgesehene Stellen, die dann besonders
intensiv bestrahlt werden. Hierbei wird vorteilhaft eine
kreisende Relativbewegung zwischen Rotor und Strahlrohrmündung
unterhalten. Dabei steht entweder der Rotor still und die
Strahlrohrmündung kreist, oder es steht umgekehrt die Strahl
rohrmündung still und der Rotor dreht sich um seine Achse.
Allerdings gelingt die Abschirmung beziehungsweise Abdichtung
seitens des Schmutzableitkanals besser, wenn der Rotor während
der Reinigungsprozedur stillsteht und die Strahlrohrmündung
rotiert.
Eine Vorrichtung zum Durchführen des neuen Verfahrens ist
dadurch gekennzeichnet, daß an einer OE-Rotorspinnmaschine
eine von Spinnstelle zu Spinnstelle wanderfähige, mit einer
Rotorreinigungsvorrichtung versehene Bedienungsvorrichtung
einen dem Rotor zustellbaren Schmutzableitkanal aufweist,
der mit einer Vorrichtung zum Einleiten eines Stromes trocke
ner kleiner Feststoffpartikel in den Rotor und mit einer
Schmutz- und Partikelauffangvorrichtung verbunden ist.
Bei der wanderfähigen Bedienungsvorrichtung kann es sich
beispielsweise um eine spezielle Rotorreinigungsvorrichtung
handeln. Die Bedienungsvorrichtung kann neben der Rotorreini
gung aber auch andere Aufgaben übernehmen, worauf hier nicht
näher eingegangen zu werden braucht. Die Schmutz- und Partikel
auffangvorrichtung kann sich auf der wanderfähigen Bedie
nungsvorrichtung befinden, sie kann aber auch außerhalb
dieser Bedienungsvorrichtung angeordnet sein. In diesem
Fall wäre es erforderlich, eine längs der OE-Rotorspinnmaschi
ne geführte Leitung vorzusehen, an die sich die Bedienungsvor
richtung jeweils anschließt und die zu einer zentralen Schmutz-
und Partikelauffangvorrichtung führt. Was im Einzelfall
günstiger und wirtschaftlicher ist, muß von Fall zu Fall
entschieden werden.
Die Vorrichtung zum Einleiten des Stromes trockener kleiner
Feststoffpartikel könnte beispielsweise seitlich am Schmutz
ableitkanal angebracht sein. Vorteilhafter ist es jedoch,
wenn sich mindestens ein Teil der Vorrichtung im Inneren
des Schmutzableitkanals befindet.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Schmutz
ableitkanal beispielsweise rohrförmig ausgebildet mit einem
Innendurchmesser, der etwas größer als der Druchmesser der
Rotoröffnung und kleiner als der Außendurchmesser des Rotors
ist. Der Schmutzableitkanal kann demgemäß die ganze Rotor
öffnung ringförmig umschließen. Hierbei weist der Schmutzab
leitkanal vorteilhaft an seinem Ende eine ringförmige Dichtung
auf, die nach dem Zustellen den Schmutzableitkanal gegen
den Rotor und damit das Rotorinnere gegen die Umgebung des
Rotors abdichtet. Es kann dies eine hermetische Abdichtung
sein. Die Abdichtung kann auch so beschaffen sein, daß ein
Rotieren des Rotors prinzipiell möglich ist. Die ringförmige
Dichtung kann beispielsweise die Form eines O-Ringes oder
die Form einer Manschette haben.
Die Vorrichtung zum Einleiten eines Stromes trockener kleiner
Feststoffpartikel in den Rotor weist vorteilhaft mindestens
ein Strahlrohr auf. Die Strahlrohrmündung kann vorteilhaft
radial, tangential oder mit einer radialen und tangentialen
Komponente gegen die Fasersammelrille und/oder gegen den
Boden des Rotors gerichtet sein. Dabei kann beispielsweise
ein Strahlrohr gegen die Fasersammelrille und ein anderes
Strahlrohr gegen den Boden des Rotors gerichtet sein.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das Strahl
rohr im Schmutzableitkanal zentral rotierbar gelagert. Dabei
fluchtet vorteilhaft die Rotationsachse des Strahlrohrs
nach dem Zustellen des Schmutzableitkanals mit der Rotations
achse des Rotors. Diese Maßnahmen verfolgen den Zweck, auch
bei stillstehendem Rotor eine gleichmäßig gute Reinigung
der verschmutzten Rotorpartien zu gewährleisten.
Das rotierbar gelagerte Strahlrohr ist vorteilhaft durch
den Rückstoß der ausströmenden Medien rotierend antreibbar.
Um dies zu bewirken, ist nach einer weiteren Ausbildung
vorgesehen, daß das Strahlrohr ein nach rückwärts gegen
die Rotationsrichtung gekrümmtes Ende aufweist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besitzt die
Vorrichtung zum Einleiten eines Stromes trockener kleiner
Feststoffpartikel eine erste Wirkverbindung zu einem Druckgas-
oder Drucklufterzeuger und eine weitere Wirkverbindung zu einer
Feststoffpartikel-Speichervorrichtung. Die erste Wirkverbin
dung besitzt vorteilhaft ein schaltbares Ventil und/oder
eine schaltbare Leitungskupplung.
Das schaltbare Ventil ermöglicht es, Zeitpunkt und Dauer
der Druckgas- oder Drucklufteingabe zu bestimmen. Auch Blas
intervalle werden durch ein schaltbares Ventil ermöglicht.
Eine schaltbare Leitungskupplung würde es ermöglichen, den
Druckgas- oder Drucklufterzeuger außerhalb der wanderfähigen
Bedienungsvorrichtung anzuordnen, beispielsweise an zentraler
Stelle für eine ganze Maschinenseite oder eine ganze OE-Rotor
spinnmaschine. Von Fall zu Fall könnte dann das Ankuppeln
der Bedienungsvorrichtung an eine zum zentralen Druckgas-
oder Drucklufterzeuger führende Leitung erfolgen.
Die zu der Feststoffpartikel-Speichervorrichtung führende
zweite Wirkverbindung besitzt nach einer weiteren Ausbildung
der Erfindung eine schaltbare und/oder einstellbare Partikel
dosiervorrichtung beziehungsweise Partikelliefervorrichtung.
Hierdurch können sowohl die Menge als auch die Zeitdauer
der Partikelzugabe bestimmt werden. Auch die Menge pro Zeitein
heit ist durch eine derartige schaltbare und/oder einstellbare
Partikeldosiervorrichtung beziehungsweise Partikelliefervorrich
tung bestimmbar.
Die Schmutz- und Partikelauffangvorrichtung besitzt vorteilhaft
eine Trennvorrichtung zum Trennen der wiederverwendbaren
Feststoffpartikel von den Schmutzteilchen. Die wiedergewonnenen
Feststoffpartikel können dann durch eine besondere Förderbahn
zur Feststoffpartikel-Speichervorrichtung zurückgeleitet
werden.
Der Schmutzableitkanal oder die Schmutz- und Partikelauffangvor
richtung besitzt vorteilhaft eine Wirkverbindung zu einem
Sauglufterzeuger. Der Sauglufterzeuger soll in dem Schmutzab
leitkanal eine genügend große Saugluftströmung zuwege bringen.
Die Wirkverbindung weist vorteilhaft eine schaltbare Leitungs
kupplung auf. Dies bedeutet, daß die Leitungskupplung entweder
zwischen dem Schmutzableitkanal und dem Sauglufterzeuger
direkt, zwischen dem Schmutzableitkanal und der Partikelauffang
vorrichtung oder zwischen der Partikelauffangvorrichtung
und dem Sauglufterzeuger angeordnet sein kann. Die schaltbare
Leitungskupplung ermöglicht es, entweder nur den Sauglufterzeu
ger allein oder auch die Schmutz- und Partikelauffangvorrichtung
außerhalb der wanderfähigen Bedienungsvorrichtung anzuordnen
und diese Bedienungsvorrichtung nur von Fall zu Fall an
eine längs der OE-Rotorspinnmaschine geführte Saugleitung
anzukuppeln.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weisen der
Schmutzableitkanal und die Vorrichtung zum Einleiten eines
Stromes trockener kleiner Feststoffpartikel in den Rotor
eine gemeinsame steuerbare Vorschubeinrichtung auf.
Beispielsweise können der Schmutzableitkanal und die zum
Strahlrohr führende Druckluftleitung jeweils als zueinander
parallele Teleskoprohre ausgebildet sein, die gemeinsam
mittels einer Zugstange nach vorn und zurück geschoben werden
können. Die Zugstange könnte in einer Zahnstange enden,
in die ein Zahnrad eines Stellmotors eingreift.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besitzen die
steuerbaren und schaltbaren Einzelvorrichtungen oder Vorrich
tungselemente Wirkverbindungen zu einer zentralen Steuervorrich
tung. Vorteilhaft sind an der zentralen Steuervorrichtung
wahlweise Einstellelemente zum Einstellen der Strömungsdauer,
der Reihenfolge und Dauer von Strömungsintervallen, der
Dauer und des Beendigungszeitpunktes der Partikeleingabe
in den Gas- oder Luftstrom angeordnet.
Die zentrale Steuervorrichtung besitzt vorteilhaft eine
Programmschalteinrichtung, die wahlweise eine Wirkverbindung
zu einem Stellungssensor, Wirkverbindungen zu einem Vorschubmo
tor, einem steuerbaren Ventil, einer Partikelzugabevorrichtung
beziehungsweise Partikelliefervorrichtung,
einer oder zwei schaltbaren Leitungskupplungen, und eine
weitere Wirkverbindung zu einem Fahrwerksmotor der wanderfähigen
Bedienungsvorrichtung aufweist.
Demnach können alle Einstellungen und Programmierungen zentral
vorgenommen werden, so daß alle Voraussetzungen für einen
automatischen Betrieb gegeben sind.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die trockenen
kleinen Feststoffpartikel Kugeln und/oder gerundete Körner.
Es handelt sich demgemäß um runde Körner, durch die ein
Verkratzen der inneren Oberflächen des Rotors vermieden wird.
Körnchen aus Glas oder Kunststoff sind leichter durch Luftströ
mungen transportierbar als beispielsweise Metallkügelchen.
Vorteilhaft ist der Schmutzableitkanal als Reibungsbremse
zum Anhalten des laufenden Rotors ausgebildet, wobei sein
Ende oder seine ringförmige Dichtung Reibbeläge aufweist
oder selbst den Reibbelag bildet.
Die Erfindung soll anhand des in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrie
ben werden.
Fig. 1 zeigt schematisch eine wanderfähige Bedienungsvorrich
tung während der Rotorreinigung.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Rotorreinigungsvorrichtung,
die zu der in Fig. 1 dargestellten Bedienungsvorrichtung
gehört.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III des in Fig. 2
unter anderem dargestellten Strahlrohrs.
Von der Spinnstelle 1 einer nicht in allen Einzelheiten
dargestellten OE-Rotorspinnmaschie sind in Fig. 1 lediglich
ein Rotorgehäuse 2 und eine Auflöseeinheit 3 dargestellt.
Im Rotorgehäuse 2 befindet sich ein Rotor 4, der in Fig. 2
in vergrößertem Maßstab dargestellt ist. Der Rotor 4 steht
gerade still. Während des Betriebes wird seine Welle 5 angetrie
ben. Die Auflöseeinheit 3 ist durch ein Scharnier 6 mit
dem Rotorgehäuse 2 verbunden. Zum Zweck der Rotorreinigung
ist die Auflöseeinheit 3 herabgeklappt worden, wie es Fig. 1 zeigt.
Vor der Spinnstelle 1 und den benachbarten Spinnstellen
der OE-Rotorspinnmaschine operiert eine wanderfähige, längs
der OE-Rotorspinnmaschine verfahrbare Bedienungsvorrichtung 7,
die Fahrrollen 8, 9 besitzt. Eine dieser Fahrrollen kann
durch einen hier nicht dargestellten Fahrwerksmotor angetrieben
werden. Die Bedienungsvorrichtung 7 ermittelt selbsttätig
den Bedienungsbedarf der einzelnen Spinnstellen. Sie orientiert
sich dabei mittels eines Sensors 10 an den herabgeklappten
Auflöseeinheiten 3. Ist eine solche Auflöseeinheit 3 herabge
klappt, so besteht Bedienungsbedarf, und die Bedienungsvorrich
tung 7 nimmt unter anderem eine Rotorreinigung vor.
Gemäß Fig. 2 kann das Rotorinnere in folgende Abschnitte
eingeteilt werden:
An die Rotoröffnung 11 schließt eine sich kegelig erweiternde
Rutschfläche 12 an, an der eingegebene Fasern bis zu einer
anschließenden Fasersammelrille 13 weiterrutschen und sich
dort ansammeln. Auf hier nicht dargestellte Art und Weise
wird der sich bildende Faden aus der Fasersammelrille 13
abgezogen, so daß der anschließende Boden des Rotors 4 inaktiv
ist. Der Boden besteht aus zwei sich jeweils kegelig verjüngen
den Bodenabschnitten 14 und 15, an die sich die Stirnfläche
16 der Welle 5 anschließt.
Schmutzteilchen lagern sich vor allem in der Fasersammelrille 13
ab, aber auch der Boden kann Ablagerungen aufweisen, die
dann jedoch weit weniger schädlich sind als die in der Faser
sammelrille liegenden Ablagerungen.
Die Bedienungsvorrichtung 7 ist mit einer insgesamt mit 17
bezeichneten Rotorreinigungsvorrichtung versehen. Die Rotor
reinigungsvorrichtung 17 weist einen dem Rotor 4 in Richtung
des Pfeils 18 zustellbaren Schmutzableitkanal 19 auf. Der
Schmutzableitkanal 19 ist rohrförmig ausgebildet. Sein Innen
durchmesser d ist etwas größer als der Durchmesser d 1 der
Rotoröffnung 11 und kleiner als der Außendurchmesser D des
Rotors 4. An seinem Ende besitzt der Schmutzableitkanal 19
eine ringförmige Dichtung 20 in Gestalt eines O-Ringes.
Die Dichtung 20 dichtet nach dem Zustellen des Schmutzableit
kanals 19 gegen den Rotor 4 das Rotorinnere gegen die Umgebung
des Rotors 4 ab. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
eine hermetische Abdichtung vorgesehen.
In Fig. 2 ist der Schmutzableitkanal 19 zunächst im Schnitt
dargestellt und dann als einziger Leitungsstrich zu einer
Schmutz- und Partikelauffangvorrichtung 21 weitergeführt.
An die Schmutz- und Partikelauffangvorrichtung 21 ist eine
Trennvorrichtung 22 angeschlossen, auf die später noch einge
gangen wird. Die Schmutz- und Partikelauffangvorrichtung 21
ist über eine schaltbare Leitungskupplung 23 im Zuge einer
Wirkverbindung 25 an einen Sauglufterzeuger 28 angeschlossen.
Gemäß Fig. 2 ist der Schmutzableitkanal 19 mit einer Vorrich
tung 29 zum Einleiten eines Stromes trockener kleiner Fest
stoffpartikel 30 in den Rotor 4 verbunden.
Die Vorrichtung 29 besitzt ein Strahlrohr 31, das im Schmutz
ableitkanal 19 zentral rotierbar gelagert ist. Die Rotationsach
se 32 des Strahlrohrs 31 fluchtet nach dem Zustellen des
Schmutzableitkanals 19 mit der Rotationsachse 33 des Rotors 4
beziehungsweise seiner Welle 5. Mittels eines Wälzlagers 34
ist das Strahlrohr 31 an dem waagerecht umgebogenen Rohrende
einer Rohrleitung 35 gelagert, welche den Schmutzableitkanal 19
durchdringt und die Wirkverbindung zu einem Drucklufterzeu
ger 36 darstellt. Diese erste Wirkverbindung 35 der Vorrich
tung 29 besitzt ein schaltbares Ventil 37 und eine schaltbare
Leitungskupplung 24. Die Vorrichtung 29 besitzt noch eine
zweite Wirkverbindung 26 zu einer Feststoffpartikel-Speicher
vorrichtung 38. Die zweite Wirkverbindung 26 stellt sich
ebenfalls als eine Rohrleitung dar, die schräg in Strömungs
richtung in die erste Rohrleitung beziehungsweise Wirkver
bindung 35 einmündet. Gemäß Fig. 2 besitzt die zweite Wirk
verbindung 26 eine schalt- und einstellbare Partikelliefer
vorrichtung 39. Die Partikelliefervorrichtung 39 kann die
Wirkverbindung beziehungsweise Rohrleitung 26 wahlweise
absperren und öffnen. Der Grad der Öffnung ist an der Partikel
liefervorrichtung 39 einstellbar.
Damit das Strahlrohr 31 durch den Rückstoß der ausströmenden
Medien, das heißt durch den Rückstoß der Feststoffpartikel 30
beziehungsweise der Druckluft rotierend antreibbar ist,
weist es ein nach rückwärts gegen die Rotationsrichtung 40
(Fig. 3) gekrümmtes Ende 31′ auf.
Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die Strahlrohrmündung 41
mit radialen und tangentialen Komponenten gegen die Fasersam
melrille 13 des Rotors 4 gerichtet ist.
Die schaltbare Leitungskupplung 24 ermöglicht es, den Druck
lufterzeuger 36 außerhalb der Bedienungsvorrichtung 7 anzu
ordnen und demgemäß die Vorrichtung 29 nur von Fall zu Fall
an eine vom Drucklufterzeuger 36 kommende Leitung im Zuge
der Wirkverbindung 35 anzukuppeln. Das schaltbare Ventil 37
gestattet das Öffnen und Schließen der Rohrleitung 35, wodurch
unter anderem auch Druckstöße möglich sind.
Gemäß Fig. 2 weisen der Schmutzableitkanal 19 und die Vorrich
tung 29 zum Einleiten eines Stromes trockener kleiner Fest
stoffpartikel 30 in den Rotor 4 eine gemeinsame steuerbare
Vorschubvorrichtung auf, die insgesamt mit 42 bezeichnet
ist. Die Vorschubvorrichtung 42 besitzt einen elektrischen
Stellmotor M, dessen Zahnrad 43 in eine Zahnstange 44 ein
greift, die sich am Ende einer Stange 45 befindet. Die Stan
ge 45 ist mit dem Ende des Schmutzableitkanals 19 verbunden.
Gemäß Fig. 1 besteht sowohl der Schmutzableitkanal 19 als
auch die Rohrleitung 35 jeweils aus einer Teleskoprohran
ordnung. Da die Rohrleitung 35 mit dem Schmutzableitkanal 19
verbunden ist, werden beide Teile beim Betätigen der Stange 45
in Richtung des Pfeils 18 oder gegen die Richtung des Pfeils 18
bewegt.
Die bereits erwähnten steuerbaren und schaltbaren Einzelvor
richtungen oder Vorrichtungselemente besitzen Wirkverbindun
gen 46 bis 50 zu einer zentralen Steuervorrichtung 51. An
der zentralen Steuervorrichtung 51 sind Einstellelemente
angeordnet. Das Einstellelement 52 dient zum Einstellen
der Strömungsdauer, das Einstellelement 53 dem Einstellen
der Reihenfolge und Dauer von Strömungsintervallen, das
Einstellelement 54 dem Einstellelement der Dauer der Partikel
eingabe, das Einstellelement 55 dem Einstellen des Beendi
gungszeitpunktes der Partikeleingabe in den Luftstrom.
Die zentrale Steuervorrichtung 51 enthält eine hier nicht
näher dargestellte Programmschaltvorrichtung, die eine Wirk
verbindung 27 zu einem Stellungssensor 56, die bereits erwähn
te Wirkverbindung 49 zu dem als Vorschubmotor dienenden
Stellmotor M, die bereits erwähnte Wirkverbindung 47 zu
dem steuerbaren Ventil 37, die bereits erwähnte Wirkverbin
dung 48 zu der Partikelliefervorrichtung 39 und die bereits
erwähnten Wirkverbindungen 46 und 50 zu den schaltbaren
Leitungskupplungen 24 und 23 sowie eine weitere Wirkverbin
dung 57 zu dem bereits erwähnten, hier aber nicht dargestell
ten Fahrwerksmotor der wanderfähigen Bedienungsvorrichtung 7
aufweist. Hierdurch sind weitere Voraussetzungen für den
automatischen Betrieb gegeben.
Nachdem der Sensor 10 den Bedienungsbedarf beispielsweise
der Spinnstelle 1 festgestellt hat, bleibt die Bedienungsvor
richtung 7 auf Veranlassung des Sensors 10 vor der Spinnstel
le 1 stehen, worauf das Programmschaltwerk anläuft und zu
nächst den Stellmotor M zum Ausfahren der Stange 45 parallel
zur Richtung des Pfeils 18 veranlaßt. Sobald der Schmutz
ableitkanal 19 die in Fig. 2 dargestellte Stellung erreicht,
wirkt er als Bremse und bringt den Rotor 4 zum Stillstand.
Danach wird der Motor M ausgeschaltet.
In der Zwischenzeit sind die schaltbaren Leitungskupplungen 23
und 24 eingeschaltet worden. Das Einschalten der Leitungskupp
lung 23 hat zur Folge, daß Saugluft durch den Schmutzableit
kanal 19 strömt. Das Einschalten der Leitungskupplung 24
hat zur Folge, daß am Ventil 37 Druckluft ansteht.
Nun wird das Ventil 37 und auch die Partikelliefervorrich
tung 39 geöffnet. Eine intensive Luftströmung setzt ein,
die aus der Rohrleitung 26 kleine trockene Feststoffpartikel
mitreißt. Das Strahlrohr 31 gerät dabei in Richtung des
Pfeils 40 in Drehung, so daß die Fasersammelrille 13 des
Rotors 4 durch einen intensiven rotierenden Reinigungsstrahl
gereinigt wird. Dann wird zunächst die Partikelliefervor
richtung 39 geschlossen. Jetzt wird der Rotor 4 durch parti
kelfreie Preßluft ausgeblasen, und dann wird auch das Ventil 37
geschlossen. Der Reinigungsvorgang ist nun beendet, und
der Schmutzableitkanal 19 kann wieder zurückgefahren werden.
Luft, gelöste Schmutzpartikel und die zu Reinigungszwecken
in den Rotor 4 eingegebenen Feststoffpartikel 30 durchström
ten währenddessen die Schmutz- und Partikelauffangvorrich
tung 21. Durch Siebe wurden zumindest größere Schmutzteil
chen und die Feststoffpartikel zurückgehalten. Diese Teilchen
fallen laufend in die Trennvorrichtung 22 hinab.
Die Trennvorrichtung 22 funktioniert bei diesem Ausführungs
beispiel nach dem Zentrifugal-Trennprinzip. Die etwas leichte
ren Schmutzteilchen und die etwas schwereren Feststoffparti
kel werden getrennt abgeschleudert. Während die Schmutzteil
chen in einen Sammler 58 abgegeben werden, gelangen die
Feststoffpartikel zur erneuten Verwendung über eine Förder
bahn 59 zurück in die Feststoffpartikel-Speichervorrichtung 38.
Vor der Weiterfahrt der Bedienungsvorrichtung 7 an einen
anderen Arbeitsort werden die schaltbaren Leitungskupplun
gen 23 und 24 wieder geschlossen. Vor der Inbetriebnahme
der Spinnstelle 1 wird die Auflöseeinheit 3 hochgeklappt.
Dies kann automatisch durch die Bedienungsvorrichtung 7
erledigt werden. Die Bedienungsvorrichtung 7 kann auch in
bekannter Weise zum automatischen Wiederanspinnen der Spinn
stelle 1 eingerichtet sein.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel eingeschränkt. Bei einer alternativen
Ausbildung könnte das Strahlrohr 31 beispielsweise eine
zweite, gegen den Boden des Rotors 4 gerichtete Strahlrohr
mündung aufweisen. Bei vereinfachter Ausbildung könnte die
ganze Sauglufteinrichtung entfallen und der Schmutzableit
kanal 19 beispielsweise an einen Sammelsack angeschlossen
sein. Der Drucklufterzeuger 36 könnte alternativ an der
Bedienungsvorrichtung 7 angeordnet sein.
Claims (30)
1. Verfahren zum Reinigen des Rotors einer OE-Rotorspinn
maschine von Ablagerungen, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rotorinnere gegen die Umgebung
des Rotors durch einen Schmutzableitkanal abgeschirmt,
dann ein Strom trockener kleiner Feststoffpartikel in den Ro
tor geleitet wird und die Feststoffpartikel zusammen
mit den gelösten Schmutzteilchen durch den Schmutzableitka
nal aus dem Rotor abgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die trockenen kleinen Feststoffpartikel durch einen
Druckgas- oder Druckluftstrom getragen in den Rotor
geleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststoffpartikel zusammen mit den gelösten
Schmutzteilchen durch einen Saugluftstrom aus dem Rotor
und durch den Schmutzableitkanal hindurch abgeleitet
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feststoffpartikel von den Schmutz
teilchen getrennt und erneut in den Rotor geleitet
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigung des Rotors durch mehrere
Strömungsstöße erfolgt, zwischen denen die Intensität
der Feststoffpartikelströmung nachläßt oder zu Null
wird, um anschließend wieder anzusteigen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ende der Reinigung ein von Fest
stoffpartikeln freier Gas- oder Luftstrom in den Rotor
geleitet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strom kleiner trockener Feststoff
partikel mit Hilfe mindestens eines Strahlrohrs in den
Rotor eingebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine kreisende Relativbewegung zwischen Rotor und Strahl
rohrmündung unterhalten wird.
9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
einer OE-Rotorspinnmaschine eine von Spinnstelle (1)
zu Spinnstelle wanderfähige, mit einer Rotorreinigungs
vorrichtung (17) versehene Bedienungsvorrichtung (7)
einen dem Rotor (4) zustellbaren Schmutzableitkanal (19)
aufweist, der mit einer Vorrichtung (29) zum Einleiten
eines Stromes trockener kleiner Feststoffpartikel (30)
in den Rotor (4) und mit einer Schmutz- und Partikelauffang
vorrichtung (21) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmutzableitkanal (19) rohrförmig ausgebildet
ist und einen Innendruchmesser (d) aufweist, der etwas
größer als der Durchmesser (d 1) der Rotoröffnung (11)
und kleiner als der Außendurchmesser (D) des Rotors (4)
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Schmutzableitkanal (19) an seinem Ende
eine ringförmige Dichtung (20) aufweist, die nach dem
Zustellen den Schmutzableitkanal (19) gegen den Rotor (4)
und damit das Rotorinnere gegen die Umgebung des Rotors (4)
abdichtet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (29) zum Einleiten
eines Stromes trockener kleiner Feststoffpartikel (30)
in den Rotor (4) mindestens ein Strahlrohr (31) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlrohrmündung (41) radial, tangential oder
mit radialen und tangentialen Komponenten gegen die
Fasersammelrille (13) und/oder den Boden (14, 15, 16)
des Rotors (4) gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß das Strahlrohr (31) im Schmutzableitkanal (19)
zentral rotierbar gelagert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsachse (32) des Strahlrohrs (31) nach
dem Zustellen des Schmutzableitkanals (19) mit der Ro
tationsachse (33) des Rotors (4) fluchtet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß das Strahlrohr (31) durch den Rückstoß der
ausströmenden Medien rotierend antreibbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Strahlrohr (31) ein nach rückwärts gegen die
Rotationsrichtung (40) gekrümmtes Ende (31′) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (29) zum Einleiten
eines Stromes trockener kleiner Feststoffpartikel (30)
eine erste Wirkverbindung (29) zu einem Druckgas- oder
Drucklufterzeuger (36) und eine weitere Wirkverbindung (26)
zu einer Feststoffpartikel-Speichervorrichtung (38)
besitzt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Wirkverbindung (35) ein schaltbares Ven
til (37) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Wirkverbindung (35) eine schaltbare
Leitungskupplung (24) aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Wirkverbindung (26) eine
schaltbare und/oder einstellbare Partikeldosiervorrichtung
beziehungsweise Partikelliefervorrichtung (39) besitzt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmutz- und Partikelauffangvor
richtung (21) eine Trennvorrichtung (22) zum Trennen
der wiederverwendbaren Feststoffpartikel (30) von den
Schmutzteilchen besitzt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schmutzableitkanal (19) oder
die Schmutz- und Partikelauffangvorrichtung (21) eine
Wirkverbindung (25) zu einem Sauglufterzeuger (28) be
sitzt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkverbindung (25) eine schaltbare Leitungskupp
lung (23) aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schmutzableitkanal (19) und
die Vorrichtung (29) zum Einleiten eines Stromes trocke
ner kleiner Feststoffpartikel (30) in den Rotor (4)
eine gemeinsame steuerbare Vorschubvorrichtung (42)
aufweisen.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die steuerbaren und schaltbaren
Einzelvorrichtungen (23, 24, 37, 39) oder Vorrichtungs
elemente (M) Wirkverbindungen (46 bis 50) zu einer zentra
len Steuervorrichtung (51) besitzen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß an der zentralen Steuervorrichtung (51) wahlweise
Einstellelemente (52 bis 55) zum Einstellen der Strömungs
dauer, der Reihenfolge und Dauer von Strömungsintervallen,
der Dauer und des Beendigungszeitpunktes der Partikel
eingabe in den Gas- oder Luftstrom angeordnet sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeich
net, daß die zentrale Steuervorrichtung (51) eine Pro
grammschaltvorrichtung besitzt, die wahlweise eine Wirk
verbindung (27, 49, 47, 48, 46, 50) zu einem Stellungs
sensor (56), einem Vorschubmo
tor (M), einem steuerbaren Ventil (37) einer Partikel
liefervorrichtung (39), einer oder zwei schaltbaren
Leitungskupplungen (23, 24) und eine weitere Wirkverbindung
(57) zu einem Fahrwerksmotor der wanderfähigen Bedienungs
vorrichtung (7) aufweist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die trockenen kleinen Feststoffpar
tikel (30) Kugeln und/oder gerundete Körner sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schmutzableitkanal (19) als
Reibungsbremse zum Anhalten des laufenden Rotors (4)
ausgebildet ist, wobei das Ende des Schmutzableit
kanals (19) oder seine ringförmige Dichtung (20) Reib
beläge aufweist oder selbst den Reibbelag bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530879 DE3530879A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen des rotors einer oe-rotorspinnmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530879 DE3530879A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen des rotors einer oe-rotorspinnmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530879A1 true DE3530879A1 (de) | 1987-03-05 |
Family
ID=6279674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530879 Withdrawn DE3530879A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen des rotors einer oe-rotorspinnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530879A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4244199A1 (de) * | 1992-12-24 | 1994-06-30 | Schlafhorst & Co W | Vorrichtung zum Reinigen von Außen- und Innenkonturen von Teilen von Spinnaggregaten an einer Spinnmaschine |
US6516600B2 (en) | 2000-10-24 | 2003-02-11 | W. Schlafhorst Ag & Co. | Rotary drive for a spinning rotor during its cleaning |
DE10314936A1 (de) * | 2002-08-03 | 2004-02-12 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung eines Spinnrotors |
DE102016009275A1 (de) | 2016-07-29 | 2018-02-01 | Saurer Germany Gmbh & Co. Kg | Reinigungsvorrichtung für einen Spinnrotor |
-
1985
- 1985-08-29 DE DE19853530879 patent/DE3530879A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4244199A1 (de) * | 1992-12-24 | 1994-06-30 | Schlafhorst & Co W | Vorrichtung zum Reinigen von Außen- und Innenkonturen von Teilen von Spinnaggregaten an einer Spinnmaschine |
US6516600B2 (en) | 2000-10-24 | 2003-02-11 | W. Schlafhorst Ag & Co. | Rotary drive for a spinning rotor during its cleaning |
DE10314936A1 (de) * | 2002-08-03 | 2004-02-12 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung eines Spinnrotors |
DE102016009275A1 (de) | 2016-07-29 | 2018-02-01 | Saurer Germany Gmbh & Co. Kg | Reinigungsvorrichtung für einen Spinnrotor |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |