-
Anschlußrohr für Raumbelüftungsgeräte
-
Die Erfindung betrifft ein Anschlußrohr für Raumbelüftungsgeräte.
-
In frage kommende Raumbelüftungsgeräte sind z. B. unter dem Namen
"Flüsterlüfter" bekannt sich bestehen in der Regel aus einem kastenförmigen Gehäuse,
das auf der einen Seite mit einer reyulierbaren Luftaustrittsöffnung versehen ist,
auf der anderen Seite den Luftzutritt aufweist und im Inneren einen Ventilator enthält,
um die Luft durchzusaugen oder durchzudrücken. Im Innerr des Gehäuses können ferner
schalldämpfende Mittel eingebaut sein, die in der Regel Strömungskanäle bilden;
es kann auch eine Heizeinrichtung vorgesehen sein. Derartige Raumbelüftungsgeräte
werden üblicherweise an der Außenwand des zu belüftenden Raumes aufgestellt, so
daß die Luft in den. Raum abströmen kann. Die Verbindung zur Zuluft wird durch ein
Anschlußrohr hergestellt. Dieses Anschlußrohr ist auf der einen Seit mit dem Raumbelüftungsgerät
verbunden, während das andere Ende durch einen Mauerdurchbruch. hindurchgeführt
wird, so daß von außen die luft angesaugt werden kann. Den äußeren Abschluß bildet
in der Regel ein Gitter oder eine Jaiousie. Vielfach kann bei den
Raumbelüftungsgeräten
über den Ventilator die Strömungsrichtung derart verändert werden, daß diese Geräte
sowohl zur Belüftung.
-
als auch zur Entlüftung des Raumes geeignet sind, d. h. entweder Luft
von außen zuführten oder die verbrauchte Luft aus dem Inneren absaugen und nach
außen abgeben. Da diese Raumbelüftungsgeräte eine Verbindung von außen nach innen
in den Raum darstellen, besteht die Gefahr, daß mit der zuströmenden Luft auch Außengeräusche
in das Innere des Raumes übertragen werden. Dabei kann es sich um Straßenlärm, Flugzeuglärm
oder dergleichen handeln. Die bekannten Raumbelüftungsgeräte weisen daher schalldämmende
Einbauten auf, jedoch reichen diese in Zonen starker Lärmbelästigung alleine nicht
aus.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Anordnung aufzuzeigen,
mit welcher eine Belüftung des Raumes möglich ist, bei einer gleichzeitigen Dämpfung
der Außengeräusche. Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung gelöst, bei der in dem
Anschlußrohr für das Raumbelüftilnqsgerät kreisteil förmige Elemente aus einem schallabsorbierenden
Stoff zueinander versetzt urd mit axialem Abstand voneinander angeordnet sind.
-
Es hat sich dabei in überraschender Weise gezeigt, daß trotz dieser
akustischen Einbauten ein sicheres Zuströmen der Luft erreicht werden kann wobei
bereits irt einem relativ kurzem Rohrstück eine beac{Lliche Dämpfung des Außenlärmes
erzielt werden kann. Diese gefundene Lösung ist insofern überraschend, als sie das
Vorurteil überwindet, daß Luft nur in zumindest annähernd laminarer Strömung zugeführt
werden soll. Lediglich bei Kanälen vorn, im Vergleich zu Anschlußrohren der gattungsgemäßen
Art sehr großem Querschnitt, hat man bisher Kulissen
eingebaut,
diese aber so gestaltet, daß am Ende die Strömung wieder laminar wurde. für Rohre
des bei der vorliegenden Erfindung in Frage kommenden Durchmessers @ar titan bisher
bestrebt, ohne irgendwelche Einbauten die Luft möglichst ungestört dem Raumbelüftungsgerät
zuzuführen. Die Größe der kreisteilförmigen Elemente gemäß der vorliegenden Erfindung
ist so gewählt, daß keines der Elemente mehr als die Hälfte des freien Durchtrittsraumes
des Anschlußrohres abdeckt. Als besonders zweckmäßig für die Luftführung hat sich
gemäß einer Weiterführung der Erfindung erwiesen, daß die kreisteilförmigen Elemente
an ihren nicht an der Rohrwand anliegenden Kanten abyeschrägt sind. Diese Abschrägung
wird zweckmäßigerwei';e so vorgenommen, daß diese gradlinigen Kanten derart abgeschrägt
werden, daß die Luft an diesen Kanten in die Strömungsrichtung umgelenkt wird. Damit
wird eine Wirbelbildung verhindert und erreicht, daß die auf die Einbauteile auftreffende
Luft in besserer Weise abströrnen kann.
-
Um eine weitere Verbesserung der Schalldämpfwirkung zu erreichen,
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß wenigstens ein Teil der Elemente auf mindestens
einer Seite Vertiefungen aufweist. Dabei wurde gefunden, daß gemäß einer besonders
wirkungsvollen Ausgestaltung die Vertiefungen eine Tiefe von 1/3 bis 2/3 der Dicke
des jeweiligen Elementes aufweisen. Dabei können diese Vertiefungen grundsätzlich
entweder dem anströmenden Medium zugewandt oder abgewandt sein. Wie sich gezeigt
hat, wird die günstigste Wirkung erreicht, wenn die Elemente derart in dem Rohr
angeordnet sind, daß die Vertieflirigen dem anströmenden Medium zugewandt sind.
-
Um nun trotz dieser Finbauteile zu einer möglichst harmonischen Strömung
zu kommen, ist gemäß einer Weiterführung der Erfindung
vorgesehen,
daß die kreisteilförmigen Elemente in gleicher Umfangsrichtung zueinander versetzt
angeordnet sind, so daß ein etwa schraubenlinienförmiger Durchgang für das durchströmende
Medium gebildet wird. Damit wird der Durchströmwiderstand in dem Anschlußrohr wesentlich
herabgesetzt, so daß das Gebläse b7w. der Ventilator, der die Luft durch dieses
Anschlußstück saugt bzw.
-
drückt, nicht überdimensioniert werden muß, und daß keine besonderen
Ansauggeräusche auftreten, daß vielmehr die an)teherlden Geräusche gedämpft werden.
Diese Dämpfung geschieht dadurch, daß der Schall durch die innige Berührung der
Rohrwandung und der Querplatten mit poröser Oberfläche in folge mehrmaliger Umlenkung
und Volumenänderung des schalltragenden Luftstromes auf recht einfache Weise und
äußerst wirksam gedämpft wird.
-
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem vereinfacht und schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert; dabei zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt
und lig. 2 eine axiale Ansicht des Anschlußrohres ohne Gitter oder Jalousie.
-
Uber das Anschlußrohr 1 wird die Luft von außer dem nicht dargestellten
Raumbelüftungsgerät zugeführt. Dieses Anschlußrohr 1 kann eintrittsseitig mit einer
Jalousie oder einen Gitter gesichert sein, in ihm sind in axialern Abstand a voneinander
mehrere, in der fiq.
-
halbkreisförmige Absorptionselemente 2, 2a, 2b und 2c angeordnet.
-
Diese Absorptionselemente bestehen aus einem Schaumstoff, z. B.
-
Polyurethan und mindestens e einem der Elemente weist gitterförmige
Vertiefungen 3 auf, die eine Tiefe b von ½ der Breite des
Elementes
2 aufweisen. Die nicht an dem Rohr 1 anliegende Kante der Elemente 2, 2a, 2b, 2c
kann stromab abgeschrägt sein, um eine bessere Führung des Luftstr@mes zu bewirken.
Der Abstand a der Elemente voneinander wird je nach der zu dämpfenden Frequenz festgelegt.
-
In dem Ausführungsbeispiel sind die Elemente 2, 2a, 2b, 2c um jeweils
900 in Umfangsrichtung U zueinander versetzt angeordnet und halbkreisförmig ausgebildet.
Eire solche Ausgestaltung ist besonders einfach in der fertigung. Grundsätzlich
können die Elemente jedoch jede beliebige form aufweisen, wobei durch geeignete
Formgebung eine Verbesserung der Durchstömung erzielt werden kann.