DE3529773A1 - Schraubvorrichtung zum anschrauben von verschlussdeckeln an spundloechern von faessern - Google Patents
Schraubvorrichtung zum anschrauben von verschlussdeckeln an spundloechern von faessernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schraubvorrichtung zum
Anschrauben und/oder Abschrauben von Verschlußdeckeln
an den Spundlöchern von Fässern, mit einem Zentrier
ring und einem koaxial in dem Zentrierring gelager
ten, in axialer Richtung relativ zu dem Zentrierring
verschiebbaren Schraubwerkzeug, das mit einem Drehan
trieb verbunden ist, wobei der Zentrierring beweglich
an einem Tragrahmen gelagert ist, der seinerseits
vertikal heb- und absenkbar über dem Standplatz des
Fasses angeordnet ist.
Ein Problem bei derartigen Schraubvorrichtungen be
steht darin, das Schraubwerkzeug genau auf das Gewin
de des Spundloches auszurichten, damit die Deckel
nicht schief aufgeschraubt werden oder während des
Schraubvorganges Zwängungen auftreten, die das Gewin
de am Spundloch oder Deckel beschädigen. Solche Zwän
gungen müssen insbesondere vermieden werden, wenn die
Deckel und/oder Schraubgewinde am Spundloch aus Kunst
stoff bestehen oder mit antikorrosiven Überzügen be
schichtet sind, die nicht beschädigt werden dürfen.
Erschwert wird das Ausrichten des Schraubwerkzeuges
dadurch, daß die Faßdeckel, in welchen sich die Spund
löcher befinden, sich konkav ausgewölbt oder konvex
eingewölbt sind. Diese unterschiedlichen Wölbungen
des Faßdeckels verschwenken die Achse des Schraubge
windes des Spundloches um verhältnismäßig große Win
kel, die beim Ausrichten der Schraubvorrichtung ausge
glichen werden müssen.
Bei einer nach dem Stande der Technik (EPÜ-PS
00 65 180 ) bekannten Schraubvorrichtung der angege
benen Art ist der Zentrierring über Federbolzen an
dem Tragrahmen abgestützt und kann beim Absenken des
Tragrahmens unter Verformung der Federn der Feder
bolzen in gewissem Umfange auf das Spundloch ausge
richtet werden, und zwar sowohl im Hinblick auf das
Zentrum des Spundloches als auch im Hinblick auf die
Neigung der Achse des Schraubgewindes des Spund
loches. Bei dieser Ausrichtung des Zentrierringes
wird natürlich auch das in dem Zentrierring gelagerte
Schraubwerkzeug auf die Achse des Spundloches ausge
richtet. Damit die Anpassungsbewegungen des Schraub
werkzeuges nicht von dem mit dem Tragrahmen starr
verbundenen Drehantrieb behindert werden, ist zwi
schen dem Drehantrieb und dem Schraubwerkzeug ein
doppeltes Kreuzgelenk vorgesehen.
Diese nach dem Stande der Technik bekannte Konstruk
tion hat Nachteile in verschiedener Hinsicht. Die
Federbolzen und das doppelte Kreuzgelenk belassen dem
Zentrierring nur ein verhältnismäßig geringes Spiel,
insbesondere was die Winkelbeweglichkeit in Bezug auf
die Achse des Schraubge
windes angeht. Aus diesem Grunde können nur verhält
nismäßig kleine Lageabweichungen zuverlässig ausge
glichen werden. Falls größere Lageabweichungen vor
handen sind, arbeitet die Schraubvorrichtung nicht
mehr zuverlässig. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß bei den Anpaßbewegungen des Zentrierringes und
während des Schraubvorganges verhältnismäßig große
Federkräfte überwunden werden müssen, die sich wäh
rend des Schraubvorganges verändern und über den Zen
trierring an dem Faßdeckel bzw. dem Spundlochkragen
abgestützt werden müssen. Diese Kräfte nehmen mit der
Größe der Auslenkung zu. Bei der Abstützung dieser
verhältnismäßig großen Kräfte an dem Faß kann es zu
Beschädigungen im Bereich des Spundloches kommen.
Außerdem ist es bei der vorbekannten Schraubvorrich
tung praktisch unmöglich, den beim Schraubvorgang zu
rückgelegten axialen Verschiebeweg auf ein vorge
gebenes Maß zu begrenzen, weil beim Beginn des
Schraubvorganges die Lage des Schraubwerkzeuges rela
tiv zu dem Zentrierring nicht exakt definiert ist und
von Zufälligkeiten abhängig ist. Schließlich ist nach
teilig, daß das zwischen dem Schraubkopf und dem
Drehantrieb angeordnete Doppelkreuzgelenk eine gleich
mäßige Übertragung des Drehmomentes nicht zuläßt.
Dies ist insbesondere beim Festschrauben der Deckel
verschlüsse nachteilig.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schraubvorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubil
den, daß sie große Anpassungsbewegungen sowohl im
Hinblick auf das Zentrum des Spundloches als auch im
Hinblick auf die räumliche Lage der Achse des Schraub
gewindes ausführen kann und winkelbewegliche Gelenke
zwischen dem Schraubkopf und dem Drehantrieb nicht
erforderlich sind. Außerdem soll der während des
Schraubvorganges von dem Schraubwerkzeug zurückgeleg
te axiale Verschiebeweg auf ein vorgegebenes Maß fest
legbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung aus
gehend von einer Schraubvorrichtung der eingangs ge
nannten Art vor, daß der Zentrierring sowie das
Schraubwerkzeug und dessen Drehantrieb zu einer insge
samt verschwenkbaren Baueinheit zusammengefaßt sind,
die mittels einer Gelenkkugel allseitig verschwenkbar
an dem Tragrahmen gelagert ist, der seinerseits auf
einem Kreuzschlitten in horizontaler Ebene allseitig
verschiebbar ist, wobei das Schraubwerkzeug zu seiner
axialen Verschiebung mit einer in der Baueinheit ange
ordneten Verschiebeeinrichtung verbunden ist.
Die Zusammenfassung des Zentrierringes, des Schraub
werkzeuges, des Drehantriebes und der Verschiebeein
richtung für das Schraubwerkzeug zu einer insgesamt
verschwenkbaren Baueinheit und die Lagerung dieser
Baueinheit allseitig schwenkbar in einer Gelenkkugel
an dem in horizontaler Ebene schwimmend gelagerten
Rahmen ermöglichen es, die gesamte Baueinheit im Hin
blick auf das Spundloch auszurichten, ohne daß hier
bei elastische Rückstellkräfte überwunden werden müs
sen und ohne daß die Verschiebe- und Schwenkwege eng
begrenzt sind. Durch die Anordnung des Schraubwerkzeu
ges und des Drehantriebes in der insgesamt verschwenk
baren Baueinheit wird zwischen dem Drehantrieb und
dem Schraubwerkzeug kein Kreuzgelenk benötigt, so daß
das Schraubwerkzeug stets mit gleichem Drehmoment
arbeitet. Außerdem kann in besonders vorteilhafter
Weise an der Verschiebeeinrichtung der axiale Ver
schiebeweg des Schraubwerkzeuges genau festgelegt wer
den, und zwar ausgehend von exakt an der Lage des
Spundloches definierten Ausgangsbedingungen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, daß der Zentrierring oberhalb von seiner koni
schen Zentrierfläche mit einer ringförmigen Tragschul
ter zum Abstützen auf der Stirnseite des Faßspundes
versehen ist. Diese ringförmige Tragschulter bildet
eine ebene Anschlag- und Abstützfläche in dem Zen
trierring, an der sich die gesamte Baueinheit ausrich
ten kann, ohne daß das obere Ende des Faßspundes
während des Ausrichtvorganges Zwängungen ausgesetzt
ist.
Die Verschiebeeinrichtung weist zweckmäßig einen oder
mehrere in der Baueinheit angeordnete, druckmittelbe
tätigte Verschiebezylinder auf. Solche Verschiebezy
linder sind einfach zu betätigen und können ohne
großen Aufwand sehr genau gesteuert werden, und zwar
sowohl im Hinblick auf den zurückgelegten Weg als
auch im Hinblick auf die erzeugten Verschiebekräfte.
Zweckmäßig weist die Baueinheit Wegbegrenzungseinrich
tungen für den axialen Bewegungsweg und/oder den Dreh
winkel des Schraubwerkzeuges auf. Diese Wegbegren
zungseinrichtungen für die Begrenzung des axialen Ver
schiebeweges oder des Drehwinkels des Schraubwerkzeu
ges können beispielsweise als übliche Endschalter
oder Drehwinkelmesser ausgebildet sein, die die Ener
giezufuhr unterbrechen, wenn das Schraubwerkzeug
einen bestimmten axialen Bewegungsweg und/oder einen
bestimmten Winkelweg zurückgelegt hat.
Um die während des Schraubvorganges auf die Gewinde
einwirkenden axialen Kräfte zu begrenzen, sind der
Verschiebeeinrichtung Kraftbegrenzungseinrichtungen
zur Begrenzung der axialen Verschiebekräfte zugeord
net.
Um nach Beendigung eines jeden Schraubvorganges die
Baueinheit wieder in die senkrechte Ausgangsstellung
zu verbringen, ist weiterhin der Baueinheit ein sich
auf dem Tragrahmen abstützender Ausrichtzylinder zuge
ordnet, der bei Druckbeaufschlagung die Längsachse
der Baueinheit senkrecht zur Ebene des Tragrahmens
ausrichtet und bei Druckentlastung die Baueinheit für
Schwenkbewegungen freigibt.
Der Ausrichtzylinder ist zweckmäßig als die Bauein
heit umgebender Ringzylinder ausgebildet, dessen Ring
kolben mit sich an der Oberseite des Tragrahmens
abstützenden radialen Stützfingern versehen ist. Hier
durch ergibt sich eine besonders kompakte Bauweise
der Ausrichtvorrichtung.
Um auch den Tragrahmen nach jedem Arbeitsspiel auf
einfache Weise wieder in die vorbestimmte Ausgangs
position verbringen zu können, ist schließlich der
Tragrahmen an seiner Oberseite mit einer Rückstellein
richtung zum Verschieben des Rahmens in die vorgegebe
ne Ausgangsposition versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Schraubvorrichtung gemäß
der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch die
Schraubvorrichtung gemäß der Erfindung
und
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt
durch den Zentrierring.
In der Zeichnung ist der Tragrahmen mit dem Bezugs
zeichen 1 bezeichnet. Der Tragrahmen 1 ist auf einem
Kreuzschlitten 2 in horizontaler Ebene schwimmend,
d. h. allseitig verschiebbar gelagert. Der Kreuzschlit
ten 2 ist mit als Kugellaufbüchsen ausgebildeten
Lagern 3 versehen, um eine besonders gute Leicht
gängigkeit zu erzielen. Der Kreuzschlitten 2 wird
seinerseits von einem horizontalen Tragarm 4 getra
gen. Der horizontale Tragarm ist an einem vertikalen
Tragarm 5 befestigt, der mittels einer Hubvorrichtung
6 in vertikaler Richtung verstellbar ist.
An dem Tragrahmen 1 ist mittels einer Gelenkkugel 7
eine in ihrer Gesamtheit mit 8 bezeichnete Baueinheit
allseitig verschwenkbar gelagert, die am oberen Ende
den Drehantrieb 9 der Schraubvorrichtung, am unteren
Ende einen Zentrierring 10 und konzentrisch in dem
Zentrierring 10 gelagert ein Schraubwerkzeug 11 auf
weist. Das in dem Zentrierring 10 axial verschiebbar
gelagerte Schraubwerkzeug 11 ist mit Schraubschlüssel
kopf 12 zum formschlüssigen Eingriff in den zu ver
schraubenden Deckelverschluß versehen und weist am
entgegensetzen Ende eine Kupplung 13 auf, über die es
mit dem Drehantrieb 9 verbunden ist. Diese Kupplung
13 ist als axial verschiebbare und dabei drehfeste
Wellenverbindung ausgebildet.
In der Baueinheit 8 befinden sich weiterhin druckmit
telbetätigte Verschiebezylinder 14, die das Schraub
werkzeug 11 relativ zu der Baueinheit 8 verschieben
können, damit dieses dem Einschraubweg des Schraubver
schlusses folgen kann. Die Kolbenstangen 15 dieser
Verschiebezylinder 14 greifen an einem Lagerblock 16
an, der axial verschiebbar in der Baueinheit 8 gela
gert ist und ein Axiallager 17 für das Schraubwerk
zeug 11 enthält. Die Verschiebezylinder 14 werden
über Druckmittelkanäle 18 mit Druckmittel versorgt,
deren Druckmittelbeaufschlagung durch ein Steuerven
til 19 a gesteuert ist. In die Druckmittelkanäle 18
ist weiterhin ein einstellbares Druckbegrenzungsven
til 19 b eingeschaltet, durch welches die von den Ver
schiebezylindern 14 erzeugten Verschiebekräfte auf
ein zulässiges Höchstmaß begrenzt sind.
An dem axial verschiebbaren Lagerblock 16 befinden
sich weiterhin Schaltfinger 20, die mit Endschaltern
21 zusammenwirken, die an der Außenseite der Bauein
heit 8 befestigt sind und die Druckmittelzufuhr zu
den Verschiebezylindern 14 steuern. Die jeweilige La
ge dieser Endschalter 21 bestimmt den jeweiligen Hub
des Schraubwerkzeuges 11 relativ zu der Baueinheit 8.
Weiterhin kann der Drehantrieb 9 mit einem Drehwinkel
meßgerät 22 versehen sein, welches den von dem
Schraubwerkzeug 11 jeweils zurückgelegten Winkelweg
ermittelt und den Drehantrieb 9 nach einem bestimmten
zurückgelegten Winkelweg abschaltet.
Das untere Ende der Baueinheit 8 ist von einem druck
mittelbetätigten Ringzylinder 23 umgeben, in welchem
ein Ringkolben 24 nach unten ausschiebbar gelagert
ist. Dieser Ringkolben 24 ist an seinem unteren Ende
mit radial nach außen vorstehenden Stützfingern 25
versehen, die sich an der Oberseite des Tragrahmens 1
abstützen und dabei die Achse der Baueinheit 8 senk
recht zur Ebene des Tragrahmens 1 ausrichten. Die
Druckmittelversorgung des Ringzylinders 23 erfolgt
über eine Druckmittelleitung 26.
Weiterhin ist an dem vertikalen Tragarm 5 mittels
einer Befestigungskonsole 27 ein nach unten ausfahrba
rer Ausrichtzylinder 28 befestigt. Die nach unten
ausfahrbare Kolbenstange 29 dieses Ausrichtzylinders
28 ist mit einem Stützkopf 30 versehen, der von oben
in eine kegelige Ausnehmung 31 an der Oberseite des
Tragrahmens 1 einschiebbar ist und den Tragrahmen 1
in einer vorgegebenen Ausgangsstellung relativ zu den
Tragrahmen 4 und 5 ausrichtet. Die Druckmittelversor
gung des Ausrichtzylinders 28 erfolgt über Druckmit
telleitungen 32.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat der
Zentrierring 10 eine sich nach unten öffnende koni
sche Zentrierfläche 33, die an ihrem oberen Ende in
eine ringförmige Tragschulter 34 übergeht, die sich
beim Absenken des Zentrierringes 10 von oben auf der
Stirnseite des in gestrichelten Linien angedeuteten
Faßspundes 35 abstützt.
Die vorstehend erläuterte Schraubvorrichtung arbeitet
wie folgt:
Es sei davon ausgegangen, daß sich der Zentrierring
10 noch nicht genau ausgerichtet oberhalb des unter
der Schraubvorrichtung befindlichen Faßspundes 35 be
findet und in dem Schraubschlüsselkopf 12 des Schraub
werkzeuges 11 der einzuschraubende Deckelverschluß
durch eine Vakuum-Haltevorrichtung oder dergleichen
festgelegt ist. Der Ringzylinder 23 ist drucklos, so
daß sich die Baueinheit 6 mit der Gelenkkugel 7
relativ zum Tragrahmen 1 nach allen Seiten verschwen
ken kann. Die Kolbenstange 29 des Ausrichtzylinders
28 ist eingezogen, so daß sich der Tragrahmen 1 in
horizontaler Ebene nach allen Seiten frei bewegen
kann.
Ausgehend von dieser Ausgangsstellung wird die Bauein
heit 8 durch eine entsprechende Betätigung der Hubvor
richtung 6 abgesenkt. Bei diesem Absenkvorgang rich
tet die konische Zentrierfläche 33 des Zentrierringes
10 den Tragrahmen 1 in horizontaler Ebene so aus, daß
sich die Baueinheit genau zentrisch oberhalb des Faß
spundes 35 befindet. Beim weiteren Absenken legt sich
die Tragschulter 34 auf die Stirnfläche des Faßspun
des 35 auf und verschwenkt dabei die Achse der Bauein
heit 8 derart, daß sie mit der Längsachse des Schraub
gewindes des Faßspundes 35 zusammenfällt. Dabei wer
den alle Axialkräfte von der Ringschulter 34 des
Zentrierringes aufgenommen. Dann werden zugleich der
Drehantrieb 9 und die Verschiebezylinder 14 betätigt,
so daß der in dem Schraubschlüsselkopf 12 befindliche
Deckelverschluß in das Spundloch eingeschraubt wird.
Die axialen Andrückkräfte für den Deckelverschluß
sind an dem Druckbegrenzungsventil 19 b auf den je
weils gewünschten Wert einstellbar. Der Schraubvor
gang wird beendet, wenn der Schaltfinger 20 den unte
ren Endschalter 21 erreicht. Zugleich schaltet das
gegebenenfalls vorhandene Drehwinkelmeßgerät 22 den
Drehantrieb 9 ab.
Abschließend wird die gesamte Baueinheit 8 durch eine
entsprechende Betätigung der Hubvorrichtung 6 angeho
ben. Um die Längsachse der Baueinheit 8 wieder in die
Ausgangsstellung senkrecht zur Ebene des Tragrahmens
1 zu verbringen, wird der Ringzylinder 23 mit Druck
mittel beaufschlagt, so daß dessen Ringkolben 24 aus
fährt und die Stützfinger 25 sich an der Oberseite
des Tragrahmens 1 abstützen und dabei die Baueinheit
8 entsprechend ausrichten.
Gleichzeitig oder nachfolgend wird auch der Ausricht
zylinder 28 mit Druckmitteln beaufschlagt, so daß
dessen ausfahrende Kolbenstange 29 mit dem Stützkopf
30 in die kegelige Ausnehmung 31 an der Oberseite des
Tragrahmens 1 eingreift und diesen in die vorbe
stimmte Ausgangsposition zurückbewegt.
Die Schraubeinrichtung ist nun bereit zum Einlegen
eines weiteren Deckelverschlusses und das nächste Ar
beitsspiel. Das Abschrauben eines Deckelverschlusses
erfolgt analog in umgekehrter Reihenfolge.
Claims (8)
1. Schraubvorrichtung zum Anschrauben
und/oder Abschrauben von Verschlußdeckeln an den
Spundlöchern von Fässern, mit einem Zentrierring und
einem koaxial in dem Zentrierring gelagerten, in
axialer Richtung relativ zu dem Zentrierring ver
schiebbaren Schraubwerkzeug, das mit einem Drehan
trieb verbunden ist, wobei der Zentrierring beweglich
an einem Tragrahmen gelagert ist, der seinerseits
vertikal heb- und absenkbar über dem Standplatz des
Fasses angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Zentrierring (10) sowie das Schraubwerkzeug (11) und
dessen Drehantrieb (9) zu einer insgesamt verschwenk
baren Baueinheit (8) zusammengefaßt sind, die mittels
einer Gelenkkugel (7) allseitig verschwenkbar in dem
Tragrahmen (1) gelagert ist, der seinerseits auf
einem Kreuzschlitten (2) in horizontaler Ebene allsei
tig verschiebbar ist, wobei das Schraubwerkzeug (11)
zu seiner axialen Verschiebung mit einer in der Bau
einheit (8) angeordneten Verschiebeeinrichtung (14,
15, 16, 17) verbunden ist.
2. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (10)
oberhalb seiner konischen Zentrierfläche (33) mit
einer ringförmigen Tragschulter (34) zum Abstützen
auf der Stirnseite des Faßspundes (35) versehen ist.
3. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung
(14, 15, 16, 17) einen oder mehrere in der Baueinheit
(8) angeordnete druckmittelbetätigte Verschiebezylin
der (14, 15) aufweist.
4. Schraubvorrichtung nach den Ansprü
chen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauein
heit (8) Wegbegrenzungseinrichtung (20, 21; 22) für
den axialen Bewegungsweg und/oder den Drehwinkel des
Schraubwerkzeuges (11) aufweist.
5. Schraubvorrichtung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Verschiebeeinrichtung ( 14, 15, 16, 17)
Kraftbegrenzungseinrichtungen (19) zur Begrenzung der
axialen Verschiebekraft zugeordnet sind.
6. Schraubvorrichtung nach den Ansprü
chen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauein
heit (8) ein sich an dem Tragrahmen (1) abstützender
Ausrichtzylinder (23) zugeordnet ist, der bei Druckbe
aufschlagung die Längsachse der Baueinheit (8) senk
recht zur Ebene des Tragrahmens (1) ausrichtet und
bei Druckentlastung die Baueinheit (8) für Schwenkbe
wegungen freigibt.
7. Schraubvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrichtzylinder (23)
als ein die Baueinheit (8) umgebender Ringzylinder
ausgebildet ist, dessen Ringkolben (24) mit sich an
der Oberseite des Tragrahmens (1) abstützenden radi
alen Stützfingern (25) versehen ist.
8. Schraubvorrichtung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Tragrahmen (1) an seiner Oberseite mit
einer Rückstelleinrichtung (28, 29, 30, 31) zum Ver
schieben des Tragrahmens (1) in eine vorgegebene Aus
gangsposition versehen ist.
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ID=6278936
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DE8908259U1 (de) * | 1989-07-06 | 1990-11-15 | Kuka Schweissanlagen + Roboter Gmbh, 8900 Augsburg | Haltevorrichtung für Muttern oder Schraubenköpfe |
DE8908258U1 (de) * | 1989-07-06 | 1990-11-15 | Kuka Schweissanlagen + Roboter Gmbh, 8900 Augsburg | Haltevorrichtung für Muttern oder Schraubenköpfe |
WO1998033706A1 (de) * | 1997-02-04 | 1998-08-06 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung und verfahren zum verschrauben von gewindestopfen in gewindeflansche |
EP1036755A1 (de) * | 1997-06-17 | 2000-09-20 | Suntory Limited | Montageklemmvorrichtung für einen druckbehälter |
EP1036755A4 (de) * | 1997-06-17 | 2000-10-25 | Suntory Ltd | Montageklemmvorrichtung für einen druckbehälter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3529773C2 (de) | 1988-04-07 |
EP0233927A1 (de) | 1987-09-02 |
WO1987001091A1 (en) | 1987-02-26 |
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