DE3528895A1 - Hilfskraftstoffzufuhreinrichtung fuer einen alkoholmotor - Google Patents
Hilfskraftstoffzufuhreinrichtung fuer einen alkoholmotorInfo
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Description
Dipl.-lng. Olio Hügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der japanischen Patentanmeldung 59-123547 vom 10.08.1984
in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Hilfskraftstoffzuführeinrichtung
für einen Motor, der mit Alkohol als Hauptkraftstoff betrieben wird.
Bei Motoren, die mit 100% Alkohol betrieben werden, wie zum Beispiel mit Methanol oder Äthanol, oder aber
mit Alkohol der keine eine niedrige Siedepunktkomponente enthaltende Zuschlagstoffe aufweist, gestaltet
sich sowohl der Kaltstartbetrieb als auch der Anwärmbetrieb relativ schwierig, da nämlich die Zündeigenschaft
von Alkohol schlechter ist als die von Benzin.
Alkohol besitzt eine höhere latente Verdampfungswärme als Benzin und einen höheren Zündpunkt. Alkohol besteht
nur aus einer Komponente, die die niedrige Siedepunktkomponente ausschließt. Dadurch ergeben sich bei
Alkoholmotoren Schwierigenkeiten hinsichtlich des Kaltstartbetriebs und des Anwärmbetriebs.
Zur Lösung dieses Problems hat man eine Einrichtung vorgeschlagen, mit welcher eine kleine Menge Benzin
zur stromaufwärtigen Seite des Venturibereichs des Vergasers geleitet wird. Eine ausreichende Zerstäubung
des Benzins als Fremdkraftstoff kann jedoch nicht erfolgen.
Außerdem ist die zuzuführende Benzinmenge geringer als die zuzuführende Alkoholmenge. Dies resultiert
in einer ungenügenden Kraftstoffzerstäubungswirkung.
INSPECTED
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
Um die Zerstäubungswirkung zu verbessern, hat man eine Einrichtung zur Zuleitung von Benzin zu dem Hauptkanal
des Vergasers in einem einzigen System vorgeschlagen, das sowohl den Kaltstartbetrieb als auch den Anwärmbetrieb
des Motors umfaßt. Jedoch kann auch diese Einrichtung keine zufriedenstellende Lösung im Hinblick
auf die Tatsache schaffen, daß die beim Kaltstart erforderliche Menge an Hilfskraftstoff von jener abweicht,
die beim Anwärmen des Motors benötigt wird. Wenn die beim Kaltstart benötigte Hilfskraftstoffmenge
eingestellt ist, wird die beim Anwärmbetrieb zugeführte Hilfskraftstoffmenge unverhältnismäßig hoch.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Hilfskraftstoffzufuhreinrichtung für einen Alkoholmotor zur Verfügung zu stellen, die die Zufuhr von Hilfskraftstoff
beim Kaltstartbetrieb und Anwärmbetrieb eines Alkoholmotors in unterschiedlichen Mengen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst.
Dazu wird Fremdkraftstoff, dessen Entzündlichkeit höher
ist als die von Alkohol, mit Alkohl vermischt, und dieser Mischkraftstoff wird einem Kraftstoffzufuhrsystem
zugeleitet. Auf diese Weise kann der Motor besser bzw. leichter gestartet werden. Beim Anwärmen des
Motors, das heißt nach dem Starten, werden Alkohol und Fremdkraftstoff in einem vorher bestimmten Verhältnis
gemischt, wodurch der Anwärmbetrieb des Motors erleichtert wird.
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Palentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
Nach ihren kennzeichnenden Merkmalen weist die erfindungsgemäße Hilfskraftstoffzufuhreinrichtung für einen
Alkoholmotor einen Hauptkraftstoffbehälter zur Aufnahme von Alkohol auf, einen Hilfskraftstoffbehälter zur
Aufnahme eines Hilfskraftstoffs mit höherer Entzündlichkeit
als Alkohl, ein mit dem Hauptkraftstoffbehälter verbundenes Kraftstoffzufuhrsystem zur Zuleitung
von Alkohol aus dem Hauptbehälter zu dem Motor, eine Hilfskraftstoffleitung zur Verbindung einer Kraftstoffzufuhrleitung
des Kraftstoffzufuhrsystems mit dem Hilfskraftstoffbehälter, eine Hilfskraftstoffmengen-Einstelleinrichtung
zur Einstellung des Zustroms von Hilfskraftstoff zur Hilfskraftstoffleitung und eine
Steuereinrichtung für den Betrieb der Hilfskraftstoffmengen-Eins teileinrichtung derart, daß das Mengverhältnis
zwischen Fremdkraftstoff und Alkohl des dem Motor zuzuführenden Kraftstoffs beim Kaltstartbetrieb des
Motors anderes bemessen werden kann als bei Anwärmbetrieb des Motors.
Durch diese Ausbildung läßt sich das Verhältnis zwischen Fremdkraftstoffmenge und Alkoholmenge des dem
Motor zuzuführenden Kraftstoffs für den Kaltstartbetrieb und für den Anwärmbetrieb des Motors jeweils unterschiedlich
steuern bzw. regeln.
Die erfindungsgemäße Hilfskraftstoffzuführeinrichtung
zeigt bei konstruktiv einfacher Ausbildung folgende Vorteile und Wirkungen:
(1) Bei Kaltstart des Alkoholmotors wird ein Gemisch mit einem festgelegten Mischungsverhältnis aus Alkohol
und Fremkraftstoff, dessen Entzündlichkeit höher ist
als die des Alkohols, über das Kraftstoffzufuhrsystem
DipL-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Palentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
dem Motor zugeleitet, der sich dadurch besser bzw. einfacher starten läßt. Andererseits wird beim Anwärmen
des Motors das Alkohol/Kraftstoffgemisch über das
Kraftstoffzufuhrsystem dem Motor in einem anderen Mischungsverhältnis
zugeleitet, als jenem beim Kaltstart' des Motors, wodurch eine zu hohe Zufuhr von Fremdkraftstoff
verhindert und der Anwärmbetrieb des Motors auf wirtschaftliche Weise erleichtert wird.
(2) Da die Summe der über das Kraftstoffzufuhrsystem
dem Motor zuzuleitenden Alkohol- und Fremdkraftstoffmenge
konstant ist, wird die entsprechend dem Fremdkraftstoff beizumischende Alkohohlmenge reduziert und
die beizumischende Fremkraftstoffmenge erhöht, während
die zu zerstäubende Alkoholmenge ebenfalls reduziert wird.
(3) Wenn als Fremdkraftstoff Benzin verwendet wird,
das sich stets gut zerstäuben läßt, wird eine Benzinzerstäubereinrichtung nicht benötigt.
(4) Das Antriebsvermögen des Motors nach Anwärmen wird verbessert, und korrosionsbedingter Verschleiß sowie
Ablagerungen werden verhindert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen.
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Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Hilfskraftstoffzuführeinrichtung für
einen Alkoholmotor nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
Figur 2 eine schematische Darstellung des wesentlichen Teils der erfindungsgemäßen Hilfskraftstoff
zuführeinrichtung nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform;
Figur
Figur
Figur
31 jeweils eine schematische Darstellung der Be-4J
triebsweise der erfindungsgemäßen Hilfskraftstoff
zuführeinrichtung nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform.
Figur 1 zeigt einen Hauptkraftstoffbehälter 1 zur Aufnahme
von Alkohol. Der Hauptkraftstoffbehälter 1 ist derart ausgelegt, daß dieser als Kraftstoffzufuhrsystem
FS Alkohol als Hauptkraftstoff in die Schwimmerkammer
3 eines Vergasers 2 leitet, wobei die zuzuführende Alkohlmenge durch einen Schwimmer 3a eingestellt
wird.
Darüber hinaus ist ein Hilfskraftstoffbehälter 4 zur
Aufnahme von Benzin als Hilfs- bzw. Fremdkraftstoff
vorgesehen und derart ausgelegt, daß Benzin über eine erste Hilfsleitung 7, die ein erstes elektromagnetisches
Ventil 5 als Ventileinrichtung aufweist, und eine zweite Hilfsleitung 8, die ein zweites elektromagnetisches
Ventil 6 als Ventileinrichtung aufweist, einem oberen Bereich 10a eines Hauptkanals 10 zugelei-
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tet wird, der einen Teil der Kraftstoffzuführleitung 9
des Vergasers 2 bildet.
Die erste Hilfsleitung 7 und die zweite Hilfsleitung 8 münden in einer Sammelleitung 30, die die Leitungen 7
und 8 mit dem Hilfskraftstoffbehälter 4 verbindet.
Die Leitungen 7, 8 und 30 bilden eine Hilfskraftstoffleitung,
die aus zwei Leitungszweigen besteht. Das erste und zweite elektromagnetische Ventil 5 und 6 dienen
als Einrichtung zur Einstellung der Menge des zuzuführenden Hilfskraftstoffs.
Die erste Hilfsleitung 7 ist an einer Verbindungsstelle 11 in der Nähe des oberen Bereichs 10a des Hauptkanals
10 mit der zweiten Hilfsleitung 8 verbunden. Die erste Hilfsleitung 7 weist auf der stromaufwärtigen
Seite der Verbindungsstelle 11 eine Öffnung 12 mit großem Durchmesser auf, während die zweite Hilfsleitung
8 auf der stromaufwärtigen Seite der Verbindungsstelle 11 eine Öffnung 13 mit kleinem Durchmesser aufweist,
was bedeutet, daß der Kraftstoffzufluß in der ersten Hilfsleitung 7 größer eingestellt ist als in
der zweiten Hilfsleitung 8.
Das erste und zweite elektromagnetische Ventil 5 und 6 sind normalerweise geschlossen und werden durch ein
Steuersignal aus einer Steuereinrichtung 16 (Steuerschaltung) in Abhängigkeit von dem Startbetrieb des
Motors geöffnet, wenn ein aus einem Wassertemperaturfühler 14 ausgegebenes Temperaturnachweissignal keine
höhere Motorkühlmitteltemperatur oder Schmieröltemperatur als eine vorher festgelegte Temperatur (zum Beispiel
600C) nachweist und gleichzeitig ein Motorbe-
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- 10 -
trieb-Nachweissignal durch einen Schlüsselschalter-Startpositionsfühler
16 erzeugt wird.
Das zweite elektromagnetische Ventil 6 ist normalerweise geschlossen und wird durch ein Steuersignal der
Steuereinrichtung 16 in Abhängigkeit von dem Anwärmbetrieb (Kaltzustand) des Motors geöffnet, wenn das Temperaturnachweissignal
aus dem Wassertemperaturfühler 14 keine höhere Motorkühlmitteltemperatur oder Schmieröltemperatur
als die vorgegebene Temperatur (zum Beispiel 600C) nachweist und gleichzeitig ein Motorbetrieb-Nachweissignal
durch einen Schlüsselschalter-Zündpositionsschalter 17 erzeugt wird. Zu diesem Zeitpunkt
bzw. in diesem Falle ist das elektromagnetische Ventil 5 geschlossen.
Der Startpositionsfühler 15 und der Zündpositionsfühler
17 dienen als Schlüsselschalter für den Nachweis der Position bzw. Stellung des Zündschlüssels.
Der Motor kann mit einem Klopffühler ausgestattet werden. In diesem Falle wird bei Nachweis des Klopfzustandes
des Motors ein Öffnungssteuersignal an das erste und zweite elektromagnetische Ventil 5 und 6 geleitet.
Der Hauptkanal 10 wird über die erste Hilfsleitung 7 mit dem elektromagnetischen Ventil 5 und über die
zweite Hilfsleitung 8 mit dem elektromagnetischen Ventil 5 mit Alkohol aus der Schwimmerkammer 3 und mit
Benzin aus dem Hilfskraftstoffbehälter 4 versorgt, wobei
die Benzinmenge A im Verhältnis zur Alkoholmenge G auf einen Wert eingestellt wird, der annähernd einem
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geeigneten Mischungsverhältnis (zum Beispiel von G:A = 1:9) entspricht. Die Einstellung des Mischungsverhältnisses erfolgt dabei hauptsächlich über die Öffnungen
12 und 13 in der ersten und zweiten Hilfsleitung 7 und 8.
Das nach dem vorstehend beschriebenen Mischverhältnis hergestellte Kraftstoffgemisch wird über den Hauptkanal
10 der Kraftstoffzuführleitung 9 der Düse 26 eines Venturibereichs 23 in einer Ansaugleitung 32 zugeführt.
In der Saugleitung 32 ist auf der stromabwärtigen Seite des Venturibereichs 23 ein Drosselventil 22 angeordnet,
durch welches das der Brennkammer 27 zuzuführende Kraftstoffgemisch eingestellt wird.
In der Sammelleitung 30 zwischen dem Hilfskraftstoffbehälter
4 und einer Verbindungsstelle 31 der ersten und zweiten Hilfsleitung 7 und 8 kann eine Kraftstoffpumpe
28 vorgesehen sein.
Die in Figur 1 gezeigte Einrichtung weist ein Choke bzw. Startknopf 18, ein Chokekabel 19, ein Luftfilter
20, ein Chokeventil 21 und Durchführungen bzw. Leitungen 24 und 25 auf.
Bei dieser ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hilfskraftstoffzuführeinrichtung für
einen Alkoholmotor werden das erste und zweite elektromagnetische Ventil 5 und 6 beim Kaltstart des Motors
geöffnet, und das durch die Öffnungen 12 und 13 strömende Benzin wird dem Hauptkanal 10 des Vergasers
2 zugeführt und dort mit Alkohol derart vermischt, daß
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die Benzinmenge G, im Verhältnis zur Alkoholmenge A einem ve
spricht.
einem vorher bestimmten Verhältnis X (= G,/A) ent-
Dieses Kraftstoffgemisch wird dem Venturibereich 23
des Vergasers 2 zugeführt, wo das Benzin in geeigneter Weise zerstäubt und somit der Startbetrieb des Motors
erleichtert wird.
Wenn der Ankurbel- bzw. Andrehvorgang des Motors abgeschlossen ist, erfolgt der Übergang zur Anwärmphase,
in der das erste elektromagnetische Ventil 5 geschlossen und das zweite elektromagnetische Ventil 6 geöffnet
ist. Dabei wird das durch die Öffnung 13 strömende Benzin in den Hauptkanal 10 des Vergasers 2 geleitet
und dort mit Alkohol derart vermischt, daß die Benzinmenge G- (<G,) im Verhältnis zur Alkoholmenge A einem
vorher bestimmten Mengenverhältnis Y (= (G2/A)<X)
entspricht.
Das Kraftstoffgemisch wird dem Venturibereich 23 des
Vergasers 2 zugeführt, wo das Benzin in geeigneter Weise zerstäubt und der Anwärmvorgang des Motors durchgeführt
wird.
Wenn der auf diese Weise erleichterte Anwärmvorgang abgeschlossen ist und das Temperaturnachweissignal aus
dem Wassertemperaturfühler 14 eine höhere Temperatur als die vorher bestimmte Temperatur (600C) nachweist,
wird das zweite elektromagnetische Ventil 6 geschlossen, so daß keine weitere Benzinzufuhr zu dem Hauptkanal
10 des Vergasers 2 erfolgt und die zuzuführende Alkoholmenge folglich um den Abnahmewert der Benzinzufuhr
erhöht wird, wodurch eine geeignete Zerstäubung
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
- 13 -
des Kraftstoffs in dem Venturibereich 23 erfolgen kann.
Das erste elektromagnetische Ventil 5 und das zweite elektromagnetische Ventil 6 können je nach Kaltstartoder
Anwärmbetrieb des Motors wahlweise geöffnet und geschlossen werden.
Wenn der Motor nach dem Start aus irgendeinem Grund wieder abgestellt wird, erfolgt eine Betätigung der
Steuereinrichtung 16, derart, daß die Ventile 5 und 6 geschlossen werden, wodurch die Benzinzufuhr zu dem
Hauptkanal 10 unterbrochen wird.
Dadurch läßt sich die Gefahr ausschalten, daß der Benzin enthaltende Kraftstoff in übergroßen Mengen zugeführt
wird, wodurch das erneute Starten des Motors verbessert wird.
Wenn die Motortemperatur höher ist als eine vorher festgelegte Temperatur, bleiben die elektromagnetischen
Ventile 5 und 6 während der Andreh- bzw. Ankurbelphase oder nach dem Starten bzw. Anlassen des Motors
in Schließlage, und es erfolgt keine Benzinzufuhr zur Kraftstoff zuführleitung 9. Da aber der Motor in
diesem Falle allein durch den Alkoholkraftstoff ausreichend angetrieben wird, entstehen keine Probleme.
Bei Klopfen des Motors werden die elektromagnetischen Ventile 5 und 6 durch das Klopfnachweissignal aus dem
Klopffühler geöffnet, und es erfolgt die Zuleitung von Benzin zu dem Hauptkanal 10 des Vergasers 2 ähnlich
wie beim Kaltstart- oder Anwärmbetrieb des Motors. Danach wird dem Motor ein Benzin/Alkoholgemisch zugeführt,
wodurch das Klopfen des Motors verhindert wird.
Djpl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimaslr. 81, D-8 München 81
- 14 -
In den Figuren 2 bis 4 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Hilfskraftstoffzuführeinrichtung
gezeigt. Ein Rotationsventil 29 ist als Ventileinrichtung an der Verbindungsstelle 31 der
Sammelleitung 30 und der ersten und zweiten Hilfsleitung 7 und 8 vorgesehen. Das Rotationsventil 29 weist
einen Ventilkörper 29a auf, der durch einen Schrittmotor (nicht dargestellt) angetrieben wird, wobei der
Schrittmotor ein Steuersignal aus der Steuereinrichtung 16 erhält.
Ansonsten entspricht die Ausbildung der zweiten bevorzugten Ausführungsform jener der ersten bevorzugten
Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß die elektromagnetischen Ventile 5 und 6 in der zweiten bevorzugten
Ausführungsform fehlen.
Der Ventilkörper 29a wird auf geeignete Weise in die für den Kaltstart des Motors vorgesehene Position, in
der dem Hauptkanal 10 eine hohe Benzinmenge zugeführt wird (Figur 2), in die für den Anwärmbetrieb des Motors
vorgesehene Position, in der dem Hauptkanal 10 eine geringe Benzinmenge zugeführt wird (Figur 3) oder
in die für hohe Betriebstemperatur des Motors vorgesehene Position gedreht, in der keine Benzinzufuhr zu
dem Hauptkanal 10 erfolgt (Figur 4). Auf diese Weise läßt sich wie bei der ersten Ausführungsform der Erfindung
das Mengenverhältnis zwischen Benzin und Alkohol des aus dem Hauptkanal 10 über den Venturibereich
23 des Vergasers 2 der Ansaugleitung 3 zuzuführenden Kraftstoffs den jeweiligen Bedingungen entsprechend
steuern.
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
- 15 -
Die Drehung des Ventilkörpers 29a wird durch die Steuereinrichtung
16 gesteuert, die Nachweissignale über die Schlüsselschalterposition, die Motorkühlmitteltemperatur
etc. erhält.
Der Ventilkörper 29a kann über einen Anlenk- bzw. Verbindungsmechanismus
durch einen Magnet gesteuert werden.
Die Wirkungsweise der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gleicht im wesentlichen jener der
ersten Ausführungsform.
Als Fremkraftstoff kann Flüssigkraftstoff verwendet
werden,wie zum Beispiel Leichtpetroleum, Diäthyläther, N-Pentan und Isopentan.
Darüber hinaus kann als Fremkraftstoff auch Gas verwendet werden, wie zum Beispiel Propan oder LPG (Flüssiggas).
In diesem Falle ist eine Gasversorgungsquelle auf der Seite der Ansaugleitung 32 zum Beispiel mit
der Leitung 25 verbunden, derart, daß das Gas mit Alkohol vermischt und dieses Geraisch dem Venturibereich
23 des Vergasers 2 zugeleitet wird.
Das Kraftstoffzufuhrsystem FS kann als Einspritzsystem
(mit Einspritzventilen) ausgebildet sein. In diesem Falle sind die erste und zweite Hilfsleitung 7 und 8
auf der stromaufwärtigen Seite eines Kraftstoffdruckreglers
mit der Kraftstoffzuführleitung 9 verbunden,
derart, daß der Leitung 9 Fremdkraftstoff zugeführt und der Fremdkraftstoff mit Alkohol vermischt und das
Gemisch durch die Einspritzdüse in die Ansaugleitung gespritzt werden kann.
Claims (8)
- Dipl.-lng. Otto Flügel, Dipl.-lng. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81MITSUBISHI JIDOSHA KOGYO K.K.No. 33-8, 5-chome, Shiba, Minato-kuTokyo, Japan12.813 sä/waHILFSKRAFTSTOFFZUFURHEINRICHTUNG
FÜR EINEN ALKOHOLMOTORPatentansprüchel.J Hilfskraftstoffzuführeinrichtung für einen Alko-Niolmotor, gekennzeichnet durch einen Hauptkraftstoffbehälter (1) zur Aufnahme von Alkohol, einen Hilfskraftstoffbehälter (4) zur Aufnahme von Fremdkraftstoff, dessen Entzündlichkeit höher ist als jene von Alkohol, ein mit dem Hauptkraftstoffbehälter (1) verbundenes Kraftstoffzufuhrsystern (FS) für die Zuleitung von Alkohohl aus dem Hauptbehälter (1) zu dem Motor, eine Hilfskraftstoffleitung zur Verbindung einer Kraftstoffzuführleitung (9) des Kraftstoffzufuhr systems (FS) mit dem Hilfskraftstoffbehälter (4), eine Hilfskraftstoff-Mengeneinstelleinrichtung zur Einstellung des KraftstoffZuflusses in der Hilfskraftstoff leitung und eine Steuereinrichtung (16) für den Betrieb des Hilfskraftstoff-Mengeneinstelleinrichtung, derart, daß das Mengenverhältnis zwischen Fremdkraftstoff und Alkohol des dem Motor zuzuführenden Kraftstoffs beim Kaltstartbetrieb des Motors anders bemessen bzw. eingestellt werden kann als beim Anwärmbetrieb des Motors. - 2. Zufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge ke nn zeichnet, daß die Hilfskraftstoffzuführleitung aus einer ersten Hilfsleitung (7) undDipl.-lng. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81einer zweiten Hilfsleitung (8) gebildet ist und daß die Hilfskraftstoff-Mengeneinstelleinrichtung aus zwei Ventileinrichtungen (5) und (6) gebildet ist, die die Kommunikation der ersten Hilfsleitung (7) und zweiten Hilfsleitung (8) herstellen und unterbrechen können.
- 3. Zufuhreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16) die Ventileinrichtungen (5) und (6) derart betätigt, daß bei Kaltstartbetrieb des Motors eine Kommunikation der ersten Hilfsleitung (7) und der zweiten Hilfsleitung (8) und bei Anwärmbetrieb des Motors nur eine Kommunikation der zweiten Hilfsleitung (8) ermöglicht wird.
- 4. Zufuhreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hilfsleitung (7) auf der stromabwärtigen Seite der Ventileinrichtung (5) eine Öffnung (12) mit großem Durchmesser aufweist und daß die zweite Hilfsleitung (8) auf der stromabwärtigen Seite der Ventileinrichtung (6) eine Öffnung (13) mit kleinem Durchmesser aufweist.
- 5. Zufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftstoffzufuhrsystem (FS) als Vergaser ausgebildet ist und daß ein Verbindungsabschnitt zwischen der Kraftstoffzuführleitung (9) und der Hilfskraftstoffleitung durch den Hauptkanal (10) des Vergasers gebildet wird.
- 6. Zufuhreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtungen ein in der ersten Hilfsleitung (7) angeordnetes elektromagnetisches Ventil (5) und ein in der zweitenORIGINAL INSPECTED35288SDipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81Hilfsleitung (8) angeordnetes elektromagnetisches Ventil (6) aufweisen.
- 7. Zufuhreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskraftstoffleitung eine Sammelleitung (30) aufweist, in die die erste Hilfsleitung (7) und die zweite Hilfsleitung (8) münden, und die mit dem Hilfskraftstoffbehälter (4) verbunden ist, und daß die Ventileinrichtung (5) oder (6) als Rotationsventil (29) ausgebildet ist, das an einer Verbindungsstelle (31) der ersten Hilfsleitung (7), der zweiten Hilfsleitung (8) und der Sammelleitung (30) angeordnet ist.
- 8. Zufuhreinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schlüsselschalter (16) oder (17) zum Nachweis der Zündschlüsselstellung und einen Wassertemperaturfühler (14) zum Nachweis der Motorkühlmitteltemperatur, wobei die Steuereinrichtung(16) derart ausgelegt ist, daß diese entsprechend einem Nachweissignal aus dem Schlüsselschalter (16) oder(17) und einem Nachweissignal aus dem Wassertemperaturfühler (14) entscheidet, ob sich der Motor im Kaltstartzustand oder im Anwärmzustand befindet, und ein Steuersignal an die Hilfskraftstoff-Mengeneinstelleinrichtung liefert.ORIGJWAL iNCFtCTE
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