DE3528386A1 - Windschutzscheibe fuer kraftfahrzeuge sowie verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Windschutzscheibe fuer kraftfahrzeuge sowie verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C19/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by mechanical means
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
- B60J1/02—Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at the vehicle front, e.g. structure of the glazing, mounting of the glazing
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Windschutzscheibe für
Kraftfahrzeuge oder dergleichen, mit einer an ihrer
Außenfläche der bedarfsweisen Einwirkung eines Schei
benwischers oder dergleichen ausgesetzten Außenscheibe
aus feuerpolierten Flachglas, sowie ein Verfahren zur
Herstellung einer derartigen Scheibe.
Windschutzscheiben der vorstehend beschriebenen Art,
bei denen also entweder, bei Einscheibenglas, die ge
samte Windschutzscheibe oder aber, bei Verbundsicher
heitsglasscheiben, die Außenscheibe aus feuerpoliertem
Flachglas, wie Fourcault- oder Floatglas, bestehen,
zeigen ein eigenartiges Phänomen in soweit, als trotz
optimaler Scheibenwischerbeschaffenheit auf der Außen
fläche der Windschutzscheibe ein sogenannter "Problem
schleier" auftritt, der durch die Wischtätigkeit des
Scheibenwischers bzw. der Scheibenwischer praktisch
nicht beseitigt werden kann.
Aus der DE-OS 16 69 211 ist bereits ein Mittel zum
Sauberhalten von Kraftfahrzeugscheiben bekannt, bei dem
die Windschutzscheibe während ihrer Nutzungsdauer häu
fig mit Schleif- oder Scheuermitteln behandelt wird, um
auf diese Weise die Glasoberfläche zu glätten und zu
polieren, wobei die Schleif- oder Scheuermittel keines
falls härter sein sollen als die Glasoberfläche selbst.
Abgesehen davon, daß ein derartiges Polieren der Wind
schutzscheiben während der Benutzung eine verhältnis
mäßig unzuverlässige Maßnahme ist, weil der erzielte
Poliereffekt von der persönlichen Geschicklichkeit des
jeweiligen Kraftfahrzeugbenutzers abhängt, reicht diese
Maßnahme auch nicht aus, bei fabrikneuen Windschutz
scheiben mit Außenscheibe aus feuerpoliertem Flachglas
den vorstehend beschriebenen Problemschleier zu besei
tigen.
Ferner ist aus der DE-AS 12 69 300 bereits ein Verfah
ren zum Veredeln von Floatglas bekannt, bei dem aus
schließlich die mit dem Zinnbad in Kontakt gekommene
Schwimmoberfläche des Floatglases chemisch abgetragen
wird, um auf diese Weise anderenfalls beim Biegen auf
tretende optische Probleme zu vermeiden, jedoch ist
dabei die Frage des Problemschleiers nicht angespro
chen, wobei im übrigen die Verwendung danach herge
stellter Floatglasscheiben für Windschutzscheiben es
erforderlich machen würde, stets nur die der Zinn
schmelze zugewandte Fläche des Floatglases als der
Scheibenwischerwirkung abgewandte, also nach innen wei
sende Fläche der Außenscheibe der Windschutzscheibe zu
verwenden, wozu zusätzliche Maßnahmen im Produktions
prozeß getroffen werden müßten. Im übrigen sind Vor
richtungen zum Polieren oder Säurepolieren der soge
nannten Badseite seit mehr als fünfzehn Jahren nicht
mehr üblich. Der oben beschriebene Fehler wird seit
her durch geeignete Verfahrensführung vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wind
schutzscheibe der eingangs genannten Art sowie ein Ver
fahren zu deren Herstellung zu schaffen, durch die der
bislang bei Verwendung von feuerpolierten Flachgläsern
für die Außenscheibe von Windschutzscheiben auftretende
Problemschleier werksseitig zuverlässig vermieden wer
den kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Wind
schutzscheibe der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst,
daß die Außenfläche der Außenscheibe eine durch Abtra
gen einer Außenschicht der Außenscheibe freigelegte,
gegenüber der feuerpolierten primären Fläche weiter in
Richtung auf das Innere der Außenscheibe gelegene Se
kundärfläche ist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Sekundärfläche
mindestens um die Dicke einer monomolekularen Schicht
des Glasmaterials der Außenscheibe gegenüber der
primären Fläche in Richtung auf das Innere der Außen
scheibe versetzt liegt.
Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, daß die
Sekundärfläche um mindestens 1 nm gegenüber der
primären Fläche in Richtung auf das Innere der Außen
scheibe versetzt liegt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht da
bei vor, daß die Sekundärfläche um 10 bis 100 nm gegen
über der primären Fläche in Richtung auf das Innere
der Außenscheibe versetzt liegt.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren zum Her
stellen einer Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge oder
dergleichen, mit einer an ihrer Außenfläche der be
darfsweisen Einwirkung eines Scheibenwischers oder der
gleichen ausgesetzten Außenscheibe aus feuerpoliertem
Flachglas, ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Frei
legen einer die Außenfläche bildenden, gegenüber der
feuerpolierten primären Fläche weiter in Richtung auf
das Innere der Außenscheibe gelegenen Sekundärfläche
abgetragen wird.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Dicke der abge
tragenen Außenschicht mindestens der Dicke einer mono
molekularen Schicht des Glasmaterials der Außenscheibe
entspricht.
Die Erfindung schlägt auch vor, daß die Dicke der ab
getragenen Außenschicht mindestens 1 nm beträgt.
Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Dicke
der abgetragenen Außenschicht 10 bis 100 nm beträgt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß das Abtragen der Außenschicht auf chemischem Wege
erfolgt.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Außenscheibe an
ihrer Außenseite mit einer HF-haltigen wäßrigen Lösung
behandelt wird.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung schlägt vor,
daß das Abtragen der Außenschicht auf mechanischem Wege
erfolgt.
Auch kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die
Außenscheibe an ihrer Außenseite mit Ceroxid oder der
gleichen behandelt wird.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zu
grunde, daß es gelingt, die im Zusammenhang mit dem
Problemschleier bei der Verwendung von Flachgläsern mit
feuerpolierter Oberfläche, wie Fourcault- und ins
besondere Floatglasscheiben, auftretenden Schwierigkei
ten zuverlässig dadurch zu verhindern, daß die der
Scheibenwischereinwirkung zugewandte Außenschicht der
Außenscheibe der jeweiligen Windschutzscheibe mecha
nisch oder chemisch abgetragen wird, wodurch sich die
Reinigungswirkung der Scheibenwischer merklich verbes
sern läßt, und zwar im gleichen Maße bei Fourcault- und
Floatgläsern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein
Ausführungsbeispiel anhand der schematischen Zeichnung
im einzelnen erläutert ist.
Die aus einer einzigen Figur bestehende Zeichnung zeigt
dabei ein Ausführungsbeispiel einer Einscheiben-Wind
schutzscheibe nach der Erfindung im Schnitt senkrecht
zur Scheibenebene.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, weist die dort gezeig
te Außenscheibe 10, aus feuerpoliertem Floatglas be
stehend, an ihrer in der Zeichnung nach oben liegenden
Außenseite eine durch Abtragen einer Außenschicht 12
erzeugte Außenfläche 14 auf, die als "Sekundärfläche"
gegenüber der ursprünglichen, primären Fläche 16 um ca.
12 nm weiter in Richtung auf das Innere der Außenscheibe
10 versetzt ist.
Das Abtragen der Außenschicht 12, welches beispiels
weise durch Polieren mit Ceroxid oder durch Säureätzen
mit HF-haltigem Lösungsmittel erfolgen kann, gewährlei
stet zuverlässig die Beseitigung des "Problemschleiers"
an der Außenseite der Windschutzscheibe, wodurch die
Scheibenwischerwirkung deutlich verbessert wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfin
dung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kom
bination für die Verwirklichung der Erfindung in ver
schiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
- Bezugszeichenliste
10 Außenscheibe
12 Außenschicht
14 Sekundärfläche
16 Primärfläche
Claims (12)
1. Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge oder derglei
chen, mit einer an ihrer Außenfläche der bedarfsweisen
Einwirkung eines Scheibenwischers oder dergleichen aus
gesetzten Außenscheibe aus feuerpoliertem Flachglas,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Außen
scheibe (10) eine durch Abtragen einer Außenschicht
(12) der Außenscheibe (10) freigelegte, gegenüber der
feuerpolierten primären Fläche (16) weiter in Richtung
auf das Innere der Außenscheibe (10) gelegene Sekundär
fläche (14) ist.
2. Windschutzscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sekundärfläche (14) mindestens um
die Dicke einer monomolekularen Schicht des Glas
materials der Außenscheibe (10) gegenüber der primären
Fläche (16) in Richtung auf das Innere der Außenscheibe
(10) versetzt liegt.
3. Windschutzscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sekundärfläche (14) um mindestens
1 nm gegenüber der primären Fläche (16) in Richtung
auf das Innere der Außenscheibe (10) versetzt liegt.
4. Windschutzscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sekundärfläche um 10 bis 100 nm gegen
über der primären Fläche (16) in Richtung auf das Innere
der Außenscheibe (10) versetzt liegt.
5. Verfahren zum Herstellen einer Windschutzscheibe
für Kraftfahrzeuge oder dergleichen, mit einer an ihrer
Außenfläche der bedarfsweisen Einwirkung eines Schei
benwischers oder dergleichen ausgesetzten Außenscheibe
aus feuerpoliertem Flachglas, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Außenseite der Außenscheibe eine Außen
schicht zum Freilegen einer die Außenfläche bildenden,
gegenüber der feuerpolierten primären Fläche weiter in
Richtung auf das Innere der Außenscheibe gelegenen Se
kundärfläche abgetragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der abgetragenen Außenschicht mindestens
der Dicke der monomolekularen Schicht des Glasmaterials
der Außenscheibe entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der abgetragenen Außenschicht mindestens
1 nm beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der abgetragenen Außenschicht 10 bis
100 nm beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Abtragen der Außenschicht
auf chemischem Wege erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenscheibe an ihrer Außenseite mit einer HF-
haltigen wäßrigen Lösung behandelt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Abtragen der Außenschicht
auf mechanischem Wege erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenscheibe an ihrer Außenseite mit Cer
oxid oder dergleichen behandelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528386 DE3528386A1 (de) | 1985-08-07 | 1985-08-07 | Windschutzscheibe fuer kraftfahrzeuge sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528386 DE3528386A1 (de) | 1985-08-07 | 1985-08-07 | Windschutzscheibe fuer kraftfahrzeuge sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528386A1 true DE3528386A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3528386C2 DE3528386C2 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6277962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853528386 Granted DE3528386A1 (de) | 1985-08-07 | 1985-08-07 | Windschutzscheibe fuer kraftfahrzeuge sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3528386A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999064363A1 (en) * | 1998-06-10 | 1999-12-16 | Ppg Industries Ohio, Inc. | Water-repellent surface treatment |
EP1033351A1 (de) * | 1999-03-04 | 2000-09-06 | Komag Incorporated | Glassubstrat für magnetische Medien, und Verfahren zur Herstellung desselben |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269300B (de) * | 1963-01-23 | 1968-05-30 | Pittsburgh Plate Glass Co | Verfahren zur Veredelung von nach dem Floatglasverfahren hergestelltem Glas |
DE1669211A1 (de) * | 1968-01-15 | 1971-03-11 | Heinz Krings | Mittel zum Sauberhalten von Kraftfahrzeugscheiben |
DE3028282A1 (de) * | 1979-07-26 | 1981-03-26 | Pilkington Brothers Ltd., St. Helens, Merseyside | Verfahren zur endbehandlung von glasoberflaechen |
-
1985
- 1985-08-07 DE DE19853528386 patent/DE3528386A1/de active Granted
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SG91259A1 (en) * | 1999-03-04 | 2002-09-17 | Komag Inc | Glass substrate for magnetic media and method of making the same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3528386C2 (de) | 1988-04-07 |
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