DE3527549C1

DE3527549C1 - Roentgenblattfilmkassette

Info

Publication number: DE3527549C1
Application number: DE3527549A
Authority: DE
Inventors: Walter 8000 München Bauer; Heinz 8000 München Korsa; Manfred Dipl.-Ing. Schmidt (FH), 8011 Kirchheim
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1985-08-01
Filing date: 1985-08-01
Publication date: 1986-08-14
Also published as: ES2000820A6; IT8648335A0; JPS6232440A; JPH03610B2; IT1195885B; US4744100A

Description

Die Erfindung betrifft eine Röntgenblattfilmkassette mit je einem gegenüber dem anderen Teil schwenkbaren und mit diesem verriegelbaren Boden- und Deckelteil, mit einer dem Film zuzuwendenden Verstärkerfolie und z. B. aus Schaumstoff oder Gegenfolie oder Magnetfolie bestehenden Andruckmitteln im Deckelteil und mit im Bodenteil angeordneter, dem Film zuzuwendender Verstärkerfolie und Magnetfolie oder Gegenfolie sowie mit mindestens einem im Bodenteil an einer Stelle, an der die bodenteilseitigen Folien einen Ausschnitt aufweisen, den Film im Bodenteil beim Öffnen des Deckelteiles festhaltenden Saugnapf.

Eine Kassette dieser Art ist bereits bekannt durch die DE-GMS 84 00 985. Bei dieser bekannten Kassette kommt es vor, daß ein einzulegendes neues Filmblatt mit den Saugnäpfen in Berührung kommt und an ihnen hängenbleibt, ehe es seine vorgegebene Lage in der Kassette erreicht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kassette der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das ordnungsgemäße Beladen der Kassette durch den Saugnapf zum Zurückhalten eines Filmblattes beim öffnen der Kassette nicht behindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer geöffneten, unbeladenen erfindungsgemäßen Röntgenfilmkassette,

F i g. 2 einen Schnitt durch die Kassette nach F i g. 1 gemäß der Schnittlinie H-II,

F i g. 3 den Schnitt gemäß F i g. 2 durch die geschlossene Kassette,

F i g. 4 einen Schnitt gemäß F i g. 2 durch eine andere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Kassette,

F i g. 5 den Schnitt gemäß F i g. 4 durch die geschlossene Kassette.

Eine Röntgenblatt-Filmkassette weist ein Bodenteil 1, ein daran über ein Scharnier 3 angelenktes Deckelteil 2, an der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite nicht gezeigte, bekannte Verschlußmittel zwischen Boden- und Deckelteil, eine Verstärkerfolie 5 im Bodenteil 1 und eine Verstärkerfolie 6 im Deckelteil 2 auf. Zum Filmandruck können eine Schaumstoffplatte oder auch eine Magnetfolie im einen und eine Gegenfolie im anderen Teil bzw. eine Vakuum-Andruckvorrichtung vorgesehen sein. Diese sind bekannt und nicht gezeigt. Bei derartigen bekannten Kassetten kommt es häufig vor,

Flächenstück (15) einteilig mit innenliegenden Hohl- 65 daß ein eingelegtes Filmblatt 8 beim Öffnen des Deckels räumen ausgebildet und in einer Mulde (la) des Bo- 2 an der deckelseitigen Verstärkerfolie 5 haftenbleibt denteiles (1) gelagert sind und bei geöffneter, nicht und mit hochgezogen wird, so daß es dann in der Kasbeladener Kassette über die Oberfläche (\5b) der settenentladestation von den dort vorgesehenen Sau-

gern nicht richtig erfaßt und u. U. sogar beschädigt und zerstört werden kann, ganz abgesehen davon, daß hierdurch eine Störung in dem Entladegerät auftritt.

Um diesem Haften eines Blattfilms 8 am Deckelteil 2 bzw. der Verstärkerfolie 6 so entgegenzuwirken, daß das Filmblatt zurück in das Bodenteil gezogen wird und bei voll geöffneter Kassette dort mit Saugern entnommen werden kann, wurde schon die bodenseitige Verstärkerfolie 5 ausgeschnitten und es wurden dort an der inneren Bodenfläche Haftmittel angeordnet. Beim Einlegen eines Filmblattes 8 in die Kassette 1,2 und Schließen derselben wird dabei das Filmblatt 8 gegen die Haftmittel gedrückt und haftet dort leicht an. Wird der Deckel 2 geöffnet und bleibt der Film an der Deckelseite etwas hängen, so ist die Haftwirkung der Haftelemente stärker als die Adhäsion am Deckel 2. Dadurch wird das Filmblatt 8 von der Verstärkerfolie 6 ab- und zurück in das Bodenteil 1 gezogen, so daß es sich beim Ansetzen der Sauger eines Entladegerätes in seiner richtigen Lage zum Entnehmen befindet. Diese bekannte Ausführung hat jedoch dazu geführt, daß die Vorderkanten der neu einzulegenden Filmblätter an dem Saugnapf hängengeblieben sind oder das Filmblatt darauf zur Auflage gekommen ist und dann nicht in die vorgeschriebene Lage in der Kassette weiterbewegt werden konnte. Dieser Nachteil wird nun mit den nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen vermieden. Dabei kommt es auf die Ausgestaltung der übrigen Kassettenelemente nicht an, weshalb diese auch nicht im einzelnen gezeigt oder beschrieben werden. So ist beispielsweise ein Aufbelichtungsfenster mit von außen zu öffnendem Abdeckschieber im Deckel 2 nur summarisch mit 2a, 9 und 10 beziffert. Unter diesen Teilen weisen die deckelseitigen Folien, die ebenfalls nicht einzeln gezeichnet und durch die Verstärkerfolie 6 angedeutet sind, entsprechende Ausschnitte 6a auf. Die bodenteilseitigen Folien, die durch die bodenseitige Verstärkerfolie 5 angedeutet sind, weisen einen hierzu etwas versetzten Ausschnitt 5a auf, wobei im äußersten Filmrandbereich eine bekannte Filmanzeige 11,12 vorgesehen sein kann.

In dem gegenüber dem deckelseitigen Ausschnitt 2a, 6a versetzten Bereich des bodenseitigen Ausschnitts 5a ist nun ein mit seiner Saugfläche und Oberkante 12a nach oben zum Film 8 hin weisender Saugnapf 12 gelagert, und zwar im Umfang der Ausschnittgrößen möglichst weit von der dem Fenster 2a benachbarten Kassettenseite weg. Die Benutzung des Bereiches des Datenaufbelichtungsfensters 2a, 6a, 5a für die Anbringung eines Saugnapfes 12 hat den Vorteil, daß keine zusätzliehe Filmfläche für die Haftvorrichtung 12 verlorengeht. Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, an geeigneter anderer Stelle in den bodenseitigen Folien 5 einen Ausschnitt für die Lagerung des Saugnapfes 12 anzubringen. Auch könnten mehrere Saugnäpfe vorgesehen sein.

Ein erfindungsgemäßer Saugnapf 12 gemäß den F i g. 1 bis 3 ist nun mit einem Federelement 13, z. B. einem Gummi- oder Kunststaffpfropfen, verbunden. Dieses Federelement 13 liegt unter den bodenteilseitigen Folien 5 und drückt diese bei geöffneter Kassette 1, 2 und entnommenem Film 8 so weit nach oben, daß die Kanten 5a des Ausschnitts der Folien 5 über der Oberkante 12a des Saugnapfes 12 liegen. Daher dient die Oberseite 5b der obersten Folie 5 als Leitfläche zum Lenken eines neu einzulegenden Filmblatts 8 über den Saugnapf 12, so daß das Filmblatt 8 mit letzterem nicht in Berührung gelangt und ordnungsgemäß in die Kassette transportiert werden kann, vgl. F i g. 2. Beim nachfolgenden Schließen der Kassette, vgl. F i g. 3, drücken die nicht näher gezeigten Andruckmittel im Deckel 2 oder in Boden 1 und Deckel 2 derart gegen das Bodenteil 1, daß das Federelement 13 zusammengedrückt wird. Hierdurch gelangt die Oberfläche 5b der Verstärkerfolie 5 in oder unter die Ebene der Saugnapfoberkante 12a, so daß sich der Saugnapf 12 an der Filmunterseite festsaugt und beim öffnen des Deckels 2 den Film 8 zurückhält. Somit kann der Film 8 beim Öffnen des Deckels 2 nicht an der deckelseitigen Verstärkerfolie 6 haftenbleiben und behält seine Lage bis zum Entnehmen durch einen entladegeräteseitigen Sauger.

Beim gezeigten Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 3 ist das als elastischer Pfropfen 13 ausgebildete Federelement einstückig mit einem Folienstück 14 ausgebildet. Die Unterseite des Saugnapfes 12 ist als Druckknopf 12Z> ausgebildet und durch eine kleine Öffnung im Folienstück 14 in dieses eingeknüpft. Das Folienstück 14 ist so zwischen Kassettenboden und bodenteilseitige Folien 5 gelegt, daß der Saugnapf 12 in dem Ausschnitt 5a und das Federelement 13 unter den bodenteilseitigen Folien 5 liegt. Es wäre statt dessen aber möglich, auch das Federelement 13 mittels einer der Saugnapfbefestigung ähnlichen Druckknopfverbindung am Folienstück 14 zu befestigen, oder sowohl Federelement 13 als auch Saugnapf 12 am Folienstück 14 anzuformen. Das Federelement 13 könnte dabei auch als kleiner Luftbalg ausgeformt sein.

Bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 sind Leitflächen, Federelement und Saugnapf einstückig ausgebildet. Dabei werden die Leitflächen durch einen an die Saugnapfoberkante 12a angeformten, sich nach unten erweiternden Konus 15 gebildet, wobei Konus 15 und Saugnapf 12 eine gemeinsame, geschlossene Bodenfläche 15a haben. Dadurch bilden Saugnapf 12 und Konus 15 zusammen das Federelement, welches insgesamt in dem Ausschnitt 5a liegt und im geöffneten, unbeladenen Zustand der Kassette höhenmäßig darüber vorsteht, vgl. F i g. 4. Beim Eingeben eines neuen Filmblattes 8 trifft dessen Vorderkante 8a auf die Fläche des Konus 15 und wird daran hochgelenkt und über den Saugnapf 12 hinweggeführt, so daß das Filmeinlegen durch den Saugnapf 12 nicht behindert wird. Beim Schließen der beladenen Kassette drücken die Andruckmittel im Deckel 2 bzw. die von einer bodenseitigen Magnetplatte angezogene Gegenplatte im Deckel über die Verstärkerfolie 6 das Filmblatt 8 gegen den Saugnapf 12 und dessen Oberkante 12a hinunter in die Ebene der Oberfläche der bodenteilseitigen Verstärkerfolie 5. Auch bei diesem Beispiel ist der Ausschnitt 6a kleiner als der Ausschnitt 5a, so daß die Folie oder Folien 6 noch über den Saugnapf 12 reichen. Damit die Saugnapf-Leitelement-Federelement-Einheit 12,15 im Bodenteil 1 fixiert ist, ist es zweckmäßig, sie in einer kleinen Mulde la im Bodenteil 1 zu placieren.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Röntgenblattfilmkassette mit je einem gegenüber dem anderen Teil schwenkbaren und mit diesem verriegelbaren Boden- und Deckelteil, mit einer dem Film zuzuwendenden Verstärkerfolie und z. B. aus Schaumstoff oder Gegenfolie oder Magnetfolie bestehenden Andruckmitteln im Deckelteil und mit im Bodenteil angeordneter, dem Film zuzuwendender Verstärkerfolie und Magnetfolie oder Gegenfolie sowie mit mindestens einem im Bodenteil an einer Stelle, an der die bodenteilseitigen Folien einen Ausschnitt aufweisen, den Film im Bodenteil beim öffnen des Deckelteiles festhaltenden Saugnapf, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Saugnapf (12) ein eine Leitfläche (5b, 15) für eine Vorderkante eines einzulegenden Filmblattes (8) anhebendes Federelement (13; 15, 15a) verbunden ist, daß durch die bei geöffneter Kassette angehobene Leitfläche (5b; 15) das Filmblatt (8) über das Niveau der Saugnapfoberkante (12a) lenkbar ist und daß mittels der deckelseitigen Andruckmittel bei geschlossener Kassette und eingelegtem Filmblatt Leitfläche und Federelement (13; 15, 15a) niederdrückbar sind, so saß der Saugnapf (12) in Berührung mit dem Filmblatt (8) gelangt.

2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (13) unter der oder . den. bodenteilseitigen Folien (5) liegt und diese bei geöffnetem; Deckel-'(2) und fehlendem Filmblatt (8) durch das Federelement (13) derart anhebbar sind, daß zumindest die Oberfläche (5b) der obersten Folie (5) über dem Niveau der Saugnapfoberkante (12a,) liegt und dadurch die Leitfläche bildet.

3. Kassette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugnapf (12) und das Federelement (13) auf einem dünnen Folienstück (14) angeordnet sind, das derart unter die bodenteilseitigen Folien (5) eingelegt ist, daß der Saugnapf (12) in dem Ausschnitt (5a,) und das Federelement (13) unter der oder den bodenteilseitigen Folien (5) liegt.

4. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (13) durch einen Gummi- oder Kunststoffpfropfen gebildet wird.

5. Kassette nach Anspruch 3 oder einem anderen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienstück (14) mindestens einen Durchbruch aufweist, durch den eine druckknopfartige Unterseite von Saugnapf (12) oder Federelement durchgesteckt und verrastet ist.

6. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Saugnapf (12) und/oder Federelement (13) einstückig mit dem Folienstück (14) ausgebildet sind.

7. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Federelement und Leitfläche durch ein konusartig zur Saugnapfoberkante (12a,) ansteigendes, federndes Flächenstück (15) gebildet werden, an dem ein einzulegendes Filmblatt (8, 8a) über die Saugnapfoberkante (12a,) lenkbar ist.

8. Kassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugnapf (12) und das konusartige

obersten bodenseitigen Folie (5) hochstehen.

9. Kassette nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugnapf (12) innerhalb und nahe dem Rand eines Datenauf belichtungsfensters (2a,) gelagert ist.

10. Kassette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugnapf (12) am von der benachbarten Kassettenseite (3) entfernten Ende des Datenaufbelichtungsfensters (2a,) angeordnet ist.