DE3527525C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft stabile homogene Mischungen aus Harz
und Polyolefin und deren Verwendung als Bindemittel für
natürliche und synthetische Fasern, Späne, Gewebe.
Harze sind amorph, hart bis spröde und sind daher in ihren
Verarbeitungs- und Anwendungsmöglichkeiten begrenzt. Polyolefine
mit einem Molekulargewicht von über 2000 weisen
mit wachsendem Molekulargewicht zunehmende Zähigkeit und
Schlagfestigkeit auf.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Eigenschaften von Harzen
durch Zusätze von Polyolefinwachsen mit Molgewichten
ca. 2000 zu modifizieren. Hierbei zeigte sich aber, daß
einmal nur geringe Mengen an Wachsen einarbeitbar sind und
zum anderen diese Mengen den Harzen nicht die gewünschten
physikalischen Endeigenschaften verleihen können.
Versuche, Polyethylen mit Harz unterhalb deren
Schmelzpunkte, d. h. bei Temperaturen von ca. 100-150°C
zu vermischen, führten nicht zum gewünschten Erfolg, da
Entmischungserscheinungen auftraten, welche zu einer
Minderung der gewünschten Wirkung oder sogar zu einer
Verschlechterung der Eigenschaften führte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, diese
Nachteile zu überwinden und stabile homogene Mischungen
aus Harzen und Polyolefinen bereitzustellen, welche allein
oder mit üblichen Zusatzstoffen die in der Praxis erforderliche
Schlagfestigkeit, Zähigkeit, gute thermische Verformbarkeit,
niedrige Viskosität der Schmelze bei gleichzeitig
gutem Benetzungsvermögen für die unterschiedlichen
Substrate aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäßen Mischungen
aus Harzen und Polyolefinen gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind daher homogene Bindemittel-Mischungen
aus Harz und Polyolefin bestehend aus
- A) 1-99 Gew.-% eines Montanharzes und
- B) 1-99 Gew.-% mindestens eines Polyolefins, wobei sich A) und B) zu 100 Gew.-% ergänzen und
- C) 0-95 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, an natürlichen oder synthetischen Spänen, Fasern oder Geweben oder natürliche oder synthetische Fette enthaltenden Industrieabfällen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung
der Bindemittel-Mischungen aus Harz und Polyolefin für die
Verklebung von organischen und anorganischen Substraten;
für die Herstellung von Folien- oder Flächengebilden, gegebenenfalls
unter Formgebung; Behältern, Beschichtungs-,
Überzugs-, Fugen- und Dichtungsmassen.
Weitere Gegenstände der Erfindung sind in den Patentansprüchen
näher erläutert.
Die erfindungsgemäßen stabilen homogenen Mischungen werden
hergestellt, indem sowohl die Harz- als auch die Polyolefinkomponente
gegebenenfalls in inerter Atmosphäre über
ihren Schmelzpunkt erwärmt und vermischt werden.
Dabei wird das Harz auf Temperaturen von 80 bis 300°C,
vorzugsweise 120-200°C, und das Polyolefin auf Temperaturen
von 170-300°C, vorzugsweise 200-250°C, erwärmt.
Die Vermischungsbedingungen sind nicht kritisch und können
nach üblichen Verfahren erfolgen, vorausgesetzt, die Komponenten
bleiben während des Mischungsvorganges im geschmolzenen
Zustand. Bei den Polyolefinen sollte die Temperaturuntergrenze
von 170°C nicht unterschritten werden.
Die Obergrenze ist allgemein durch die Zersetzungstemperaturen
gegeben.
Vorzugsweise wird so verfahren, daß man die gut gießbare
Schmelze höherer Temperatur in die Schmelze niedriger Temperatur
gibt.
Nach dem Vermischen kann zur technischen Weiterverarbeitung
ein Absenken der Temperatur erfolgen. Wird das Gemisch
nicht sofort verarbeitet, läßt man es Abkühlen bis
zum Erstarren und erwärmt zur Verarbeitung erneut bis zur
gießfähigen oder zum Verdüsen geeigneten Schmelze. Dieser
Abkühlungs- und Wiederaufschmelzvorgang ist beliebig oft
wiederholbar, ohne daß Entmischungserscheinungen beobachtet
werden können. Für die Weiterverarbeitung in z. B.
Extrudern oder ähnlichen Vorrichtungen ist eine Überführung
der Mischung in den knetbaren Zustand im allgemeinen
bereits ausreichend.
Als erfindungsgemäß mitverwendbare Harze kommen Bitumenharze,
Tallölharze, Coumaron-Indenharze und Kohlenwasserstoffharze (KW-Harze) in Betracht.
Falls gewünscht, können auch weitere künstliche
oder natürliche Harze wie Schellack, Phenol-Form-Aldehyd-
Harze, Epoxidharze, Polyester mitverwendet werden.
Als erfindungsgemäß mitverwendbare Polyolefine kommen die
unterschiedlichen Polyethylenprodukte wie LDPE (Low Density
Poly Ethylene) und HDPE (High Density Poly Ethylene)
und Polypropylene in Frage. Diese Polyolefine sollen keinen
wachsartigen Charakter mehr aufweisen und daher im
Molgewicht über 2000, vorzugsweise über ca. 10 000
bis über ca. 1 000 000 liegen. Sie weisen neben hoher
Zähigkeit auch gute Dehnung, Reißfestigkeit, Schock- und
Schlagfestigkeit und Dauerstandfestigkeit auf.
Die Polyolefine können sowohl allein als auch in Mischung
verwendet werden, wobei, falls gewünscht, auch andere
Polymere wie Polycarbonate, Polyamide, ABS-Polymere in geringen
Mengen mitverwendet werden können.
Besondere Bedeutung kommt den erfindungsgemäßen Mischungen
beim Verarbeiten von Recycling-Produkten zu. So wird heute
Polyethylen sowohl als LDPE als auch als HDPE aus Kunststoffabfällen
agglomeriert und als Regenerat in den Handel
gebracht. Auch Polyethylen-Rohprodukte, die noch Papier-,
Holz-, Textil- oder mineralische Zusätze (z. B. Titandioxid)
enthalten, können technisch als Zuschlag oder Hauptbestandteil
solcher Harz-Polyolefingemische verwendet
werden.
Deutlich wird der Vorteil dieser Harz-Polyolefingemische
gegenüber den bisher verwendeten Polyethylen-Wachsen als
Harz-Zusatz bei Qualitäts- und Preisvergleich. Diese
Wachse sind Polyolefine mit Molgewichten ca. 2.000 und
sind als sehr teure harzverbessernde Zusätze im Handel.
Ihr Zusatz zum Montanharz bringt nur geringfügige Verbesserung
im Fließverhalten, denn diesen Wachsen fehlt die
Zähigkeit.
Bei dem hohen Stellenwert, den heute Recycling-Produkte
haben, sind Zusätze von Abfallprodukten zu diesen Gemischen
wie Textilabfälle, Papier, Fasern, Rinde aber besonders
auch billige Holzqualitäten (zu Holzfasern verarbeitet) von großem Interesse.
Der Zusatz dieser Mischungen zu Holz-, Textil- und anderen
Roh- oder Recycling-Produkten ist ebenfalls möglich. Hierbei
können die Gemische als Fließmittel in Anteilen bis zu
ca. 95 Gew.-%, vorzugsweise ca. 5-85 Gew.-%
bezogen auf Gesamtmischung, enthalten sein und weitere Zuschläge von
Wachsen, Polyacetaten, PVC, synthetischen Härtern auf Phenol,
Melamin, Acryl-Basis, natürliche oder synthetische
Fette enthaltende Industrieabfälle oder biologische Klebemittel
auf Basis der Ligninsulfonsäure, wie in DE-PS
30 37 992 beschrieben, enthalten. Die Mischungen können
auch mit anderen mineralischen Zuschlägen wie Titandioxid,
Schwerspat, Glasfasern, Glasgeweben, Steinwolle, Kalk und
Mörtel, versetzt werden.
Eine besondere Variante besteht in der Verwendung der erfindungsgemäß
beschriebenen Harz/Polyethylen-Mischprodukte
für Fasermatten als Halbfertigprodukte. Hierbei wird dem
Harz-Polyethylen/Holz-Gemisch ein Härter, wie z. B. Phenolharz,
zugesetzt. Während der Lagerzeit des Halbfertigproduktes
bleibt der Phenolharz-Härter unverändert in der
lockeren Matte erhalten. Erst bei der Formgebung unter
Druck und Temperatur wird über einen radikalischen
Mechanismus das Phenolharz vernetzt und härtet aus. Der
Härter vermag jedoch nicht die besonderen Eigenschaften,
die das Harz-Polyethylen-Gemisch hat im Hinblick auf seine
Zähigkeit, Elastizität, Fließverhalten, beim Verformen zu
verbessern. Sein Zusatz bringt zwar eine gewisse Formstabilität,
aber gerade die Vorteile, die durch den Zusatz
von Polyethylen eintreten, bleiben davon unberührt.
Besonders vorteilhafte Anwendung finden die erfindungsgemäßen
Mischungen als sowohl schlagfeste wie auch zähe und
gleichzeitig fließfähige Bindemittel für die Herstellung
von Formteilen auf der Basis von Holz und Textilien. Bisher
verwendete Stoffgemische, bestehend vornehmlich aus
Holz(fasern), Harzgemischen (z. B. Montanharz und KW-Harz)
sowie Härtern wie Phenolharzen, zeigen erhebliche Mängel
beim thermischen Verformen wie z. B. zu schnelles Fließen,
mangelhafte Verteilung von z. B. Holz und Harz an
verformten (gezogenen) Teilen, geringe Elastizität etc.
Alle diese Mängel treten bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Mischungen nicht auf.
In einem 3 Liter heizbaren Metallbehälter mit heizbaren
Tropftrichter wird 1 kg Montanharz auf 170°C erhitzt und
zur Schmelze werden unter Rühren 100 g flüssiges Polyethylen
(LDPE) mit einer Temperatur von 250°C zugegeben.
Man rührt 10 min nach und läßt das Gemisch in einer Vorlage
erstarren. Man erhält ein Produkt von sowohl schlagfester
als auch zäher Konsistenz.
1 kg Montanharz wird auf 160°C erhitzt und unter Rühren
werden in die Schmelze 200 g flüssiges Polyethylen (LDPE)
mit einer Temperatur von 230°C eingemischt.
Man rührt 10 min nach und läßt in einer Vorlage erstarren.
Man erhält 1,2 kg Montanharz/LDPE-Gemisch von sowohl
schlagfester als auch zäher Konsistenz.
1 kg Montanharz wird unter Schutzgas auf 170°C erhitzt
und unter Rühren werden in die Schmelze 500 g flüssiges
LDPE (unter Schutzgas) mit einer Temperatur von 290°C
gegeben.
Man rührt 10 min nach und läßt in einer Vorlage erstarren.
Man erhält 1,5 kg Montanharz/LDPE-Gemisch von sowohl
schlagfester als auch zäher Konsistenz.
Zu 1 kg flüssigem LDPE von einer Temperatur von 220°C
werden 100 g Montanharz mit einer Temperatur der Schmelze
von 180°C unter Rühren gegeben.
Man rührt 10 min nach und gibt in eine Vorlage. Man erhält
ein schnell erkaltendes und erstarrendes LDPE/Montanharz-
Gemisch hoher Fließfestigkeit.
1 kg Montanharz werden geschmolzen und die Schmelze auf
180°C erhitzt. Zu dieser Schmelze werden 100 g flüssiges
Polypropylen (250°C) gegeben. Das Gemisch wird nachgerührt
bis zur Homogenität und man läßt in einer geeigneten
Vorlage erkalten.
Man erhält ein Produkt von sowohl schlagfester als auch
zäher Konsistenz.
Das nach Beispiel 1 hergestellte Gemisch wird auf 150°C
erhitzt und durch ein Filter mit vorgesetzter Düse auf
50 g kurzgerissene Natur-Textilfaser aufgebracht. Man läßt
erkalten.
Gegenüber dem nach Beispiel 1 gewonnenen Produkt sind die
Elastizität, Reiß- und Biegefestigkeit erhöht.
Das nach Beispiel 1 hergestellte Gemisch wird auf 150°C
erhitzt und auf eine heiße, lockere Holzfasermasse von
etwa achtfacher Gewichtsmenge aufgebracht und 1% Phenolharz
als radikalisch arbeitender Härter zugesetzt. Nach
Vermischen, Zerreißen und Abkühlen erhält man eine lockere
Fasermatte, die etwa 2% LDPE enthält.
Zur Formgebung wird die Matte bei 200°C mit einer hydraulischen
Presse in die gewünschte Form, z. B. Kofferraumverkleidung
für Pkw, gebracht. Eine Kaschierung kann erfolgen.
Das nach Beispiel 3 erhaltene Gemisch wird auf 170°C erhitzt
und zu einem nach Beispiel 5 erhaltenen Coumaronharz/
LDPE-Gemisch von 180°C gegeben. Man verrührt bis
zur Homogenität und läßt in einer Vorlage erkalten. Man
erhält ein Gemisch, bestehend aus 38% Montanharz, 38%
Coumaronharz, 23% LDPE.
Zu dem nach Beispiel 1 hergestellten und auf 210°C erhitzten
flüssigen Gemisch gibt man 20% kurzgeschnittene,
gerissene Kunststoff-Textilien aus Polyamidgarnen. Über
eine Düse wird das Stoffgemisch auf die siebenfache Menge
Holzfaser aufgetragen und analog Beispiel 7 verarbeitet.
1 kg Montanharz wird geschmolzen und auf 180°C erhitzt.
Zu dieser Schmelze gibt man eine Schmelze von frischem
HDPE von 270°C langsam unter Rühren. Man rührt bis zur
völligen Homogenität, läßt in eine Vorlage einfließen und
erstarren. Man erhält ein Produkt von sowohl schlagfester
als auch zäher Konsistenz.
Man verfährt analog Beispiel 10, verwendet jedoch recyceltes
HDPE. Die Produkteigenschaften sind vergleichbar denen
des Beispiels 10.
Die Mischungen der Beispiele 1, 3 und 5 wurden unter
N2 aufgeschmolzen, 60 min bei einer Temperatur von
250°C gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
Dieser Vorgang wurde zehnmal wiederholt. Bei allen
Mischungen blieb die Homogenität unverändert erhalten.
Die Überprüfung der Haftfestigkeit der erfindungsgemäß
verwendeten Mischungen wurde wie folgt durchgeführt:
Die Harz/Polyolefin-Mischungen wurden unter N2 auf Temperaturen
von ca. 250°C erwärmt und mit dem Füllstoff
vermischt. Mit einem Zahnspachtel wurde eine 2 mm dicke
Schicht auf Preßspanplatten (20 mm Dicke) gleichmäßig aufgetragen.
Man setzt Probekörper auf und läßt auf Raumtemperatur
abkühlen. Der 24 h unter Normbedingungen gelagerte
Probekörper wird dann überprüft. Mit dem Adhäsionstester
Typ 432 der Firma Erichsen, Hemer/Westfalen (US-PS
35 27 093) wird die Haftung auf der Holzoberfläche durch
Stirnabzug der Probekörper bestimmt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 aufgeführt.
Claims (17)
1. Stabile homogene Bindemittel-Mischungen aus Harz und
Polyolefin bestehend aus
- A) 1-99 Gew.-% eines Montanharzes und
- B) 1-99 Gew.-% mindestens eines Polyolefins, wobei sich A) und B) zu 100 Gew.-% ergänzen und
- C) 0-95 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, an natürlichen oder synthetischen Spänen, Fasern oder Geweben oder natürliche oder synthetische Fette enthaltenden Industrieabfällen.
2. Mischungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- A) 5-95 Gew.-% eines Montanharzes,
- B) 5-95 Gew.-% mindestens eines Polyolefins, wobei sich A) und B) zu 100 Gew.-% ergänzen, und gegebenenfalls
- C) 5-85 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, an natürlichen oder synthetischen Spänen, Fasern oder Geweben oder natürliche oder synthetische Fette enthaltenden Industrieabfällen.
3. Mischungen gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Harz gemäß Komponente A) Montanharz in
Mischung mit Kohlenwasserstoffharzen, Coumaronharz-Indenharzen,
Bitumenharzen und/oder Tallharzen verwendet
wird.
4. Mischungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polyolefine LDPE, HDPE, Polypropylene
verwendet werden.
5. Mischungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyolefine Molekulargewichte von mehr
als 2000 aufweisen.
6. Mischung gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischungen bestehen aus Montanharz und
Polyethylen oder aus Montanharz und Kohlenwasserstoffharz
und Polyethylen.
7. Mischung gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß übliche Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe,
Lösungs- und Verlaufsmittel, Additive in Komponente C
mitverwendet werden.
8. Verwendung von stabilen homogenen Mischungen bestehend aus
- A) 1-99 Gew.-% eines Montanharzes und
- B) 1-99 Gew.-% mindestens eines Polyolefins, wobei sich A) und B) zu 100 Gew.-% ergänzen, und
- C) 0-95 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, an natürlichen oder synthetischen Spänen, Fasern oder Geweben oder natürliche oder synthetische Fette enthaltenden Industrieabfällen.
als Bindemittel.
9. Verwendung von Mischungen gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischungen bestehen aus
- A) 5-95 Gew.-% eines Montanharzes,
- B) 5-95 Gew.-% mindestens eines Polyolefins, wobei sich A) und B) zu 100 Gew.-% ergänzen und gegebenenfalls
- C) 5-85 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, an natürlichen oder synthetischen Spänen, Fasern oder Geweben oder natürliche oder synthetische Fette enthaltenden Industrieabfällen.
10. Verfahren zur Herstellung von Bindemittel-Mischungen aus
Montanharzen und Polyolefinen bei erhöhter Temperatur,
dadurch gekennzeichnet, daß Schmelzen bestehend aus
- A) 1-99 Gew.-% eines Montanharzes und
- B) 1-99 Gew.-% mindestens eines Polyolefins, wobei
sich A) und B) zu 100 Gew.-% ergänzen,
bei Temperaturen von 80-300°C miteinander vermischt und mit - C) 0-95 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmischung, an natürlichen oder synthetischen Spänen, Fasern oder Geweben oder natürliche oder synthetische Fette enthaltenden Industrieabfällen.
versetzt und intensiv miteinander vermischt werden.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
- A) 5-99 Gew.-% eines Montanharzes,
- B) 5-95 Gew.-% mindestens eines Polyolefins, wobei sich A) und B) zu 100 Gew.-% ergänzen, und gegebenenfalls
- C) 5-85 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmischung, an natürlichen oder synthetischen Spänen, Fasern oder Geweben oder natürliche oder synthetische Fette enthaltenden Industrieabfällen.
verwendet werden.
12. Verfahren gemäß den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A) auf Temperaturen von
120-200°C und die Komponente B) auf Temperaturen von
170-300°C erwärmt und anschließend miteinander vermischt
werden.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf 120-200°C erwärmte Komponente A) vorgelegt
und die auf 200-250°C erwärmte Komponente B) unter
Rühren zugesetzt wird.
14. Verfahren gemäß den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindemittelmischung der Komponenten
A) und B) mit der Komponente C) unterhalb der
Schmelztemperatur der Bindemittelmischung miteinander
vermischt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853527525 DE3527525A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Harz/polyolefin-mischungen und deren verwendung als bindemittel |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19853527525 DE3527525A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Harz/polyolefin-mischungen und deren verwendung als bindemittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3527525A1 DE3527525A1 (de) | 1987-02-05 |
DE3527525C2 true DE3527525C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6277328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853527525 Granted DE3527525A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Harz/polyolefin-mischungen und deren verwendung als bindemittel |
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