DE3527417A1 - Kolbenbolzen fuer hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
Kolbenbolzen fuer hubkolbenbrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kolbenbolzen, insbesondere
für Hubkolbenbrennkraftmaschinen, ausgeführt als metallischer,
zylindrischer Hohlkörper, mit zumindest in den Endbereichen
vorgesehenen Ausnehmungen und einer gegenüber
dem Kolben oder der Pleuelstange wirkenden Drehfixierung.
Der Kolbenbolzen ist das Verbindungselement zwischen Kolben
und Pleuelstange im Triebwerk einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
und bildet mit diesen Bauteilen ein Gelenk.
Er überträgt die Gas- und Massenkräfte, die auf den Kolben
wirken, auf die Pleuelstange. Aufgrund der Drehbeweglichkeit
gegenüber mindestens einem Bauteil kann der Kolbenbolzen
nur Querkräfte, aber keine Drehmomente übertragen.
Er muß eine genügende Festigkeit gegenüber Ovalverformung,
Biegung und Flächenpressung aufweisen.
Ein wesentliches Konstruktionsziel besteht darin, die oszillierenden
Massen des Kurbeltriebs gering zu halten, damit
die sich nachteilig auswirkenden Massenkräfte und die
damit verbundenen Schwingungen der Brennkraftmaschine gering
gehalten werden. Eine Gewichtsreduzierung des Kolbenbolzens
ist daher sehr erwünscht.
Zur Gewichtseinsparung sind verschiedenen Kolbenbolzenkonstruktionen bekannt.
Mit der DE-PS 8 08 300 werden zwei Kolbenbolzen in Leichtmetallausführung
vorgestellt:
1. Anstelle einer zentralen großen Bohrung wird ein
Kolbenbolzen gezeigt, der mehrere gleichgroße,
achsparallele Bohrungen aufweist, die symmetrisch
um eine Zentralbohrung angeordnet sind.
2. Die bekannte Zentralbohrung wird ersetzt durch einen
oval ausgebildeten Kolbenbolzenhohlraum, dessen
kleine Ovalachse in Richtung der Kolbenlängsachse
liegt.
Erreicht wird dies durch eine Fixierung des Kolbenbolzens
im Kolben.
Bei Betrachtung dieser beiden Kolbenbolzenvarianten kann
folgendes bemerkt werden:
Im Vergleich zum Kolbenbolzen bisheriger Bauart, der eine
große Zentralbohrung aufweist, ergeben sich zu dem Kolbenbolzen,
der in der Patentschrift 8 08 300 vorgestellt wird,
folgende Abweichungen bei unverändertem Außendurchmesser,
gleichem Gewicht und Werkstoff der Kolbenbolzen zueinander.
1. Die Kolbenbolzenvariante mit einer Vielzahl von Bohrungen
gleichen Durchmessers bewirkt ein geringeres
Flächenträgheitsmoment, sowie ein vermindertes Widerstandsmoment
im Vergleich zum Kolbenbolzen bisheriger
Bauart.
2. Der Kolbenbolzen mit einem zentralen ovalen Durchbruch
verbessert geringfügig das Flächenträgheitsmoment,
das Widerstandsmoment bleibt annähernd gleich
im Vergleich zum Kolbenbolzen bisheriger Bauart. Die
Gefahr einer Ovalverformung wird erheblich größer
durch die fixierte Lage des Kolbenbolzens in der
Form, daß die kleine Ovalachse in Richtung der Kolbenlängsachse
zeigt. Ein so ausgeführter und im Kolben
fixierter Kolbenbolzen wie in der Patentschrift
8 08 300 vorgestellt, rechtfertigt nicht den erhöhten
Fertigungsaufwand zur Herstellung des ovalen Durchbruchs
bei kaum veränderten Festigkeitswerten und
deutlicher Zunahme der Gefahr einer Ovalverformung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
einen Kolbenbolzen so zu gestalten, daß er bei geringem
Gewicht größtmögliche Festigkeit bietet, sowie ausreichende
Dauerhaltbarkeit bei Einhaltung der Vorgabe nach DIN
für die Kolbenbolzendimensionierung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kolbenbolzen zumindest in den Endbereichen je einen Längssteg
aufweist, dessen Steg in Kolbenlängsachse liegt, wodurch
symmetrische Ausnehmungen entstehen. Ein so ausgebildeter
Kolbenbolzen mit Längssteg, der. in Wirkrichtung
der Gaskräfte angeordnet ist, kann vereinfacht als doppelflutiges
Rohr angesehen werden. Der genau in der Biegelinie
angeordnete Längssteg bewirkt eine Versteifung des
Kolbenbolzens und verhindert eine Ovalverformung.
Nach Anspruch 2 ist vorgesehen, die Ausnehmungen nebem dem
Längssteg in Form einer Ellipse auszuführen. Die Ellipsenform
vermeidet Spannungspitzen in den Übergängen und bewirkt
weiche Spannungseinleitungen von der Kolbenbolzenwandung
in den Längssteg und umgekehrt. Diese Ausbildung
gestattet es, beispielweise bei einer Vergrößerung des
Kolbenbolzendurchmessers im Vergleich zum Kolbenbolzen
bisheriger Bauart mit einer zylindrischen Bohrung, aber
bei Beibehaltung des Gewichts und des Werkstoffes, eine
erhebliche Verbesserung des Widerstandsmomentes und des
Flächenträgheitsmomentes. Der bisherige Kolbenbolzen verlangt
bei einer Durchmesservergrößerung ebenfalls eine
größere Wanddicke, um eine ausreichend Festigkeit gegen
Ovalverformung aufweisen zu können. Die Wanddickenzunahme
bewirkt jedoch eine Gewichtszunahme.
Im Anspruch 3 ist ein Kolbenbolzen nach dem Erfindungsgedanken
beschrieben, dessen Ausnehmungen von den Enden des
Kolbenbolzens bis in den Bereich des Kolbenbolzens reichen,
der dem Übergang von Pleuellager zu Kolbennabe entspricht.
Die Ausnehmungen sind ellipsenförmig ausgebildet. Bei
gleichen äußeren Abmessungen und gleichem Gewicht im Vergleich
zum Kolben bisheriger Bauart kann dieses Ausführungsbeispiel
als optimiert bezeichnet werden bezüglich
Flächenträgheits- und Widerstandsmoment und Ovalverformung.
Ein solcher Kolbenbolzen ist im Mittelteil als Vollbolzen
ausgebildet. Das Kolbenbolzengewicht ist zu verringern,
in dem das Mittelteil verjüngt wird bis auf eine
Stegbreite die beispielsweise der Wandung des Längsstegs
entspricht. Diese Kolbenbolzenform ließe sich als Fließpreßteil
herstellen.
Die Ausnehmungen können ebenfalls längs durch den ganzen
Kolbenbolzen reichen. Diese Gestaltung bringt Gewichtsvorteile
und den Vorteil einer einfacheren Fertigung.
Der Erfindungsgedanke sieht weiter vor, die Endbereiche
des Kolbenbolzens mit einer kugelförmigen Aussparung zu
versehen. Die Aussparung wird vorteilhaft an den Enden der
Kolbenbolzen vorgenommen mit einer möglichst großen Tiefe.
Diese Maßnahme dient einerseits zur Gewichtsminderung und
andererseits zur Anformung an die im Bolzen auftretenden
Spannungen während des Betriebs und Überleitung der Spannungen
vom Längssteg in die Kolbenbolzenaußenwand und umgekehrt.
Die Aussparungen in den Endbereichen der Kolbenbolzen kann
auch erfolgen durch kugelförmige, axial verschobene Aussparungen,
die sich nur über den Bereich zwischen den beiden
Ausnehmungen erstrecken. Eine solche Aussparung kann
nicht auf der Drehmaschine angebracht werden, da es sich
hierbei um eine axial vom Mittelpunkt verschobene Kontur
handelt. Beispielsweise läßt sich die Aussparung mit Hilfe
eines Walzenfräsers herstellen.
Die symmetrischen Ausnehmungen beidseitig vom Längssteg,
können ebenfalls eine nierenförmige Querschnittsformen
aufweisen. Der Kolbenbolzen wird nach dem Erfindungsgedanken
so ausgeführt, daß der Übergangsradius vom Längssteg
zur Bolzenaußenwand möglichst groß gehalten wird, um in
diesem Bereich eine Materialanhäufung zur Versteifung des
Kolbenbolzens zu erhalten. Mit dieser Gestaltung läßt sich
ebenfalls ein gewichtsoptimierter Kolbenbolzen realisieren.
Die elliptische Querschnittsform der Ausnehmungen kann
verändert werden, in dem die achsparallel verlaufende Ellipsenform
nur im mittleren Teil des Kolbenbolzens erhalten
bleibt bis in den Bereich des Kolbenbolzens der dem
Übergang zwischen Pleuellager und Kolbennabe entspricht
und sich dann zu den Enden des Kolbenbolzens hin konischartig
aufweitet. Diese Gestaltung stellt einen Kolbenbolzen
dar, der gewichtsoptimiert ist bei Beibehaltung der
Festigkeitseigenschaften und der äußeren Abmessungen im
Vergleich zum Kolben bisheriger Bauart. Ebenso besitzen
Kolbenbolzen in dieser Formgebung erheblich höhere Flächenträgheits-
und Widerstandsmomente bei gleichem Gewicht
und gleicher äußerer Abmessung im Vergleich zum Kolbenbolzen
bisheriger Bauart.
Eine weitere Kolbenbolzenausbildung, bei der die ellipsenförmige
Ausnehmung konischartig von den Enden des Kolbenbolzens
beidseitig bis zur Mitte des Kolbenbolzens verlaufen,
wird im Anspruch 9 vorgestellt. Diese Ausbildung
stellt eine optimale Materialausnutzung dar bei erheblicher
Steigerung der Flächenträgheits- und Widerstandsmomente
bei gleichem Gewicht und nahezu gleicher Abmessung
im Vergleich zum Kolbenbolzen bisheriger Bauart.
Vorteilhaft wird bei nierenförmigen wie auch ellipsenförmigen
Ausnehmungsquerschnitten ein gleiches Wandstärkenverhältnis
angesehen, d. h. Kolbenbolzenaußenwand und
Längssteg besitzen gleich große Wandstärke. Mit Hilfe von
großen Übergangsradien kann so eine gute Spannungseinleitung
in die Kolbenbolzenaußenwand und in den Längssteg erfolgen.
Der Kolbenbolzen ist nach Anspruch 11 fixiert in der Form,
daß der Längssteg des Kolbenbolzens in Richtung der Kolbenlängsachse
zeigt. Durch Bohrungen quer zur Kolbennabe
und zum Kolbenbolzen, mittig (radial) oder auch außermittig
(tangential), können beispielsweise Spannstifte eingetrieben
werden, mit deren Hilfe eine bestimmte Stellung
des Kolbenbolzens erreicht wird. Eine Fixierung des Kolbenbolzens
erreicht wird. Eine Fixierung des Kolbenbolzens
mit gleichzeitiger Gewichtseinsparung läßt sich
auch dadurch erzielen, wenn der Kolbenbolzen zur Fixierung
nicht durchbohrt wird, sondern beidseitig einen V-förmigen
Ausschnitt erhält, in dessen Kehlen Spannstifte geführt
werden, die durch Bohrungen im Kolben eingebracht werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele
der Erfindung darstellen.
Es zeigt:
Fig. 1 Kolbenbolzen im Querschnitt mit Längssteg und mit
ellipsenförmigen Ausnehmungen,
Fig. 2 Schnittdarstellung (Schnitt A-B) des Kolbenbolzens
gemäß Fig. 3,
Fig. 3 Seitenansicht des Kolbenbolzens gemäß Fig. 2,
Fig. 4 Draufsicht des Kolbenbolzens gemäß Fig. 2 und 3
im Schnitt gezeichnet, die Ausnehmungen sind ellipsenförmig
mit einer Aufweitung zu den Enden
hin,
Fig. 5 einen Kolbenbolzen im Schnitt mit ellipsenförmigen
Ausnehmungen, die sich verjüngen beidseitig
bis zur Kolbenbolzenmitte hin,
Fig. 6 Vorderansicht zum Kolbenbolzen gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen Kolbenbolzen mit konischen, ellipsenförmigen
Ausnehmungen, die bis zum Bereich der
Kolbenbolzennabe reichen,
Fig. 8 Vorderansicht zum Kolbenbolzen gemäß Fig. 7,
Fig. 9 Kolbenbolzen mit seitlichen V-förmigen Ausschnitten
zur Fixierung,
Fig. 10 einen Kolbenbolzen mit Längs- und Mittelsteg,
Fig. 11 Kolbenbolzen mit zwei symmetrischen, nierenförmigen
Ausnehmungen,
Fig. 12 Kolbenbolzen bisheriger Bauart im Querschnitt,
Fig. 13 Kolbenbolzen mit Drehfixierung im eingebauten
Zustand,
Fig. 14 Kolbenbolzen gemäß Fig. 13 in der Seitenansicht
(Schnittdarstellung).
Die einzeln dargestellten Kolbenbolzenformen sind in der
äußeren Abmessung nahezu gleich dem Kolbenbolzen bisheriger
Bauart, siehe Fig. 12, der eine zentrale, zylindrische
Bohrung besitzt. Die unterschiedlichen Ausführungsformen
der Kolbenbolzen, die sich alle auf die innere Gestaltung
beziehen, werden in der Zeichnungsbeschreibung verdeutlicht.
In Fig. 1 ist der Kolbenbolzen 1 im Querschnitt gezeichnet.
Der Längssteg 2 trennt die Ausnehmung im Kolbenbolzen
in zwei gleiche, ellipsenförmige Ausnehmungen 3. Zu beachten
ist bei dieser Lösung, daß im Vergleich zum Kolbenbolzen
bisheriger Bauart der Kolbenbolzendurchmesser vergrößert
werden kann bei Beibehaltung des Kolbenbolzengewichts,
wodurch das Massenträgheits- und das Widerstandsmoment
verbessert wird und keine Gefahr der Ovalverformung
besteht. Dagegen verlangt ein Kolbenbolzen bisheriger Bauart
bei einer Durchmesserzunahme auch eine größere Wanddicke
aus Festigkeitsgründen.
Fig. 2 zeigt den Kolbenbolzen 4 mit der im mittleren Bereich
5 des Kolbensbolzens parallel verlaufenden, ellipsenförmigen
Ausnehmung 6, siehe Fig. 3. Diese Ausnehmung
erweitert sich, beginnend im Bereich zwischen Pleuellager
und Kolbennabe, und erreicht an den Kolbenbolzenenden 8
des Kolbenbolzens 4 den größten Querschnitt 7, siehe Fig. 3,
ebenfalls in Form einer Ellipse. An den Kolbenbolzenenden
8 besitzt der Kolbenbolzen 4 jeweils eine Aussparung 9
in Form eines Kugelabschnitts. Mit dieser Ausbildung ist
ein gewichtsoptimierter Kolbenbolzen realisiert mit einer
Gewichtsreduzierung von ca. 10%, bei gleichen Festigkeitswerten,
gleicher Werkstoffwahl und Kolbenbolzenabmessung
im Vergleich zum Kolbenbolzen bisheriger Bauart.
Fig. 4 zeigt die Draufsicht des Kolbenbolzens 4, siehe
Fig. 2, in der Schnittdarstellung, die den Verlauf der
Ausnehmungen 6 un 7 verdeutlichen. Deutlich erkennbar ist
in dieser Darstellung auch der Verlauf des Mittelsteges 36.
Der Kolbenbolzen 10 mit den Ausnehmungen 11 ist in Fig. 5
dargestellt. Diese Ausbildung ermöglicht ein hohes Flächenträgheitsmoment.
Wie bereits zum Kolbenbolzen 1 nach
Fig. 1 beschrieben, ist auch beim Kolbenbolzen 10 in Fig. 5
der Kolbenbolzenaußendurchmesser geringfügig vergrößert
unter Beibehaltung des Gewichts im Vergleich zum Kolbenbolzen
bisheriger Bauart. Die ellipsenförmige Ausnehmung
11 verjüngt sich von der äußeren Ellipse 13, siehe Fig. 6,
vom Kolbenbolzenende 14 des Kolbenbolzens 10 und reicht
bis zur Mitte des Kolbenbolzens 10 an die innere Ellipsengröße
12, siehe Fig. 6. An beiden Enden weist der Kolbenbolzen
10 zur Gewichtseinsparung die Aussparung 15 auf in
Form eines Kugelabschnittes. Diese Aussparung ist mit einem
Durchmesser, der dem zweifachen kleinen Ellipsendurchmesser
der Ellipse 13 entspricht, in die Kolbenenden 14
eingebracht. Die Tiefe der Aussparung entspricht einer kugelförmigen
Ansenkung unter einem Sektorwinkel von etwa
120°, bezogen auf die beiden kleinen Achsen der ellipsenförmigen
Grundflächen 13 als Sehne. Der Mittelsteg ist mit
37 gekennzeichnet.
Fig. 7 zeigt den Kolbenbolzen 30 mit den Ausnehmungen 31,
die achsparallel verlaufen zur Kolbenbolzenlängsachse. Die
Ausnehmungen haben eine ellipsenförmige Grundfläche 31,
siehe Fig. 8, die konusartig beidseitig soweit in den Kolbenbolzen
30 eingebracht werden entsprechend der Breite
der nicht gezeichneten Kolbennabe. An den Kolbenbolzenenden
33 besitzt der Kolbenbolzen 30 beidseitig die Aussparung
34, die etwa der Form eines Kugelabschnittes entspricht.
Die Aussparung 34 erstreckt sich auf die Kolbenbolzenenden
33, jedoch nur auf die Fläche zwischen den
Aussparungen 32. Die Tiefe der Aussparung entspricht einer
kugelförmigen Ansenkung unter einem Sektorwinkel von ca.
120°, bezogen auf beide kleinen Achsen der ellipsenförmigen
Grundfläche 32 als Sehne. Der Längssteg 35 ist in Fig. 8
sichtbar.
Der Kolbenbolzen 16 ist in Fig. 9 gezeigt, der an den Kolbenenden
17 jeweils einen V-förmigen Ausschnitt 18 aufweist.
Eine beidseitige Fixierung erfolgt durch die Stifte
19, die in der Kehle 20 der Ausschnitte angeordnet und im
nicht dargestellten Kolben eingetrieben sind, oder die Fixierung
erfolgt durch die Kombination von einem Stift 19
und einem üblichen Sicherungsring. Die V-förmigen Ausschnitte
bedeuten darüberhinaus auch eine Gewichtsersparnis.
Die Fixierung der Kolbenbolzen kann ebenfalls durch
bekannte jedoch nicht dargestellte Madenschrauben erfolgen,
die beispielsweise durch im Kolben eingebrachte Gewindebohrungen
eingeschraubt werden und den Kolbenbolzen
arretieren durch eine im Kolbenbolzen dafür vorgesehene
Bohrung.
In Fig. 10 wird der Kolbenbolzen 21 mit dem Längssteg 22
und einem Mittelsteg 23 im Schnitt dargestellt. Die Ausnehmungen
38 verlaufen parallel zur Längsachse und zur Außenkontur
des Kolbenbolzens 21. Vereinfacht kann der Kolbenbolzen
21 als gewichtsoptimierte Lösung zum Kolbenbolzen
30, siehe Fig. 7, betrachtet werden. Diese Gestaltung
bietet sich an, wenn Kolbenbolzen als Fließpreßteil hergestellt
werden. An den Kolbenbolzenenden 40 befinden sich
die kugelförmigen Aussparungen 39.
Den Kolbenbolzen 24 zeigt Fig. 11 im Querschnitt. Durch
den Längssteg 28 werden die Ausnehmungen 25 in zwei nierenförmige
Querschnitte aufgeteilt. Der Übergangsradius 26
ist möglichst groß gehalten, um in den Übergängen von Bolzenwand
27 zum Längssteg 28 eine Materialanhäufung zwecks
Versteifung zu erhalten. Die Bolzenwand und die Längsstegwand
sind gleich stark. Dieser Kolbenbolzen 24 kann als
eine gewichtsoptimierte Variante zu dem Kolbenbolzen 1 aus
Fig. 1 betrachtet werden.
In Fig. 12 ist der Kolbenbolzen bisheriger Bauart dargestellt.
Der Kolbenbolzen 29 weist die Bohrung 41 auf, die
durch den ganzen Bolzen geführt ist. Vereinfacht kann ein
solcher Kolbenbolzen betrachtet werden als ein dickwandiges
Rohr.
Fig. 13 und 14 zeigen den Kolbenbolzen 4 im eingebauten
Zustand in zwei Ansichten. In der Vorderansicht, Fig. 13,
ist die in dem Kolben 40 eingebrachte Scheibenfeder 43
sichtbar. In der Seitenansicht im Schnitt dargestellt ist
in Fig. 14 die einseitige, örtliche Abflachung 45 im Kolbenbolzen
4 für die aus der Nut 44 in der Kolbenbohrung 42
herausragende Scheibenfeder 43 erkennbar. Die Scheibenfeder
43 verhindert weiterhin das axiale Verschieben in eine
Richtung hin. Das Verschieben in die Gegenrichtung verhindert
ein üblicher Sicherungsring 46 (Sprengring).
Claims (11)
1. Kolbenbolzen, insbesondere für Hubkolbenbrennkraftmaschinen,
ausgeführt als metallischer, zylindrischer
Hohlkörper, mit zumindest in den Endbereichen vorgesehenen
Ausnehmungen und einer gegenüber dem Kolben oder der Pleuelstange
wirkenden Drehfixierung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenbolzen (1, 4, 10,
16, 21, 24, 30) zumindest in den Endbereichen je einen
Längssteg (2, 22, 28, 35, 36, 37) aufweist, der in Kolbenlängsachse
liegt, wodurch symmetrische Ausnehmungen (3, 6,
7, 11, 25, 31, 38) entstehen.
2. Kolbenbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (3, 6, 7, 11, 31) in Form einer
Ellipse ausgeführt sind.
3. Kolbenbolzen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (7, 31) von den Enden
des Kolbenbolzens (8, 33) konischartig verlaufen und bis
in den Bereich des Kolbenbolzens reichen, der dem Übergang
von Pleuellager zu Kolbennabe entspricht.
4. Kolbenbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (3, 6,
11) durch den ganzen Kolbenbolzen (1, 4, 10) reichen.
5. Kolbenbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (7, 11,
31, 38) an den Kolbenbolzenenden (8, 14, 33, 39) kugelförmige
Aussparungen (9, 15, 34, 40) aufweisen.
6. Kolbenbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (31) in
den Endbereichen (33) quer zur Längsachse verschobene, kugelartige
Aussparungen (34) aufweisen.
7. Kolbenbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (25, 38)
eine nierenförmige Querschnittsform aufweisen.
8. Kolbenbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ellipsenförmige Querschnittsform
der Ausnehmungen (6) im mittleren Teil (5)
des Kolbenbolzens (4) bis in den Bereich zwischen Pleuellager
und Kolbennabe achsparallel zur Kolbenbolzenlängsachse
verläuft und sich dann konusförmig aufweitet.
9. Kolbenbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ellipsenförmige Querschnittsform
der Ausnehmungen (11) im Kolbenbolzen (10)
beidseitig konischartig bis zur Kolbenbolzenmitte zuläuft.
10. Kolbenbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärken vom
Längssteg (28) und der Außenwand (27) gleich dick sind.
11. Kolbenbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenbolzen (16) mit
einem V-förmigen Ausschnitt (18) versehen ist, der zur
Drehfixierung des Kolbenbolzens im Kolben dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527417 DE3527417A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Kolbenbolzen fuer hubkolbenbrennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853527417 DE3527417A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Kolbenbolzen fuer hubkolbenbrennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=6277274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853527417 Withdrawn DE3527417A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Kolbenbolzen fuer hubkolbenbrennkraftmaschine |
Country Status (1)
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