DE3526898A1 - Mehrwege-schaltarmatur - Google Patents

Mehrwege-schaltarmatur

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DE3526898A1 DE19853526898 DE3526898A DE3526898A1 DE 3526898 A1 DE3526898 A1 DE 3526898A1 DE 19853526898 DE19853526898 DE 19853526898 DE 3526898 A DE3526898 A DE 3526898A DE 3526898 A1 DE3526898 A1 DE 3526898A1
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Karl Dipl Ing Rupper
Hans-Peter Dr Riquarts
Heinz Dr Feldkirchner
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/54Nitrogen compounds
    • B01D53/56Nitrogen oxides
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/04Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves
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    • F16K11/0525Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves with pivoted closure members, e.g. butterfly valves the closure members being pivoted around an essentially central axis

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrwege-Schaltarmatur mit einem Gehäuse, das Anschlüsse zur Zu- und Abführung von mindestens zwei Fluidströmen sowie ein Schaltelement auf­ weist, das abwechselnd jeweils zwei der Anschlüsse paar­ weise miteinander verbindet und die Anschlußpaare gegen­ einander abdichtet.
Eine derartige Mehrwege-Schaltarmatur wird z. B. einge­ setzt, um zwei Fluidströme getrennt voneinander abwech­ selnd zwei Apparaten, wie beispielsweise Regeneratoren, Adsorbern oder Katalysatoren zu- bzw. daraus abzuführen. Die DE-OS 33 25 447 zeigt ein Verfahren, bei dem zwei Regeneratoren abwechselnd von zwei Fluidströmen durch­ strömt werden, wobei an jedem Ende der Regeneratoren eine Mehrwege-Schaltarmatur vorgesehen ist, von denen jede mit den beiden Regeneratoren sowie mit Anschluß­ leitungen für die beiden Fluide verbunden ist. Das Schalt­ element in der Mehrwege-Schaltarmatur trennt in seinen Ruhepositionen die Fluidströme gegeneinander ab, wobei seine Ränder gegen die Gehäusewand abgedichtet sind, um ein Umströmen des Schaltelements durch eines der Fluide zu verhindern. Während des Umschaltens des Schaltelements von der einen in die andere Endposition überstreicht das Schaltelement einen Teil der Anschlußöffnungen. Während dieser Zeit besteht keine dichte Verbindung zwischen dem Schaltelement und dem Gehäuse.
In verschiedenen Anwendungsfällen liegen die der Mehrwege- Schaltarmatur zugeleiteten Fluide mit unterschiedlichen Drücken vor. Wenn das Schaltelement während des Umschalt­ vorgangs die Anschlußöffnungen überstreicht, so kommt es schlagartig zu einer Verbindung der auf unterschiedlichen Druckniveaus befindlichen Strömungswege. Dabei treten Druckänderungen und Druckstöße auf, die zu Beschädigungen vor- und nachgeschalteter Anlagenteile führen können. Beispiel hierfür ist bei einer Rauchgasentstickungsanlage ein vorgeschaltetes Saugzuggebläse sowie ein nachgeschal­ teter Kamin.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mehr­ wege-Schaltarmatur der eingangs genannten Art zu ent­ wickeln, bei der Druckstöße und plötzliche starke Druckände­ rungen während des Umschaltens weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Schaltelement und dem Gehäuse ein Spalt zwischen 1 und 100 mm Breite vorgesehen ist.
Im Gegensatz zu der bisherigen Mehrwege-Schaltarmatur, bei der eine möglichst gute Abdichtung zwischen Gehäuse und Schaltelement vorgesehen war, ist erfindungsgemäß während des Umschaltens zwischen dem Schaltelement und dem Gehäuse ein definierter Spalt vorgesehen. Durch den Spalt gelangt vom Beginn des Umschaltvorgangs an, d. h. sobald das Schaltelement relativ zum Gehäuse aus seiner Endposition, in der es dicht mit dem Gehäuse verbun­ den war, bewegt wird, eine gewisse Menge des auf höherem Druck befindlichen Fluids in den Strömungsweg des Fluides mit dem niedrigeren Druck. Da somit von Beginn des Um­ schaltvorgangs an für einen gewissen Druckausgleich gesorgt ist, treten keine plötzlichen Druckstöße auf, während das Schaltelement die Anschlußöffnungen überstreicht. Die Spaltbreite muß so eingestellt sein, daß durch das Um­ strömen des Schaltelements keine untolerierbare Druckab­ senkung auftritt. Es wurde gefunden, daß die beiden For­ derungen bei einer Spaltbreite zwischen 1 und 100 mm, vorzugsweise 3 und 30 mm erfüllt werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegen­ standes verdeckt jede Mantelfläche des Schaltelements maximal zwischen 5 und 95% der Fläche der von ihr beim Umschalten überstrichenen Anschlußöffnung. Vorzugsweise verdeckt das Schaltelement zwischen 40 und 90% der Fläche.
Die Vergrößerung der Mantelfläche auf den beanspruchten Prozentsatz der Öffnungsfläche bewirkt, daß die Zeit, in der während das Schaltelement die Anschlußöffnungen überstreicht,die voneinander getrennten Fluidströme in direkter Verbindung miteinander stehen, entsprechend verkürzt wird. Die direkte Verbindung besteht, solange sich die gesamte Mantelfläche des Schaltelements über der Anschlußöffnung befindet.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegen­ standes besitzt das Schaltelement ein bikonkaves Profil.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungs­ gegenstandes ist die Mantelfläche des Schaltelements in der Breite verstellbar.
Durch die Verstellbarkeit läßt sich die Mehrwege-Schalt­ armatur jeweils optimal an die herrschenden Bedingungen (Druck, Temperatur, Fluidmengen etc.) anpassen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegen­ standes ist die Mantelfläche durch zwei einander überlappen­ de Abschnitte gebildet, die jeweils mit einer Seitenwand des Schaltelements verbunden sind, wobei zwischen den Seitenwänden ein in der Länge verstellbares Distanzelement angeordnet ist.
Das Distanzelement weist beispielsweise eine Spindel auf, mit der die Länge des Distanzelements verändert werden kann. Mit dieser Anordnung läßt sich je nach Bedarf die Breite der Mantelfläche des Schaltelements verstellen.
Bei einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung des Erfin­ dungsgegenstandes ist die Breite des Spalts zwischen den Mantelflächen und dem Gehäuse verstellbar.
Die Verstellbarkeit der Spaltbreite stellt ein weiteres Instrument zur Anpassung der Mehrwege-Schaltarmatur an die jeweils herrschenden Verfahrensbedingungen dar. Um die Spaltbreite verändern zu können, ist vorzugsweise die Mantelfläche aus zwei einander überlappenden Ab­ schnitten zusammengesetzt und jeder der Abschnitte radial verschiebbar mit den Seitenflächen des Schalt­ elements verbunden.
Bei einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung des Erfin­ dungsgegenstandes sind an den Mantelflächen des Schalt­ elements und/oder an den von den Mantelflächen über­ strichenen Wänden des Gehäuses Labyrinthstege angeordnet.
Die Labyrinthstege weisen vorzugsweise in radialer Rich­ tung und erstrecken sich in axialer Richtung. Während die Spaltbreite ohne Labyrinthstege als Abstand zwischen dem Gehäuse und der Mantelfläche definiert ist, ist beim Vor­ handensein der Labyrinthstege in den drei möglichen Fällen die Spaltbreite als Abstand zwischen der Oberkante des Labyrinthstegs und der gegenüberliegenden Gehäusewand bzw. Mantelfläche bzw. zwischen den Oberkanten der einan­ der gegenüberliegenden Labyrinthstege definiert.
Bei einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung des Erfin­ dungsgegenstandes sind an den Stirnflächen des Schalt­ elements und/oder den stirnseitigen Gehäusewänden Labyrinth­ stege angeordnet.
Die Labyrinthstege an den Stirnflächen und den stirn­ seitigen Gehäusewänden verlaufen vorzugsweise parallel zueinander. Es sind jedoch auch Anwendungsfälle denkbar, in denen diese Labyrinthstege in radialer Richtung, d. h. sternförmig von der Drehachse des Schaltelements nach außen verlaufen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Erfin­ dungsgegenstandes sind an den Seitenwänden und Stirn­ flächen des Schaltelements Dichtungen oder Dichtleisten sowie am Gehäuse diesen in den Endpositionen des Schalt­ elements zugeordnete Dichtleisten bzw. Dichtungen angeo­ ordnet.
Die Dichtleisten und Dichtungen sorgen für eine dichte Verbindung zwischen Schaltelement und Gehäuse in den Endpositionen des Schaltelements. Um die Wirbelbildungen bei der Bewegung des Schaltelements während des Um­ schaltvorgangs so gering wie möglich zu halten, sind vorzugsweise die Dichtleisten am Gehäuse angeordnet.
Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von schematisch dargestellten Ausführungs­ beispielen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Verfahrensschema einer Rauchgasent­ stickungsanlage als möglichen Anwendungfall für eine erfindungsgemäße Mehrwege-Schalt­ armatur,
Fig. 2 eine Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen Mehrwege-Schaltarmatur im Quer­ schnitt,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Mehrwege-Schaltarmatur im Querschnitt,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Mehrwege-Schaltarmatur im Querschnitt,
Fig. 5 eine Detailansicht eines Schaltelements einer erfindungsgemäßen Mehrwege-Schalt­ armatur.
Fig. 6 ein Druck-Zeit-Diagramm.
Bei dem Verfahren gemäß Fig. 1 sind zwei Mehrwege-Schalt­ armaturen 5 mit jeweils vier Anschlüssen 1, 2, 3, 4 vor­ gesehen. Die Mehrwege-Schaltarmaturen 5 sind nur schema­ tisch dargestellt, um ihre prinzipielle Wirkungsweise zu veranschaulichen.
Jede Vierwege-Schaltarmatur enthält ein Schaltelement 6, das zwischen der durchgezeichneten und der gestrichelt gezeichneten Endposition hin und her bewegbar ist. Wie anhand der nachfolgenden Figuren im einzelnen noch gezeigt wird, liegt in jeder Endposition das Schaltelement 6 dicht am Gehäuse 14 der Mehrwege-Schaltarmatur zwischen jeweils zwei benach­ barten Anschlüssen 1, 3 und 4, 2 bzw. 1, 2 und 3, 4 an. Auf diese Weise sind in der einen Endposition die Anschlüs­ se 1 und 2 sowie 3 und 4 jeweils paarweise miteinander ver­ bunden, während in der anderen Schaltstellung die An­ schlüsse 1 und 3 sowie 4 und 2 paarweise miteinander ver­ bunden sind. Die Anschlußpaare werden jeweils durch das Schaltelement 6 gegeneinander abgedichtet.
Beim Betrieb der Rauchgasentstickungsanlage (Fig. 6) wird Rauch­ gas mittels eines Saugzuggebläses über eine Leitung 7 dem Anschluß der linken Mehrwege-Schaltarmatur 5 zuge­ führt und gemäß der durchgehend gezeichneten Stellung des Schaltelements 6 zum Anschluß 2 geleitet, von dem aus es in einen Regenerator 8 gelangt, in dem es durch Wärmetausch mit der Speichermasse des Regenerators an­ gewärmt wird. Das angewärmte Rauchgas wird dem Anschluß 2 der rechten Mehrwege-Schaltarmatur 5 zugeführt und gemäß der durchgezeichneten Stellung des Schaltelements 6 dem Anschluß 4 zugeleitet, von dem aus es über eine Leitung 9 einer Entstickungseinrichtung 10 zugeführt wird, in der Stickoxide aus dem Rauchgas entfernt werden. Das gereinigte Rauchgas wird über eine Leitung 11 dem Anschluß 1 der rechten Mehrwege-Schaltarmatur zugeführt, von wo es dem Anschluß 3 zugeleitet wird. Der Anschluß 3 ist mit einem zweiten Regenerator 12 verbunden, in dem das gereinigte Rauchgas durch Wärmekontakt mit der vom vorhergehenden Schalttakt abgekühlten Speichermasse gekühlt wird. Das gereinigte Rauchgas wird dann dem Anschluß 3 der linken Mehrwege-Schaltarmatur zugeführt, gelangt von dort zum Anschluß 4 und wird über eine Leitung 13 einem Kamin zugeführt.
Durch gleichzeitiges Umschalten der Schaltelemente 6 werden die Regeneratoren 8, 12 in periodischen Zeitabständen ver­ tauscht. Wenn die Schaltelemente 6 in der gestrichelt dar­ gestellten Position sind, gelangt das Rauchgas 7 zuerst in den Regenerator 12, von diesem in die Entstickungsein­ richtung 10 und nach Verlassen desselben in den Regenera­ tor 8, nach dessen Verlassen es dem Kamin zugeführt wird.
Während des Umschaltens der Schaltelemente 6 überstreichen dessen Mantelflächen die Öffnungen der Anschlüsse 2 und 3 oder 1 und 4. Da die Anschlußöffnungen bei großen Rauch­ gasentstickungsanlagen einen Querschnitt in der Größen­ ordnung von mehreren Quadratmetern besitzen und bisher bekannte Schaltelemente durch Flügelklappen gebildet sind, deren Mantelfläche nur einen geringen Bruchteil der Querschnittsfläche der Anschlußöffnungen betragen, besteht während des Umschaltens eine nahezu ungehinderte Verbindung zwischen allen Anschlüssen. Dies hat zur Folge, daß das Saugzuggebläse das ungereinigte Rauchgas für einige Zeit direkt in den Kamin bläst. Dadurch tritt bei jedem Umschaltvorgang ein Druckstoß auf den Kamin auf (die Druckdifferenz zwischen dem gebläseseitigen Anschluß 1 und dem kaminseitigen Anschluß 4 liegt in der Größen­ ordnung von beispielsweise 50 mbar). Zugleich tritt ein schneller Druckabfall auf der Druckseite des Saugzug­ gebläses auf. Sowohl der plötzliche Druckabfall als auch der Druckstoß könnten Störungen des stetigen Be­ triebs hervorrufen.
Erfindungsgemäß ist wie nachfolgend gezeigt wird, zwischen dem Schaltelement 6 und dem Gehäusemantel 14 ein definierter Spalt 19 vorgesehen, durch den vom Beginn des Umschaltvorgangs an ein ge­ wisser Teil des Fluides mit dem höheren Druck auf die Seite mit dem niedrigeren Druck strömen kann. Auf diese Weise wird verhindert, daß es zu einem plötzlichen Druck­ stoß kommt, wenn das Schaltelement sich völlig über der Anschlußöffnung befindet.
Im folgenden werden nun bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mehrwege-Schaltarmatur beschrieben.
Die Mehrwege-Schaltarmatur gemäß Fig. 2 besitzt ein zylindrisches Gehäuse 14 mit vier über den Umfang ver­ teilten Anschlüssen 1, 2, 3, 4. In dem Gehäuse 14 befin­ det sich ein Schaltelement 6, das ein bikonkaves Profil aufweist. Das Schaltelement 6 weist zwei Seitenwände 15, 16 sowie zwei einander gegenüberliegende Mantelflächen 17 auf, die dieselbe Wölbung wie das Gehäuse 14 besitzen. In den Endpositionen des Schaltelements liegen dessen Seitenwände 15, 16 an Dichtleisten 18 an, die mit dem Gehäuse verbunden sind. Erfindungsgemäß ist zwischen der Mantelfläche 17 und dem Gehäuse 14 sowie zwischen den Seitenflächen des Schaltelements und den Stirnflächen des Gehäuses ein Spalt 19 vorgesehen, der eine Breite von 1 bis 100 mm, vorzugsweise 3-3 mm aufweist. Sobald bei Beginn des Umschaltvorgangs das Schaltelement 6 von den Dichtleisten 18 weg bewegt wird, findet ein gewisser Druckausgleich zwischen dem Fluid mit dem höheren Druck (im Fall der Rauchgasentstickungsanlage das Fluid 7) und dem Fluid mit dem niedrigeren Druck statt. Sobald das Schaltelement 6 so steht, daß seine Mantelflächen 17 über den Anschlußöffnungen 2 bzw. 3 stehen, findet ein Druckausgleich zwischen den beiden Fluidströmen über die Spalte statt, die zwischen dem Schaltelement 6 und den Rändern der Anschlußöffnungen 2, 3 gebildet werden. Durch entsprechende Dimensionie­ rung des Spaltes 9 sowie der Breite der Mantelfläche 17 im Verhältnis zur Breite der Anschlußöffnungen 2, 3 lassen sich Druckstöße beim Überstreichen der An­ schlußöffnungen 2, 3 weitgehend verhindern. Die Mantel­ fläche ist dabei vorzugsweise so bemessen, daß die Mantel­ fläche zwischen 50 und 90% der Fläche der von der Mantel­ fläche überstrichenen Anschlußöffnung 2 bzw. 3 beträgt.
Fig. 3 zeigt eine Mehrwege-Schaltarmatur, bei der im Unterschied zu derjenigen gemäß Fig. 2 auf der Mantel­ fläche 17 Labyrinthstege 20 vorgesehen sind. Die Labyrinth­ stege 20 weisen in radialer Richtung von der Mantelfläche nach außen und verlaufen in axialer Richtung, d. h. senk­ recht zur Zeichenebene.
Zwischen dem Schaltelement 6 und der Wand des Gehäuses 14 ist wiederum ein Spalt 19 vorgesehen, wobei die Spalt­ breite in diesem Fall definiert ist durch den Abstand zwischen der Gehäusewand und der Oberkante der Labyrinth­ stege 20. Die Spaltbreite liegt vorzugsweise zwischen 3 und 30 mm.
Weitere Labyrinthstege 21 befinden sich an der Stirnseite des Schaltelements 6 zwischen diesem und der stirnsei­ tigen Wand des Gehäuses 14. Die Labyrinthstege 21 ver­ laufen parallel zueinander und sind symmetrisch zu einem mittleren Labyrinthsteg angeordnet, der durch die Drehachse des Schaltelements 6 verläuft. Auch zwischen den Labyrinthstegen 21 und der stirnseitigen Gehäusewand ist ein Spalt von 3 mm bis 30 mm Breite vorgesehen.
Mit dem Bezugszeichen 22 sind Dichtleisten am Schalt­ element 6 bezeichnet.
Fig. 4 zeigt eine Mehrwege-Schaltarmatur, die im Unter­ schied zu derjenigen gemäß Fig. 3 Labyrinthstege 23 aufweist, die an der Wand des Gehäuses 14 angeordnet sind. Die Labyrinthstege 23 weisen radial nach innen und erstrecken sich in axialer Richtung, d. h. senkrecht zur Zeichenebene. Weitere Labyrinthstege 24 befinden sich an der Stirnseite des Gehäuses 14. Die Labyrinthstege 24 sind in Sektoren angeordnet, die von den Dichtleisten 18 sowie von Leisten 25 begrenzt sind, welche sich jeweils von der Drehachse zu der neben der Dichtleiste 18 befind­ lichen Kante der Anschlußöffnung 2 bzw. 3 erstrecken. Die Labyrinthstege 24 verlaufen in jedem Sektor parallel zu einem in der Mitte des Sektors in radialer Richtung weisenden Labyrinthsteg. Die Labyrinthstege 24 sowie die Leisten 25 weisen eine geringere Höhe als die Dicht­ leisten 18 auf.
Zwischen den Labyrinthstegen 23 und den Mantelflächen 17 befindet sich ein Spalt, dessen Breite zwischen 3 und 30 mm liegt. Ebenso ist ein Spalt zwischen den Labyrinthstegen 24 und den Stirnseiten des Schalt­ elements 6 vorgesehen. Seine Breite beträgt zwischen 3 und 30 mm.
Es ist möglich, die Labyrinthstege 24 nicht parallel zueinander, sondern strahlenförmig anzu­ ordnen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung auch eine Kombination der Fig. 3 und 4 umfaßt, d. h. eine Mehr­ wege-Schaltarmatur, bei der sowohl das Schaltelement 6 als auch das Gehäuse 14 Labyrinthstege tragen. In diesem Fall ist die Breite des Spaltes 19 als Abstand zwischen den Oberkanten der Labyrinthstege am Gehäuse und derjenigen am Schaltelement definiert.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einem Schaltelement, bei dem das Bogenmaß der Mantelfläche 17 sowie der Durchmesser verstellbar sind. Die Mantelfäche 17 ist durch zwei einander übelappende Abschnitte 25, 26 ge­ bildet, von denen jeder mit einer Seitenwand 15, 16 verbunden ist.
Die Verbindung erfolgt mittels Exzenterscheiben die ein Verstellen der Abschnitte 25, 26 gemäß der Zeile 28, 29 ermöglichen. Dadurch läßt sich der Durch­ messer des Schaltelements 6 und damit die Breite des Spalts 19 verändern. Ein Distanzelement, welches eine mit einer Seitenwand 15 verbundene Stange 30 sowie eine darin eingeschraubte Spindel 31, die in der Seiten­ wand 16 geführt ist, aufweist, ermöglicht ein Ver­ stellen des Abstandes der beiden Seitenwände 15, 16 gemäß Pfeil 32 und damit eine Veränderung des Bogenmaßes des Mantelfläche 17 und zugleich eine Veränderung des Verhältnisses Mantelfläche/Anschlußöffnung.
Fig. 6 zeigt den Druckverlauf beim Umschalten des Schaltelements einer erfindungsgemäßen Mehrwege-Schalt­ armatur in Abhängigkeit von der Zeit. p₀, p₁ sind die Zeitpunkte am Beginn bzw. am Ende des Schaltvorgangs. Es treten nur relativ geringfügige Druckschwankungen um den Druckwert p₀ vor und nach dem Umschaltvorgang auf. DieDruckabsenkung beim Umschalten ist wesentlich geringer als bei herkömmlichen Mehrwege-Schaltarmaturen (gestrichelte Kurve als Beispiel).

Claims (9)

1. Mehrwege-Schaltarmatur mit einem Gehäuse, das Anschlüs­ se zur Zu- und Abführung von mindestens zwei Fluid­ strömen sowie ein Schaltelement aufweist, das abwech­ selnd jeweils zwei der Anschlüsse paarweise mitein­ ander verbindet und die Anschlußpaare gegeneinander abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaltelement (6) und dem Gehäuse (14) ein Spalt (19) zwischen 1 und 100 mm Breite vorgesehen ist.
2. Mehrwege-Schaltarmatur nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede Mantelfläche (17) des Schalt­ elements (6) maximal zwischen 5 und 95% der Fläche der von ihr beim Umschalten überstrichenen Anschluß­ öffnung (2, 3) verdeckt.
3. Mehrwege-Schaltarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (6) ein bikon­ kaves Profil besitzt.
4. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (17) des Schaltelements (6 ) in der Breite verstellbar ist.
5. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (17) durch zwei einander überlappende Abschnitte (25, 26) gebildet ist, die jeweils mit einer Seitenwand (15, 16) des Schaltelements (6) verbunden sind und daß zwischen den Seitenwänden (15, 16) ein in der Länge verstellbares Distanzelement angeordnet ist.
6. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Spalts (19) verstellbar ist.
7. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Mantelflächen (17) des Schaltelements (6) und/oder an den von den Mantelflächen überstrichenen Wänden des Gehäuses (14) Labyrinthstege (20, 23) angeordnet sind.
8. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen des Schaltelements (6) und/oder den stirnseitigen Gehäusewänden Labyrinthstege (21, 24) angeordnet sind.
9. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden und Stirnflächen des Schaltelements (6) Dichtungen oder Dichtleisten sowie am Gehäuse diesen in den End­ positionen des Schaltelements (6) zugeordnete Dicht­ leisten bzw. Dichtungen angeordnet sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6931353U (de) * 1969-08-07 1969-11-27 Waldenmaier J E H Umschaltklappe
DE3521282A1 (de) * 1985-06-13 1986-12-18 Linde Ag, 6200 Wiesbaden Verfahren zum betreiben einer mehrwege-schaltarmatur sowie mehrwege-schaltarmatur zur durchfuehrung des verfahrens

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