DE3526898A1 - Mehrwege-schaltarmatur - Google Patents
Mehrwege-schaltarmaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrwege-Schaltarmatur mit
einem Gehäuse, das Anschlüsse zur Zu- und Abführung von
mindestens zwei Fluidströmen sowie ein Schaltelement auf
weist, das abwechselnd jeweils zwei der Anschlüsse paar
weise miteinander verbindet und die Anschlußpaare gegen
einander abdichtet.
Eine derartige Mehrwege-Schaltarmatur wird z. B. einge
setzt, um zwei Fluidströme getrennt voneinander abwech
selnd zwei Apparaten, wie beispielsweise Regeneratoren,
Adsorbern oder Katalysatoren zu- bzw. daraus abzuführen.
Die DE-OS 33 25 447 zeigt ein Verfahren, bei dem zwei
Regeneratoren abwechselnd von zwei Fluidströmen durch
strömt werden, wobei an jedem Ende der Regeneratoren
eine Mehrwege-Schaltarmatur vorgesehen ist, von denen
jede mit den beiden Regeneratoren sowie mit Anschluß
leitungen für die beiden Fluide verbunden ist. Das Schalt
element in der Mehrwege-Schaltarmatur trennt in seinen
Ruhepositionen die Fluidströme gegeneinander ab, wobei
seine Ränder gegen die Gehäusewand abgedichtet sind,
um ein Umströmen des Schaltelements durch eines der Fluide
zu verhindern. Während des Umschaltens des Schaltelements
von der einen in die andere Endposition überstreicht das
Schaltelement einen Teil der Anschlußöffnungen. Während
dieser Zeit besteht keine dichte Verbindung zwischen dem
Schaltelement und dem Gehäuse.
In verschiedenen Anwendungsfällen liegen die der Mehrwege-
Schaltarmatur zugeleiteten Fluide mit unterschiedlichen
Drücken vor. Wenn das Schaltelement während des Umschalt
vorgangs die Anschlußöffnungen überstreicht, so kommt es
schlagartig zu einer Verbindung der auf unterschiedlichen
Druckniveaus befindlichen Strömungswege. Dabei treten
Druckänderungen und Druckstöße auf, die zu Beschädigungen
vor- und nachgeschalteter Anlagenteile führen können.
Beispiel hierfür ist bei einer Rauchgasentstickungsanlage
ein vorgeschaltetes Saugzuggebläse sowie ein nachgeschal
teter Kamin.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mehr
wege-Schaltarmatur der eingangs genannten Art zu ent
wickeln, bei der Druckstöße und plötzliche starke Druckände
rungen während des Umschaltens weitgehend vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen dem Schaltelement und dem Gehäuse ein Spalt
zwischen 1 und 100 mm Breite vorgesehen ist.
Im Gegensatz zu der bisherigen Mehrwege-Schaltarmatur,
bei der eine möglichst gute Abdichtung zwischen Gehäuse
und Schaltelement vorgesehen war, ist erfindungsgemäß
während des Umschaltens zwischen dem Schaltelement und
dem Gehäuse ein definierter Spalt vorgesehen. Durch
den Spalt gelangt vom Beginn des Umschaltvorgangs an,
d. h. sobald das Schaltelement relativ zum Gehäuse aus
seiner Endposition, in der es dicht mit dem Gehäuse verbun
den war, bewegt wird, eine gewisse Menge des auf höherem
Druck befindlichen Fluids in den Strömungsweg des Fluides
mit dem niedrigeren Druck. Da somit von Beginn des Um
schaltvorgangs an für einen gewissen Druckausgleich gesorgt
ist, treten keine plötzlichen Druckstöße auf, während das
Schaltelement die Anschlußöffnungen überstreicht. Die
Spaltbreite muß so eingestellt sein, daß durch das Um
strömen des Schaltelements keine untolerierbare Druckab
senkung auftritt. Es wurde gefunden, daß die beiden For
derungen bei einer Spaltbreite zwischen 1 und 100 mm,
vorzugsweise 3 und 30 mm erfüllt werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegen
standes verdeckt jede Mantelfläche des Schaltelements
maximal zwischen 5 und 95% der Fläche der von ihr beim
Umschalten überstrichenen Anschlußöffnung. Vorzugsweise
verdeckt das Schaltelement zwischen 40 und 90% der Fläche.
Die Vergrößerung der Mantelfläche auf den beanspruchten
Prozentsatz der Öffnungsfläche bewirkt, daß die Zeit,
in der während das Schaltelement die Anschlußöffnungen
überstreicht,die voneinander getrennten Fluidströme
in direkter Verbindung miteinander stehen, entsprechend
verkürzt wird. Die direkte Verbindung besteht, solange
sich die gesamte Mantelfläche des Schaltelements über
der Anschlußöffnung befindet.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegen
standes besitzt das Schaltelement ein bikonkaves Profil.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungs
gegenstandes ist die Mantelfläche des Schaltelements
in der Breite verstellbar.
Durch die Verstellbarkeit läßt sich die Mehrwege-Schalt
armatur jeweils optimal an die herrschenden Bedingungen
(Druck, Temperatur, Fluidmengen etc.) anpassen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegen
standes ist die Mantelfläche durch zwei einander überlappen
de Abschnitte gebildet, die jeweils mit einer Seitenwand
des Schaltelements verbunden sind, wobei zwischen den
Seitenwänden ein in der Länge verstellbares Distanzelement
angeordnet ist.
Das Distanzelement weist beispielsweise eine Spindel auf,
mit der die Länge des Distanzelements verändert werden
kann. Mit dieser Anordnung läßt sich je nach Bedarf die
Breite der Mantelfläche des Schaltelements verstellen.
Bei einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung des Erfin
dungsgegenstandes ist die Breite des Spalts zwischen
den Mantelflächen und dem Gehäuse verstellbar.
Die Verstellbarkeit der Spaltbreite stellt ein weiteres
Instrument zur Anpassung der Mehrwege-Schaltarmatur an
die jeweils herrschenden Verfahrensbedingungen dar.
Um die Spaltbreite verändern zu können, ist vorzugsweise
die Mantelfläche aus zwei einander überlappenden Ab
schnitten zusammengesetzt und jeder der Abschnitte
radial verschiebbar mit den Seitenflächen des Schalt
elements verbunden.
Bei einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung des Erfin
dungsgegenstandes sind an den Mantelflächen des Schalt
elements und/oder an den von den Mantelflächen über
strichenen Wänden des Gehäuses Labyrinthstege angeordnet.
Die Labyrinthstege weisen vorzugsweise in radialer Rich
tung und erstrecken sich in axialer Richtung. Während die
Spaltbreite ohne Labyrinthstege als Abstand zwischen dem
Gehäuse und der Mantelfläche definiert ist, ist beim Vor
handensein der Labyrinthstege in den drei möglichen Fällen
die Spaltbreite als Abstand zwischen der Oberkante des
Labyrinthstegs und der gegenüberliegenden Gehäusewand
bzw. Mantelfläche bzw. zwischen den Oberkanten der einan
der gegenüberliegenden Labyrinthstege definiert.
Bei einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung des Erfin
dungsgegenstandes sind an den Stirnflächen des Schalt
elements und/oder den stirnseitigen Gehäusewänden Labyrinth
stege angeordnet.
Die Labyrinthstege an den Stirnflächen und den stirn
seitigen Gehäusewänden verlaufen vorzugsweise parallel
zueinander. Es sind jedoch auch Anwendungsfälle denkbar,
in denen diese Labyrinthstege in radialer Richtung, d. h.
sternförmig von der Drehachse des Schaltelements nach
außen verlaufen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Erfin
dungsgegenstandes sind an den Seitenwänden und Stirn
flächen des Schaltelements Dichtungen oder Dichtleisten
sowie am Gehäuse diesen in den Endpositionen des Schalt
elements zugeordnete Dichtleisten bzw. Dichtungen angeo
ordnet.
Die Dichtleisten und Dichtungen sorgen für eine dichte
Verbindung zwischen Schaltelement und Gehäuse in den
Endpositionen des Schaltelements. Um die Wirbelbildungen
bei der Bewegung des Schaltelements während des Um
schaltvorgangs so gering wie möglich zu halten, sind
vorzugsweise die Dichtleisten am Gehäuse angeordnet.
Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung
werden anhand von schematisch dargestellten Ausführungs
beispielen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Verfahrensschema einer Rauchgasent
stickungsanlage als möglichen Anwendungfall
für eine erfindungsgemäße Mehrwege-Schalt
armatur,
Fig. 2 eine Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Mehrwege-Schaltarmatur im Quer
schnitt,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Mehrwege-Schaltarmatur im
Querschnitt,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Mehrwege-Schaltarmatur im
Querschnitt,
Fig. 5 eine Detailansicht eines Schaltelements
einer erfindungsgemäßen Mehrwege-Schalt
armatur.
Fig. 6 ein Druck-Zeit-Diagramm.
Bei dem Verfahren gemäß Fig. 1 sind zwei Mehrwege-Schalt
armaturen 5 mit jeweils vier Anschlüssen 1, 2, 3, 4 vor
gesehen. Die Mehrwege-Schaltarmaturen 5 sind nur schema
tisch dargestellt, um ihre prinzipielle Wirkungsweise
zu veranschaulichen.
Jede Vierwege-Schaltarmatur enthält ein Schaltelement 6,
das zwischen der durchgezeichneten und der gestrichelt
gezeichneten Endposition hin und her bewegbar ist. Wie
anhand der nachfolgenden Figuren im einzelnen noch gezeigt
wird, liegt in jeder Endposition
das Schaltelement 6 dicht am Gehäuse 14
der Mehrwege-Schaltarmatur zwischen jeweils zwei benach
barten Anschlüssen 1, 3 und 4, 2 bzw. 1, 2 und 3, 4 an.
Auf diese Weise sind in der einen Endposition die Anschlüs
se 1 und 2 sowie 3 und 4 jeweils paarweise miteinander ver
bunden, während in der anderen Schaltstellung die An
schlüsse 1 und 3 sowie 4 und 2 paarweise miteinander ver
bunden sind. Die Anschlußpaare werden jeweils durch das
Schaltelement 6 gegeneinander abgedichtet.
Beim Betrieb der Rauchgasentstickungsanlage (Fig. 6) wird Rauch
gas mittels eines Saugzuggebläses über eine Leitung 7
dem Anschluß der linken Mehrwege-Schaltarmatur 5 zuge
führt und gemäß der durchgehend gezeichneten Stellung
des Schaltelements 6 zum Anschluß 2 geleitet, von dem
aus es in einen Regenerator 8 gelangt, in dem es durch
Wärmetausch mit der Speichermasse des Regenerators an
gewärmt wird. Das angewärmte Rauchgas wird dem Anschluß
2 der rechten Mehrwege-Schaltarmatur 5 zugeführt und
gemäß der durchgezeichneten Stellung des Schaltelements
6 dem Anschluß 4 zugeleitet, von dem aus es über eine
Leitung 9 einer Entstickungseinrichtung 10 zugeführt
wird, in der Stickoxide aus dem Rauchgas entfernt werden.
Das gereinigte Rauchgas wird über eine Leitung 11 dem
Anschluß 1 der rechten Mehrwege-Schaltarmatur zugeführt,
von wo es dem Anschluß 3 zugeleitet wird. Der Anschluß 3
ist mit einem zweiten Regenerator 12 verbunden, in dem
das gereinigte Rauchgas durch Wärmekontakt mit der
vom vorhergehenden Schalttakt abgekühlten Speichermasse
gekühlt wird. Das gereinigte Rauchgas wird dann dem
Anschluß 3 der linken Mehrwege-Schaltarmatur zugeführt,
gelangt von dort zum Anschluß 4 und wird über eine
Leitung 13 einem Kamin zugeführt.
Durch gleichzeitiges Umschalten der Schaltelemente 6 werden
die Regeneratoren 8, 12 in periodischen Zeitabständen ver
tauscht. Wenn die Schaltelemente 6 in der gestrichelt dar
gestellten Position sind, gelangt das Rauchgas 7 zuerst
in den Regenerator 12, von diesem in die Entstickungsein
richtung 10 und nach Verlassen desselben in den Regenera
tor 8, nach dessen Verlassen es dem Kamin zugeführt wird.
Während des Umschaltens der Schaltelemente 6 überstreichen
dessen Mantelflächen die Öffnungen der Anschlüsse 2 und 3
oder 1 und 4. Da die Anschlußöffnungen bei großen Rauch
gasentstickungsanlagen einen Querschnitt in der Größen
ordnung von mehreren Quadratmetern besitzen und bisher
bekannte Schaltelemente durch Flügelklappen gebildet
sind, deren Mantelfläche nur einen geringen Bruchteil
der Querschnittsfläche der Anschlußöffnungen betragen,
besteht während des Umschaltens eine nahezu ungehinderte
Verbindung zwischen allen Anschlüssen. Dies hat zur Folge,
daß das Saugzuggebläse das ungereinigte Rauchgas für einige
Zeit direkt in den Kamin bläst. Dadurch tritt bei
jedem Umschaltvorgang ein Druckstoß auf den Kamin auf
(die Druckdifferenz zwischen dem gebläseseitigen Anschluß
1 und dem kaminseitigen Anschluß 4 liegt in der Größen
ordnung von beispielsweise 50 mbar). Zugleich tritt ein
schneller Druckabfall auf der Druckseite des Saugzug
gebläses auf. Sowohl der plötzliche Druckabfall als
auch der Druckstoß könnten Störungen des stetigen Be
triebs hervorrufen.
Erfindungsgemäß ist wie nachfolgend gezeigt wird, zwischen dem Schaltelement 6 und
dem Gehäusemantel 14 ein definierter Spalt 19 vorgesehen,
durch den vom Beginn des Umschaltvorgangs an ein ge
wisser Teil des Fluides mit dem höheren Druck auf die
Seite mit dem niedrigeren Druck strömen kann. Auf diese
Weise wird verhindert, daß es zu einem plötzlichen Druck
stoß kommt, wenn das Schaltelement sich völlig über der
Anschlußöffnung befindet.
Im folgenden werden nun bevorzugte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Mehrwege-Schaltarmatur beschrieben.
Die Mehrwege-Schaltarmatur gemäß Fig. 2 besitzt ein
zylindrisches Gehäuse 14 mit vier über den Umfang ver
teilten Anschlüssen 1, 2, 3, 4. In dem Gehäuse 14 befin
det sich ein Schaltelement 6, das ein bikonkaves Profil
aufweist. Das Schaltelement 6 weist zwei Seitenwände 15,
16 sowie zwei einander gegenüberliegende Mantelflächen
17 auf, die dieselbe Wölbung wie das Gehäuse 14 besitzen.
In den Endpositionen des Schaltelements liegen dessen
Seitenwände 15, 16 an Dichtleisten 18 an, die mit dem
Gehäuse verbunden sind. Erfindungsgemäß ist zwischen der
Mantelfläche 17 und dem Gehäuse 14 sowie zwischen den
Seitenflächen des Schaltelements und den Stirnflächen
des Gehäuses ein Spalt 19 vorgesehen, der eine Breite
von 1 bis 100 mm, vorzugsweise 3-3 mm aufweist.
Sobald bei Beginn des Umschaltvorgangs das Schaltelement
6 von den Dichtleisten 18 weg bewegt wird, findet ein
gewisser Druckausgleich zwischen dem Fluid mit dem
höheren Druck (im Fall der Rauchgasentstickungsanlage
das Fluid 7) und dem Fluid mit dem niedrigeren Druck
statt. Sobald das Schaltelement 6 so steht, daß seine
Mantelflächen 17 über den Anschlußöffnungen 2 bzw. 3
stehen, findet ein Druckausgleich zwischen den beiden
Fluidströmen über die Spalte statt, die zwischen dem
Schaltelement 6 und den Rändern der Anschlußöffnungen
2, 3 gebildet werden. Durch entsprechende Dimensionie
rung des Spaltes 9 sowie der Breite der Mantelfläche 17
im Verhältnis zur Breite der Anschlußöffnungen 2, 3
lassen sich Druckstöße beim Überstreichen der An
schlußöffnungen 2, 3 weitgehend verhindern. Die Mantel
fläche ist dabei vorzugsweise so bemessen, daß die Mantel
fläche zwischen 50 und 90% der Fläche der von der Mantel
fläche überstrichenen Anschlußöffnung 2 bzw. 3 beträgt.
Fig. 3 zeigt eine Mehrwege-Schaltarmatur, bei der im
Unterschied zu derjenigen gemäß Fig. 2 auf der Mantel
fläche 17 Labyrinthstege 20 vorgesehen sind. Die Labyrinth
stege 20 weisen in radialer Richtung von der Mantelfläche
nach außen und verlaufen in axialer Richtung, d. h. senk
recht zur Zeichenebene.
Zwischen dem Schaltelement 6 und der Wand des Gehäuses 14
ist wiederum ein Spalt 19 vorgesehen, wobei die Spalt
breite in diesem Fall definiert ist durch den Abstand
zwischen der Gehäusewand und der Oberkante der Labyrinth
stege 20. Die Spaltbreite liegt vorzugsweise zwischen 3
und 30 mm.
Weitere Labyrinthstege 21 befinden sich an der Stirnseite
des Schaltelements 6 zwischen diesem und der stirnsei
tigen Wand des Gehäuses 14. Die Labyrinthstege 21 ver
laufen parallel zueinander und sind symmetrisch zu
einem mittleren Labyrinthsteg angeordnet, der durch
die Drehachse des Schaltelements 6 verläuft. Auch zwischen
den Labyrinthstegen 21 und der stirnseitigen Gehäusewand
ist ein Spalt von 3 mm bis 30 mm Breite vorgesehen.
Mit dem Bezugszeichen 22 sind Dichtleisten am Schalt
element 6 bezeichnet.
Fig. 4 zeigt eine Mehrwege-Schaltarmatur, die im Unter
schied zu derjenigen gemäß Fig. 3 Labyrinthstege 23
aufweist, die an der Wand des Gehäuses 14 angeordnet
sind. Die Labyrinthstege 23 weisen radial nach innen
und erstrecken sich in axialer Richtung, d. h. senkrecht
zur Zeichenebene. Weitere Labyrinthstege 24 befinden sich
an der Stirnseite des Gehäuses 14. Die Labyrinthstege 24
sind in Sektoren angeordnet, die von den Dichtleisten 18
sowie von Leisten 25 begrenzt sind, welche sich jeweils
von der Drehachse zu der neben der Dichtleiste 18 befind
lichen Kante der Anschlußöffnung 2 bzw. 3 erstrecken.
Die Labyrinthstege 24 verlaufen in jedem Sektor parallel
zu einem in der Mitte des Sektors in radialer Richtung
weisenden Labyrinthsteg. Die Labyrinthstege 24 sowie
die Leisten 25 weisen eine geringere Höhe als die Dicht
leisten 18 auf.
Zwischen den Labyrinthstegen 23 und den Mantelflächen 17
befindet sich ein Spalt, dessen Breite zwischen 3
und 30 mm liegt. Ebenso ist ein Spalt zwischen
den Labyrinthstegen 24 und den Stirnseiten des Schalt
elements 6 vorgesehen. Seine Breite beträgt zwischen 3
und 30 mm.
Es ist möglich, die Labyrinthstege 24
nicht parallel zueinander, sondern strahlenförmig anzu
ordnen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung auch eine
Kombination der Fig. 3 und 4 umfaßt, d. h. eine Mehr
wege-Schaltarmatur, bei der sowohl das Schaltelement 6
als auch das Gehäuse 14 Labyrinthstege tragen. In
diesem Fall ist die Breite des Spaltes 19 als Abstand
zwischen den Oberkanten der Labyrinthstege am Gehäuse
und derjenigen am Schaltelement definiert.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einem Schaltelement,
bei dem das Bogenmaß der Mantelfläche 17 sowie der
Durchmesser verstellbar sind. Die Mantelfäche 17 ist
durch zwei einander übelappende Abschnitte 25, 26 ge
bildet, von denen jeder mit einer Seitenwand 15, 16
verbunden ist.
Die Verbindung erfolgt mittels Exzenterscheiben
die ein Verstellen der Abschnitte 25, 26 gemäß der
Zeile 28, 29 ermöglichen. Dadurch läßt sich der Durch
messer des Schaltelements 6 und damit die Breite des
Spalts 19 verändern. Ein Distanzelement, welches eine
mit einer Seitenwand 15 verbundene Stange 30 sowie
eine darin eingeschraubte Spindel 31, die in der Seiten
wand 16 geführt ist, aufweist, ermöglicht ein Ver
stellen des Abstandes der beiden Seitenwände 15, 16
gemäß Pfeil 32 und damit eine Veränderung des Bogenmaßes
des Mantelfläche 17 und zugleich eine Veränderung des
Verhältnisses Mantelfläche/Anschlußöffnung.
Fig. 6 zeigt den Druckverlauf beim Umschalten des
Schaltelements einer erfindungsgemäßen Mehrwege-Schalt
armatur in Abhängigkeit von der Zeit. p₀, p₁ sind die
Zeitpunkte am Beginn bzw. am Ende des Schaltvorgangs.
Es treten nur relativ geringfügige Druckschwankungen
um den Druckwert p₀ vor und nach dem Umschaltvorgang
auf. DieDruckabsenkung beim Umschalten ist wesentlich
geringer als bei herkömmlichen Mehrwege-Schaltarmaturen
(gestrichelte Kurve als Beispiel).
Claims (9)
1. Mehrwege-Schaltarmatur mit einem Gehäuse, das Anschlüs
se zur Zu- und Abführung von mindestens zwei Fluid
strömen sowie ein Schaltelement aufweist, das abwech
selnd jeweils zwei der Anschlüsse paarweise mitein
ander verbindet und die Anschlußpaare gegeneinander
abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Schaltelement (6) und dem Gehäuse (14) ein Spalt (19)
zwischen 1 und 100 mm Breite vorgesehen ist.
2. Mehrwege-Schaltarmatur nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Mantelfläche (17) des Schalt
elements (6) maximal zwischen 5 und 95% der Fläche
der von ihr beim Umschalten überstrichenen Anschluß
öffnung (2, 3) verdeckt.
3. Mehrwege-Schaltarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltelement (6) ein bikon
kaves Profil besitzt.
4. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (17)
des Schaltelements (6 ) in der Breite verstellbar ist.
5. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (17)
durch zwei einander überlappende Abschnitte (25, 26)
gebildet ist, die jeweils mit einer Seitenwand (15, 16)
des Schaltelements (6) verbunden sind und daß zwischen
den Seitenwänden (15, 16) ein in der Länge verstellbares
Distanzelement angeordnet ist.
6. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Spalts (19)
verstellbar ist.
7. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Mantelflächen
(17) des Schaltelements (6) und/oder an den von den
Mantelflächen überstrichenen Wänden des Gehäuses (14)
Labyrinthstege (20, 23) angeordnet sind.
8. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen
des Schaltelements (6) und/oder den stirnseitigen
Gehäusewänden Labyrinthstege (21, 24) angeordnet sind.
9. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden
und Stirnflächen des Schaltelements (6) Dichtungen
oder Dichtleisten sowie am Gehäuse diesen in den End
positionen des Schaltelements (6) zugeordnete Dicht
leisten bzw. Dichtungen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526898 DE3526898A1 (de) | 1985-07-26 | 1985-07-26 | Mehrwege-schaltarmatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526898 DE3526898A1 (de) | 1985-07-26 | 1985-07-26 | Mehrwege-schaltarmatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526898A1 true DE3526898A1 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=6276919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853526898 Withdrawn DE3526898A1 (de) | 1985-07-26 | 1985-07-26 | Mehrwege-schaltarmatur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3526898A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6931353U (de) * | 1969-08-07 | 1969-11-27 | Waldenmaier J E H | Umschaltklappe |
DE3521282A1 (de) * | 1985-06-13 | 1986-12-18 | Linde Ag, 6200 Wiesbaden | Verfahren zum betreiben einer mehrwege-schaltarmatur sowie mehrwege-schaltarmatur zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1985
- 1985-07-26 DE DE19853526898 patent/DE3526898A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6931353U (de) * | 1969-08-07 | 1969-11-27 | Waldenmaier J E H | Umschaltklappe |
DE3521282A1 (de) * | 1985-06-13 | 1986-12-18 | Linde Ag, 6200 Wiesbaden | Verfahren zum betreiben einer mehrwege-schaltarmatur sowie mehrwege-schaltarmatur zur durchfuehrung des verfahrens |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |