DE3521282A1 - Verfahren zum betreiben einer mehrwege-schaltarmatur sowie mehrwege-schaltarmatur zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum betreiben einer mehrwege-schaltarmatur sowie mehrwege-schaltarmatur zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/04—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves
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Description
(6) und das Zusatzschaltelement (14) als Flügelklap- 45 Schaltelement verbindet dann die ursprünglich gegenpen
ausgebildet sind und dieselbe Drehachse auf- einander getrennten Anschlüsse und trennt die ur-
weisen.
7. Mehrwege-Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungswiderstand des Zusatzschaltelements (14) so groß ist, daß der Druckabfall beim Durchströmen
zwischen dem 0,5fachen und dem 5fachen der Druckdifferenz der beiden der Mehrwege-Schaltarmatur
zugeführten Fluidströme beträgt.
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Mehrwege-Schaltarmatur mit Anschlüssen zur
Zu- und Abführung von mindestens zwei Fluidströmen und mit einem Schaltelement, bei dem durch Umschalten
des Schaltelements abwechselnd jeweils zwei der Anschlüsse paarweise miteinander verbunden und die
Anschlußpaare gegeneinander abgedichtet werden. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Mehrwege-Schaltarmatur
zur Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren wird beispielsweise durchgeführt, um zwei Fluidströme getrennt voneinander absprünglich
verbundenen Anschlüsse. Solange der Schaltvorgang andauert, wird durch das Zusatzschaltelement
die Druckdifferenz zwischen den beiden ursprünglich getrennten Fluidströme weitgehend aufrechterhalten,
so daß kein nennenswerter Druckausgleich stattfindet. Allerdings versperrt das Zusatzschaltelement
den Strömungsweg zwischen den Fluidströmen nicht vollständig, so daß keinerlei Betriebsunterbrechung
durch Blockieren eines Fluidstroms auftritt.
Spätestens wenn das Schaltelement seine neue Position erreicht hat, in der die beiden Fluidströme wieder
voneinander abgetrennt sind, wird in einem zweiten Verfahrensschritt das Zusatzschaltelement aus dem
Strömungsweg der Fluidströme entfernt, so daß dann eine ungehinderte Verbindung zwischen den durch das
Schaltelement miteinander verbundenen Anschlüsse besteht.
Durch das erfindunsgemäße Verfahren wird der Druckausgleich zwischen den beiden Fluidströmen
während des Umschaltvorganges stark reduziert, so daß Beschädigungen an vor- oder nachgeschalteten Anlagenteilen
sowie Betriebsstörungen verhindert werden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes werden das Schaltelement und das Zusatzschaltelement
zeitversetzt um dieselbe Drehachse gedreht. Das Zusatzschaltelement wird spätestens dann
in Bewegung gesetzt, wenn das Schaltelement die neugebildeten Anschlußpaare gegeneinander abdichtet.
Es erweist sich als zweckmäßig, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
das Schaltelement und das Zusatzschaltelement in entgegengesetzter Drehrichtung gedreht werden. Sofern
dies von der Verfahrensführung zweckmäßig erscheint, ist jedoch auch eine gleichsinnige Drehbewegung
der beiden Schaltelemente möglich.
Eine Mehrwege-Schaltarmatur zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt ein Gehäuse,
das Anschlüsse zur Zu- und Abführung von mindestens zwei Fluidströmen sowie ein Schaltelement aufweist,
das abwechselnd je zwei der Anschlüsse paarweise miteinander verbindet und die Anschlußpaare gegeneinander
abtrennt, wobei es den freien Gehäusequerschnitt zwischen den Anschlußpaaren verschließt, und ist dadurch
gekennzeichnet, daß dem Schaltelement ein unabhängig von diesem bewegbares Zusatzschaltelement
zugeordnet ist und die Fläche des Zusatzschaltelements kleiner als der freie Gehäusequerschnitt ist.
Das Zusatzschaltelement weist beispielsweise kleinere geometrische Abmessungen als das Schaltelement
auf, so daß zwischen dem Gehäuse und dem Zusatzschaltelement ein Durchtrittsspalt für das Fluid freibleibt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Mehrwege-Schaltarmatur besitzt das
Zusatzschaltelement im wesentlichen dieselben geometrischen Abmessungen wie das Schaltelement und ist
mit Durchtrittsöffnungen versehen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Mehrwege-Schaltarmatur sind das Schaltelement
und das Zusatzschaltelement als Flügelklappen ausgebildet und weisen dieselbe Drehachse auf.
Es erweist sich als zweckmäßig, wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
der Strömungswiderstand des Zusatzschaltelements so groß ist, daß der Druckabfall beim Durchströmen
zwischen dem 0,5fachen und dem 5fachen der Druckdifferenz der beiden der Mehrwege-Schaltarmatur zugeführten
Fluidströme beträgt.
Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Rg. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vierwege-Schaltarmatur
Rg. 2a bis 2e fünf aufeinanderfolgende Betriebszustände beim Umschalten einer derartigen Vierwege-Schaltarmatur.
Die Vierwege-Schaltarmatur gemäß Fig. 1 weist ein im Querschnitt rechteckiges Gehäuse 1 auf, an dem sich
vier Anschlüsse 2,3,4,5 befinden, die jweils paarweise
einander gegenüberliegen. Grundsätzlich ist auch ein runder Gehäusequerschnitt denkbar. Ein als Flügelklappe
ausgebildetes Schaltelement 6 ist mit einer in der Gehäusemitte angeordneten Welle 7 verbunden. Das
Schaltelement 6 erstreckt sich über den gesamten freien Gehäusequerschnitt zwischen den einander gegenüberliegenden
Anschlüssen und liegt mit seinen Rändern dicht am Gehäuse im Bereich der Anschlüsse 3 und 4
bzw. 2 und 5 an. In dieser Position sind die Anschlüsse 2 und 3 sowie die Anschlüsse 4 und 5 jeweils paarweise
miteinander verbunden, während die Anschlußpaare gegeneinander abgedichtet sind.
Ein erster Fluidstrom (Pfeil 8), welcher der Mehrwege-Schaltarmatur
über Anschluß 2 zugeführt wird, wird zum Anschluß 3 geleitet und aus der Mehrwege-Schaltarmatur
über diesen Anschluß abgeführt (Pfeil 9). Ein zweiter Fluidstrom (Pfeil 10) wird der Mehrwege-Schaltarmatur
über den Anschluß 5 zugeführt und zum Anschluß 4 geleitet, über den er entnommen wird (Pfeil 11).
Wird das Schaltelement 6 umgeschaltet (gestrichelte Position), so sind die Anschlüsse 2 und 5 sowie 3 und 4
jeweils paarweise miteinander verbunden, während die Anschlußpaare gegeneinander abgetrennt sind. Der erste
Fluidstrom, der weiterhin über den Anschluß 2 zugeführt wird, wird nunmehr über den Anschluß 5 entnommen
(gestrichelter Pfeil 21). Der zweite Fluidstrom, der weiterhin über Anschluß 4 entnommen wird (Pfeil 11),
wird in dieser Schaltstellung über den Anschluß 3 zugeführt (gestrichelter Pfeil 13).
Während des Umschaltvorganges, d.h. während das Schaltelement 6 von der einen in die andere Position gedreht wird, dichtet es den Gehäusequerschnitt zwischen den einander gegenüberliegenden Anschlüssen nicht ab. Damit während dieserZeit kein plötzlicher Druckausgleich zwischen den beiden Fluidströmen stattfindet, ist erfindungsgemäß ein Zusatzschaltelement 14 in dem Gehäuse 1 vorgesehen. Das Zusatzschaltelement 14 ist mit einer koaxial zu der Welle 7 angeordneten Welle 18 verbunden. Es besitzt im wesentlichen dieselben geometrischen Abmessungen wie das Schallelement 6 und liegt mit seinen Rändern dicht im Bereich der Anschlüsse 2 und 4 am Gehäuse 1 an. Das Zusatzschaltelement 14 ist mit Durchtrittsöffnungen 15 versehen und deckt dadurch nur einen Teil des freien Gehäusequerschnitts ab. Durch Drehbewegung läßt sich das Zusatzschaltelement 14 in eine zweite, gestrichelt dargestellte Position bringen, in welcher seine Ränder dicht an den Anschlüssen 2 und 4 anliegen.
Während des Umschaltvorganges, d.h. während das Schaltelement 6 von der einen in die andere Position gedreht wird, dichtet es den Gehäusequerschnitt zwischen den einander gegenüberliegenden Anschlüssen nicht ab. Damit während dieserZeit kein plötzlicher Druckausgleich zwischen den beiden Fluidströmen stattfindet, ist erfindungsgemäß ein Zusatzschaltelement 14 in dem Gehäuse 1 vorgesehen. Das Zusatzschaltelement 14 ist mit einer koaxial zu der Welle 7 angeordneten Welle 18 verbunden. Es besitzt im wesentlichen dieselben geometrischen Abmessungen wie das Schallelement 6 und liegt mit seinen Rändern dicht im Bereich der Anschlüsse 2 und 4 am Gehäuse 1 an. Das Zusatzschaltelement 14 ist mit Durchtrittsöffnungen 15 versehen und deckt dadurch nur einen Teil des freien Gehäusequerschnitts ab. Durch Drehbewegung läßt sich das Zusatzschaltelement 14 in eine zweite, gestrichelt dargestellte Position bringen, in welcher seine Ränder dicht an den Anschlüssen 2 und 4 anliegen.
Die Drehrichtung der Schaltelemente 6, 14 ist durch Pfeile 16,17 angegeben.
Prinzip und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltarmatur werden anhand der Fig. 2a bis 2e beschrieben.
Die Figuren zeigen jeweils eine schematisierte Mehrwege-Schaltarmatur gemäß Fig. 1, der über den
Anschluß 2 ein erstes Fluid zugeführt wird, das abwechselnd zu den Anschlüssen 3 und 5 geleitet werden soll.
Ein zweites Fluid wird abwechselnd dem anderen der beiden Anschlüsse 3 und 5 zugeführt und über den Anschluß
4 entnommen.
Bei dem in Fig. 2a gezeigten Betriebszustand liegen
Bei dem in Fig. 2a gezeigten Betriebszustand liegen
so sowohl das Schaltelement 6 als auch das Zusatzschaltelement 14 einerseits zwischen den Anschlüssen 2 und 3
und andererseits zwischen den Anschlüssen 4 und 5 am Gehäuse an. Die beiden Fluidströme fließen, wie dies
durch die Pfeile A und B angedeutet ist, vom Anschluß 2 zum Anschluß 5 und vom Anschluß 3 zum Anschluß 4.
Beim Umschalten der Funktion der Mehrwege-Schaltarmatur wird das Schaltelement 6 in die in Fig. 2b gezeigte
Position gebracht, d.h. es liegt mit seinen Rändern nunmehr am Gehäuse zwischen den Anschlüssen 2 und
5 einerseits und 3 und 4 andererseits an. Das Zusatzschaltelement 14 bleibt während des Umschaltens in
seiner ursprünglichen Position und verhindert einen plötzlichen Druckausgleich zwischen den beiden Fluidströmen
A, B, bevor das Schaltelement 6 in die Rg. 2b dargestellte Position erreicht hat. Da das Zusatzschaltelement
14 mit Durchtrittsöffnungen versehen ist, wird eine völlige Betriebsunterbrechung verhindert, selbst
wenn das Schaltelement 6 und das Zusatzschaltelement
14 die in Fig. 2b gezeigte Kreuzstellung einnehmen.
Nachdem das Schaltelement 6 die in Fig. 2b gezeigte Position erreicht hat, wird das Zusatzschaltelement 14
durch Drehen aus dem Strömungsweg der beiden Flude A, B entfernt. Fig. 2c zeigt das Zusatzschaltelement 14
in der dann erreichten Endposition. Das Schaltelement 6 und das Zusatzschaltelement 14 liegen nun beide am
Gehäuse einerseits zwischen den Anschlüssen 2, 5 und andererseits zwischen den Anschlüssen 3,4 an. Der erste
Fluidstrom fließt nun vom Anschluß 2 zum Anschluß 3, der zweite Fluidstrom vom Anschluß 5 zum Anschluß 4.
Beim nächsten Umschalten wird das Schaltelement 6 wieder in seine ursprüngliche Position zurückgedreht,
während das Zusatzschaltelement 14 in seiner Position belassen wird. Dieser Zustand ist in Fig. 2d dargestellt.
Analog zu dem oben beschriebenen ersten Umschaltvorgang verhindert das Zusatzschaltelement 14 während
des Umschaltens des Schaltelements 6 einen plötzlichen Druckausgleich zwischen den beiden Fluidströmen
A, B.
Nachdem das Schaltelement 6 die Position gemäß Fig. 2d erreicht hat, wird auch das Zusatzschaltelement
14 wieder in seine ursprüngliche Position zurückgedreht. Dieser Betriebszustand ist in Fig. 2e dargestellt
und entspricht dem Zustand gemäß Fig. 2a.
Die Anschlüsse 3 und 5 der Mehrwege-Schaltarmatur sind mit zwei Regeneratoren einer Rauchgasentstikkungsanlage
verbunden. Rauchgas mit einem Druck von beispielsweise 50mbar wird mittels eines Saugzuggebläses
dem Anschluß 2 der Vierwege-Schaltarmatur zugeführt und gelangt von dort in den mit dem Anschluß
5 verbundenen Regenerator, in dem es angewärmt wird. Das Rauchgas wird anschließend gereinigt
und durch den mit dem Anschluß 3 verbundenen Regenerator geleitet, in dem es an der vom vorangegangenen
Schalttakt noch kalten Speichermasse abgekühlt wird, bevor es über den Anschluß 4 zu einem Kamin geleitet
wirdJDer Druck nach dem Schaltelement kaminseitig beträgt beispielsweise 2 mbar, der Druck am Anschluß 2
beträgt ca. 55 mbar.
Während des Umschaltens des Schaltelements wird durch das Zusatzschaltelement durch Anordnung definierter
Öffnungen der Druck nahezu aufrechterhalten (Druckabsenkung max. 20%, vorzugsweise max. 10%).
Somit steigt der Druck kaminseitig ebenso nur um den gleichen Prozentsatz.
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Claims (6)
1. Verfahren zum Betreiben einer Mehrwege-Schaltarmatur mit Anschlüssen zur Zu- und Abführung
von mindestens zwei Fluidströmen und mit einem Schaltelement, bei dem durch Umschalten
des Schaltelements abwechselnd jeweils zwei der Anschlüsse paarweise miteinander verbunden und
die Anschlußpaare gegeneinander abgedichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß während
des Umschaltens des Schaltelements der Strömungsweg zwischen den Fluidströmen durch ein
Zusatzschaltelement teilweise verschlossen gehalten und spätestens nach Beendigung des Umschaltens
das Zusatzschaltelement aus dem Strömungsweg der Fluide entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement und das Zusatzschaltelement
zeitversetzt um dieselbe Drehachse gedreht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement und das Zusatzschaltelement
beim Umschalten in entgegengesetzter Drehrichtung gedreht werden.
4. Mehrwege-Schaltarmatur zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Gehäuse,
das Anschlüsse zur Zu- und Abführung von mindestens zwei Fluidströmen und ein Schaltelement aufweist,
das abwechselnd je zwei der Anschlüsse paarweise miteinander verbindet und die Anschlußpaare
gegeneinander abtrennt, wobei es den freien Gehäusequerschnitt zwischen den Anschlußpaaren
verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schaltelement (6) ein unabhängig von diesem
bewegbares Zusatzschaltelement (14) zugeordnet ist und die Fläche des Zusatzschaltelements (14)
kleiner als der freie Gehäusequerschnitt ist.
5. Mehrwege-Schaltarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzschaltelement
(14) im wesentlichen dieselben geometrischen Abmessungen wie das Schaltelement (6 ) besitzt
und mit Durchtrittsöffnungen (15) versehen ist.
6. Mehrwege-Schaltarmatur nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement
wechselnd zwei Apparaten, wie beispielsweise Regeneratoren, Adsorbern oder Katalysatoren zu- bzw. daraus
abzuführen. Bei einem bekannten Verfahren (DE-OS 33 25 447) werden zwei Regeneratoren abwechselnd
von zwei Fluidströmen durchströmt, wobei an jedem Ende der Regeneratoren eine Mehrwege-Schaltarmatur
vorgesehen ist, von denen jede mit den beiden Regeneratoren sowie mit Anschlußleitungen für die beiden
Fluide verbunden ist. Das Schaltelement in der Mehrwege-Schaltarmatur trennt in seinen Ruhepositionen
die Fluidströme gegeneinander ab, wobei seine Ränder gegen die Gehäusewand abgedichtet sind. Während des
Umsehaltens des Schaltelements von der einen in die andere Ruheposition werden die Ränder des Schaltelements
von den Dichtflächen am Gehäuse wegbewegt und es herrscht für die Zeit des Umschaltvorganges eine
Verbindung zwischen den beiden Fluidströmen.
Weisen die beiden Fluidströme unterschiedliche Drücke auf, so kommt es beim Umschalten zu einem
plötzlichen Druckausgleich. Der Druckausgleich führt zu Druckstößen und einer Druckänderung auf der Niederdruck-
bzw. der Druckseite, die zu Beschädigungen nachfolgender und vorgeschalteter Anlagenteile, z.B.
bei einer Rauchgasentstickungsanlage eines nachfolgenden Kamins und eines vorgeschalteten Saugzuggebläses,
führen können. Beispielsweise handelt es sich bei dem ersten Fluidstrom um einen Strom, der Verunreinigungen
enthält, während der zweite Fluidstrom durch den ersten Fluidstrom nach Entfernung der Verunreinigungen
gebildet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu entwickeln,
bei dem Druckstöße und Druckänderungen während des Umschaltens weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß während des Umschaltens des Schaltelements der
Strömungsweg zwischen den Fluidströmen durch ein Zusatzschaltelement teilweise verschlossen gehalten
und spätestens nach Beendigung des Umschaltens das Zusatzschaltelement aus dem Strömungsweg der Fluide
entfernt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Umschalten
in zwei Schritten durchgeführt, wobei im ersten Schritt das Schaltelement umgeschaltet wird. Das
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521282 DE3521282A1 (de) | 1985-06-13 | 1985-06-13 | Verfahren zum betreiben einer mehrwege-schaltarmatur sowie mehrwege-schaltarmatur zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521282 DE3521282A1 (de) | 1985-06-13 | 1985-06-13 | Verfahren zum betreiben einer mehrwege-schaltarmatur sowie mehrwege-schaltarmatur zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3521282A1 true DE3521282A1 (de) | 1986-12-18 |
Family
ID=6273223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853521282 Withdrawn DE3521282A1 (de) | 1985-06-13 | 1985-06-13 | Verfahren zum betreiben einer mehrwege-schaltarmatur sowie mehrwege-schaltarmatur zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3521282A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3526898A1 (de) * | 1985-07-26 | 1987-01-29 | Linde Ag | Mehrwege-schaltarmatur |
EP2551567A1 (de) * | 2011-07-25 | 2013-01-30 | Metso Automation MAPAG GmbH | Vier-Wege-Klappenventil |
CN107435746A (zh) * | 2017-05-27 | 2017-12-05 | 刘明生 | 一种四通调节阀及其工作方法 |
-
1985
- 1985-06-13 DE DE19853521282 patent/DE3521282A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3526898A1 (de) * | 1985-07-26 | 1987-01-29 | Linde Ag | Mehrwege-schaltarmatur |
EP2551567A1 (de) * | 2011-07-25 | 2013-01-30 | Metso Automation MAPAG GmbH | Vier-Wege-Klappenventil |
CN107435746A (zh) * | 2017-05-27 | 2017-12-05 | 刘明生 | 一种四通调节阀及其工作方法 |
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Legal Events
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