DE3526863C2 - - Google Patents
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- filter bags
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D36/00—Filter circuits or combinations of filters with other separating devices
- B01D36/02—Combinations of filters of different kinds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D37/00—Processes of filtration
- B01D37/03—Processes of filtration using flocculating agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/5209—Regulation methods for flocculation or precipitation
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung des
bei Gleitschliffprozessen anfallenden Abwassers, bei dem
eine Ausflockung in einem Flockungsbehälter durchgeführt
und einerseits das sich im oberen Behälterbereich befindende
Klarwasser abgezogen und in einen Kanal geleitet wird,
während andererseits die ausgeflockten Substanzen insbesondere
in einer Filterpresse entwässert und das dabei entstehende
Klarwasser in den Kanal geleitet wird.
Die Anforderungen an die Reinigung von Industrieabwässern
müssen im Hinblick auf die geforderte Verringerung der
Umweltbelastung zunehmend erhöht werden. Dabei ist es
wesentlich, daß die in den jeweiligen Betrieben erreichte
Reinigungsgüte ständig gesteigert wird, um sicherzustellen,
daß in Kanäle und/oder Vorfluter nur solche Abwässer ge
langen, die eindeutig als unbedenklich bezeichnet werden
können.
Auch bei der chemisch-mechanischen Bearbeitung in Gleit
schliffanlagen müssen die entstehenden Abwässer vor dem
Einleiten in eine Kanalisation oder einen Vorfluter durch
entsprechende Behandlung unschädlich gemacht werden, um
Giftstoffe aus dem Abwasser zu entfernen oder in unschäd
liche Substanzen umzuwandeln.
Dazu ist es unter anderem bekannt, dieGleitschliffab
wässer in einen Flockungsbehälter einzuleiten, in denen
durch Beigabe von Flockungsmitteln erreicht werden kann,
daß sich in relativ kurzer Zeit grobe, im Regelfall nach
unten sinkende Flocken bilden und eine Adsorption biologisch
schwer abbaubarer Stoffe sowie die Beseitigung von Schwebe
stoffen erreicht wird.
Das sich im oberen Bereich eines solchen Flockungsbehälters
einstellende Klarwasser wird kontinuierlich oder diskon
tinuierlich über eine Rohrleitung unmittelbar in einen
Vorfluter oder Kanal geführt.
Unbefriedigend und auch gefährlich ist bei diesem System,
daß insbesondere bei größerem Durchsatz sowie dann, wenn
in den Abwässern viel Öl enthalten ist und vor allem bei
Störungen Flocken aufschwimmen und in den Klarwasser-Ab
zugsbereich gelangen und somit unzulässiger Weise direkt
in den Kanal oder Vorfluter geleitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen,
die es gestatten, mit vergleichsweise geringem Aufwand
einerseits sicherzustellen, daß ein unzulässiges Einleiten
aufgeschwommener Flocken in den Kanal bzw. Vorfluter mit
Sicherheit verhindert wird und andererseits eine Möglichkeit
geschaffen wird, Störungen im Flockungsprozeß unverzüglich
zu erkennen und auf diese Weise fehlerhafte Betriebszustände
der Gesamtanlage, die zu einem unzulässigen Einleiten von
Schadstoffen in den Vorfluter oder Kanal führen könnten,
auszuschalten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Patentansprüchen
angegebenen Maßnahmen.
Von besonderem Vorteil ist es dabei, als in die Klarwasser
leitung eingeschaltetes Filter einen Filtersack zu verwenden,
da dieser einerseits einen hohen Durchsatz gewährleistet,
andererseits auch preiswert ist und eine einfache Handhabung
sicherstellt.
Die Doppelnutzung des klarwasserseitigen Filters zur
Alarmgabe und/oder Steuerung des Flockungsprozesses stellt
einen ganz entscheidenden Vorteil dar, da mit einem Minimum
an Aufwand auch eine automatische Arbeitsweise der Gesamt
anlage sichergestellt werden kann. Treten nämlich in der
Gesamtanlage Störungen auf, so wirken sich diese unmittelbar
auf die Qualität des Klarwassers aus, die durch den Filter
bzw. Filtersack praktisch überprüft wird, und zwar auf
die denkbar einfachste Art und Weise. Bevorzugt werden
Tandem-Filtersäcke als Filter eingesetzt, so daß ein kon
tinuierlicher Betrieb durch entsprechende Umschaltung
möglich ist.
Von Vorteil ist es auch, die im Bereich der Filtersäcke
gewonnenen Signale, die einerseits Störungen anzeigen und
andererseits den sich im Normalbetrieb ergebenden Füllungs
grad überwachen sollen, so miteinander zu kombinieren,
daß eine einwandfreie Signalgabe in Abhängigkeit vom Störungs
fall bzw. Füllungsgrad erfolgen kann. Dazu kann auch ein
einziges bzw. einheitliches Signalgebersystem verwendet
werden, wenn gleichzeitig Maßnahmen getroffen werden, um
den Zeitfaktor der Filterbefüllung zu erfassen. Nur wenn
die Filterbelastung über eine vorgegebene Zeit einen be
stimmten Wert überschreitet, stellt dies ein Anzeichen
für eine Anlagenstörung dar, die signalisiert werden muß
oder die dazu führen muß, daß die Anlage abgeschaltet wird.
Die Wechslung der Tandem-Filtersäcke erfolgt vorzugsweise
automatisch.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch
in der Zeichnung dargestellt.
Der Zeichnung ist zu entnehmen, daß die von einer Gleitschliff
vorrichtung kommenden Abwässer in einen Sammelbehälter
geleitet und von diesem in einen Flockungsbehälter überführt
werden. Flockungsbehälter dieser Art sind bekannt und werden
deshalb nicht näher erläutert. Durch Zugabe entsprechender
Verfahrensmittel wird der Flockungsvorgang ausgelöst, wobei
sich die Feststoffe bzw. Flocken im Behälter nach unten
bewegen und im oberen Bereich sich ein Klarwasservorrat
bildet.
Mit dem bodenseitigen Auslaß des Flockungsbehälters ist
eine Filterpresse zum Entwässern der Flockungssubstanzen
verbunden. In dieser Filterpresse wird ein stichfester
Filterkuchen gebildet. Das gereinigte Klarwasser gelangt
unmittelbar in den Kanal.
Aus dem Klarwasserbereich führt eine Leitung über eine
Filtereinheit ebenfalls zum Kanal bzw. Vorfluter.
Die Filtereinheit besteht bevorzugt aus einem Tandem-Sack
filter, welcher dazu geeignet ist, feste Verunreinigungen,
insbesondere Flocken, die sich unzulässigerweise im Klar
wasser befinden, auszufiltern. Einwandfreies Klarwasser
gelangt von dieser Filtereinheit zum Kanal.
Die Sackfilter sind mit Fühlern kombiniert, die einerseits
geeignet sind, den sich im Normalbetrieb ergebenden Füllungs
grad zu signalisieren und einen Sackfilterwechsel zu steuern,
die aber andererseits auch erkennen, wenn die Sackfilter
zu schnell gefüllt werden, was einer Störung in der Anlage
entspricht. In diesem Falle wird die Störung signalisiert
bzw. die Anlage abgeschaltet.
Mit der erfindungsgemäßen Anlage ist sichergestellt, daß
nicht nur bei länger andauernden Störungen, sondern auch
bei kurzzeitigen Störungen keinesfalls über die Klarwasser
leitung Schadstoffe in den Kanal bzw. Vorfluter gelangen
können. Mit dieser Anordnung, die eine automatische Arbeits
weise einer Anlage unter Selbstüberwachung gewährleistet,
können problemfrei Durchsätze von 500 l pro Stunde gefahren
werden. Auch bei diesen hohen Durchsatzmengen in die durch
die Erfindung erbrachte Doppelsicherheit gegeben, nämlich
die Sicherheit gegen kurzzeitigen Anfall unzulässiger Sub
stanzen bzw. Flocken in der Klarwasserleitung als auch
eine wirksame Sicherung gegen echte Anlagenstörungen.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Folgen weder einer
kurzzeitigen noch einer länger andauernden Störung sich
für den zur Aufnahme des Klarwassers bestimmten Kanal oder
Vorfluter negativ auswirken können, da die Filtersäcke
einwandfreie Rückhaltesysteme darstellen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Aufbereitung des bei Gleitschliffprozessen
anfallenden Abwassers, bei dem eine Ausflockung in einem
Flockungsbehälter durchgeführt und einerseits das sich
im oberen Behälterbereich befindende Klarwasser abgezogen
und in einen Kanal geleitet wird, während andererseits
die ausgeflockten Substanzen insbesondere in einer Filter
presse entwässert und das dabei entstehende Klarwasser
in den Kanal geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Klarwasserbereich des Flockungsbehälters abgezogene
Flüssigkeit vor ihrer Einleitung in den Kanal gefiltert
und die Filterbelastung überwacht und als Kriterium für
die Funktion des Flockungsbehälters verwendet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in die vom
Klarwasserbereich des Flockungsbehälters zum Kanal führende
Leitung zumindest ein Filtersack eingeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Tandem-Filtersackanordnung
vorgesehen ist und daß die vom Flockungsbehälter kommende
Leitung jeweils auf einen der beiden Filtersäcke umschalt
bar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Filtersack ein Niveauschalter
zugeordnet ist, dessen Ausgangssignal zur Steuerung einer
Alarm- und/oder Abschaltvorrichtung verwendet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speise
leitung für die Filtersäcke in Abhängigkeit von dem Füllungs
grad der Filtersäcke umschaltbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filtersäcke
in Abhängigkeit vom jeweiligen Füllungsgrad automatisch
wechselbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Erzeugung eines Steuer- oder Alarmsignals vorgesehenen
Fühler verschieden sind von den Elementen, die zur Umschaltung
der Speisung der verschiedenen Filtersäcke vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526863 DE3526863A1 (de) | 1985-07-26 | 1985-07-26 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung des abwassers von gleitschliffprozessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526863 DE3526863A1 (de) | 1985-07-26 | 1985-07-26 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung des abwassers von gleitschliffprozessen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526863A1 DE3526863A1 (de) | 1987-01-29 |
DE3526863C2 true DE3526863C2 (de) | 1987-05-21 |
Family
ID=6276897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853526863 Granted DE3526863A1 (de) | 1985-07-26 | 1985-07-26 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung des abwassers von gleitschliffprozessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3526863A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4871454A (en) * | 1988-06-27 | 1989-10-03 | Lott W Gerald | Portable dumpster slurry separating system |
DE3922633A1 (de) * | 1989-07-10 | 1991-01-17 | Passavant Werke | Verfahren zum entwaessern von schlaemmen in filterpressen |
DE4113861A1 (de) * | 1991-04-27 | 1992-10-29 | Gat Handelsgesellschaft Fuer I | Vorrichtung zum reinigen von abwaessern aus druckanlagen |
DE19529404A1 (de) * | 1995-08-10 | 1997-02-13 | Reotec Abwassertechnik Gmbh | Verfahren zur Abscheidung von Belastungsstoffen aus Emulsionen, Suspensionen oder Dispersionen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29760C (de) * | C. SCHERER in Langen | Neuerung an Filtrirapparaten |
-
1985
- 1985-07-26 DE DE19853526863 patent/DE3526863A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3526863A1 (de) | 1987-01-29 |
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