DE3526505A1 - Vielkanal-magnetkopf - Google Patents
Vielkanal-magnetkopfInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Viel
kanal-Magnetkopf und insbesondere auf einen Vielkanal-
Magnetkopf mit guten Kontakt-Charakteristika mit dem
Magnetband.
Bislang werden bei Magnetköpfen zum Aufnehmen und Wieder
geben auf einem Magnetband allgemein polierte ebene Flä
chen verwendet, um einen ständigen Kontakt mit einem
laufenden Magnetband aufrechtzuerhalten.
Vor kurzem wurde ein Bandrekorder mit einem Vielkanal-
Magnetkopf verfügbar, bei dem das Aufzeichnen/Wieder
geben gleichzeitig auf mehreren Kanälen eines Magnet
bandes durchgeführt werden kann. Da dieser Vielkanal-
Magnetkopf das Aufzeichnen bzw. Wiedergeben auf vielen
Kanälen eines Magnetbandes mit einer üblichen Breite
durchführt, ergibt sich der Nachteil der schmalen Ab
messung einer einzelnen Aufzeichnungsspur. Wenn bei
spielsweise das Aufzeichnen bzw. Wiedergeben auf acht
Spuren mit einer halben Breite eines 3,8 mm-Bandes aus
zuführen ist, wie es üblicherweise in Kompaktkassetten
verwendet wird, liegt der Aufzeichnungsspurabstand pro
Kanal bei lediglich 200 Mikrometer. Bei einer derartig
geringen Spurbreite kann das Aufzeichnungs- bzw. Wieder
gabe-Ausgangssignal bereits bei Vorliegen geringster
Mengen von Staub oder anderer Verschmutzungen auf der
Oberfläche des Tonkopfes vermindert werden. Ebenso ist
es bei einem derart schmalen Aufzeichnungsspurabstand
unmöglich, eine gute Führung des Kopfes bezüglich der
Spuren zu gewährleisten, wenn eine geringfügige Wellen
form des Tonbandes vorliegt. Dies verursacht häufig eine
Verminderung in der Stärke des wiedergegebenen Ausgangs
signals. Bei Steigerung der Aufzeichnungsdichte und ab
nehmender Dicke des magnetischen Aufzeichnungsbandes
wird eine derartige Abnahme der Ausgangssignalstärke
und der Verlust der Genauigkeit in der Spurführung ein
vorrangiges Problem.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zu
grunde, die obengenannten Nachteile üblicher Vielkanal-
Magnetköpfe zu beseitigen.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der
Schaffung eines Vielkanal-Magnetkopfes, bei dem ein guter
Kontakt mit dem Magnetband sichergestellt ist und bei dem
das Vorliegen von Staub oder dergleichen nur geringe Ein
flüsse hat.
Diese Ziele der vorliegenden Erfindung werden durch einen
Vielkanal-Magnetkopf zum gleichzeitigen Durchführen des
Aufnehmens/Wiedergebens auf mehreren Spuren eines Magnet
bandes erreicht, bei dem eine Mehrzahl von parallelen
Kerben, die bezüglich der Richtung des laufenden Magnet
bandes angestellt sind, in wenigstens einer Bandkontakt
fläche des Kopfes an dessen Bandeingangsseite vorgesehen
sind.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den beiliegenden Beschreibungsunterlagen
in Zusammenhang mit dem beiliegenden Zeichnungen.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Viel
kanal-Magnetkopfes;
Fig. 2A bis 2C Diagramme zum Erläutern der Bauweise und der
Betriebsweise eines Wiedergabe-Kopfes gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine graphische Darstellung von Meßergebnissen
des Betrages der Welligkeit oder der Wellen
formbildung eines Magnetbandes bei der Aufnahme
bzw. Wiedergabe mit einem erfindungsgemäßen
Magnetkopf;
Fig. 4A bis 4E Diagramme der Formen verschiedener Kerben,
die bei einem erfindungsgemäßen Magnetkopf
verwendet werden können;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Meßergebnisse
einer Fehlerrate bei einem erfindungsgemäßen
Magnetkopf;
Fig. 6 eine ebene Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform eines Magnetkopfes gemäß der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7 eine teilweise perspektivische Darstellung
eines anderen, abweichenden Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Magnetkopfes.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Vielkanal-
Magnetkopfes eines Kombinations-Types, der im wesentlichen
wie ein üblicher Magnetkopf aufgebaut ist. Der Magnetkopf
vom Konbinations-Typ hat einen Wiedergabe-Kopf 2 und einen
Aufnahme-Kopf 3, die zusammen in einem Gehäuse 5 mit ei
ner Abschirmplatte 4 eingebaut sind. Jeder Tonkopf 2 und 3
hat eine Oberfläche, die in Kontakt mit einer magnetischen
Fläche des Bandes T steht, und die im wesentlichen die
Form eines Bogens aufweist, der sich längs der Laufrich
tung des Bandes erstreckt und somit gute Gleitcharakteristi
ka bezüglich des Bandes T erzeugt. Eine Führungsplatte 6
ist an einer Seitenfläche des Gehäuses 5 zum Halten des
Bandes T in einer vorbestimmten Lage vorgesehen, um dadurch
ein Wellenformbilden des Bandes T zu verhindern.
Die Fig. 2A bis 2C zeigen Beispiele des Wiedergabe-Ton
kopfes 2. Die Fig. 2A ist eine Draufsicht, die Fig. 2B
eine Seitenansicht und die Fig. 2C eine Schnittdarstel
lung längs der Linie I-I′ in Fig. 2A.
Der Wiedergabe-Tonkopf 2 hat eine Oberfläche 7, die die
magnetische Fläche des Bandes berührt, sowie Tonkopf-
Spalte 8, die an einem oberen Teil der Fläche 7 senk
recht zur Bandlaufrichtung, d. h. in der Richtung des
Pfeiles gemäß Fig. 2A, ausgebildet sind. Die Kopfspalte 8
ist mit gleichmäßigen Abständen ausgebildet und haben
dieselbe Anzahl wie diejenige der Aufnahmespuren, so daß
auf diese Weise einzelne Wiedergabe-Köpfe für die viel
fachen Spuren gebildet werden.
Der Wiedergabekopf 2 hat eine Mehrzahl von gegenseitig
beabstandeten, parallelen Kerben 9, die sich über die
gesamte Fläche 7 erstrecken. Jede Kerbe 9 weist einen
vorbestimmten Anstellwinkel R bezüglich der Bandlauf
richtung auf, wobei jede Kerbe zwischen benachbarten
Kopfspalten 8 ausgebildet ist. Die Kerben 9 sind mit
einem Versatz ausgebildet, der im wesentlichen dem
Versatz der Aufnahmespuren entspricht. Die Kopfspalte 8
bestehen aus einem weichmagnetischen Material mit hoher
Permeabilität, einem magnetischen Widerstandselement (MR)
oder dergleichen. Beispielsweise kann Permalloy, Ferrit,
Sendust, amorphes Material oder dergleichen verwendet
werden.
Als Material für die Fläche 7, die in Kontakt mit der
Magnetfläche des Bandes T stehen soll, wird mit Aus
nahme des Teiles, wo die Kopfspalte 8 gebildet sind,
ein keramisches Material mit guter Schnittbearbeitbarkeit
verwendet, wie z. B. "MACOR" (Warenzeichen der Firma
Corning Glass Works Corporation) oder dergleichen. Zum
Prüfen der Wirkungen, die mittels der Erfindung erzielt
werden, ließ man ein Magnetband T auf einem mit der
obigen Bauweise hergestellten Wiedergabekopf 2 laufen,
wobei der Betrag der Welligkeit des Magnetbandes T für
verschiedene Anstellwinkelwerte R innerhalb eines Be
reiches von 0° bis 60° gemessen wurde. (Hierbei ent
spricht 0° dem Fall, bei dem keine Kerben 9 ausgebildet
sind). Die Ergebnisse sind in Fig. 3 dargestellt. Das
verwendete Tonband war ein Tonband vom metallpuder
beschichteten Typ mit 3,8 mm Breite und einer Koerzitiv
kraft von 1.400 Hc. Die Bandgeschwindigkeit beträgt 47,6
mm/sec.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, hat der Welligkeitsbetrag
einen Spitzenwert von 5 Mikron (Spitze-Spitze) in
einem Bereich von 1° bis 30°. Dies zeigt, daß der durch
die Halteplatte 6 erzeugte Halteeffekt ausreichend ist.
Die Meßergebnisse zeigen, daß die Welligkeit für den Fall
vermindert wird, daß die Kerben 9 in einem Anstellwinkel R
innerhalb des obengenannten Bereichs ausgebildet sind. Aus
den obigen Ergebnissen sieht man, daß Winkel außerhalb
dieses Bereichs zu einem erheblichen Ansteigen der Wellig
keit führen.
Als nächstes wurde die Querschnittsform der Kerben 9 ent
sprechend den Fig. 4A bis 4E bei einem festen Anstell
winkel von R = 8° variiert. Die Aufzeichnungswellenlänge
betrug λ = 0,8 Mikron. Es wurde die Fehlerrate gemessen,
deren Meßergebnisse in Fig. 5 dargestellt sind. In Fig. 5
bezeichnet A die Kerbenkonfiguration gemäß Fig. 4A, B die
Konfiguration gemäß Fig. 4B usw.. Wie man aus Fig. 5 sieht,
steigt im Falle von U-förmigen Kerben die Fehlerrate all
gemein an, wenn die Kerbentiefe von 1,5 Mikron abweicht.
Es wurde heraus gefunden, daß es wünschenswert ist, die
Kerbentiefe innerhalb eines Bereiches von 0,1 bis 20 Mikron
zu legen. Wenn lediglich die Form der Kerben 9 ohne Ver
änderung ihrer Tiefe variiert wird, wird ein wünschens
wertes Ergebnis für den Fall erhalten, daß die Kerben eine
Form gemäß den Fig. 4D und 4E haben. Allerdings ist eine
U-Form gemäß den Fig. 4A bis 4C aus der Sicht der Herstel
lung mit einer Drehbank oder der Schnittbearbeitbarkeit
bevorzugt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Modifikationen des obig be
schriebenen Ausführungsbeispiels. In der Fig. 6 sind
die Kerben 10 mit einem Anstellwinkel R wie im Fall des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 vorgesehen, wobei der
Anstellwinkel R in geeigneter Weise in den Bereich von
1° bis 30° gelegt ist, wie es oben beschrieben ist. Die
Kopfspalte 11 sind senkrecht zu den Kerben 10 angeordnet
und mit einem vorbestimmten Winkel α bezüglich der Band
laufrichtung angestellt. Durch Ausbilden der Kopfspalte 11
in der beschriebenen Art ist es möglich, die Spaltlänge
zu vermindern und damit die Anzahl der Kanäle zu steigern.
In dem Fall, in dem die Kopfspalte 11 gemäß dieser modi
fizierten Ausführungsform ausgebildet werden, muß der
(nicht dargestellte) Aufzeichnungskopf ebenso aufgebaut
sein, damit kein Azimuth-Winkelfehler erzeugt wird.
In Fig. 7 ist der Wiedergabekopf 20 senkrecht zur Band
laufrichtung angeordnet und mit in Längsrichtung ver
laufenden Kerben 22 versehen, die sich längs der Kopf
spalte 21 erstrecken, die in der Fläche des Kopfes an
der Bandeingangsseite mit den Kopfspalten 21 als Grenz
linie ausgebildet sind. Darüber hinaus sind Kerben 23,
die mit den Längskerben 22 in Verbindung stehen, mit dem
selben Anstellwinkel R vorgesehen, wie er in Fig. 2 ge
zeigt ist. Der Anstellwinkel R liegt innerhalb des be
vorzugten Bereichs (1° bis 30°), der obig beschrieben
worden ist. Mit diesem modifizierten Ausführungsbeispiel
werden im wesentlichen dieselben Wirkungen erzielt.
Erfindungsgemäß ist es möglich, zu verhindern, daß auf
der Bandkontaktfläche eines Magnetkopfes abgelagerter
Staub in Bandrichtung abwärts fließt und in die Kopf
spaltflächen eintritt, und dadurch winkelmäßig angestellte
Kanten der Bandkontaktflächen bildet. Daher weist der Mag
netkopf mit dem beschriebenen Aufbau gute Kontaktcharak
teristika mit dem Magnetband auf. Darüber hinaus ist das
Ausmaß an Wellenformbildung erheblich vermindert, da dem
Magnetband eine Vorspannung in einer Richtung aufgrund der
winkelmäßigen Anstellung der Kerben verliehen wird. Neben
dem Vermindern der Welligkeit des Bandes wird die Fehler
rate des Ausgangssignals herabgesetzt.
Claims (9)
1. Vielkanal-Magnetkopf zum gleichzeitigen Aufnehmen
bzw. Wiedergeben auf mehreren Spuren eines Magnet
bandes, mit einer Bandkontaktfläche und mit einer
Mehrzahl von in der Fläche angeordneten Aufnahme-/
Wiedergabe-Spalten, dadurch gekennzeich
net, daß eine Mehrzahl von parallelen Kerben (9),
die bezüglich der Laufrichtung des Magnetbandes (T) an
gestellt sind, wenigstens in der Band-Kontakt-Fläche (7)
des Kopfes (3, 4) an dessen Bandeintrittsseite vorge
sehen sind.
2. Vielkanal-Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anstell
winkel der Kerben (9) innerhalb eines Bereiches von
1° bis 30° bezüglich der Bandlaufrichtung liegt.
3. Vielkanal-Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tiefe der Kerben
(9) innerhalb eines Bereiches von 0,1 bis 20 Mikron liegt.
4. Vielkanal-Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
stand der Kerben (9) im wesentlichen mit denjenigen der
Spuren übereinstimmt.
5. Vielkanal-Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben
(9) im Querschnitt rechtwinklig ausgebildet sind.
6. Vielkanal-Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ker
ben (9) einen abgerundeten Bodenflächenabschnitt aufweisen.
7. Vielkanal-Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ker
ben (9) einen gewellten Boden mit einer Mehrzahl von Wel
len aufweisen.
8. Vielkanal-Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mag
netspalte 8 senkrecht zur Längserstreckung der Kerben (9)
verlaufen.
9. Vielkanal-Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine in
Längsrichtung verlaufende Kerbe auf der Bandkontaktfläche
ausgebildet ist, die sich längs der Kopfspalte senkrecht
zur Bandlaufrichtung erstreckt, wobei die erstgenannten
Kerben mit der in Längsrichtung verlaufenden Kerbe in
Verbindung stehen.
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