DE3526357A1 - Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B39/00—Increasing wheel adhesion
- B60B39/003—Vehicle mounted non-skid chains actuated by centrifugal force
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Gears, Cams (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge
mit einem ein gegen die Flanke des Fahrzeugreifens
drückbares und durch diesen in eine Drehbewegung versetzbares
Reibrad aufweisenden Halter für Gleitschutzelemente, die bei
in der Betriebsstellung des Halters unter Fliehkrafteinwirkung
in den Bereich der Bodenberührungsfläche des Fahrzeugreifens
geschleudert werden.
Bekannt sind Gleitschutzvorrichtungen der vorstehenden Art,
bei denen die Gleitschutzelemente mit der gleichen Drehzahl
umlaufen wie das Reibrad (DE-OS 29 14 366). Derartige Gleitschutzvorrichtungen
vermögen dann nicht voll zu befriedigen,
wenn der Fahrer eines Fahrzeuges auf glatter Fahrbahn anfahren
möchte. In solchen Fällen reichen die in der Anfahrphase geringen
Drehzahlen des Fahrzeugrades häufig nicht aus, um hinreichend
grosse Fliehkräfte auf die Gleitschutzelemente auszuüben.
Die Folge ist, dass die Gleitschutzelemente vom Reifen
nicht erfasst werden und dieser sich bereits in der Anfahrphase
so eingräbt, dass ein Anfahren anschliessend nicht mehr möglich
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den angedeuteten
Mangel auszuschalten und bei einer Gleitschutzvorrichtung der
in Betracht gezogenen Gattung den Gleitschutz beim Anfahren
deutlich zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss
dadurch gelöst, dass der Halter ein drehbar gegenüber dem Reibrad
gelagertes Antriebsteil für die Gleitschutzelemente aufweist,
das mit dem Reibrad über ein Getriebe in Verbindung
steht, das zur Erhöhung der Drehzahl des Antriebsteiles gegenüber
der Drehzahl des Reibrades dient.
Die erfindungsgemässe Gletischutzvorrichtung bietet den Vorteil,
dass der Halter durch das Getriebe gegenüber dem Reibrad in
erheblich schnellere Drehung versetzt wird, und dass auf diese
Weise schon bei geringer Drehzahl des Fahrzeugreifens so grosse
Fliehkräfte auf die Gleitschutzelemente ausgeübt werden, dass
diese mit dem gewünschten Schwung in den Keilspalt zwischen
Reifen und Fahrbahn geschleudert werden. Das Getriebe ist vorzugsweise
als Planetengetriebe ausgebildet. Als besonders
zweckmäßig erweist es sich, das Getriebe mit einer Rutschkupplung
zu kombinieren.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung
eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 die pespektivische Ansicht einer sich im Einsatz befindlichen
Gleitschutzvorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Gleitschutzvorrichtung gemäss
Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein modefiziertes Reibrad für die
Gleitschutzvorrichtung gemäss Fig. 2 und
Fig. 4 die Draufsicht auf das Reibrad gemäss Fig. 3.
In Fig. 1 ist 1 der Halter einer Gleitschutzvorrichtung, die
über einen Schwenkarm 2 mit dem Fahrzeug verbunden ist. Am
Halter 1 sind von Kettensträngen 3 gebildete Gleitschutzelemente
eingehängt, die unter Fliehkrafteinwirkung in den Keilspalt
zwischen Fahrbahn und Fahrzeugreifen 4 geschleudert werden.
Einzelheiten des Aufbaus der Gleitschutzvorrichtung gemäss
Fig. 1 ergeben sich aus Fig. 2. Der Halter 1 besitzt ein Reibrad
5, welches drehbar gegenüber einem Antriebsteil 6 gelagert
ist. Am Schwenkarm 2 ist ein Gehäuse 7 befestigt, in dem ein
Zahnkranz 8 mit einer Innenverzahnung 9 angeordnet ist. Auf der
Innenverzahnung 9 wälzen sich Zahnräder 10 ab, deren Achsen 11
drehbar im Reibrad 5 gelagert sind. Über die Zahnräder 10
wird die eine Aussenverzahnung 12 tragende, drehbar im Gehäuse 7
gelagerte Welle 13 angetrieben, auf deren Abschnitt 14 drehbar
das Reibrad 5 gelagert ist. Mit der Welle 13 ist drehfest
eine Scheibe 15 verbunden, die einen ersten Kupplungsbelag 16
trägt, der mit einem zweiten Kupplungsbelag 17 zusammenwirkt,
der am Antriebsteil 6 angeordnet ist. Der Antriebsteil 6
wiederum ist drehbar auf einem Abschnitt 18 der Welle 13 gelagert.
Auf Grund der gewählten Anordnung wird über die von den
Kupplungsbelägen 16 und 17 gebildete Rutschkupplung und das
von Zahnkranz 8 den Zahnrädern 10 und der Aussenverzahnung 12
der Welle 13 gebildete Getriebe das Antriebsteil 6 mit einer
Drehzahl angetrieben, die grösser ist als die Drehzahl des Reibrades
5. Die auf die Kettenstränge 3 oder von jeweils mehreren
Kettensträngen 3 gebildeten Kettenstranggruppen 19 ausgeübten
Fliehkräfte erreichen mithin schon beim Anfahren schnell ausreichend
hohe Werte.
Die Zusammenfassung von vorzugsweise allen Kettensträngen 3
zu Kettenstranggruppen 19 trägt zu einer zusätzlichen Verbesserung
der Gleitschutzwirkung bei. Wie in Fig. 2 angedeutet, sind die
Kettenstranggruppen 19 über den Kettenstrangabschnitten gebildete
Zwischenstücke 20 mit Widerlagern 21 für Federn 22 verbunden,
die Spreizarme für die Zwischenstücke 20 bilden. Zur
Verbindung der einzelnen Kettenstränge 3 der Kettenstranggruppen
19 mit den Zwischenstücken 20 dienen Ringe 23. 24 ist ein
zweites Widerlager für die Feder 22, das die Einleitung einer
Druckvorspannung in die Feder 22 ermöglicht.
Die Widerlager 21 weisen Stützflächen 25 für die Federn 22 auf,
welche derart schräg zur Drehachse 26 des Antriebsteiles angeordnet
sind, dass die die Spreizarme bildenden Federn 22 schräg
vom Antriebsteil 6 nach unten ragen. Die Länge der Zwischenstücke
20 und der Federn 22 ist so gewählt, dass die Kettenstränge
3 der Kettenstranggruppen 19 durch die Spreizarme in
die unmittelbare Nähe der Bodenberührungsfläche des Reifens geführt
werden.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Reibrad 27 abgewandelter Bauart
dargestellt. Es besitzt ein Aussenteil 28 mit einem kegelstumpfförmigen
Abschnitt 29 aus einem verschleissfesten Kunststoff,
wie Polyamid, der, wie in Fig. 4 bei 30 angedeutet, mit
Querrillen 31 versehen sein kann. Das Aussenteil 28 stützt sich
über Federelemente 32 bzw. 33 an einem Innenteil 34 ab, welches
Bohrungen 35 für die Aufnahme der Achsen 11 aufweist und mit
einer zentralen Bohrung für den Abschnitt 14 der Welle 13 versehen
ist. Die Federelemente 32 werden von radialelastischen
zylindrischen Gummi- oder Kunststoffkörpern, die Federelemente
33 dagegen von hohlzylindrischen Gummi- oder Kunststoffkörpern
gebildet. Sie ragen mit ihrem Umfang in Rastnuten 37 an der
Innenfläche 38 des Aussenteiles 28 und in Rastnuten 39 an der
Aussenfläche 40 des Innenteiles 34. Auf Grund der geschilderten
Ausbildung des Reibrades 27 kann dieses die Aufgabe einer
Rutschkupplung übernehmen. Gleichzeitig dämpft es vom Fahrzeugreifen
auf die Gleitschutzvorrichtung ausgeübte Schwingungen.
Claims (16)
1. Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem
ein gegen die Flanke des Fahrzeugreifens drückbares und durch
diesen in eine Drehbewegung versetzbares Reibrad aufweisenden
Halter für Gleitschutzelemente, die in der Betriebsstellung
des Halters unter Fliehkrafteinwirkung in den Bereich der
Bodenberührungsfläche des Reifens geschleudert werden, dadurch
gekennzeichnet, dass der Halter ein drehbar
gegenüber dem Reibrand (5, 27) gelagertes Antriebsteil für die
Gleitschutzelemente aufweist, das mit dem Reibrad (5, 27)
über ein Getriebe (8, 10, 12) in Verbindung steht, das zur
Erhöhung der Drehzahl des Antriebsteiles (6) gegenüber der
Drehzahl des Reibrades (5, 27) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Getriebe (8, 10, 12) als Planetengetriebe ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitschutzelemente von Kettensträngen
(3) gebildet werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens einige Kettenstränge (3) zu Kettenstranggruppen
(19) zusammengefaßt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass sie eine Rutschkupplung
(15, 16; 32, 33, 38, 39) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rutschkupplung (32, 33, 38, 39) zwischen dem
Reibrad (27) und dem Getriebe (8, 10, 12) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rutschkupplung (15, 16) zwischen dem Getriebe
(8, 10, 12) und dem Antriebsteil (6) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibrad (27) einen Innenteil
(34) und einen Aussenteil (28) aufweist, der sich über mindestens
ein Federelement (32, 33) am Innenteil (34) abstützt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützung über mehrere Federelemente (32, 33)
erfolgt, die von radialelastischen zylindrischen und/oder
hohlzylindrischen Gummi- oder Kunststoffkörpern gebildet werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die einem Ringraum zugewandte Innenfläche (38)
des Aussenteiles (28) des Reibrades (27) und die dem Ringraum
zugewandte Aussenfläche (40) des Innenteils (34) des Reibrades
(27) mit Rastnuten (37, 39) für die Federelemente (32, 33) versehen
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Reibrad (27) aus einem
verschleissfesten Kunststoff, wie Polyamid, besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das Reibrad (27) an seinem
Umfang mit Querrillen (31) versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass das Reibrad (27) einen
kegelstumpfförmigen Abschnitt (29) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsteil (6) des
Halters (1) mit Widerlagern (21) für elastische Spreizarme (22)
versehen ist, die den Widerlagern (21) zugewandte Enden der
Kettenstränge oder Kettenstranggruppen (19) mit den Widerlagern
(21) verbindene Zwischenstücke (20) versteifen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Widerlager (21) Stützflächen (25) für die von
Federn (22) oder Versteifungshülsen gebildeten Spreizarme formen,
welche derart schräg zur Drehachse (26) des Antriebsteiles
(6) angeordnet sind, dass die Spreizarme vom Antriebsteil (6)
schräg nach unten ragen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass an die nach unten gerichteten Spreizarme (22)
Kettenstranggruppen (19) aus mindestens drei Kettensträngen (3)
angreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526357 DE3526357A1 (de) | 1985-07-19 | 1985-07-19 | Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526357 DE3526357A1 (de) | 1985-07-19 | 1985-07-19 | Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526357A1 true DE3526357A1 (de) | 1987-01-29 |
DE3526357C2 DE3526357C2 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=6276544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853526357 Granted DE3526357A1 (de) | 1985-07-19 | 1985-07-19 | Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3526357A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1985-07-19 DE DE19853526357 patent/DE3526357A1/de active Granted
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Also Published As
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