DE3525759C2 - - Google Patents
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
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- C12N11/00—Carrier-bound or immobilised enzymes; Carrier-bound or immobilised microbial cells; Preparation thereof
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- C12N11/04—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier entrapped within the carrier, e.g. gel or hollow fibres
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- C12G—WINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Biokatalysator mit immo
bilisierten, enzymatisch aktiven Substanzen, die in
eine Flüssigkeit eintauchen und durch eine für die
Flüssigkeit durchlässige, für die enzymatisch aktiven
Substanzen jedoch undurchlässige Materialschicht immo
bilisiert sind. Derartige enzymatisch aktiven Substanzen
können dabei durch Zellen, Organellen und Enzyme gebil
det werden.
Biokatalysatoren werden für die verschiedensten Anwen
dungsgebiete eingesetzt. Mit ihnen lassen sich beispiels
weise Arzneimittel, wie Antibiotika, oder Äthanol her
stellen, Abwässer reinigen o. dgl. Bekannt ist der Ein
satz entsprechender Zellen bei der Sektherstellung,
wo durch Zugabe von Hefe eine zweite Gärung in Gang
gebracht wird. Diese Gärung wird auch in der Sektfla
sche selbst vorgenommen. Die bekannten Verfahren ge
stalten sich dadurch besonders aufwendig, daß die
freien, aktiven Zellen nach der Durchführung der Gärung
aus der Flüssigkeit entfernt werden müssen. Bei der
Flaschengärung für Sekt werden die Flaschen hierzu ge
rüttelt und nach und nach auf den Kopf gestellt, so
daß sich die Zellen im Flaschenhals absetzen. Durch
Vereisung des Flaschenhalses wird mit den Zellen ein ent
fernbarer Pfropfen gebildet.
Es ist seit einiger Zeit bekannt, für derartige Anwendungs
fälle für Biokatalysatoren immobilisierte Zellen zu ver
wenden. Diese sind durch geeignete Maßnahmen an einen Ort
gebunden, bleiben aber weiterhin lebensfähig und aktiv.
Nach der Durchführung der mikrobiologischen Reaktion
können sie zusammen mit der Immobilisierungsmasse im all
gemeinen leicht entfernt werden. Es ist bekannt, eine der
artige Immobilisierung durch in wässriger Phase vernetzende
Gele zu bewerkstelligen (vgl. Klein, Wagner "Methods for
the Immobilization of Microbial Cells" in Applied Bio
chemistry and Bioengineering 1983, Vol. 4, Seiten 11-51).
In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß für länger
währende Vorgänge, wie beispielsweise die Sektgärung,
die durch die Immobilisierung angestrebten Effekte nicht
erzielt werden. Es zeigt sich allmählich, daß die Zellen aus
dem Immobilisierungsmaterial "auswachsen". Zwar verhindern
die Gele durch ihre Netzstruktur ein Auswandern der ein
geschlossenen Zellen, es läßt sich aber nicht vermeiden,
daß bei der Herstellung der Gele auch Zellen an der Ober
fläche des Biokatalysators sitzen. Diese finden gegenüber
den eingeschlossenen Zellen begünstigte Ernährungsbedin
gungen vor und vermehren sich wesentlich stärker als die
eingeschlossenen Zellen. Diese Zellen nehmen als freie
Zellen am Gärungsvorgang teil, gelangen in die Flüssigkeit
und führen zu einer erheblichen Trübung.
Ein unter der Bezeichnung "Mikrokapselung" bekanntes Ver
fahren eignet sich zur Immobilisierung der Zellen nicht,
weil hierbei ein Polymer in einem organischen Lösungsmittel
gelöst werden muß, das die Zellen praktisch vollständig ab
tötet. Die verbleibende Aktivität des Katalysators würde in
den meisten Fällen nicht ausreichen. Darüber hinaus läßt
sich auch bei der Mikrokapselung ein Auswachsen der Zellen
nicht sicher verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Biokatalysa
tor zu erstellen, der einfach herstellbar ist und bei dem
ein Auswachsen der enzymatisch aktiven Substanzen auch bei
Langzeit-Verfahren sicher verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Biokatalysator
der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Substan
zen in einen oben offenen Behälter eingefüllt sind, dessen
Wandung am unteren Ende zumindest teilweise durch die Mate
rialschicht gebildet ist.
Die Ansprüche 2 bis 8 nennen Ausgestaltungen der Erfindung.
Während die bekannten Immobilisierungsverfahren von einer
vollständigen Umhüllung von Zellen mit einem Material aus
gehen, das für die Flüssigkeit durchlässig, für die Zellen
jedoch undurchlässig ist, unterscheidet sich hiervon der
Aufbau des erfindungsgemäßen Biokatalysators prinzipiell.
In ganz simpler Weise wird nämlich ein oben offener Be
hälter vorgefertigt, der mit seinem unteren Ende zum Ein
tauchen in die Flüssigkeit bestimmt ist. In diesem unteren
Endbereich ist die Wandung des Behälters zumindest teilweise
durch die für die Flüssigkeit durchlässige, für die Zellen
undurchlässige Materialschicht gebildet.
Der Vorteil bei
dieser Anordnung besteht darin, daß der Behälter mit der
Materialschicht völlig zellenfrei vorgefertigt werden kann
und daß die Zellen über den oberen offenen Teil des Behäl
ters in den vorgefertigten Behälter einfüllbar sind, wodurch
die Außenwand des Behälters und der Materialschicht absolut
zellenfrei gehalten werden können. Somit besteht die Gefahr
eines Auswachsens nicht.
Die nicht durch die Materialschicht gebildeten Wandungen des
Behälters werden im allgemeinen sowohl für die Flüssigkeit
als auch für die Zellen undurchlässig sein. Es ist jedoch
auch möglich, einen Behälter komplett aus einem derartigen
Material zu bilden.
In einfacher und preiswerter Weise kann der Behälter durch
ein an beiden Enden offenes Rohrstück gebildet sein, das an
dem zum Eintauchen in die Flüssigkeit bestimmten Ende mit
der Materialschicht verschlossen ist. Das Rohrstück kann ein
Glasrohrstück, ein Kunststoffrohrstück oder auch ein gewöhn
licher Trinkhalm sein. Die Materialschicht kann ein Glas
fritteneinsatz sein, der beispielsweise in das Rohrstück
eingesetzt ist. Ein einfacher Verschluß mit einem geeigne
ten Material läßt sich vorzugsweise mit einer Gelschicht
herstellen, die an dem Rohrstück durch Eintauchen gebildet
werden kann. Dieses Verfahren läßt sich im allgemeinen ein
facher ausbilden als der Einsatz eines Glasfrittenstückes
in den Behälter.
Vor dem Aufbringen der Gelschicht kann in das Rohrstück ein
Papierfiltereinsatz, ein Filterstück oder ein Wattepfropfen
eingesetzt sein, um das Eindringen des Gels in das Innere
des Rohrstücks zu verhindern.
Zur Vergrößerung der Austauschfläche für die eindringende
Flüssigkeit kann es vorteilhaft sein, wenn das Filterstück
als Hohlröhre ausgebildet ist und das Rohrstück fortsetzt.
Die Hohlröhre wird dann ebenfalls von der Gelschicht umge
ben. Durch diese Anordnung wird die Diffusion von frischer
Flüssigkeit in den Bereich der enzymatisch aktiven Substan
zen gefördert.
Für die Durchführung einer Flaschengärung bietet sich
die Verwendung des Rohrstücks an. Dieses wird in die Flasche
eingebracht, und die Flasche wird verschlossen. Um in ein
facher Weise das Rohrstück nach Beendigung des Gärvorganges
wieder entnehmen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das
Rohrstück mit einem Auftriebskörper versehen ist, der das
Rohr soweit aus der Flüssigkeit heraushebt, daß es außer
halb der Flasche ergriffen werden kann. Dem gleichen Zweck
dient in einer anderen Ausführungsform ein ringförmiger,
nach unten offener Gasauffangraum, der an der Innenwand des
Rohrstückes angeordnet ist. Während der Gärung entsteht CO2,
das im Rohrstück nach oben aufsteigt. Ein Teil des Kohlen
dioxids fängt sich in dem Gasauffangraum und sorgt somit
für den Auftrieb, der das gefüllte Rohr aus der Flüssigkeit
heraushebt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 ein gefülltes Glas-Rohrstück, das am unteren
Ende mit einem Glasfritteneinsatz abgeschlos
sen ist;
Fig. 2 ein durch eine Gelschicht am unteren Ende ab
geschlossenes Rohrstück, in dessen untere Öff
nung ein Papierfilter eingesetzt ist und das
einen Gasauffangraum aufweist;
Fig. 3 ein gefülltes und am unteren Ende mit einer
Gelschicht abgeschlossenes Rohrstück, in das
ein Filterstück eingesetzt ist;
Fig. 4 ein gefülltes und mit einer Gelschicht abge
schlossenes Rohrstück, das am unteren Ende
mit einer Hohlröhre fortgesetzt ist;
Fig. 5 eine Vorrichtung zur Herstellung der Gel
schicht an einem Rohrstück.
In der Zeichnung sind rohrförmige Behälter 1 dargestellt,
die in erster Linie für die Flaschengärung bei der Sekt
herstellung geeignet sind. Selbstverständlich können der
artige Behälter auch für andere Einsatzzwecke verwendet
werden und hierfür gegebenenfalls eine andere Form auf
weisen.
Fig. 1 zeigt als Behälter 1 ein Rohrstück, das oben und unten offen ist.
Die untere Öffnung ist mit einem Glasfritteneinsatz 2
verschlossen, der mit einer derartigen Dichte hergestellt
ist, daß er die Diffusion einer Flüssigkeit erlaubt, nicht
aber den Durchtritt von Hefezellen. Die Anordnung aus
Rohrstück und Glasfritteneinsatz 2 ist gefüllt mit einer
Hefesuspension 3, die für die zweite Gärung eines Cuv´e
geeignet ist.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist das
Rohrstück am unteren Ende mit einem Papierfiltereinsatz
2′ versehen. Um diese Anordnung ist eine Gelschicht 4 auf
gebracht, deren Herstellung unten näher erläutert wird.
Diese Anordnung ist anschließend mit einer Hefesuspension
3 gefüllt. Innerhalb des Füllstandes der Hefesuspension 3
befindet sich ein nach unten offener ring-förmiger Gas
auffangraum 5, in dem sich bei der Gärung entstehendes
Kohlendioxid sammelt. Nach dem Öffnen der Flasche nach
Abschluß der Gärung sorgt das in dem Gasauffangraum 5
gesammelte CO2 dafür, daß das Rohrstück soweit aus der
Flüssigkeit herausragt, daß es oberhalb der Flaschenöff
nung ergriffen und aus der Flasche herausgezogen werden
kann.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
in das untere Ende des Rohrstücks ein vorgefertigtes
Filterstück 6 nach Art eines Zigarettenfilters eingesetzt.
Dieses poröse Filter dient im wesentlichen zur mechanischen
Stabilisierung der anschließend aufgebrachten Gelschicht 4.
Zur mechanischen Befestigung der Gelschicht 4 an der Außen
wand des Rohrstücks kann dieses mit Verzahnungsrillen 7
versehen sein.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der in das Rohr
stück eine Hohlröhre 8 aus Filterpapier eingesetzt ist,
die das Rohrstück um ein beträchtliches Stück fortsetzt.
In die Hohlröhre 8 ist am unteren Ende ein Wattepfropfen 9
eingesetzt, der ebenso wie das Filterstück 6 oder der
Papierfiltereinsatz 2′ die Aufgabe hat, zur mechanischen Stabili
sierung bei der Herstellung der Gelschicht 4 beizutragen
und das Eindringen der Gelschicht in das Innere der Hohlröhre
8 bzw. des Rohrstücks zu verhindern.
Anhand der Fig. 5 soll die Herstellung der Gelschicht 4
anhand von Beispielen erläutert werden.
Zur Herstellung von Silikagelen erfolgt die Darstellung
der Kieselsäure aus einer 8,5%igen Na2SiO3-Lösung mit
Hilfe eines sauren Ionenaustauscherharzes (Lewatit 100 S).
Über die mit destilliertem Wasser chloridfrei gewaschene
Ionenaustauscherharzsäule wird die Na2SiO3-Lösung gegeben.
Der pH-Wert der ablaufenden Kieselsäure wird ständig mit
einer pH-Elektrode kontrolliert. Die Fraktion mit einem
pH-Wert unter 3,0 wird gesammelt und diese Kieselsäurelö
sung mit verdünnter Salzsäure auf pH 2,0 eingestellt.
Die Kieselsäure wird in einen kleinen Zylinder 10 gegossen
und in eine Na2HPO4-Pufferlösung mit dem pH-Wert 9,0 getaucht.
Nach ca. 60 Sekunden hat sich das Gel ausgebildet.
Der das Gel enthaltende Zylinder 10 enthält einen weiteren,
kleineren und mit Bohrungen versehenen Zylinder 11, der
nach oben mit dem Rohrstück verbunden ist. In den Zylin
der 11 ist am unteren Ende ein Wattepfropfen 9 einge
bracht. Diese lediglich der mechanischen Stabilisierung
dienende Anordnung ist fest mit der Gelschicht 4 umgeben,
wenn die Hefesuspension 3 aus Hefe und dem Cuv´e bis etwa
zur halben Höhe des Rohrstücks eingefüllt wird. An
schließend wird das mit der Hefesuspension 3 gefüllte Rohr
in eine Sektflasche, die mit Cuv´e gefüllt ist, gestellt
und die Flasche verschlossen. Es befinden sich dann
ca. 0,14 g Trockenhefe in dem Rohrstück.
Für das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel wird
das Rohrstück, das am unteren Ende eine ca. 6 cm lange,
unten verschlossene Hohlröhre 8 aus Filterpapier trägt,
in eine Kieselsäurelösung getaucht, um auf das Papier
röhrchen eine Kieselsäureschicht aufzubringen. Die Kiesel
säurelösung wurde zuvor mit einer Na2HPO4-Lösung mit
dem pH-Wert 5,0 versetzt. Auf drei Teile Kieselsäure
wird ein Teil Puffer gegeben. Durch die Mischung mit dem
Puffer geliert die Kieselsäure schneller, so daß sich die
Kieselsäure leichter auftragen läßt.
Anschließend wird das Rohr in eine Pufferlösung pH 9,0 ge
taucht. Diese Prozedur wird wiederholt, um eine zweite Gel
schicht 4 aus Kieselgel aufzutragen. Anschließend wird das Rohr
stück bis zur Hälfte mit in Cuvee aufgeschlämmte Hefe ge
füllt (ca. 0,14 g Trockenhefe je Rohrstück). Nun kann das
oberflächensterile Rohr zur Sektgärung eingesetzt werden.
In völlig analoger Weise kann die Ausführungsform gemäß
Fig. 3 mit dem Filterstück 6 oder gemäß Fig. 2 mit dem
Papierfiltereinsatz 2′ hergestellt werden.
Zur Bildung eines Agar-Gels als Gelschicht 4 wird eine
4%ige Agarlösung bis kurz vor dem Gelpunkt bei ca. 45°C
abgekühlt. In diese Lösung wird das Rohrstück, das am
unteren Ende beispielsweise die ca. 6 cm lange Hohlröhre 8
aus Papier trägt, getaucht. Mit dem daran haftenden Agar wird
die Anordnung in kaltes Wasser getaucht. Durch das Abküh
len geliert die Agarlösung. Diese Prozedur wird zur Her
stellung einer zweiten Agarschicht wiederholt. Anschließend
wird das Rohrstück bis zur Hälfte mit einer Hefesuspension 3
gefüllt und ist dann einsatzbereit.
Die Gelschichten 4 können in gleicher Weise aus
Carrageenan, Pektin, Alginat, Gelatine usw. gebildet sein.
Für die Sektherstellung sind Silikagele und Agar besonders
geeignet, weil diese Stoffe als lebensmittelunbedenklich
anerkannt sind.
Claims (8)
1. Biokatalysator mit immobilisierten, enzymatisch aktiven
Substanzen, die in eine Flüssigkeit eintauchen und durch
eine für die Flüssigkeit durchlässige, für die Substan
zen jedoch undurchlässige Materialschicht immobilisiert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen (3) in
einen oben offenen Behälter (1) eingefüllt sind, dessen
Wandung am unteren Ende zumindest teilweise durch die
Materialschicht gebildet ist.
2. Biokatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) durch ein an beiden Enden offenes
Rohrstück gebildet ist, das an dem zum Eintauchen in die
Flüssigkeit bestimmten Ende mit der Materialschicht ver
schlossen ist.
3. Biokatalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Materialschicht durch einen Glasfritten
einsatz (2) gebildet ist.
4. Biokatalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Materialschicht durch eine Gelschicht
(4) gebildet ist.
5. Biokatalysator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Rohrstück vor dem Aufbringen der Gelschicht
(4) ein Papierfiltereinsatz (2′), ein Filterstück (6)
oder ein Wattepfropfen (9) eingesetzt ist.
6. Biokatalysator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filterstück als Hohlröhre (8) ausgebildet ist
und das Rohrstück fortsetzt.
7. Biokatalysator nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrstück mit einem Auftriebs
körper versehen ist.
8. Biokatalysator nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrstück an seiner Innenwand
einen ringförmigen, nach unten offenen Gasauffangraum (5)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853525759 DE3525759A1 (de) | 1985-07-19 | 1985-07-19 | Biokatalysator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853525759 DE3525759A1 (de) | 1985-07-19 | 1985-07-19 | Biokatalysator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3525759A1 DE3525759A1 (de) | 1987-01-22 |
DE3525759C2 true DE3525759C2 (de) | 1987-07-09 |
Family
ID=6276149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853525759 Granted DE3525759A1 (de) | 1985-07-19 | 1985-07-19 | Biokatalysator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3525759A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10341507B3 (de) * | 2003-09-05 | 2005-02-10 | Nordum Institut für Umwelt und Analytik GmbH & Co. KG | Vorrichtung und Verfahren zur Bewertung der Schadstoffbelastung von wässrigen Proben mit Bioindikatoren |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3703608A1 (de) * | 1986-02-08 | 1987-08-13 | Sartorius Gmbh | Depot mit selektiv permeablen scheidewaenden in form von poroesen filtermembranen oder poroesen filterkoerpern zur herstellung gashaltiger getraenke in behaeltern und verfahren zur herstellung solcher getraenke mittels depot |
EP0236751A3 (de) * | 1986-02-08 | 1988-07-06 | Sartorius Ag | Depot mit selektiv permeablen Scheidewänden in Form von porösen Filtermembranen oder porösen Filterkörpern zur Herstellung gashaltiger Getränke in Behältern und Verfahren zur Herstellung solcher Getränke mittels Depot |
-
1985
- 1985-07-19 DE DE19853525759 patent/DE3525759A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10341507B3 (de) * | 2003-09-05 | 2005-02-10 | Nordum Institut für Umwelt und Analytik GmbH & Co. KG | Vorrichtung und Verfahren zur Bewertung der Schadstoffbelastung von wässrigen Proben mit Bioindikatoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3525759A1 (de) | 1987-01-22 |
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