-
Entrindungseinrichtung vom Trommeltyp
-
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Entrindungseinrichtung vom
Trommeltyp, bei welcher ein Aufnahmebehälter in seinem Bodenteil offen ist; ein
trommelähnliches Drehglied mit einer auf seinem äußeren Umfang angebrachten Anzahl
von Entrindungszähnen ist so angeordnet, daß es teilweise in die Bodenöffnung des
Aufnahmebehälters eintritt; das Drehglied wird in einem solchen Zustand bzw. so
gedreht, daß in den Aufnahmebehälter geladene Baumstämme angehoben werden, während
diese für ein Entrinden gerollt werden.
-
Es ist eine Entrindungseinrichtung vom Trommeltyp bekannt, bei welcher
Baumstämme einer Drehtrommel zum Entrinden zugeführt werden; diese Entrindungseinrichtung
hat einen geringen Wirkungsgrad und erzeugt sehr laute Geräusche.
-
Es ist ebenfalls eine Entrindungseinrichtung bekannt, bei der eine
Drehwelle parallel zu und unter einem Baumstamm-Aufnahmebehälter angeordnet ist,
der horizontal zu einem Grundrahmen angebracht ist; eine Anzahl von Flügeln ist
an der Drehwelle angebracht und die Drehwelle ist so angeordnet, daß die Flügel
durch Schlitze hindurchtreten, die in dem Boden des Baumstamm-Aufnahmebehälters
vorgesehen sind.
-
Eine solche Entrindungseinrichtung weist einen höheren Wirkungsgrad
für das Entrinden als die vorstehend erwähnte Entrindungseinrichtung auf, sie weist
jedoch ihrerseits mehrere Nachteile auf, die nachfolgend dargestellt sind. Die Umfänge
der Baumstämme werden durch die Flügel stark geschlagen, was dazu führt, daß die
Holzteile beschädigt werden können und der Antrieb für die Flügel aufgrund starker
Stöße beeinträchtigt bzw. beschädigt wird. Wenn die Flügel auf Baumstämme schlagen,
werden sie durch Reaktionskräfte zurückgedrückt, was dazu führt, daß die Baumstämme
kaum gerollt und herumgeführt werden. Insbesondere bewegen sich Baumstämme von hohem
Gewicht nicht, so daß nur ein Teil des Baumstammes stark beschädigt wird, während
auf
dem verbleibenden Teil eine Rinde zurückbleibt.
-
Zur Beseitigung der vorstehend erwähnten Nachteile sieht die Erfindung
vor, daß ein Behälter zur Aufnahme von Baumstämmen, der auf einem Grundrahmen befestigt
ist, mit einer Öffnung in seinem Bodenteil vorgesehen wird, während zumindest ein
Drehglied parallel unter dem Aufnahmebehälter derart angeordnet ist, daß der obere
Teil des Drehgliedes in die Öffnung des Behälters eintritt. Die Drehglieder sind
jeweils auf ihrem äußeren Umfang mit einer Anzahl von Schälzähnen bzw. Entrindungszähnen
vorgesehen, von denen jeder eine Höhe aufweist, die entgegen der Drehrichtung allmählich
zunimmt, so daß in den Aufnahmebehälter geladene Baumstämme für ein Entrinden gerollt
werden, während sie angehoben werden.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben; in dieser zeigt: Fig.1-17 eine Ausführungsform I, nämlich Fig.1 eine
Draufsicht auf eine Entrindungseinrichtung gemäß der Ausführungsform I, Fig.2 eine
Seitenansicht der Entrindungseinrichtung I, Fig.3 eine Vorderansicht der Entrindungseinrichtung
I, Fig.4 (a)eine Querschnittschnittsansicht der Entrichtungseinrichtung I, Fig.4
(b)eine Schnittansicht der Entrindungseinrichtung I, die ein durch eine andere Lagereinrichtung
gelagertes Drehglied zeigt, Fig.4 (c)eine Seitenansicht, welche ein Drehglied zeigt,
das auf seinem Umfang mit einem Band ausgebildet ist, Fig.5 (a)eine Seitenansicht,
teilweise geschnitten, eines Drehgliedes, Fig.5 (beine perspektivische Ansicht eines
anderen Drehgliedes, Fig.6 eine Ansicht in Richtung der Pfeile A-A in Fig.5(a),
Fig.7 eine Rückansicht von Entrindungszähnen, Fig.8 (a)eine Draufsicht auf Entrindungszähne,
Fig.8 (b)eine Seitenansicht von Entrindungszähnen,
Fig. 9 eine Rückansicht
von anderen Entrindungszähnen, Fig.lo (a) eine Rückansicht, teilweise weggebrochen,
von Entrindungszähnen, von denen jeder einen abnehmbaren Zusatzblock aufweist, Fig.
wo (b) eine Seitenansicht hiervon, Fig.11 (a) eine Rückansicht, teilweise weggebrochen,
von anderen Entrindungszähnen vom Blocktyp, Fig.11 (b) eine Seitenansicht hiervon,
Fig.12 eine Rückansicht von Entrindungszähnen vom Spitzentyp, Fig.13 eine Seitenansicht,
teilweise weggebrochen, eines wesentlichen Teiles der Entrindungseinrichtung, Fig.14
eine Ansicht in Richtung der Pfeile B-B in Fig.13, die den Verbindungsteil eines
Aufnahmebehälters darstellt, Fig.15 eine Rückansicht eines Austragsabschnittes,
Fig.16 eine Seitenansicht einer Schwenkeinrichtung für den Aufnahebehälter und Fig.17
eine Seitenansicht einer anderen Schwenkeinrichtung; Fig.18 eine Querschnittsansicht
einer Entrindungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform II mit parallel angeordneten
Drehgliedern, Fig.19 eine Querschnittsansicht einer anderen Entrindungseinrichtung
vom Doppeltrommeltyp, Fig.20-24 eine Entrindungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform
III, nämlich Fig.2o eine Querschnittsansicht der Entrindungseinrichtung III, Fig.21
eine Vorderansicht eines Drehgliedes, Fig.22 eine Querschnittsansicht, welche eine
andere Ausführungsform des Aufnahmebehälters darstellt, Fig.23 eine Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform des Aufnahmebehälters und Fig.24 eine Querschnittsansicht
hiervon, Fig.25-30 eine Ausführungsform IV, nämlich Fig.25 eine Draufsicht auf eine
Entrindungseinrichtung IV,
Fig.26 eine Seitenansicht eines Teils
eines Drehgliedes, Fig.27 eine Querschnittsansicht der Entrindungseinrichtung IV,
Fig.28 (a)eine Vorderansicht eines Entrindungsschneiders, Fig.28 (b)eine Draufsicht
hierauf, Fig.28 (c)eine Draufsicht auf einen Entrindungsschneider mit einer anderen
Schneide, Fig.29 (a)eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Entrindungsschneiders, Fig.29 (b)eine Draufsicht auf diesen, Fig.29 (c)eine
Querschnittsansicht von diesem, Fig.3o (a) und (b) Querschnittsansichten, die einen
Zustand zeigen, in welchem ein Baumstamm sich in einer anormalen Lage befindet,
und, Fig.31,32 eine weitere Ausführungsform V, nämlich Fig.31 (a)eine Querschnittsansicht
einer Entrindungseinrichtung V, Fig.31 (b)eine Querschnittsansicht eines Druckgliedes
und Fig.32 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform.
-
Zunächst wird eine erste Ausführungsform 1 beschrieben. Nach den Figuren
1 - 17 ist ein Holzstamm-Aufnahmebehälter (nachfolgend als Aufnahmebehälter bezeichnet)
horizontal auf einer Körperbasis bzw. einem Unterbau 2 angeordnet, während er zu
seinem Abgabeende abgesenkt ist. Zwei Einheiten von Aufnahmebehältern sind in Reihe
verbunden, von denen jeder eine Öffnung 3 aufweist die entlang seinem Bodenteil
ausgebohrt bzw. ausgespart ist und sich im wesentlichen über die gesamte Länge erstreckt;
ein sich in Querrichtung erstreckender Aufgabetrichter 4 ist an einem Belade-Einlaß
angebracht, welcher an dem stromaufwärtigen Aufnahmebehälter 1 an dessen Stirnende
vorgesehen ist. Der Aufnahmebehälter 1 kann aus linken und rechten Seitenplatten,
die so angeordnet sind, daß sie sich aufwärts in eine V-Form aufweiten, und vorderen
und rückwärtigen Stirnplatten zusammengesetzt sind. In diesem Fall ist der Aufgabetrichter
4 in ähnlicher Weise über dem Aufnahmebehälter an der Eingangsstirnseite vorgesehen.
-
Die Öffnung 3 des Aufnahmebehälters 1 ist in dessen Längsrichtung
gesehen gegenüber dessen vertikalen Mittellinie in der Richtung versetzt (zu der
Seite entgegengesetzt zu dem Aufgabetrichter 4). Ein trommelähnliches Drehglied
5 (mit einem Standardradius von 730 mm) ist unter dem Aufnahmebehälter derart drehbar
gelagert, daß der Kopfteil des ersteren in die Öffnung 3 des letzteren eintritt.
Das Drehgliedfumfaßt auf seinem äußeren Umfang eine Zahl von hohen Schälzähnen 6
mit sägenähnlichen Stufen bzw. Zähnen 6a (a gibt eine Stelle in Drehrichtung von
diesen an), die auf dem Drehglied in Spiralform verschweißt oder angebolzt sind,
wobei die Schälzähne 6 jeweils eine Höhe aufweisen, die entgegen der Drehrichtung
stufenweise zunimmt. In Verbindung mit einer Anordnung, bei der Schälzähne 7, die
1/2 - 2/3 der Höhe der Schälzähne 6 aufweisen, mitten zwischen einem Zug von Schälzähnen
6 in der Spiralform mit dem gleichen Voreilungswinkel wie dem der Schälzähne 6 angeordnet
sind, wie es in Fig.5 (b) gezeigt ist, wird, wenn ein gebogener Baumstamm schräg
auf dem Drehglied 5 angeordnet wird, der Baumstamm durch die niedrigen Schälzähne
7 an seinen beiden Enden und durch die hohen Schälzähne 6 in seinem Zwischenbereich
zwischen diesen geschält, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist, und wenn nur
ein Ende eines Baumstammes auf den hohen Schälzähnen 6 angeordnet wird, wird dessen
Zwischenteil durch die niedrigen Schälzähne 7 geschält bzw. entrindet. Um ein solches
Schälen bzw. Entrinden aus zuführen, ist der Abstand bzw. die Steigung P der entsprechenden
Zahnzüge (2400 mm im Standard) im wesentlichen gleich oder geringfügig kürzer als
die Länge des Baumstamms eingestellt.
-
Beispielsweise werden in dem Fall der Formung der Schälzähne 6 und
7 mit einem Plattenmaterial von 22 mm Dicke die höheren Schälzähne 6 so eingestellt,
daß der höchste Teil loo mm - 120 mm einnimmt, und die niedrigeren Schälzähne 7
so eingestellt, daß der höchste Teil 50 - 60 mm oder 67 - 80 mm einnimmt.
-
Die Schälzähne 6, 7 sind bald abgeschliffen bzw. abgenutzt, selbst
wenn sie aus Stahlmaterialien von hoher Härte geformt
oder einer
Härtungsbehandlung unterworfen werden. Infolgedessen werden die Schälzähne 6, 7
bevorzugt in der folgenden Weise montiert bzw. angebracht. Nach den Figuren 7, 8
(a) und 8 (b) ist eine Basisplatte 8 an das Drehglied 5 geschweißt und eine zusätzliche
Platte bzw. Kopfplatte 9 mit einer Anzahl von Schneidansätzen bzw. Zähnen 6a ist
an diese unter Benutzung einer Vielzahl von Bolzen 1o lösbar verschraubt. Alternativ
ist, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, eine Basisplatte 8 mit der gestuften oberen Oberfläche
auf den Umfang des Drehgliedes 5 geschweißt und ein Satz bzw. eine Gruppe einer
Kopfplatte 9 mit gestuften oberen und unteren Oberflächen ist auf die Basisplatte
8 gepaßt bzw. passend aufgesetzt in einer Sockel-Zapfen-Beziehung und dann an dieser
unter Benutzung einer Vielzahl von Bolzen 10 lösbar verschraubt. Alternativ ist,
wie es in Fig. 10 gezeigt ist, eine Basisplatte 8 in die gleiche Gestalt wie die
der Schälzähne 6, 7 geformt und integral mit zusätzlichen Spitzen bzw. Kopfspitzen
11 hoher Härte vorgesehene Blöcke 12 sind in ausgenommene Aussparungen in den gestuften
Teilen der Basisplatte 8 gepaßt bzw. passend eingesetzt und dann mit dieser mittels
Bolzen 1o lösbar verschraubt. Alternativ, wie es in Fig. 11 gezeigt ist, ist eine
Nut bzw. Ausnehmung in jeden gestuften Teil der Basisplatte gebohrt und ein Block
12 mit einer zusätzlichen Spitze bzw. einer Kopfspitze 11 an einem Schenkelteil
11a von diesem in die Nut bzw.
-
Ausnehmung gepaßt bzw. passend eingesetzt und dann in dieser lösbar
verschraubt und weiterhin alternativ ist, wie es in Fig.12 gezeigt ist, eine abgeschrägte
ausgeschnittene Nut 8a, die eine geringere Weite an dem distalen Endteil aufweist,
in jede abgewinkelte Ecke bzw. Eckkante einer Basisplatte 8 gebohrt und eine abgeschrägte
Zusatzspitze bzw. Kopfspitze 11a ist in die Nut 8a gepaßt und dann an dieser mittels
eines Bolzens 1o lösbar verschraubt. Jede dieser Anordnungen gewährleistet einen
leichten Austausch jedes Kopfteils bzw. zusätzlichen Teils, wenn es abgenutzt worden
ist, und kann den Wirkungsgrad des Schälens bzw. Entrindens in kurzer Zeit zu verringerten
Kosten erhöhen.
-
Wenn weiterhin die Anordnung so getroffen ist, daß alle oder ein Teil
der Schälzähne 6, 7 geneigt sind, wie es durch die strichpunktierten Linien Y in
Fig. 5 gezeigt ist, wobei die schneidende Seite bzw. Ansatzseite (höhere Seite)
jedes Zahns zur Vorderseite in die Wanderrichtung der Baumstämme abweicht, werden
die Baumstämme in ihrer Bewegung unterstützt.
-
Wenn andererseits das Schälen bzw. Entrinden schwierig ist in Abhängigkeit
von der Art der Baumstämme, der Schneidperiode oder aus anderen Gründen oder weil
eine geringe Menge von Baumstämmen vorhanden ist, dann wird eine Schäleinrichtung
bzw.
-
ein Entrinder bevorzugt in einer diskontinuierlichen Betriebsweise
bzw. schubweise betrieben, um eine Entrindungszeit zu verlängern, indem eine Verschlußklappe
13, die an einem Austragsauslaß 1c des hinteren Aufnahmebehälters 1 vorgesehen ist
mittels eines Motors 14 durch eine Kette 15 angehoben und dadurch der Austrag von
Baumstämmen blockiert wird. In diesem Fall sind die Schälzähne 6, 7 nahe dem Austragsauslaß
1c bevorzugt mit ihrer vorderen Seite in die Drehrichtung zu dem Austragsauslaß
lc in einer Weise entgegengesetzt zu der vorstehenden abweichend versetzt, so daß
die umgekehrt verdrehten Schälzähne 6, 7, die sich zu dem Austragsauslaß 1c bewegenden
Baumstämme zurückdrücken. Als Folge dessen werden die Baumstämme gleichförmig verteilt
ohne nur in der Nachbarschaft des Austragsauslasses 1c angesammelt zu werden, so
daß ein gutes Schälen bzw. Entrinden gewährleistet ist.
-
Ein unterer Teil 1a des Aufnahmebehälters 1 auf einer Seite (auf der
Seite, auf der die Schälzähne 6, 7 in den Aufnahmebehälter 1 eintreten, während
sie aufwärts steigen) ist von einer Position gegenüber dem obersten Teil des Drehgliedes
5 zu einer Position im wesentlichen gleich auf der Höhe der Achse abwärts geneigt,
während ein unterer Teil 1b von diesem auf der anderen Seite herabgeführt ist, während
er sich mit einer leichten Neigung zu einem Ort krümmt, der etwas mit Abstand außerhalb
des vertikalen Durchmessers des Drehgliedes 5 angeordnet ist.
-
Der untere Teil 1a auf einer Seite und der untere Teil 1b auf der
anderen Seite sind beide an ihren unteren Kanten mit
Schlitzen
16 für den Durchgang der Schälzähne 6, 7 ausgebildet, so daß die Schälzähne 6, 7
in den Aufnahmebehälter 1 durch die Schlitze 16 eintreten, die in dem steil geneigten
unteren Teil 1a auf einer Seite ausgebildet sind, und durch die Schlitze 16 austreten,
die in dem unteren Teil 1b auf der anderen Seite ausgebildet sind.
-
An der inneren Umfangsfläche an jedem Ende der miteinander in Längsrichtung
verbundenen Drehglieder 5, 5 ist, wie es in den Figuren 4, 5 und 13 gezeigt ist,
eine Welle 18 durch eine Vielzahl von rechtwinkligen Platten 17 angebracht, die
sich in der axialen Richtung gesehen radial erstrecken, wobei die Welle 18 von der
Körperbasis bzw. dem Unterbau 2 durch ein Lager 19 drehbar gelagert ist. Nach den
Figuren 13 und 14 ist der obere Teil zwischen den Drehgliedern 5 und 5 mit einer
kreisförmigen Abdeckung 20 abgedeckt, deren äußerer Umfang mit dem jedes Drehgliedes
5 ausgerichtet ist bzw. fluchtet. An beiden Wellen 18, 18 sind an Positionen nahe
den Aufnahmebehältern 1, 1 und dem vorstehenden Teil jeder Welle 18 Schälscheiben
bzw. Entrindungsscheiben 21 befestigt, von denen jede eine Vielzahl von Zähnen ähnlich
den Schälzähnen 6 auf deren äußeren Umfang in einer solchen Weise geformt aufweist,
daß die an dem vorstehenden Ende jeder Welle 18 befestigte Schälscheibe 21 aufwärts
durch einen Schlitz 22, der in der Abdeckung 20 gebohrt bzw. ausgebildet ist, und
die Schälscheiben 21, 21 nahe den Drehgliedern 5, 5 durch Spalte 23, 23 zwischen
der Abdeckung 20 und den Drehgliedern 5, 5 vorspringen, so daß Baumstämme geschält
bzw. entrindet werden, während sie in ihrer Bewegung von einem Aufnahmebehälter
1 zu einem anderen Aufnahmebehälter 1 gefördert werden.
-
Obgleich eine Abdeckung 24, die am Austragsende des Drehgliedes 5
vorgesehen ist, die gleiche Gestalt wie die Abdeckung 20 in Axialrichtung gesehen
aufweist, ist eine Führungsplatte 25 an einen unteren ausgesparten Teil 24' der
Abdeckung 24 geschweißt, wobei die Führungsplatte von der Seite gesehen an ihrem
vorderen Ende in einen Bodenteil 24?? des ausgesparten Teils 24' gepaßt und an ihrem
hinteren Ende bis zu einem Pegel angehoben
ist, der einer 2/3 Stellung
der Tiefe 1 des Bodenteils entspricht, wie es durch eine gestrichelte Linie in Fig.
2 gezeigt ist, und welche von oben gesehen dreieckig ist, so daß die ausgetragenen
Nutzhölzer bzw. Stämme nicht angehoben werden durch Anschlagen mit ihren vorderen
Enden gegen den Bodenteil 24" und stattdessen glatt ausgetragen werden können, während
sie gleitend geführt werden.
-
Wenn zwei Aufnahmebehälter 1, 1 in Reihe geschaltet werden und wenn
die Wellen 18, 18 durch Lager 19, 19 an der Verbindungsstelle zwischen den Drehgliedern
5 und 5 gelagert werden, wird ein Zwischenraum zwischen den Drehgliedern 5 und 5
vergrößert, und somit muß die Breite der Abdeckung 20 vergrößert werden, wodurch
die Schäleinrichtung in ihrer gesamten Abmessung vergrößert wird und die Bewegung
der Baumstämme zum stromabwärtigen Aufnahmebehälter 1 entsprechend weniger glatt
verläuft. Diesbezüglich sind Verstärkungsplatten oder Stangen an jedes Ende der
Drehglieder 5, 5 geschweißt und, wie es in Fig. 4 (b) gezeigt ist, der Umfang des
Endes wird von zumindest drei Richtungen durch Rollen 30 gestützt, so daß es möglich
wird, die Drehglieder 5, 5 mit ihren Enden näher zueinander zu lagern. Mit anderen
Worten kann die Abdeckung 20 mit geringerer Breite ausgebildet werden, die ausreicht,
zwei Reihen von Rollen 30 abzudecken, was zu einer verringerten Gesamtlänge der
Schäleinrichtung und zu einem glatten Übergang der Baumstämme führt.
-
Es besteht die Möglichkeit, daß einHolzstück, wie ein Rückenbrett
sich in einen Spalt zwischen der unteren Kante des unteren Teiles 1b auf der anderen
Seite des Aufnahmebehälters 1 und dem äußeren Umfang des Drehgliedes 5 ebenso wie
in die Schlitze 16 verbeißt bzw. verklemmt. Wie es in Fig. 4 (c) gezeigt ist, sind
deshalb Bänder 5a rund um das Drehglied 5 an Stellen gepaßt bzw. passend angeordnet,
die in der Mitte zwischen den Schlitzen 16, 16 liegen, und der äußere Umfang jedes
Bandes steht in Gleitberührung mit den unteren Kanten sowohl des unteren Teiles
1a auf einer Seite als auch des unteren
Teiles 1b auf der anderen
Seite oder jedes Band 5a ist dicker ausgebildet als ein Spalt zwischen den oben
erwähnten unteren Kanten und dem äußeren Umfang des Drehgliedes 5 und ein Teil des
Bandes 5a ist in einem flachen Schlitz 1b passend eingesetzt, der in den unteren
Kanten ausgebildet ist, so daß das Auftreten eines Phänomens eines solchen Verbeißens
oder Verklemmens beseitigt ist.
-
Obgleich bei dieser Ausführungsform die Aufnahmebehälter 1, 1 an dem
Grundgestell 2 fest angebracht sind, ist eine Anordnung möglich, wie es in Fig.
16 (die nur die stromaufwärtige Seite zeigt) dargestellt ist, bei der die Motoren,
die Drehglieder 5, die Lager 19 etc. eines jeden Aufnahmebehälters 1, 1 auf einer
verschwenkbaren Basis 28 angebracht sind, wobei die Verbindungsseite der schwenkbaren
Basis 28 durch eine Lagerwelle 29 vertikal verschwenkbar getragen wird, während
der vordere Teil der schwenkbaren Basis 28 auf der stromaufwärtigen Seite durch
eine Winde 27 getragen wird, um in Anhebe- und Absenkrichtung eingestellt werden
zu können; das hintere Ende und das Lager 19 des Aufnahmebehälters 1 auf der stromabwärtigen
Seite werden durch eine weitere Winde 27 getragen, um angehoben und abgesenkt werden
zu können. Bei dieser Anordnung kann für die Aufnahmebehälter 1, 1 ein Neigungswinkel
in Abhängigkeit von dem Unterschied in der Schwierigkeit des Schälens bzw. Entrindens
aufgrund der Schneidperiode und der Art der Stämme oder in Abhängigkeit von der
Differenz der Beweglichkeit der Baumstämme aufgrund von Variationen des Durchmessers
von diesen eingestellt werden, wodurch es möglich ist, ein ungenügendes Entrinden
oder Schälen oder eine aus einem übermäßigen Schälen resultierende Beschädigung
der Baumstämme zu vermeiden. Im Falle einer einzigen Schäleinheit kann diese mit
ihrem als ein Gelenk ausgebildeten mittleren Teil schwenkbar sein, wie es in Fig.
17 gezeigt ist.
-
Bei der oben erläuterten Schäleinrichtung treten, wenn Baumstämme
von dem Aufgabetrichter 4 in den Aufnahmebehälter 1 mittels eines Ladeförderers
oder Liftes geladen werden, die
Schälzähne 6, 7 in den Aufnahmebehälter
1 durch die Schlitze 16, die in dem steil geneigten unteren Teil 1a auf einer Seite
des Aufnahmebehälters 1 ausgebildet sind, ein, um die Baumstämme zu schälen bzw.
zu entrinden, während sie diese zu der anderen Seite aufwärts drücken, während welcher
Zeit die Drehglieder gedreht werden und die Baumstämme tragen. Wenn die Schälzähne
6, 7 den unteren Teil 1b auf der anderen Seite erreichen, treten sie durch den Schlitz
16 auf dieser Seite aus. Zu dieser Zeit werden vorhergehende Stämme durch die nachfolgenden
Stämme gestoßen bzw. gedrückt und gleiten über den unteren Teil Ib auf der anderen
Seite und werden gleichzeitig durch die Schälzähne 6 bearbeitet, so daß sie zum
unteren Teil auf einer Seite rollen. Während dieser Zeit ist der Baumstamm dem oben
erwähnten Schälprozess unterworfen, wie es aus Fig. 5 (b) ersichtlich ist, und wird
dann zu dem unteren Teil 1a zurückgeführt, um erneut geschält zu werden.
-
Wenn Baumstämme über die Abdeckung 20 an dem hinteren Ende des Aufnahmebehälters
1 auf der stromaufwärtigen Seite hinaustreten, werden sie in den Aufnahmebehälter
1 auf der stromabwärtigen Seite glatt bzw. unbehindert übertragen für ein gleiches
Schälen bzw. Entrinden, da die Schälscheiben 21 dazu dienen, die Bewegung der Baumstämme
zu unterstützen, während sie diese schälen.
-
Eine Anordnung, bei der diejenigen der Schälzähne 6 in dem stromabwärtigen
Schälabschnitt, welche nahe dem Austragsauslaß gelegen sind, in ihrer Höhe derart
reduziert sind, daß 7 sie mit den Schälzähnen/vergleichbar sind, oder deren Schneidstufen
bzw. Schneidkanten 6a kleiner gemacht sind, wird ein abschließendes Schälen bzw.
Entrinden zur Entfernung der restlichen Rinde ohne Beschädigung der Holzteile gewährleistet.
-
Nach einem solchen Schälprozess bzw. Entrindungsprozess werden die
Baumstämme durch den Austragsauslaß 1c ausgetragen, während sie durch die Abdeckung
24 und die Führungsplatte 25 geführt werden, und fallen dann auf einen Austragsförderer
30, wo sie selektiert werden, so daß Baumstämme mit darauf verbliebenen
Rinden
auf einem Rückführförderer 31 angeordnet werden, um zu dem Aufgabetrichter 4 für
eine Nachbehandlung zurückgeführt zu werden.
-
Außerdem fallen die entfernten Rinden zwischen den Schlitzen 16 ebenso
wie zwischen den Drehgliedern 5 und dem Aufnahmebehälter 1 hindurch auf einen Förderer
32 der sich im unteren Abschnitt erstreckt, um von diesem heraustransportiert zu
werden.
-
Wenn die Schälzähne 6, 7 als Folge solcher wiederholter Schälarbeitsgänge
abgeschlissen sind, können sie durch neue entsprechend den in den Figuren 7 bis
12 gezeigten Ausführungsformen ersetzt werden, wodurch der Wirkungsgrad des Schälens
bzw. Entrindens mittels eines einfachen Arbeitsganges stark erhöht ist.
-
Es wird nunmehr die Ausführungsform II beschrieben. Nach den Figuren
18 und 19 ist ein Aufnahmebehälter 33 vorgesehen, der an seinem Oberteil und seinem
Bodenteil über im wesentlichen die gesamte Länge weit offen und etwas geneigt ist,
so daß dessen Austragsauslaßseite an seinem hinteren Ende tiefer als die Beladeeinlaßseite
an seinem vorderen Ende liegt. Unter einer Öffnung 34 an dem unteren Teil ist ein
Paar von Drehgliedern 35, 36 drehbar gelagert, die parallele Trommeln umfassen,
wobei ein Glied höher als das andere Glied positioniert ist und in den Aufnahmebehälter
33 durch die Öffnung 34 eintreten. Der untere Teil einer Seitenplatte 33a ist herabgeführt,
während er zu einer Position gekrümmt ist, die etwas mit Abstand außerhalb von dem
vertikalen Durchmesser des höheren Drehgliedes 34 gelegen ist, so daß er sich dem
äußeren Umfang des Drehgliedes nähert, während der untere Teil der anderen Seitenplatte
33b zu einer Position auf einem höheren Niveau geneigt (oder gekrümmt) ist, als
dem horizontalen Durchmesser des Drehgliedes 36 auf der gleichen Seite, so daß sie
sich dem äußeren Umfang des Drehgliedes 36 nähert. Auf dem äußeren Umfang jedes
der Drehglieder 35, 36 ist eine Anzahl von Schälzähnen 6 befestigt, von denen jeder
eine Vielzahl von Schneidstufen
und eine Höhe aufweist, die in
der zur Drehrichtung entgegengesetzten Richtung graduell zunimmt, und die in einer
Spiralform ähnlich wie bei der Ausführungsform I angeordnet sind. Wenn ein Abstand
zwischen jeweils zwei benachbarten Schälzähnen 6 (die aus einem Plattenmaterial
mit 19 mm Dicke geformt sind) von loo mm angenommen wird, dann wird der Drehort
bzw. geometrische Drehort a der Schälzähne 6 des einen Drehgliedes 35 durch 50 mm
relativ zu dem geometrischen Drehort b der Schälzähne des anderen Drehgliedes 36
unterteilt.
-
Anders ausgedrückt, die Drehglieder 35 und 36 sind nahe zueinander
gelagert, wie es in Fig.18 gezeigt ist, so daß die Schälzähne 6, die auf einem Drehglied
35 vorstehen, zwischen Reihen des geometrischen Drehortes d der Schälzähne 6, die
auf dem anderen Drehglied 36 vorstehen, hindurchgehen, wobei der Abschnitt oberhalb
des Kreuzungspunktes p beider geometrischer Drehorte a und b eine V-Form bildet.
Eine Anzahl von Schlitzen 37 ist an den unteren Enden der entsprechenden Seitenplatten
33a, 33b des Aufnahmebehälters 33 für den Durchgang der Schälzähne 6 ausgebildet.
-
Kurze Wellen 39, 39 sind an beide Enden jedes der Drehglieder 35,
36 mittels einer Anzahl von rechtwinkligen, radial ausgerichteten Platten angeschweißt,
wobei die Wellen 39, 39 an ihren äußeren Enden durch das Grundgestell mittels entsprechender
Lager gelagert werden. Eine auf jeder Welle 39 angebrachte Riemenscheibe wird über
eine Riemenscheibe eines Motors angetrieben. Das höher gelegene Drehglied 35 wird
mit einer höheren Drehzahl als das niedriger gelegene Drehglied 36 angetrieben,
so daß kein Baumstamm an dem geometrischen Drehort 2 geschnitten bzw. eingeklemmt
wird. Bei der vorstehend erläuterten Schäleinrichtung vom Doppeltrommeltyp werden
die Baumstämme, wenn eine Anzahl solcher Baumstämme auf der vorderen Seite des Aufnahmebehälters
33 beladen wird, während die Drehglieder 35, 36 so in Drehung angetrieben werden,
daß sie sich mit ihren oberen Abschnitten zu der einen Seitenplatte 33a bewegen,
zuerst geschält bzw. entrindet, während sie gehackt werden, und durch die Schälzähne
6 des niedriger gelegenen Drehgliedes 36 nach
links bewegt und
dann glatt zu dem Drehglied 35 übertragen, welches sich mit einer höheren Drehzahl
in einer höheren PositifiD-n dreht, wo sie durch die Schälzähne 6 von diesem, wie
es in Fig. 18 gezeigt ist, schräg aufwärts gedrückt werden, während sie geschält
bzw. entrindet werden. Nach Durchführung eines solchen Schälprozesses werden die
Baumstämme zu dem unteren Drehglied 36 für ein nachfolcgendes Schälen bzw. £ntrinden
zurückgeführt.
-
Während des obigen Entrindungsvorgangs fallen Baumstämme mit größerem
Durchmesser ebenso wie Baumstämme mit kleinem Durchmesser nicht durch zwischen den
Dre.ngliedern 35 und 36, da sie durch die Schälzähne 6 auf jedem Drehglied 35 oder
36 an einem Ort gehalten werden, wo die geometrischen Drehorte a und b der entsprechenden
Schälzähne 6 einen V-fö-aigen Raum vorsehen. Andererseits fallen die entfernten
Rin entei e, ca die Schälzähne des linken und rechten Drehgliedes 35, 36 seingestellt
sind, daß sie eine Differenz von 18z° in ffihren Phasen haben, leicht durch einen
Spalt zwischen den Umfän der beiden Drehglieder 35, 36, so daß sie dann ausgetrage
werden können.
-
Jeder Baumstamm mit großem Durchmesser wird, wein er on de@ unteren
Drehglied 36 zu dem oberen Drehglied 35 berfffihrt zir auf seiner einen Seite durch
die Schälzähne des hinteren Drehgliedes 36 schräg nach unten gehackt und auf seiner
anderen Seite durch die Schälzähne des oberen Drehgliedes 35 au::wärts gehackt bzw.
gedrückt, so daß ein Baumstamm mit großem Durchmesser sehr zufriedenstellend gerollt
wird, um dessen gesamten Umfang sicher abzuschälen bzw. zu entrinden, obgleich er
ein großes Gewicht hat und nicht leicht zu rollen ist. Darüber hinaus wird ein Baumstamm
mit großem Durchmesser zu dem oberen Drehglied 35 glatt bzw. hindernis frei übertragen
aufgrund einer Kombinaticn der Tatsachen, daß er gegen das höhere bzw. obere Drehglied
35 durch die Schälzähne 6 des unteren Drehgliedes 36 gedrückt wird, daß der nachfolgende
Baumstamm unter den betroffenen Baumstamm mit großem Durchmesser durch die Schälzähne
6
des unteren Drehgliedes 36 hineingedrückt wird und daß sich das höhere bzw. obere
Drehglied 35 mit einer höheren Drehzahl als das untere Drehglied 36 dreht, wodurch
er in einem Zustand gedreht werden kann, der vergleichbar zu Baumstämmen mit durchschnittlichem
Durchmesser ist, und somit mit hohem Wirkungsgrad entrindet werden kann.
-
Fig. 19 zeigt eine andere Ausführungsform einer Schäleinrichtung vom
Doppeltrommeltyp, in welcher Baumstämme geschält bzw.
-
entrindet werden, während sie nach links und rechts gehackt bzw. gedrückt
werden. Diese Schäleinrichtung ist in der Struktur bzw. dem Aufbau der Drehglieder
35, 36 und der Schälzähne 6 selbst gleich der vorstehend beschriebenen Ausführungsform,
unterscheidet sich jedoch dadurch, daß die Drehglieder 35, 36 auf einem gleichen
Niveau angeordnet sind.
-
Wenn die zu entrindenden Baumstämme alle einen durchschnittlichen
Durchmesser haben und solche mit großem Durchmesser sich nicht darunter befinden
und wenn die Drehglieder 35, 36 in entgegengesetzten Richtungen derart gedreht werden,
daß die Schälzähne 6 der entsprechenden Drehglieder alle an einer Stelle bzw. an
einem geometrischen Ort aufwärts gedreht werden, wo die geometrischen Drehorte der
Schneidzähne 6, 6 sich überlappen, wenn sie von der Stirnseite aus gesehen werden,
wie es in der Figur dargestellt ist, dann werden die Baumstämme aufwärts zu den
Seitenplatten 33a, 33b gekratzt bzw. geschnitten bzw. gerissen, während sie durch
die Schälzähne 6, 6 entrindet werden, und fallen dann zurück in den Mittelabschnitt,
wonach dieser Kreislauf wiederholt wird. Da die Schälzähne 6 alle an einem Ort zwischen
den Drehglieder 35, 36 aufwärts gedreht werden, kann sich kein Baumstamm zwischen
diesen verklemmen.
-
Selbst wenn eine Anzahl von Baumstämmen, die durch das linke und rechte
Drehglied 35, 36 gedrückt werden, nicht gleichförmig ist, werden sie gleichmäßig
nach links und rechts verteilt in Abhängigkeit von der Situation, die zu der Zeit
herrscht, wenn sie in die Mitte zurückfallen, wodurch ein rationeller Entrindungsprozess
gewährleistet ist.
-
Wenn Baumstämme mit großem Durchmesser unter den Baumstämmen vorhanden
sind, die in den Aufnahmebehälter 33 geladen werden, ist es durch Drehen des linken
und rechten Drehgliedes 35, 36 in der gleichen Richtung möglich, selbst solche Baumstämme
mit großem Durchmesser zufriedenstellend zu entrinden, während sie in einer gewünschten
Weise gerollt und umgewälzt werden, ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 18.
-
Es wird nun die Ausführungsform III beschrieben. Eine Schäleinrichtung
gemäß dieser Ausführungsform ist dazu geeignet, langgestreckte Baumstämme, wie Bauholz
für Gebäude zu entrinden. Ein Aufnahmebehälter 41 ist im wesentlichen horizontal
auf ein Grundgestell 42 angeordnet und mit einer Länge ausgebildet, die geringer
als die zweifache Länge von Baumstämmen ist, die in Form von Stützen bzw. Pfosten
oder Bauhoizplatten als Bauholz verarbeitet werden, und zwar bevorzugt mit einer
Länge, die 1/3 - 1/5 größer als die Länge der Baumstämme ist.
-
Der Aufnahmebehälter 41 ist an seinem Bodenteil mit einer Öffnung
43 ausgebildet, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge erstreckt, und weist
an seinem Oberteil einen nach oben offenen Aufgabetrichter auf.
-
Nach Fig. 20 sind die unteren Teile der Seitenwände des Aufnahmebehälters
41 in der Längsrichtung gesehen in Querrichtung symmetrisch und allmählich gekrümmt
zur Verringerung des Abstandes zwischen diesen, um eine Öffnung 43 vorzusehen. Die
Öffnung 43 umfaßt eine Anzahl von Aussparungen 44 für den Durchgang von nachfolgend
beschriebenen Schälzähnen 47 dort hindurch.
-
Ein Drehglied 45 ist in der Form einerTrommel ausgebildet und drehbar
gelagert, so daß dessen Oberteil in die Öffnung 43 eintritt. Bergähnliche Schälzähne
47, von denen jeder eine sowohl in der Drehrichtung als auch entgegen der Drehrichtung
allmählich reduzierte Höhe aufweist, sind an dem äußeren Umfang des Drehgliedes
45 in Spiralform geschweißt oder lösbar mittels Bolzen verschraubt. Jeder der .Scht-il%ihne
47 weist
sägeähnlichc Schneidstufen 47a auf, die an seiner äußeren
Kante vorgesehen sind.
-
Nach Fig. 20 sind die Schälzähne 47 jeweils geneigt, wenn sie in der
Richtung normal zurAchse des Drehgliedes 45 gesehen werden, und sie treten in den
Aufnahmebehälter 41 durch die Aussparungen 44 auf einer Seite ein und treten durch
die Aussparungen auf der anderen Seite wieder hinaus.
-
Das Drehglied 45 wird durch einen Motor in Drehung angetrieben, welcher
sowohl in Vorwärtsrichtung als auch in Rückwärtsrichtung drehbar ist, wodurch die
Baumstämme in Längsrichtung hin-und her bewegt werden, während sie entrindet werden.
Zwischen solchen Vorwärts- und Rückwärts-Drehungen wird automatisch oder manuell
umgeschaltet, und zwar derart, daß der Motor unmittelbar vorwärts oder rückwärts
gedreht wird, wenn er einmal angehalten worden ist.
-
Der untere Teil der Seitenwand des Aufnahmebehälters 41 ist als eine
öffenbare Platte 41a ausgebildet, welche an ihrem unteren oder oberen Ende verschraubt
ist, so daß sie nach dem Entrindungsprozess geöffnet werden kann, um die bearbeiteten
bzw.
-
zu Bauholz bearbeiteten Baumstämme zu entladen.
-
Bei der vorstehend beschriebenen Schäleinrichtung treten, wenn eine
Anzahl von langgestreckten Baumstämmen für ein Bearbeiten als Bauholz in den Aufnahmebehälter
41 durch die obere Öffnung mittels eines Ladeförderers oder eines Gabelstaplers
geladen wird, während das Drehglied 45 sich in einer der beiden Richtungen dreht,
die Schälzähne 47 in den Aufnahmebehälter 41 durch die Aussparungen 44 in dem unteren
Teil des Aufnahmebehälters 41 auf einer Seite ein und treten dann durch die Aussparungen
44 auf der anderen Seite aus, während welcher Zeit die Schneidstufen bzw. Schneiden
47a auf der in Drehrichtung vorderen Seite die beladenen Baumstämme zu der anderen
Seite aufwärts drücken und schälen bzw. entrinden, während sie sie rollen; die Baumstämme
werden weiterhin, nachdem sie
über den Kopfteil der Schälzähne
47 hinweggegangen sind, geschält bzw. entrindet, während sie durch die abwärts geneigten
Schälkanten bzw. Schneiden 47a auf der in der Drehrichtung rückwärtigen Seite abgesenkt
werden.
-
Wenn die Baumstämme von der einen Seite aus die andere Seite erreichen,
werden die vorhergehenden Baumstämme durch die nachfolgenden Baumstämme aufwärts
gedrückt, um dann auf die eine Seite zurückzurollen, so daß der Entrindungsprozess
durch Wiederholen eines solchen Kreislaufes vervollständigt wird.
-
Während dieses Umwälzens dienen die abgelenkten bzw. schräg gestellten
Plattenflächen der Schälzähne 47 dazu, die Baumstämme in kleinen Schritten in deren
Längsrichtung zu verschieben, wenn die Stirnflächen der Baumstämme oder Vorsprünge
wie wellige Rinden-Oberflächen oder Knoten gegen die in Drehrichtung vordere Fläche
der Schälzähne stoßen. Schließlich kommen die Stirnflächen der meisten Baumstämme
zur Anlage an der Stirnwand des Aufnahmebehälters 41.
-
Zu diesem Zeitpunkt wird der Motor 46 abgeschaltet, um das Drehglied
45 anzuhalten, und dann in entgegengesetzter Richtung angetrieben, um das Drehglied
45 ebenfalls in Rückwärtsrichtung zu drehen. Aufgrund der bergähnlichen Schälzähne
47 entrinden nunmehr die entgegengesetzt geneigten Schneiden die Baumstämme, während
diese aufwärts gedrückt werden, und die entgegengesetzt abgelenkten bzw. gedrehten
Plattenflächen bewegen die Baumstämme in entgegengesetzter Richtung, so daß die
entgegengesetzten Stirnflächen der Baumstämme an der anderen STirnwand des Aufnahmebehälters
41 zur Anlage kommen.
-
Zu dieser Zeit wird der Motor 46 erneut in seiner Drehrichtung in
einer ähnlichen Weise wie oben umgeschaltet.
-
Wenn die Baumstämme vollständig entrindet worden sind durch Wiederholen
dieser Entrindungsschritte, um diese hin und her zu führen, wird die öffenbare Platte
41a geöffnet, um die entrindeten Bauhölzer in Querrichtung zu entladen.
-
Bei einer Schäleinrichtung des Typs, bei welchem eine Stirnplatte
des Aufnahmebehälters 41 als eine öffenbare Platte 41a ausgebildet ist, werden durch
Öffnen von dieser nach dem letzten Entrindungsvorgang die entrindeten Bauhölzer
ihrerseits durch ein Ende des Aufnahmebehälters 41 in dessen Längsrichtung ausgetragen.
-
Die vorstehend erläuterte Schäleinrichtung ist insbesondere zum Schälen
bzw. Entrinden langgestreckter Baumstämme geeignet, sie ist jedoch ebenfalls zum
Schälen bzw. Entrinden kurzer Baumstämme für Späne geeignet.
-
In diesem Fall ist eine Stirnplatte des Aufnahmebehälters 41 als eine
öffenbare Platte ausgebildet und das Drehglied 45 wird so gedreht, daß die Schälzähne
47 dazu beitragen, die Baumstämme zu der öffenbare Platte zu bewegen.
-
Die Fig. 22 zeigt eine weitere Ausführungsform des Aufnahmebehälters
41, welcher so verjüngend ausgebildet ist, daß er sich im Querschnitt nach oben
aufweitet, während zumindest eine Seitenwand mit einer öffenbare Platte 41a ausgebildet
ist.
-
Sowohl ein angelenkter Teil 41c der öffenbare Platte 41a gemäß dieser
Ausführungsform als auch ein verschraubter Teil 41b von dieser gemäß der vorhergehenden
Ausführung können in dem oberen und unteren Teil der Seitenwand vorgesehen sein.
-
Die Figuren 23 und 24 zeigen eine weitere Ausführungsform des Aufnahmebehälters
41 und der Schälzähne 47. Jede Seite dieses Aufnahmebehälters 41 ist zusammengesetzt
aus einer Anzahl von longitudinalen Stegen A, die mit einem Abstand voneinander
angeordnet sind, durch welchen mehrere Schälzähne 47 hindurchgehen können, und einer
Vielzahl von horizontalen Stegen B, die diese longitudinalen Stege A verbinden und
horizontale offene Kanten der Aussparungen 44 bilden.
-
Die longitudinalen und die horizontalen Stege A/B bestehen jeweils
aus Winkelstangen bzw. Winkelprofilen und Eisenplatten
48 sind
an die inneren Oberflächen der Seitenwände an deren beiden Endteilen geschweißt.
Die Eisenplatten 48 haben jeweils eine horizontale Breite der Art, daß wenn ein
Ende irgendeines Baumstammes die Stirnplatte des Aufnahmebehälters auf der einen
Seite erreicht, das andere Ende des Baumstammes nicht aus dem Bereich der Eisenplatte
48 auf der entgegengesetzten Seite heraustritt. Ähnlich wie bei der Ausführungsform
in Fig. 1 weisen die Eisenplatten an ihrer unteren Kante eine Anzahl von schmalen
Aussparungen für einen unabhängigen Durchgang der entsprechenden Schälzähne 47 auf.
-
Selbst wenn langgestreckte Baumstämme sich in der Längsrichtung des
Drehgliedes 45 bewegen, tritt das Ende von keinem Baumstamm über die Seitenwände
des Aufnahmebehälters 41 in dessen Zwischenabschnitt, so daß keine Gefahr dafür
besteht, daß ein Baumstammende nach außen vorstehen kann, selbst wenn der Baumstamm
etwas schräg gelegen ist. Bei einem Aufnahmebehälter 41, der aus longitudinalen
und horizontalen Winkelprofilen zusammengesetzt ist, ist es möglich, die entfernten
Rinden durch einen größeren Zwischenraum mit großem Wirkungsgrad auszutragen, wodurch
der Wirkungsgrad des Entrindens erhöht und die Kosten verringert werden.
-
Überdies sind bei dieser Ausführungsform die Schälzähne 47 auf dem
äußeren Umfang des Drehgliedes 45 in Spiralform angeordnet, wobei deren Plattenflächen
rechtwinklig zur axialen Richtung des Drehgliedes 45 ausgerichtet sind. Wenn das
Drehglied 45 bei einer solchen Anordnung intermittierend vorwärts und rückwärts
gedreht wird und die Schälzähne 47 auf die Baumstämme sowohl in der Vorwärts- als
auch in der Rückwärtseinrichtung einwirken, werden die Baumstämme in einer alternativen
Weise wiederholt zu beiden Enden bewegt und dadurch sichergestellt, daß alle Teile
entrindet werden, da sie in unregelmäßigen Anordnungen plaziert werden, Knoten oder
wellige Oberflächen aufweisen und sich in ihren Durchmessern voneinander unterscheiden.
-
Ebenfalls bei den in den Figuren 20 bis 22 gezeigten Schäleinrichtungen
können die Schälzähne 47 so eingestellt werden, daß ihre Plattenflächen rechtwinklig
zur Axialrichtung des Drehgliedes 45 verläuft.
-
Es wird jetzt die AusführungsformlV beschrieben.
-
Diese Ausführungsform betrifft eine Schäleinrichtung, bei der das
Beladen von Baumstämmen verbessert ist und während des Entrindens der Baumstämme
die entfernten Rinden zerschnitten werden. Zwei Aufnahmebehälter 51, von denen jeder
ähnlich dem bei der Ausführungsform I ist, sind in Reihe miteinander verbunden,
wobei die Austragsseite geringfügig abgesenkt ist.
-
Jeder Aufnahmebehälter ist an seinem Bodenteil mit einer Öffnung 52
ausgebildet, die sich über im wesentlichen die gesamte Länge erstreckt, und ein
in Querrichtung vorstehender Aufgabetrichter 53 sieht einen Beladungseinlaß an dem
vorderen Ende des stromaufwärtigen Behälters 51 vor. Der stromaufwärtige Behälter
51 kann aus linken und rechten Seitenplatten, die sich nach oben in eine V-Form
weiten,und vorderen und hinteren Stirnplatten zusammengesetzt sind. Ebenfalls in
diesem Fall ist der Aufgabetrichter 53 auf der Oberseite des Aufnahmebehälters an
dessen vorderen Seite vorgesehen.
-
Die Öffnung 52 des Aufnahmebehälters 51 ist in dessen Längsrichtung
gesehen von dessen vertikalen Mittellinie in Querrichtung (zu der zum Aufgabetrichter
53 entgegengesetzten Seite) versetzt. Ein trommelähnliches Drehglied 55(mit einer
Standardradiusgröße von 739 mm) wird von Wellen 54 unter dem Aufnahmebehälter drehbar
getragen, so daß der Kopfteil von ersterem in die Öffnung 52 des letzteren eintritt.
Das Drehglied 55 umfaßt auf seinem äußeren Umfang eine Anzahl von Schälzähnen 6
mit sägeähnlichen Schneiden 6a (a stellt einen geometrischen Drehort von diesen
dar), die an dem Drehglied in Spiralform angeschweißt oder lösbar angebolzt sind,
wobei die Schälzähne 6 jeweils eine Höhe aufweisen, die entgegengesetzt zur Drehrichtung
allmählich zunimmt. Die Standardteilung
der Zahnzüge ist im wesentlichen
gleich der oder geringfügig länger als die Länge der Baumstämme, e.g. 2400 mm eingestellt.
-
Auf derselben Umfangslinie wie jeder der Schälzähne 6 ist ein Entrindungsschneider
56 angeordnet, welcher eine geringere Höhe von etwa 15 - 20 mm aufweist, wobei angenommen
wird, daß die Schälzähne 6 eine Höhe von 100 - 120 mm aufweisen. Der Entrindungsschneider
56 ist auf der in Drehrichtung vorderen Seite ausgebildet, um einen Keilwinkel von
oder weniger als 90° in Bezug auf den äußeren Umfang des Drehgliedes 55 in dessen
Axialrichtung gesehen vorzusehen. Das in Drehrichtung vordere Ende des Entrindungsschneiders,
welches eine Lippe bzw. eine Keillippe vorsieht, kann in die zur Plattenfläche des
Entrindungsschneiders 56 rechtwinklige Fläche geformt sein, wie es in Fig. 28 (b)
gezeigt ist. Alternativ kann, wie es in Fig. 28 (c) gezeigt ist, das vordere Schneiderende
an seinen beiden Seitenkanten angeschliffen sein zur Bildung einer Lippe bzw. einer
Keillippe, und zwar derart, daß die Keillinie im tiefen Zentrum des Rindenschneiders
56 liegt. Darüber hinaus kann, wie es in Fig. 29 gezeigt ist, der aufwärts geneigte
Teil der Schälzähne 6 an deren äußeren Umfang von beiden Seiten aus in eine bergähnliche
Form geschliffen sein, um die Lippenlinie bzw. Keillippenlinie im tiefen Zentrum
bzw. in der Hauptmittelebene der Zahnplatte zu bilden. Bei dem in Fig. 28 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Keilwinkel bzw. Schneidwinkel e auf der in Drehrichtung
vorderen Seite in Bezug auf den Umfang des Drehgliedes so gewählt, daß er gleich
oder kleiner als 90° ist und bevorzugt in einem Bereich von 50 - 75° liegt, wenn
ein spitzer Winkel für den Keilwinkel e gewählt worden ist. Obgleich eine Vielzahl
von Entrindungsschneidern 56 mit einem größeren Abstand als dem zwischen den Schälzähnen
vorgesehen sein kann, ist es erwünscht, daß mehrere Paare von Entrindungsschneidern
angeordnet sind an Orten entsprechend einem Paar von aneinandergrenzenden Schälzähnen
6, 6 über mehrere Schälzähne 6 und ebenfalls im wesentlichen miteinander koinzidierend
in der Axialrichtung des Drehgliedes 55 gesehen. Bei
einer solchen
Anordnung dienen die paarweise angeordneten Rindenschneider 56, 56 dazu, eine lange
Rinde gleichzeitig, wenn sie an aneinandergrenzenden Aussparungen 57, 57 (die später
beschrieben werden) gefangen sind, zu schneiden, und dadurch Rinden mit starken
Fasern sicher zu schneiden.
-
Wenn die Anordnung so getroffen ist, daß alle oder ein Teil der Schälzähne
6, wie sie in Fig. 26 gezeigt sind, so geneigt sind, daß die hintere Seite (höhere
Seite) jedes Zahnes in der Wanderrichtung der Baumstämme zur vorderen Seite abweicht
bzw.
-
geneigt ist, dann werden die Baumstämme in ihren Bewegungen unterstützt.
Wenn das Entrinden schwierig ist in Abhängigkeit von der Art der Baumstämme, der
Schneidperiode bzw. Entrindungszeit oder von anderen Gründen, oder wenn eine geringe
Menge von Baumstämmen vorhanden ist, wird eine Verschlußeinrichtung, die am Austragsauslaß
des stromabwärtigen Aufnahmebehälters 51 vorgesehen ist, mittels eines Motors 59
durch eine Kette angehoben, um dadurch das Austragen der Baumstämme zu unterbinden.
-
Ein unterer Teil des Aufnahmebehälters 51 auf einer Seite rund um
die Öffnung 52 (der Seite, auf der die Schälzähne 6 und die Rindenschneider 56 bei
der Aufwärtsbewegung in den Aufnahmebehälter 51 eintreten) ist von einer gegenüber
dem obersten Teil des Drehgliedes 55 liegenden Position aus zu einer Position abwärts
geneigt, die im wesentlichen auf der Höhe der Achse von diesem liegt, während ein
unterer Teil des Aufnahmebehälters auf der anderen Seite mit einer leichten Neigung
gekrümmt zu einem Ort abwärts geführt ist, der von dem vertikalen Durchmesser des
Drehgliedes 55 etwas nach außen mit Abstand gelegen ist. Die unteren Teile auf der
einen Seite und der anderen Seite sind jeweils an ihren unteren Kanten mit einer
Anzahl von Aussparungen 57 für den Durchgang der Schälzähne 6 und der Entrindungsschneider
56 vorgesehen, so daß die entsprechenden Schälzähne 6 und die Entrindungsschneider
56 in den Aufnahmebehälter 51 durch die Aussparungen 57 eintreten, die in dem steil
geneigten unteren Teil auf einer Seite vorgesehen sind, und dann durch die Aussparung
57 wieder austreten, die in dem
unteren Teil auf der anderen Seite
ausgebildet sind.
-
Bei der oben erwähnten Entrindungseinrichtung treten, wenn Baumstämme
von dem Aufgabetrichter 53 in den Aufnahmebehälter 5i mittels eines Ladeförderers
oder Liftes geladen werden, die Entrindungszähne 6 in den Aufnahmebehälter 51 durch
Aussparungen 57 ein, die in den steil geneigten unteren Teil auf einer Seite des
Aufnahmebehälters 51 vorgesehen sind, um die Baumstämme zu entrinden, während sie
diese zur anderen Seite aufwärts drücken, wobei während dieser Zeit das Drehglied
55 gedreht wird, während es die Baumstämme trägt. Wenn die Entrindungszähne 6 den
unteren Teil auf der anderen Seite erreichen, treten sie auf dieser Seite durch
die Aussparungen 57 aus. Zu dieser Zeit werden vorhergehende Baumstämme durch nachfolgende
Baumstämme so gedrückt bzw. gestoßen, daß sie sich zum unteren Teil auf der anderen
Seite hinüberbewegen und gleichzeitig von den Entrindungszähnen 6 abspringen bzw.
sich lösen, um zum unteren Teil auf der anderen Seite zu rollen. Dieser Umlauf wird
wiederholt, um den Entrindungsprozess vollständig zu machen.
-
Die entfernten kleinen Rindenteile werden durch die Aussparungen 57
durch ihr eigenes Gewicht oder durch die Wischwirkung der Entrindungszähne 6 ausgetragen,
während solche Rindenteile, die lange oder starke Fasern enthalten, im Aufnahmebehälter
51 zurückbleiben, da sie in einem langgestreckten Zustand belassen sind. Diesbezüglich
fangen die Entrindungsschneider 56 die langgestreckten Rindenteile und schneiden
diese dann, während sie durch die Aussparungen 57 hindurchtreten, wobei die Rindenteile
durch die Kanten auf beiden Seiten jeder Aussparung gehalten werden, so daß die
Rindenschneider 56, von denen jeder in seinem tiefenweisen Zentrum bzw. seiner Mittelebene
aufwärts geneigt ist, die Rindenteile vorwärts drückt und dann schneidet, während
die Baumstämme aufwärts gedrückt werden. Die geschnittenen Rindenteile werden in
einem zweifach-gefalteten Zustand ausgetragen, während sie von den Rindenschneidern
56 gefangen sind, oder durch die Aussparungen 57 herausgewischt.
-
Infolgedessen dienen die Entrindungszähne 6 dazu, Baumstämme mit hohem
Wirkungsgrad zu entrinden ohne eine Möglichkeit, daß eine größere Menge von Rindenteilen
in dem Aufnahmebehälter 51 verbleibt.
-
Außerdem werden die Rindenteile, die zwischen den Aussparungen 57
ebenso wie zwischen dem Drehglied 55 und dem Aufnahmebehälter 51 hindurchfallen
durch einen sich darunter erstreckenden Förderer 61 heraustransportiert.
-
Wenn Baumstämme in den Aufgabetrichter 53 geladen werden, werden sie
parallel zur Längsrichtung des Aufnahmebehälters 51 geladen, jedoch können einige
von ihnen öfters quer bzw. senkrecht zur Längsrichtung des Aufnahmebehälters 51
ausgerichtet sein, wie es in Fig. 30 (b) gezeigt ist, oder in eine diese querkreuzende
Haltung gebracht werden. Es wird nun beschrieben, wie hiermit umgegangen wird.
-
Bei Fortführung des Entrindungsprozesses können einige Baumstämme
in einen überbrückenden Zustand, wie er in Fig. 30 (a) gezeigt ist, aufgrund der
Zirkulationswirkung kommen, die durch die Drehung der Entrindungszähne 6 verursacht
ist, und nachfolgend aufgeladene Baumstämme können mit den Entrindungszähnen nicht
in Berührung treten. Wenn das Drehglied 55 zu dieser Zeit gestoppt wird, kann ein
Baumstamm in einem solchen überbrückten Zustand seine Balance verlieren und seitwärts
fallen. Diese Unterbrechung während des Arbeitsbetriebes führt natürlich zu einem
verringerten Wirkungsgrad und, um ein solches Phänomen herauszufinden, muß der Ladezustand
zu allen Zeiten überwacht werden, was sehr mühsam ist.
-
Um dieses oben erwähnte Phänomen des Uberbrückens zu verhindern, ist
eine Winkelstange bzw. ein Winkelprofil 62 mit umgekehrter V-Form auf einer abfallenden
Platte 55a des Aufgabetrichters 53 in einer solchen Weise befestigt, daß es mit
seiner Abgabeseite abgesenkt bzw. niedriger angeordnet ist, wie es in Fig. 25 gezeigt
ist, oder daß es in eine schirmähnliche Form gebogen ist,
wie es
in gestrichelten Linien gezeigt ist. Bei dieser Anordnung stößt ein rechtwinklig
oder schräg zur Achse des Drehgliedes 55 geladener Baumstamm an seinem vorderen
Ende gegen das Winkelprofil 62, so daß er entlang der Neigung des Profils in Längsrichtung
des Drehgliedes 55 gleitet und somit in eine richtige Lage kommt.
-
Wenn, wie es strichpunktierten Linien in den Figuren 25 und 27 gezeigt
ist, das Winkelprofil 62 ersetzt wird durch eine Rolle bzw. Walze mit spiralförmigen
bzw. wendelförmigen Rippen bzw.
-
Stegen 63, die auf deren Umfang derart vorstehen, daß die Walze 64
das Ende eines geladenen Baumstamms aufnimmt und die wendelförmigen Stege 63 dazu
beitragen, diesen zu fördern, ist es möglich, das oben erwähnte Phänomen des ungünstigen
Fallens der Baumstämme mit noch größerem Wirkungsgrad zu vermeiden.
-
Die Drehrichtung der Walze 64 ist so eingestellt, daß die wendelförmigen
Stege 63 den Baumstamm aufgreifen und die Führungsrichtung der wendelförmigen Stege
63 ist so eingestellt, daß sie das Ende des Baumstamms zur unteren Seite der Walze
64 führen.
-
Nunmehr wird die Ausführungsform V beschrieben.
-
Nach den Figuren 31 und 32 ist ein Aufnahmebehälter 65 im wesentlichen
horizontal auf einem Grundgestell angeordnet und weist eine Länge auf, die geringer
als die zweifache Länge von Baumstämmen, die zu Bauholz in Form von Pfählen bzw.
Stützen oder Plattenhölzern gearbeitet werden sollen; bevorzugt ist seine Länge
um 1/3 - 1/5 der Länge der Baumstämme länger. Der Aufnahmebehälter 65 ist an seinem
Bodenteil mit einer Öffnung 66 ausgebildet, die sich über im wesentlichen die gesamte
Länge erstreckt, und er ist an seiner Oberseite offen.
-
Nach Fig. 31 sind die unteren Teile der Seitenwände des Aufnahmebehälters
65 in Längsrichtung gesehen in Querrichtung symmetrisch und allmählich gekrümmt,
um den Abstand zwischen
sich zu verringern und die Öffnung 66 zu
bilden. Die Öffnung 66 umfaßt eine Anzahl von Aussparungen 67 für einen unabhängigen
Durchgang der später beschriebenen Entrindungszähne 6 dort hindurch.
-
Ein Drehglied 68 ist in der Form einer Trommel ausgebildet und drehbar
derart gelagert, daß dessen oberer Teil in die öffnung 66 eintritt. Bergähnliche
Entrindungszähne 6, von denen jeder eine Höhe aufweist, die sich in Drehrichtung
nach vorne und hinten allmählich verringert, sind auf dem äußeren Umfang des Drehgliedes
68 in Spiralform bzw. Wendelform verschweißt oder mittels Bolzen lösbar verschraubt.
Jeder der Entrindungszähne 6 weist sägenähnliche Schneiden auf, die an seiner äußeren
Kante eingearbeitet bzw. vorgesehen sind.
-
Ähnlich wie bei der vorhergehenden Ausführungsform sind die Entrindungszähne
6 jeweils in der Richtung normal zur Achse des Drehgliedes 68 gesehen geneigt und
sie treten in den Aufnahmebehälter 65 durch Aussparungen 67 auf einer Seite ein
und treten durch Aussparungen 67 auf der anderen Seite wieder aus.
-
Das Drehglied 67 wird durch einen Motor gedreht, welcher sowohl in
der Vorwärtsrichtung als auch in der Rückwärtsrichtung drehbar ist, wodurch die
Baumstämme in ihrer Längsrichtung hin-und herbewegt werden, während sie entrindet
werden. Zwischen einem solchen Vorwärtsdrehen und Rückwärtsdrehen wird automatisch
oder manuell umgeschaltet, und zwar derart, daß der Motor, nachdem er einmal angehalten
worden ist, unmittelbar in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung angetrieben wird.
-
Außerdem sind nach Fig. 31 an der Kopfseite des Aufnahmebehälters
65 auf beiden Seiten von diesem Begrenzungsglieder 69 vorgesehen, die in Längsrichtung
zwischen diesen Seiten in einem Zwischenraum zwischen diesen angeordnet sind und
von denen jedes zwei oder mehr Arme 69a umfaßt. Jeder der Arme 69a ist abwärts gekrümmt,
wie es mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, oder aufwärts gekrümmt, wie es
mit strichpunktierten
Linien gezeigt ist, während er an seinem
nächstgelegenen Teil an einer horizontalen Welle 70 drehbar gelagert und an seinem
äußeren Ende mit einem einfach wirkenden oder doppelt wirkenden Luftzylinder 71
verbunden ist. Wenn das Drehglied 68 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie es durch
einen Pfeil a gezeigt ist, dann werden die rechtsgelegenen Luftzylinder 71 gestreckt
bzw. ausgefahren, so daß die Begrenzungsglieder 69 auf dieser Seite abgesenkt werden,
um die Baumstämme zu drücken.
-
Wenn andererseits das Drehglied 68 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
gedreht wird, wie es durch einen Pfeil b gezeigt ist, werden die linksgelegenen
Luftzylinder 71 ausgefahren, so daß die Begrenzungsglieder 69 auf dieser Seite abgesenkt
werden, um die Baumstämme zu drücken bzw. herunterzudrücken, die durch die Entrindungszähne
6 aufgespießt bzw. hochgedrückt worden sind.
-
Weiterhin ist eine Vielzahl von Ausgleichsgewichten 72 an dem äußeren
Ende jedes Armes 69a aufgehängt, um die Druckkraft der Begrenzungsglieder 69 einzustellen.
-
Eine Vielzahl von Rollen 73, die mit den Baumstämmen in Berührung
treten1 sind an jedem der Arme 69a drehbar gelagert, so daß die Bewegung der Baumstämme
in deren Längsrichtung nicht behindert wird.
-
Fig. 32 zeigt eine weitere Ausführungsform des Begrenzungsgliedes
69, bei welcher eine Lagerwelle 70a horizontal über den Aufnahmebehälter 65 angeordnet
ist und eine Vielzahl von schwenkbaren Armen 74 von der Lagerwelle 70a vorsteht,
von denen jeder schwenkbare Arm 74 einen Arm 69a aufweist, der an seinem mittleren
Teil mit diesen mittels eines Gelenkzapfens 75 angelenkt ist. Wenn bei einer solchen
Anordnung der Luftzylinder 71 gestreckt wird, um den schwenkbaren Arm 74 abwärts
zu schwenken, drückt jeder Arm 69a die Baumstämme durch sein eigenes Gewicht herunter
in Übereinstimmung mit dem Entrindungsprozess; der Luftzylinder 71 ist hierbei vom
einfach wirkenden Typ. Im Falle eines doppelt wirkenden Luftzylinders
ist
es möglich, die Baumstämme mit im wesentlichen konstantem Druck herunterzudrücken
oder die Arme 69a in einem her abgehängten Zustand auf einer bestimmten Höhe in
Abhängigkeit von der Menge der Baumstämme zu halten und dadurch die Baumstämme daran
zu hindern, unerwünscht hoch zu springen oder hoch zu wandern.
-
Ein unterer Teil der Seitenwand des Aufnahmebehälters 65 ist mit einem
öffenbaren Teil 65a ausgebildet, welcher an seinem Kopfteil oder Bodenteil mit der
Seitenwand verschraubt ist.
-
Die öffenbare Platte 65a wird nach Abschluß des Entrindungsprozesses
geöffnet, um die entrindeten Bauhölzer zu entladen.
-
In der oben erläuterten Entrindungseinrichtung werden Baumstämme mit
kleinem Durchmesser, wie japanische Zedern (sugis) oder weiße Zedern (hinokis),
die zu Baumaterialien verarbeitet werden, in den Aufnahmebehälter 65 durch die obere
Öffnung mittels eines Ladeförderers oder eines Gabelstaplers geladen, wobei das
Drehglied 68 in einer der beiden Richtungen gedreht wird, und die Begrenzungsglieder
69 auf einer Seite werden in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Drehgliedes 68
bei der in Fig. 31 gezeigten Ausführungsform abgesenkt, oder der schwenkbare Arm
74 wird bei der in Fig. 32 gezeigten Ausführungsform abwärts geschwenkt. Die Entrindungszähne
6 treten in den Aufnahmebehälter 65 durch die Aussparungen 67, die in dem unteren
Teil des Aufnahmebehälters 65 auf einer Seite ausgebildet ist, ein und treten dann
durch die Aussparungen 67 auf der anderen Seite aus, während die Schneiden 6a auf
der in Drehrichtung stromaufwärtigen Seite die Baumstämme entrinden, während sie
diese rollen und zur anderen Seite drücken, und die Baumstämme werden, nachdem sie
die Oberseite der Entrindungszähne 6 passiert haben, durch die abwärts geneigten
Schneiden 6a auf der in Drehrichtung stromabwärtigen Seite entrindet, während sie
entlang den Flanken der Zähne abgesenkt werden.
-
Die vorhergehenden Baumstämme werden, wenn sie die andere Seite
erreichen,
durch nachfolgende Baumstämme aufwärts gedrückt, um dann auf die eine Seite zurückzurollen,
so daß der Entrindungsprozess durch Wiederholen dieser Zirkulation vervollständigt
wird.
-
Während dieses Umwälzens drücken die abgelenkten bzw. geneigten Plattenflächen
der Entrindungszähne 6 die Baumstämme Stückchen für Stückchen in deren Längsrichtung,
wenn die Stirnflächen der Baumstämme und Vorsprünge, wie wellige Rindenoberflächen
oder Knoten gegen die Entrindungszähne an deren in Drehrichtung vorderen Oberfläche
stoßen. Schließlich kommen die Stirnflächen der meisten Baumstämme an der Stirnwand
des Aufnahmebehälters 65 zur Anlage.
-
Zu diesem Zeitpunkt wird der Motor abgeschaltet, um das Drehglied
68 anzuhalten, und dann in Gegenrichtung gedreht, um das Drehglied 68 ebenfalls
in Rückwärtsrichtung zu drehen. Aufgrund der bergähnlichen Entrindungszähne 6 schälen
bzw. entrinden nunmehr die entgegengesetzt geneigten Schneiden die Baumstämme, während
sie diese hochdrücken und die entgegengesetzt geneigten Plattenflächen bewegen die
Baumstämme in umgekehrter Richtung, so daß die gegenüberliegenden Stirnflächen der
Baumstämme an der anderen Stirnwand des Aufnahmebehälters 65 zur Anlage kommen.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Motor erneut in seiner Drehrichtung in gleicher Weise
wie oben umgesteuert.
-
Nachdem die Baumstämme vollständig durch wiederholtes Durchführen
der Entrindungsschritte geschält worden sind, werden die Luftzylinder 71 betätigt,
die Begrenzungsglieder 69 anzuheben und die öffenbare Platte 65a wird dann geöffnet,
um die entrindeten Baumstämme bzw. Bauhölzer in Querrichtung zu entladen.
-
Bei einer Entrindungseinrichtung des Typs, bei welchem eine Stirnplatte
des Aufnahmebehälters 65 als eine öffenbare Platte 65a ausgebildet ist, werden durch
Öffnen nach Abschluß des Entrindens die entrindeten Baumstämme bzw. Bauhölzer durch
ein Ende des Aufnahmebehälters 65 in ihrer Längsrichtung ausgetragen.
-
Die vorstehend beschriebene Entrindungseinrichtung ist insbesondere
zum Entrinden langgestreckter Baumstämme geeignet, sie ist jedoch ebenfalls zum
Entrinden kurzer Baumstämme für Schnitzel anwendbar. In diesem Fall ist eine Stirnplatte
des Aufnahmebehälters 65 als eine öffenbare Platte ausgebildet und wird das Drehglied
68 so gedreht, daß die Entrindungszähne 6 die Baumstämme zur öffenbaren Platte transportieren.