DE3523773A1 - Geraete und aggregate zur nutzung thermo-elektrischer effekte als stromerzeuger oder als waermepumpe - Google Patents
Geraete und aggregate zur nutzung thermo-elektrischer effekte als stromerzeuger oder als waermepumpeInfo
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- H10N10/00—Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
- H10N10/10—Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects operating with only the Peltier or Seebeck effects
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Description
Wenn zwei verschiedene Metalle A und B, oder auch Halbleiter, in
einer Anordnung gem. Fig. 1a miteinander verbunden werden, fließt
bekanntlich in dem geschlossenen Leiterkreis kein Strom, obwohl an
den Berührungsflächen Kontakt-Spannungen, bei Metallen die sog.
Volta- und Galvani-Spannungen, entstehen. Wird jedoch an eine der
Verbindungsstellen dauernd Energie zugeführt, beispielsweise durch
Erwärmung, dann vergrößert sich die Berührungsspannung in dieser
Doppelschicht gegenüber der kalten Kontakt-Stelle, bzw. sog. Lötstelle,
und es fließt ein Strom. Die Differenz beider Spannungen
nennt man die thermoelektrische Spannung. Sie ist, abgesehen von
der Temperatur-Differenz, von den Metall- oder Halbleiter-Paarungen
abhängig. Man nennt derartige Kontakt-Paare auch Thermopaare oder
Element-Paare mit den Schenkeln A und B.
Außerdem fließt durch die Metall-Schenkel A und B bei Energie-
Zufuhr von der heißen Kontakt-Stelle bzw. Lötstelle HL Wärme Q 1
und Q 2 zur kalten Lötstelle KL und es entsteht zusätzlich Wärme,
sog. Joule-Wärme, verursacht durch den elektrischen Strom I in den
Schenkeln.
Insbesondere der Wärmefluß Q 1 und Q 2 wegen der Wärmeleitung der
der Metalle oder Halbleiter vermindert erheblich die Effektivität
bzw. den Wirkungsgrad von thermoelektrischen Einrichtungen sowohl
nach dem Seebeck-Effekt als auch nach dem komplementären Peltier-
Effekt.
Da die elektrische Leitfähigkeit und die Wärmeleitfähigkeit von
Metallen in Ihrer Qualität nach dem Wiedemann-Franz'schen Gesetz
miteinander gekoppelt sind da auch bei Verwendung von Halbleitern
wegen ähnlicher Verhältnisse die Ergebnisse bisher noch unbefriedigend
sind, hat es zahlreiche Vorschläge gegeben, durch spezielle
Anordnung und Formgebung der Bauteile oder Nutzung zusätzlicher
anderer Effekte insbesondere den Wärmestrom zu reduzieren und damit
die Effektivität von thermoelektrischen Einrichtungen zu verbessern.
In diesem Zusammenhang wird beispielsweise hingewiesen auf die
Patentschriften US 4 34 587, DE P 8 23 299, DE AS 2 73 402, DE OS 32 02 791.
Die dort beschriebenen Verfahren lassen - mehr oder weniger - nur
eine Verminderung des störenden Wärmestromes erwarten.
Ziel der Erfindung ist es, die wegen Wärmeleitung in den Element-
Schenkeln auftretenden Verlust-Wärmeströme von der heißen zur kalten
Lötstelle oder zwischen anderen Bauteilen mit unterschiedlicher
Temperatur vollständig oder sehr weitgehend zu verhindern und damit
die Effektivität von thermoelektrischen Einrichtungen sowohl nach
dem Seebeck- als auch nach dem Peltier-Effekt erheblich zu steigern.
Dies wird erreicht durch eine neuartige Einfügung von elektrotechnischen
Bau- bzw. Wirkungselementen in thermoelektrische Einrichtungen
bzw. Schaltungen in Verbindung mit neuartigen Betriebsarten.
Hieraus resultiert u.a. auch ein neuartiges Funktions-Prinzip mit
nur einer Kontakt-Stelle im System.
Damit ein elektrischer Gleichstrom, verursacht durch eine Spannung
bzw. eine Potential-Differenz, und ein Wärmestrom, verursacht
durch eine Temperatur-Differenz, in einem leitfähigen Material
fließen kann, muß das Leiter-Material einen ununterbrochenen Strom-
Pfad darstellen.
Der elektrische Strom kann jedoch als zeitlich veränderlicher
Strom, beispielsweise als Wechselstrom, auch diskontinuierliche
Material-Stellen überbrücken bzw. Material, das ein schlechter
elektrischer und thermischer Leiter, bzw. ein sog. Isolator, ist.
Dies gilt beispielsweise für das Dielektrikum in einem elektrischen
Kondensator. Man spricht dann von einem sog. Verschiebungsstrom.
Ein derartiges Dielektrikum ist jedoch nicht, oder nur sehr wenig,
durchlässig für einen Wärme-Strom.
Ein Kondensator kann also eine Sperre für einen unerwünschten
Wärme-Fluß darstellen, während er einen elektrischen Strom fließen
läßt.
Der zeitlich veränderliche Strom kann dabei ein Wechselstrom sein
oder auch ein variabler Gleichstrom mit abwechselnder Aufladung
und Entladung des Kondensators oder Umpolung.
Erfindungsgemäß werden daher in thermoelektrische Einrichtungen,
bzw. Geräte oder Aggregate, elektrische Kondensatoren vorzugsweise
in die Element-Schenkel eingebaut und es werden die sog. Thermopaare,
nachfolgend auch als Kontakt- oder Element-Paare bezeichnet,
mit zeitlich veränderlichem pulsierendem oder intermittierendem
Strom, beispielsweise zerhacktem bzw. Impuls-Gleichstrom, betrieben.
Der elektrische Strom sowie das Auf- und Entladen der Kondensatoren
wird dabei, wenn keine äußere Steuerung genutzt werden kann, vorzugsweise
durch in das thermoelektrische System eingebaute Schalter
gesteuert.
Es werden nachstehend mehrere Anordnungen bzw. Schaltungen beschrieben
sowohl mit zwei Löt- bzw. Kontakt-Stellen, wobei Kondensatoren
die thermische Verbindung der Kontakt-Stellen trennen, und auch
- als eine neuartige Besonderheit - mit nur einer Lötstelle in
einem Funktions-System. Der Kondensator ersetzt bzw. vermeidet dabei
gewissermaßen die zweite üblicherweise gegengepolte Lötstelle zur
Bildung eines geschlossenen Stromkreises, der dann allerdings mit
einem zeitlich veränderlichem Strom betrieben werden muß, wobei der
Kondensator in bekannter Weise als Ladungsspeicher fungiert für
Auf- und Entladungsstörme. Dabei wird bei einigen Schaltungen die
Eigenschaft des Kondensators als Träger unterschiedlicher elektrischer
Ladungen auch nach dem Influenz-Prinzip genutzt.
Die Fig. 1a zeigt zunächst den prinzipiellen Aufbau eines Thermoelementes
bestehend aus den Schenkeln A und B, die an der Heißlötstelle
HL und an der Kalt-Lötstelle KL miteinander verbunden sind.
Der Stromkreis, für die Funktion als Stromerzeuger, ist in der Darstellung
kurzgeschlossen ohne Nutzlast. An den Löt- bzw. Kontakt-
Stellen treten Spannungen auf, die bei unterschiedlichen Temperaturen
einen Gleichstrom I fließen lassen. Außerdem fließen in den Schenkeln
die Verlust-Wärmeströme Q 1 und Q 2. Die meist kleinere Joule-
Wärme ist nicht eingezeichnet.
In Fig. 1b ist das elektrische Prinzip-Schaltbild angegeben.
Die Kontakt- bzw. Thermo-Spannung, hier auch als elektromotorische
Kraft EMK bezeichnet, an der heißen Lötstelle HL ist stärker als die
EMK-KL an der kalten Lötstelle, wonach trotz Gegenpolung der Thermostrom
I fließt.
Die Fig. 2a zeigt schematisch ein Thermopaar, wobei in die durch
Brücken C 1 und C 2 verbundenen Schenkel A und B die Kondensatoren
K 1 und K 2 eingebaut sind. Außerdem sind Schalter, in der Darstellung
als rotierende Zerhacker-Schalter, Z 1 und Z 2 eingesetzt,
die den Gleichstrom in periodisch aufeinanderfolgende Stromstöße
verwandeln.
Statt der Schalter, auch Stromrichter oder Strom-Variatoren genannt,
mit bewegten Kontakten können auch sog. elektrische Ventile, beispielsweise
in der Bauart als Thyristor, eingebaut bzw. eingeschaltet
werden.
Ein Verbraucher, z.B. eine Ohm'sche Last oder ein Motor, ist zunächst
wiederum nicht in den thermoelektrische Stromerzeuger eingezeichnet;
der Stromkreis ist kurzgeschlossen.
Die Kondensatoren könnten, wie dargestellt, beispielsweise als
Platten-Kondensator ausgeführt sein. Dabei sollten die Platten bzw.
metallischen Schichten vorzugsweise aus dem Material der Schenkel
A und B bestehen, in die sie eingesetzt sind. Es wären jedoch auch
andere Material-Kombinationen möglich, wenn die an den zusätzlichen
Metall- oder Halbleiter-Kontakten aus verschiedenem Material entstehenden
Spannungen die Haupt-Betriebsspannung, also die effektive
Differenz-Spannung aus den Spannungen bei HL und KL, nicht oder
nur unwesentlich vermindern.
Das Dielektrikum zwischen den metallischen Kondensator-Platten soll
nur eine sehr geringe bzw. praktisch gar keine Wärmeleitfähigkeit
besitzen, so daß Wärme-Ströme Q von der heißen zur kalten Lötstelle
durch die Schenkel A und B nicht fließen können und daher auch nicht
eingezeichnet sind. Ebenso wurde wieder auf die Einzeichnung einer
Nutzlast verzichtet.
Die Fig. 2b zeigt das entsprechende elektrische Prinzip-Schaltbild,
wobei an der heißen Lötstelle die thermoelektrische Kontakt-
Spannungsquelle EMK-HL und an der kalten Lötstelle die Spannungsquelle
EMK-KL eingezeichnet sind. Bei offenen, vorzugsweise synchron
betriebenen, Zerhacker-Schaltern Z 1 und Z 2 werden die Kondensatoren
K 1 und K 2 durch die Spannungsquelle EMK-HL aufgeladen.
Dabei erhalten die an die Spannungsquelle direkt angeschlossenen
Kondensator-Platten, in Fig. 2a und 2b also die oberen Platten,
ein Plus- oder Minus-Potential, wie eingezeichnet.
Durch Influenz bildet sich an den gegenüberliegenden unteren Platten
eine Ladungs-Doppelschicht. Auf der dem Dielektrikum zugewandten
Seite des des Kondensators K 1 sammeln sich die Negativ-Ladungen,
auf der abgewendeten Seite die Positiv-Ladungen, wie angedeutet.
Am Kondensator K 2 ist es umgekehrt.
Die dem Schalter Z 1 zugewendete Seite, bzw. Oberfläche, des Kondensators
K 1 trägt also eine positive Ladung; am Kondensator K 2 ist es
unten eine negative Ladung.
Wenn nun die Schalter Z 1 und Z 2 geschlossen werden, sind die unteren
Kondensator-Platten mit der Spannungsquelle EML-KL verbunden.
Entsprechend der vorangegangenen Influenz-Aufladung stehen dann
positive Ladungsschichten auf der Unterseite von K 1 in Verbindung
mit dem Plus-Pol der EMK-KL und negative Ladungen von K 2 mit dem
Minus-Pol. Dies gilt, wenn die Kondensator-Platten in eine übliche
Material-Anordnung der Schenkel, wie in Fig. 2a und 2b dargestellt,
eingebaut sind.
Es ist dann wegen gewisser Ladungs-Veränderungen bzw. -Umschichtungen
verursacht durch die EMK-KL ein kurzfristiger Strom-Fluß I zu erwarten;
er ist aber wegen der gleichartigen Polung der Anschlüsse
gering. Nach Kontakt-Unterbrechung erfolgt wieder eine Aufladung
der Kondensator-Platten wie vorbeschrieben.
Bessere Ergebnisse bzw. höhere Stromstärken sind zu erwarten, wenn
die Kondensatoren an den unteren Platten in einer besonderen Weise
an den Stromkreis angeschlossen werden.
In Fig. 2c sind in einem Schaltbild ähnlich 2b die Kondensator-Platten
vergrößert eingezeichnet. In den unteren Platten sind die Doppel-
Schichten der Ladung erkennbar. Wenn die Anschlüsse zu den Schaltern,
wie eingezeichnet, an die dem Dielektrikum zugewandten Platten-
Oberflächen gelegt werden, fließt bei geschlossenen Schaltern Z 1 und
Z 2 ein Entladestrom Ie über die dann nicht mehr gegengepolte Kontaktstelle
KL.
Zusätzliche Schalter Z 3 und Z 4 im oberen Stromkreis, die in ihrer
Öffnungs- und Schließ-Stellung umgekehrt zu Z 1 und Z 2 gesteuert
werden, könnten den Effekt bzw. Strom verstärken. Bei der vorbeschriebenen
Entladung über geschlossene Schalter Z 1 und Z 2 wären
also Z 3 und Z 4 geöffnet.
Die Fig. 2d zeigt eine Kondensator-Bauweise mit drei Platten am Beispiel
des Kondensators K 1. Die untere Platte aus Fig. 2c ist dabei
unterteilt in zwei getrennte Schichten Pu 1 und Pu 2, die miteinander
leitend verbunden sind. Auf diese Weise sind auch die in der unteren
Platte influenzierten Ladungen getrennt. Po ist die obere Platte.
In einer Kondensator-Ausführung gem. Fig. 2e ist der Influenz-Effekt
noch weiter genutzt durch Hinzufügen einer Schicht Pu 3, die aber
von Pu 2 durch ein Dielektrikum getrennt ist. Bei Anschluß des Kondensators
K 1 zur Aufladung an die EMK-HL entstehen durch Influenz
mehrere Schichten und es entsteht auf der Platte Pu 3 ein Minus-
Potential, wie zur Entladung über die EMK-KL erwünscht.
Bei den speziellen Kondensator-Schaltungen gem. Fig. 2c, 2d oder 2e
könnte die Lötstelle KL die gleiche Temperatur wie HL besitzen, so
daß auch die EMK-HL und die EMK-KL gleich wären.
Die Fig. 3a zeigt eine Material- bzw. Element-Kombination abweichend
von den bekannten Thermopaar-Anordnungen nach Seebeck oder Peltier.
Die durch den Kondensator unterbrochenen Element-Schenkel bestehen
auf der einen Seite des Kondensators aus dem Material A und auf der
anderen aus dem Material B. Die Schenkel-Enden sind wiederum durch
Brücken C 1 und C 2 miteinander verbunden, woraus sich die Lötstellen
HL und KL ergeben.
Die Material-Paare sind dabei mit ihren elektrischen Wirkungen bzw.
Spannungen an den Kontakt-Stellen im Gegensatz zu den Anordnungen
gem. Fig. 1 und 2 nicht gegen-gepolt sondern in Reihe geschaltet.
Die Fig. 3b zeigt hierzu das Prinzip-Schaltbild.
Bei geschlossenen Schaltern Z 1 und Z 2 werden die Kondensator-Platten
jeweils voll positiv oder negativ aufgeladen entsprechend den Pol-
Anschlüssen an die Spannungsquellen EMK-HL und EMK-KL.
Nach Öffnung der Schalter Z 1 und Z 2 bleiben die Ladungen verschiedener
Art in den Kondensatoren erhalten. Wegen Unterschieden in der
Aufladung der Platten, resultierend aus Temperatur- und damit auch
Spannungs-Differenzen zwischen HL und KL, treten Stromstöße auf;
Sie sind jedoch als Nutz-Ströme noch nicht befriedigend.
In der Schaltung gem. Fig. 4a ist die Anordnung nach Fig. 3a und 3b
ergänzt durch eine Entlade-Leitung E 1, diesmal mit einem Last-
Widerstand L 1. Außerdem sind die Unterbrecher-Schalter Z 1und Z 2
umgewandelt in Umschalter U 1 und U 2. Es sind weiterhin in Fig. 4a
abweichend von 3a und 3b die Schenkel-Teile vor und hinter den
Schaltern U 1 und U 2 aus unterschiedlichem Material. Es entstehen
dadurch zusätzliche Kontakt-Spannungen, die sich jedoch gegenseitig
aufheben.
Fig. 4b zeigt die Material-Anordnung für die untere Schenkel- bzw.
Element-Kombination. Dabei sind die Umschalter nur symbolisch dargestellt
und die Entlade-Leitung ist nicht eingezeichnet.
Das Schalter-Material ist zweckmäßigerweise derart auszuwählen, daß
störende Kontakt-Spannungen möglichst vermieden werden, und entspricht
beispielsweise den davor liegenden Schenkel-Teilen.
Es könnte in prinzipiell gleicher Weise auch eine Entladungsleitung
E 2 in das obere Element mit der EMK-HL gelegt werden mit Umschaltern
U 3 und U 4. Zur Vereinfachung soll aber die Funktion nur mit einer
Entlade-Leistung E 1 beschrieben werden.
Zunächst werden, wie bei Fig. 3b, die Kondensatoren durch Direkt-
Verbindung über die geschlossenen Schalter in Kontakt-Stellung a
aus den Spannungsquellen EMK-HL und EMK-KL aufgeladen. Nach Öffnung
der Schalter bleiben die unterschiedlichen Ladungen auf den Platten
der Kondensatoren K 1 und K 2 erhalten. In der weiteren Schaltfolge
verbinden die Umschalter U 1 und U 2 in den Kontak-Stellungen b die
unteren unterschiedlich aufgeladenen Kondensator-Platten von K 1
und K 2 mit der Entlade-Leitung E 1; dabei erfolgen die Schalt-Vorgänge
von U 1 und U 2 zweckmäßigerweise synchron.
Es fließt über E1 ein Entlade-Strom Ie 1.
Die Entlade-Leitung kann beispielsweise aus dem Material der bei
Fig. 3a erwähnten Löt-Brücken C bestehen. Die Material-Kombination
mit den Schenkel-Teilen über den Schaltern bewirkt eine Kontakt-
Spannung, die der EMK-KL entgegengesetzt ist und die Entladung der
unteren Kondensator-Platten über E 1 begünstigt.
Die Effekte wären gleichartig am oberen Element-Paar, wenn dort
eine weitere Entlade-Leitung E 2 mit Umschaltern U 3 und U 4 eingebaut
werden.
Die Umschaltungen werden periodisch mit möglichst hoher Frequenz
wiederholt.
Ladeströme Ia und Entladeströme Ie können auch als Nutz-Ströme verwendet
werden. Zur Nutzung der Lade-Ströme werden dann Verbraucher-
Einheiten auch in die Schenkel eingebaut.
Eine Verlust-Wärme fließt über die Entlade-Leitungen nicht, da die
Schenkel auf beiden Seiten der Lötstelle gleiche Temperatur haben.
Da außerdem bei der Anordnung nach Fig. 4a eine Temperatur-Differenz
zwischen den HL und KL keine effektive Bedeutung hat, könnten die
Temperaturen an den Löt- bzw. Kontakt-Stellen gleich sein.
Die Temperatur ist dabei zweckmäßigerweise so hoch wie möglich, da
entsprechend die Kontakt-Spannung und Aufladung steigt mit dem
Resultat größerer Ströme.
Die Material-Anordnungen sowie Funktionen für Ladung und Entladung
gem. Fig. 4 führen zu einer anderen abgewandelten Schaltung, die
in Fig. 5a dargestellt ist. Hierbei wird statt einer speziellen
Entlade-Leitung die Kontakt-Spannungsquelle EMKL-KL zur Aufladung
und zur Entladung der Kondensatoren periodisch umgepolt.
Wie im Schaltbild Fig. 5a gekennzeichnet, ist auch hier das Material
der Schenkel-Teile vor und hinter den Umschaltern U 1 und U 2
unterschiedlich.
Die Aufladung der Kondensatoren erfolgt durch die EMK-KL in den
Schalter-Stellungen a der Umschalter. Die dabei entstehenden zusätzlichen
Kontakt-Spannungen zwischen den unterschiedlichen Schenkel-
Teilen heben sich gegenseitig auf.
In der Schalterstellung b wird die EMK-KL umgepolt an die unteren
Kondensator-Platten angeschlossen und es folgt Entladung bzw. umgepolte
Aufladung.
Die Schalt- und Umpolungseinrichtungen könnten auch ergänzt werden
durch Schalter-Kontakte c, zwischen a und b, die durch eine Null-
Ausgleichsleitung verbunden sind.
Die Umschaltungen sollen periodisch mit möglichst hoher Frequenz
erfolgen zur Steigerung der nutzbaren Effektivität der der wechselnden
Ströme. Die Umschalter arbeiten zweckmäßigerweise synchron.
Zur Nutzung der Auflade- und Entlade-Ströme können Verbraucher, z.B.
Anschlüsse für Motoren, in die Schenkel oder die Verbindungsleitungen
V 1 und V 2 eingebaut werden. Die Nutz-Lasten sind im Schaltbild
nicht eingezeichnet.
Es gilt weiterhin auch hier, daß die Temperaturen an den Kontakt-
Stellen HL und KL gleich sein können.
Außerdem könnte in gleichartiger Weise ein Umpolungs-System auch in
den oberen Element-Kreis mit der EMK-HL eingebaut werden.
Die Schaltung nach Fig. 5b kann als Kombination von 4a und 5a bezeichnet
werden. Gem. Anordnung nach Fig. 5b ist als Vereinfachung
nur ein Umschalter U 1 vorhanden und eine Entlade-Leitung E 1. Die
Aufladung erfolgt in der Schalterstellung a, die Entladung bzw. der
Ladungsausgleich in Stellung b. Es wird jedoch dabei die Kapazität
von K 2 nur unvollkommen genutzt. Die Nutz-Ströme sind geringer.
Wenn in den Anordnungen gem. Fig. 4 und 5 die Lade und Entlade-
Ströme bzw. die Umpolungsströme gemeinsam genutzt werden, stehen
sie hintereinander-gekoppelt als Wechselströme zur Verfügung.
Bekanntlich ist die nach dem Seebeck-Effekt formulierte Thermospannung
eine Differenz-Spannung resultierend aus dem thermisch
bedingten Unterschied zwischen den Kontakt-Spannungen an zwei Verbindungsstellen
von gewissen Materialien, z.B. Metallen, bei verschiedenen
Temperaturen.
Die Kontakt-Spannungen treten dabei an jeder Kontakt-Stelle von
zwei Materialien auf. Ihre Größe ist im wesentlichen von der gewählten
Material-Kombination und der Temperatur an dieser Stelle
abhängig.
Jede Kontakt-Stelle ist also für sich allein eine Spannungsquelle
bzw., wie hier auch genannt, eine EMK.
Es wurde daher bereits bei den Anordnungen gem. Fig. 2, 4 und 5
erwähnt, daß ein Temperatur-Unterschied bei HL und KL, bzw. EMK-HL
und EMK-KL, für die Funktion in der betr. Schaltung nicht unbedingt
erforderlich ist.
Außerdem war bei einigen vorbeschriebenen Anordnungen die Wirkung
einer zweiten EMK nur unwesentlich oder garnicht vorhanden.
Dies führt zu einer Anordnung für einen Stromerzeuger gem. Fig. 6,
die - als weitere neuartige Besonderheit - nur ein Kontakt-Paar
aus dem Element-Material A und B enthält.
Die Fig. 6a zeigt das Prinzip-Schaltbild. Die beiden Schenkel A und
B bilden an der Kontakt-Stelle HL die Spannungsquelle EMK-HL. Zur
Erzielung einer möglichst hohen Spannung wird die Kontakt- bzw. Lötstelle
erhitzt. An den freien Enden sind die Schenkel mit den Kondensatoren
K 1 und K 2, beispielsweise wieder in der Bauart als
Platten-Kondensatoren, verbunden. Zweckmäßigerweise sind die oberen
Platten aus dem gleichen Material wie die angeschlossenen Schenkel
A und B, damit zusätzliche Kontakt-Spannungen vermieden werden;
aber auch anderes Material wäre möglich, wenn die Stör-Spannungen
sich gegenseitig aufheben oder nur unwesentlich sind.
An die unteren Kondesator-Platten ist ist eine Entlade-Leitung E 1
angeschlossen. In die Entlade-Leitung ist ein Trenn- bzw. Zerhacker-
Schalter Z 1 eingebaut. Entladungsleitung und Schalter sind zweckmäßigerweise
aus dem gleichen beliebigen Material hergestellt wie
die angeschlossenen unteren Kondensator-Platten.
Die Fig. 6b zeigt die vorerwähnte Material-Anordnung mit den Schenkeln
A und B, der Brücke C, sowie den Kondensator-Platten und der
Entlade-Leitung E 1. Auch der Schalter Z 1 besteht zweckmäßigerweise
aus dem Material der Leitung E 1.
Bei geöffnetem Schalter Z 1 werden die Kondensatoren K 1 und K 2 durch
die EMK-HL und Influenz aufgeladen. Bei geschlossenem Schalter
gleichen sich die unterschiedlichen Ladungen der unteren Kondensator-
Platten aus. Es fließt über die Leitung E 1 ein Entlade-Strom Ie
als zerhackter oder, je nach Schalter-Funktion, pulsierender Gleichstrom.
In die Entlade-Leitung E 1 könnte ein Nutzstrom-Verbraucher
eingeschaltet sein. Ebenso wäre ein Nutzstrom-Verbraucher in der
Auflade-Leitung, bzw. einem Schenkel, auf der Seite der oberen Kondensator-
Platten möglich, da der Ausgleich der Influenz-Ladungen
auf den unteren Platten nach erneuter Trenn-Schaltung einen neuen
Ladungsaufbau bewirkt.
Der Wechsel von Aufladung und Entladung gesteuert durch den Zerhacker-
Schalter Z 1 sollte wiederum mit hoher Frequenz erfolgen.
Die Kondensatoren könnten auch als Mehrplatten-Kondensatoren ausgeführt
sein, wie z.B. in Fig. 2d und 2e dargestellt.
Die Fig. 6c zeigt eine Schaltung mit einer zusätzlichen Entlade-
Leitung E 2 auf der oberen Kondensator-Seite. Hierzu sind dann auch
die Umschalter U 1 und U 2 in den Schenkeln erforderlich.
Dabei sollten, wie angedeutet, die Schenkel aus unterschiedlichen
Material-Stücken zusammengesetzt sein.
In den Schaltstellungen a der Umschalter und bei offenem Zerhacker
Z 1 erfolgt Aufladung der Kondensatoren K 1 und K 2. In den Schaltstellungen
b und bei geschlossenem Zerhacker-Schalter erfolgen
Platten-Entladungen über die Leitungen E 2 und E 1.
Bei der Bauart ist zu berücksichtigen, daß die Umschalter U 1 und
U 2 auch bei hohen Temperaturen beständig sein müssen entsprechend
der Aufheizung bei HL.
Die Fig. 7a zeigt eine andere Anordnung und Schaltung mit einer
Kontakt-Spannungsquelle EMK-HL und nur einem Kondensator K.
Über die Umschalter U 1 und U 2 kann eine Entladungsleitung bzw.
Ausgleichsleitung E mit den beiden Platten des Kondensators verbunden
werden.
In den Schaltstellungen a sind die Schenkel A und B über die Verbindungsleitungen
B 1 und A 1 mit den Platten des Kondensators zur
Aufladung verbunden. Dabei bestehen die Verbindunggsleitungen aus
beliebigem Material oder, wie mit der Kennzeichnung angedeutet,
jeweils aus dem anderen Schenkel-Material. Die zusätzlichen Kontakt-
Spannungen heben sich gegenseitig auf.
In den Schaltstellungen b sind die Kondensator-Platten über die
Verbindungsleitungn B 1 und A 1 mit der Entlade-Leitung E verbunden.
Die Entlade-Leitung kann aus beliebigem leitendem Material bestehen.
Die Kontakt-Spannung zwischen B 1 und A 1 unterstützt die Entladung.
Die Kondensator-Platten können ebenfalls aus beliebigem
gleichartigem Material bestehen oder beispielsweise auch aus dem
Material B und A der angeschlossenen Verbindungsleitungen B 1 und A 1.
In den Stromkreis für Aufladung ist eine Nutzlast La und in den
Stromkreis für Entladung eine Nutzlast Le in das Schaltbild
eingezeichnet.
Die Fig. 7b zeigt eine Anordnung bzw. Schaltung zur Vermeidung von
gegen-gepolten Kontakt-Spannungen. Hierbei entsprechen die Verbindungsleitungen
A 1 und B 1 zum Kondensator im Material den über die
Schalter angeschlossenen Schenkel A und B.
In der Stellung a der Umschalter U 1 und U 2 erfolgt die Kondensator-
Aufladung. Der Kondensator K ist hier als 4-Platten-Kondensator
ausgebildet, vergleichbar beispielsweise mit der Bauart und Funktionsweise
gem. Fig. 2e. Zur Entladung werden in Schaltstellung b die
mittleren Kondensator-Platten an die Entlade-Leitung E angeschlossen.
Die mittleren Platten können aus gleichartigem Material
bestehen.
Die Fig. 8a zeigt eine weitere Anordnung und Schaltung mit einer
thermoelektrischen Kontakt-Spannungsquelle EMK-HL an der Verbindungsstelle
der Schenkel A und B und einem Kondensator K sowie mit der
Entlade-Leitung E. Das Auf- und Entladen des Kondensators erfolgt
durch periodische Umpolung der Anschlüsse der Kontakt-Spannungsquelle
an die Kondensator mittels der Umschalter U 1 und U 2 in den
Schaltstellungen a und b. Dazwischen liegt in der Schaltstellung c
die Entladung über Leitung E.
Die Verbindungsleitungen zwischen den Kontakten und den Kondensator-
Platten sowie die Platten selbst sind aus beliebigem, zweckmäßigerweise
gleichartigem, leitendem Material. Die Auswahl des Verbindungsmaterials
erfolgt derart, daß sich zusätzliche Kontaktspannungen
gegenseitig ganz oder weitgehend aufheben.
In die Entlade-Leitung ist eine Nutzlast L eingezeichnet. Weitere
Nutz-Lasten können in die Schenkel eingebaut sein.
Im Kondensator ändert sich beim periodischen Umschalten von Ladung,
Entladung, Umgepolter Ladung usw. ständig das elektrische Feld.
Durch den Kondensator fließt ein Wechselstrom als sog. Verschiebungsstrom.
Seine Größe ist u.a. von der Kontakt-Spannung bzw. der EMK-HL,
von der Schalt-Frequenz und der Kondensator-Kapazität abhängig.
Die Fig. 8b zeigt eine Schaltung und Anordnung ähnlich 8a jedoch
ohne Entlade-Leitung. Die Änderung der Ladungszustände des Kondensators
erfolgt allein durch Umpolung der Anschlüsse an die Spannungsquelle
EMK-HL. Nutzlasten können in den Kondensator-Stromkreis und/
oder in die Schenkel eingeschaltet werden.
Bekanntlich sind die thermoelektrischen Kontakt-Spannungen bei bisher
ausgeführten Paarungen von Metallen oder Halbleitern auch bei
hohen Temperaturen an der Verbindungs- bzw. Löststelle nur relativ
niedrig. Sie liegen etwa in dem Bereich von 50 - 500 mV. Es lassen
sich aber hohe Stromstärken erreichen, wenn die Widerstände im
Stromkreis nur klein sind.
Für die meisten Nutz-Anwendungen von elektrische Strömen, beispielsweise
Betrieb von Heizungen oder Motoren, sind jedoch auch höhere
Spannungen erwünscht bzw. notwendig.
Es wird daher als Ergänzung zu dem vorbeschriebenen Funktions- und
Bau-Prinzip, bzw. zu den vorbeschriebenen Schaltungen, ein elektrischer
Transformator vorgeschlagen, der in bekannter Weise die großen
Ströme mit kleiner Spannung umwandelt in kleinere Ströme mit
entsprechend höherer Spannung, möglichst in der Größenordnung von
20 - 220 V. In der Ausführung eines Trafos besteht bei den hohen
Stromstärken thermoelektrischer Stromerzeuger die Möglichkeit, als
sog. Primär-Wicklung nur einen geraden Strom-Leiter, beispielsweise
einen Schenkel, zu verwenden, da die Länge der stromführenden
Bauteile zur Reduzierung Joule'scher Wärme möglichst kurz sein soll.
Die Fig. 9 zeigt ein Einbau-Beispiel für einen Trafo in Anlehnung
an die Schaltung gem. Fig. 8b. In den Kondensator-Stromkreis ist
hier anstatt des Direkt-Verbrauchers L ein Transformator T eingebaut,
an dessen Sekundär-Wicklung beispielsweise ein Motor M angeschlossen
ist.
Je nach Einbaustelle der Transformatoren als eine Induktivität in
die Schaltungen können u.U. zusätzliche Maßnahmen bzw. Bauelemente
zur Funkenlöschung an Schaltern erforderlich werden, wofür es bekannte
Methoden gibt.
Bei einigen Schaltungen der vorbeschriebenen Art könnte u.U. an
den Schalt-Kontakten eine vollständige Strom-Unterbrechung zur
Vermeidung von Funken-Bildung unterbleiben und es könnte der Strom
zwischen einem Maximal-Wert und einem kleinen Wert über Null gesteuert
werden.
Eine andere Möglichkeit zur Erzeugung höherer und damit besser nutzbarer
Spannungen ist eine Reihen-Schaltung der Kontakt-Spannungsquellen
ähnlich den aus Thermoelementen in bekannter Weise zusammengesetzten
sog. Thermosäulen. Allerdings führt die additive Zusammenschaltung
der kleinen Spannungen der Einzel-Elemente noch nicht
zu hohen Spannungen, da die Anzahl und damit der bauliche Aufwand
in Grenzen bleiben muß. Vorteile zur Verminderung der Bauteile
und damit des Bau-Aufwandes bieten die vorbeschriebenen Anordnungen
mit nur einer Kontakt-Stelle je Funktions-Einheit.
Die Fig. 10 zeigt schematisch vereinfacht ein Beispiel einer Reihenschaltung
von n Kontakt-Spannungsquellen EMK gebildet aus dem
Element-Material A und B mit den Kondensatoren K 1 bis Kn-1. Die Umschalter
U, Anzahl ebenfalls 1-(n-1), sind nur symbolisch dargestellt
und angeordnet. Sie könnten in Anlehnung an die vorher beschriebenen
diversen Schaltungen unterschiedlich gebaut und angeordnet sein.
Die Umschaltung an den Kondensatoren könnte ohne oder mit Entladungsleitung
erfolgen.
Prinzipiell besteht auch die Möglichkeit zur Spannungserhöhung durch
wechsende Umschaltung von parallel aufgeladenen Kondensatoren in
eine Reihenschaltung.
Eine Möglichkeit zur Optimierung der Ausnutzung der an den Lötstellen
zugeführten Wärme mit hoher Temperatur ist, in bekannter
Weise, die Anordnung der Element-Paare in einer thermischen Reihenschaltung,
als sog. thermoelektrische Kaskaden oder als sog. segmentierte
Thermoelemente, deren Stufen elektrisch voneinander getrennt
sind.
Die thermoelektrische Strom-Erzeugung nach dem Seebeck-Effekt z.B.
in einer Anordnung gem. Fig. 1 wird insbesondere bewirkt durch
Wärme-Zufuhr an der heißen Kontaktstelle der beiden Schenkel.
Wenn in einer energetischen Umkehr im geschlosssenen Stromkreis ein
Gleichstrom durch eine äußere eingeprägte Spannung erzeugt wird,
entstehen an den Lötstellen die bekannten Wärme-Effekte mit Erwärmung
und Abkühlung gem. dem komplementären Peltier-Effekt.
Die Fig. 11a und 11b zeigen in Gegenüberstellung die Anordnungen
bzw. Schaltungen für beide Effekte.
Das Schenkel-Material A und B ist an den Lötstellen HL und KL miteinander
verbunden. Bei Energie-Zufuhr als Wärme in der Seebeck-
Anordnung gem. Fig. 11a fließt ein Strom I, wie ein Strom-Meßgerät
S anzeigt.
Bei Energie-Zufuhr als Elektrizität über einen Gleichstrom-Generator
G gem. Fig. 11b entstehen, je nach Strom-Richtung, Erwärmungs- und
Abkühlungs-Effekte an den Kontaktstellen der Schenkel.
Wie bei Seebeck-Anordnungen wird die Effektivität auch bei Peltier-
Anordnungen durch Wärmeströmungen in den Schenkeln von den heißen
zu den kalten Kontaktstellen stark vermindert.
Erfindungsgemäß werden zur Vermeidung dieser Wärmeströmungen auch
bei Anordnungen bzw. Anwendungen nach dem Peltier-Effekt Kondensatoren
als Wärmefluß-Sperre eingebaut. Dies gilt sowohl für Anordnungen
mit zwei Lötstellen HL und KL je Funktions-Einheit als auch
mit nur einer Kontaktstelle.
Die Fig. 12a zeigt als Beispiel eine Schaltung in Anlehnung an die
Anordnung gem. Fig. 7a.
Es ist nur eine Kontaktstelle HL der beiden Schenkel A und B vorhanden.
Die Verbindungsleitungen B 1 und A 1 zwischen den Umschaltern
U 1 und U 2 und dem Kondensator K 1 sowie u.U. auch die daran angeschlossenen
Kondensator-Platten bestehen zweckmäßigerweise aus dem
jeweils anderen Material B und A, wie mit der Kennzeichnung angedeutet.
Die Verbindungsleitungen und Kondensator-Platten können aber
auch aus einem beliebigen leitenden Material bestehen. Es muß lediglich
die Potential-Differenz bzw. Entlade-Spannung an den Kondensator-
Platten größer sein als die Summe der Kontakt-Spannungen im
Entlade-Stromkreis.
In den Schalterstellungen a werden die Kondensator-Platten über die
Leitung E durch den Gleichstrom-Generator G aufgeladen. In den
Schalterstellungen b erfolgt Entladung über den Stromkreis mit den
Schenkeln A und B. Die Spannung des Generators und damit die Potential-
Differenz der aufgeladenen Kondensator-Platten ist größer als
die im Schenkel-Stromkreis auftretenden Kontakt-Spannungen, die
sich im übrigen bei der beschriebenen Material-Anordnung teilweise
gegenseitig aufheben.
Je nach Polung des Generators und damit der Kondensator-Platten
fließt im Entlade-Stromkreis über die Schenkel bzw. deren Kontakt-
Stelle HL ein Strom mit unterschiedlicher Richtung. Je nach beabsichtigter
Verwendung der Einrichtung wird dabei an der Kontakt-
Stelle HL Wärme abgegeben oder - in der technisch bevorzugten Anwendung
zur Kühlung - einem umgebenden Medium Wärme entzogen.
Die Schenkel und Verbindungsleitungen zwischen HL und dem Kondensator
werden so kurz wie möglich ausgeführt, um den Ohm'schen Widerstand
und damit die Joule-Wärme so klein wie möglich zu halten.
Als zusätzlichen Schutz gegen einen störenden bzw. die Effektivität
mindernden Wärmefluß zur Kontaktstelle HL können auch zusätzliche
Kondensatoren K 2 und K 3 spezielle als Wärmefluß-Sperre in der Nähe
der Kontakt-Stelle HL eingebaut werden, wie in Fig. 12b dargestellt.
Auch bei Anordnungen zur Nutzung des Peltier-Effektes könnte ein
Transformator, in diesem Falle ergänzt durch einen Gleichrichter,
dem Gleichstrom-Generator oder einer anderen äußeren Stromquelle
nachgeschaltet verwendet werden zur Erzeugung hoher Stromstärken
bei der Aufladung. Ein zusätzlicher baulicher Vorteil ergibt sich
aus der Möglichkeit, ein gerades Teil-Stück eines Strom-Pfades, z.B.
einer Auflade-Leitung oder eines Schenkels, als Sekundär-Wicklung
zu verwenden. Dies erlaubt kurze und baulich einfache Strom-Leiter
in der Funktions-Einheit und wäre eine Strom-Einspeisung ohne
Leiter-Unterbrechung und Kontakte.
Die Fig. 12c zeigt ein Beispiel einer Funktions-Einheit bzw. Schaltung
mit zwei Kontakt-Stellen HL und KL. In die Schenkel B und A sind
die Gleichstrom-Generatoren bzw. äußeren Stromquellen G 1 und G 2
eingeschaltet. Die Umschalter U 1 und U 2 sowie U 3 und U 4 verbinden
wechselnd die Kondensatoren K 1 und K 2 mit den Generatoren oder mit
den Entlade-Leitungen E 1 und E 2. In den Schalter-Stellungen a erfolgt
Aufladung der Kondensatoren. In den Schalt-Stellungen b erfolgt
Entladung über die Leitungen E. Je nach Polung bzw. Strom-
Richtung erfolgt bei gewählten Material-Anordnung Abkühlung oder
Erwärmung an beiden Kontakt-Stellen HL und KL.
Wie bei den vorbeschriebenen Stromerzeuger-Schaltungen wären auch
bei denn Wärmepumpen-Schaltungen noch weitere Varianten möglich wie
z.B. gem. Fig. 12d als energetische Umkehrung von Fig. 6a.
Es ist, wie erwähnt, eine Eigenart der thermoelektrischen Effekte,
daß an den Kontakt-Stellen nur kleine Spannungen auftreten bzw.,
bei dem komplementären Peltier-Effekt, durch eine äußere Spannungsquelle
überwunden werden müssen.
Zur Erzielung größerer nutzbarer Leistungen derartiger Einrichtungen
in der Betriebsweise als Stromerzeuger oder als Wärmepumpe sind
daher große Ströme erforderlich. Dementsprechend müssen die Strom-
Pfade so kurz wie möglich und mit großem Querschnitt ausgeführt
werden.
Diese Forderung für einen kleinen Durchlaß-Widerstand gilt auch für
die Schalt-Elemente. Außerdem ist wegen der im Stromkreis eingebauten
Kondensatoren eine hohe Schalt-Frequenz erforderlich.
Als Bauart für die Zerhacker-Schalter oder Umschalter sind beispielsweise
Schalter mit bewegten Metall-Kontakten, z.B. rotierende oder
schwingende Schalter, geeignet.
Auch sog. elektrische Ventile ohne bewegte Teile könnten verwendet
werden, beispielsweise in der Halbleiter-Bauart als Transistoren
oder Thyristoren.
Für die niedrigen Betriebsspannungen unter 1 Volt wären allerdings
Spezial-Ausführungen erforderlich.
An einigen Einbau-Stellen der vorbeschriebenen Anordnungen bzw.
Schaltungen müssen die Schalter auch bei hohen Temperaturen betriebsfähig
sein. Dies läßt sich u.a. mit Kontakt-Schaltern realisieren.
Als Kondensatoren, die bei einigen Anordnungen ebenfalls beständig
gegen hohe Temperaturen sein müssen, eignen sich am besten gewickelte
oder in Lagen geschichete Metall-Kondensatoren mit einem entsprechend
beständigen Dielektrikum, beispielsweise auf Glimmer- oder
Glas-Basis.
Spezielle Einbau-Bedingungen mit kurzen Anschluß-Verbindungen usw.
erfordern wohl auch hier Spezial-Konstruktionen.
Zur Betätigung der Schalter bzw. elektrischen Ventile ist eine Hilfskraft
erforderlich, beispielsweise für rotierende Kontakt-Schalter
ein kleiner Elektro-Motor.
Im Falle der thermoelektrischen Stromerzeuger steht eine Spannung
zum Antrieb des Hilfsmotors erst nach dem Anlaufen der Einrichtung
bzw. nach Anlauf des Generator-Stromes zur Verfügung.
Für die Anlauf-Phase wird also eine Fremd-Spannungsquelle benötigt.
Dies gilt auch für die Schaltung durch Halbleiter-Ventile.
Eine fremde Gleichspannungsquelle steht dann auch zur Verfügung
zum Aufladen von Kondensatoren in der Anlauf-Phase.
In Fig. 13 ist ein Ausführungsbeispiel einer thermoelektrischen
Einrichtung als Strom-Erzeuger dargestellt in Anlehnung an das
Funktionsprinzip gem. Schaltung Fig. 7a ergänzt durch einen
Transformator.
Fig. 13a zeigt in vereinfachter Darstellung einen Querschnitt mit
Teil-Ansichten, Fig. 13b eine Ansicht in Richtung X mit Teil-
Querschnitten.
Die Element-Schenkel A und B sind über die Kontakt-Brücke C miteinander
verbunden. Auf die Brücke C sind Rippen R aus dem gleichen
oder einem anderen gut wärmeleitenden Material aufgesetzt für den
Wärmeaustausch mit einem Heiz-Medium, z.B. heißen Gasen. Die Brücke
ist umgeben von einer Schutzplatte D zur Abschirmung der anderen
Bauteile darunter gegen das Heiz-Medium. Zwischen den freien Schenkel-
Enden und der Entlade-Leitung E sind Umschalter U 1 und U 2
angeordnet in der Ausführung als Drehschalter mit den gelagerten
Wellenzapfen W 1 und W 2. HM ist ein kleiner Hilfsmotor zum Antrieb
der Schalter-Welle. Zwischen den Schenkeln und der Entlade-Leitung
ist der Kondensator K feststehend angeordnet. Die beiden Schichten
sind mit feststehenden Gleit-Kontakten KA und KB verbunden. Es
ist nur ein Kontakt KA auf der Seite des Schenkels A schematisch
einzeichnet.
In der gem. Fig. 13b gezeichneten Schalt-Stellung von U 1verbindet
der rotierende Kontakt-Sektor den Schenkel A mit dem Kondensator-
Kontakt KA. Auf der anderen Seite des Kondensators wird der Schenkel
B mit dem Gleit-Kontakt KB verbunden. In dieser Schaltstellung
erfolgt die Aufladung des Kondensators wie bei Schaltung 7a beschrieben.
Bei weiterer Drehung des Umschalters werden dann KA und
KB mit der Entlade-Leitung E verbunden.
In die Entlade-Leitung ist ein Transformator eingebaut bestehend
aus einem Eisen-Kern bzw. -Ring EK, der Leitung E als Primär-Wicklung
und einer Spule SP als Sekundär-Wicklung. An den Anschluß-Klemmen
der Spule liegt die hoch-transformierte Nutz-Spannung Un an.
Die Primär-Wicklung könnte statt des geraden Strom-Leiters, wie als
baulich vorteilhaft gezeichnet, auch als eine Einfach- oder Mehrfach-
Wicklung ausgeführt sein.
Zur Vermeidung von Wärme-Transport erfolgt Umschaltung bei U 1 und
U 2 evtl. mit je zwei getrennten Kontakt-Paaren auf beiden Seiten.
In Fig. 14 ist ein Ausführungsbeispiel einer thermoelektrischen
Einrichtung als Wärmepumpe bzw. Kühl-Aggregat dargestellt in Anlehnung
an das Funktionsprinzip gem. Schaltung 12a.
Die Bauelemente in den Darstellungen bzw. Querschnitten und Ansichten
gem. Fig. 14a und 14b entsprechen weitgehend der Bauweise nach
Fig. 13. Der Unterschied liegt im Austausch des Transformators bei
Fig. 13 durch eine Spannungsquelle in Fig. 14. Durch den in die
Leitung E eingebauten Gleichstrom-Generator G werden in einer Schalterstellung
die Kondensator-Platten aufgeladen; in der anderen
Stellung erfolgt Entladung über den Stromkreis mit den Schenkeln A
und B bei Strom-Durchgang durch die Kontakt-Stelle.
Bei entsprechender Polung bzw. Strom-Richtung wird an der Kontakt-
Stelle der Umgebung Wärme entzogen. Für den Wärmeaustausch sind
auch hier die Rippen R auf der Kontakt-Brücke C ein Hilfsmittel.
Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 13 und 14 haben den Vorteil
einer kompakten Bauweise, die große Querschnitte und kurze Längen
bei den strom-führenden Schenkeln und der Leitung E erlaubt.
Der Kondensator ist dabei als zylindrischer Wickel-Kondensator,
angeordnet zwischen den Schenkeln, dargestellt. Sollte in dieser
Bauart und Lage der verfügbare Raum nicht ausreichen für eine notwendige
große Kondensator-Fläche bzw. Kapazität könnte er auch an
einer oder an beiden Seiten herausgeführt sein, wie in Fig. 15
am Ausführungsbeispiel der Wärmepumpe dargestellt.
Der niedrige Temperatur-Bereich, in dem Einrichtungen nach dem
Peltier-Effekt bzw.. Wärmepumpen betrieben werden, und die aus
einer äußeren Quelle verfügbare höhere Betriebsspannung erlaubt
in vorteilhafter Weise die Verwendung von Thyristoren üblicher
Bauart oder anderen Strom-Ventilen statt Schalter mit bewegten
Metall-Kontakten. Auch die äußere Betriebs-Spannungsquelle kann
in bekannter Weise ohne mechanische Kontakte ausgeführt werden,
so daß die gesamte Einrichtung kontakt-frei und damit ohne Verschleiß
arbeiten kann.
Möglich wäre u.U. auch ein Verzicht auf Kondensatoren und damit auch
zeitlich veränderlichen Strom bzw. Zerhacker, wenn gem. Fig. 16 eine
Spannungsquelle G, z.B. als Gleichrichter-Diode, mit einer Wärmefluß-
Sperre, z.B. Isolier-Schicht, in den Schenkel-Stromkreis eingebaut ist.
Die Nutzung der vorbeschriebenen Bau-Prinzipien und Schaltungen
führt, im Vergleich mit bisher bekannten Verfahren, zu einer erheblichen
Verbesserung der Effektivität bzw. des Wirkungsgrades von
thermo-elektrischen Einrichtungen, kelineren Geräten oder größeren
Aggregaten, in der Anwendung als Stromerzeuger oder als Wärmepumpe.
Claims (21)
1) Geräte und Aggregate zur Nutzung thermo-elektrischer Effekte
an Kontakt-Stellen von Element-Paaren aus verschiedenen Metallen,
Halbleitern oder anderem Material für die Anwendung als Stromerzeuger
oder als Wärmepumpe dadurch gekennzeichnet, daß als
Wärmefluß-Sperre und/oder als Speicher variabler elektrischer
Ladungen in die Element-Schenkel und/oder in andere Bauteile
eines Funktions-Systems ein oder mehrere Kondensatoren, beispielsweise
in der Bauart als Platten-Kondensatoren, eingebaut sind
und daß die thermo-elektrische Funktions-Einheit mit zeitlich
veränderlichem Strom, beispielsweise intermittierendem bzw. zerhacktem
Gleichstrom, betrieben wird.
2) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzeugung zeitlich veränderlicher Ströme bzw. zur periodisch
wechselnden Auf- und Entladung der Kondensatoren Strom-Steuerungen
bzw. Strom-Variatoren in der Funktion als Unterbrecher-
Schalter oder als Umschalter in die Stromkreise eingebaut sind
oder daß äußere Stromquellen zur Einspeisung veränderlicher
Ströme angeschlossen sind.
3) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensator-Ladungsträger, beispielsweise Platten
oder Schichten, von den Spannungsquellen direkt und/oder durch
Influenz aufgeladen werden.
4) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere Material-Kontaktstellen in einer
Funktions-Einheit vorhanden sind.
5) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet,
daß nur eine Material-Kontaktstelle in einer Funktions-
Einheit vorhanden ist.
6) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet,
daß in einer technischen Ausführung die Bauteil-
Anordnung und Schaltung gem. Fig. 2a, 2b, 3a, 3b, 4a, 4b, 5a,
5b oder 12c erfolgt.
7) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1, 2, 3, oder 5 dadurch gekennzeichnet,
daß in einer technischen Ausführung die Bauteil-
Anordnung und Schaltung gem. Fig. 6a, 6b, 6c, 7a, 7b, 8a, 8b, 9,
12a, 12b, 12d, 13a mit 13b, 14a mit 14b oder 15 erfolgt.
8) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 6 dadurch
gekennzeichnet, daß in Funktions-Einheiten mit zwei oder mehreren
gleich- oder gegen-gepolten Material-Kontaktstellen zwischen den
Kontaktstellen keine oder nur eine geringe Temperatur-Differenz
besteht, beispielsweise in Anordnungen gem. Fig. 4a, 5a oder 5b.
9) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der
Ansprüche 2 - 8 dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausführung
als Stromerzeuger zur Start-Hilfe eine Fremd-Spannungsquelle
angeschlossen wird für Auf- und Entladung oder Umpolung von
Kondensatoren im Takt der Steuer-Schalter in einer zeitlich begrenzten
Anlauf-Phase.
10) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet,
daß die Strom-Steuerungen bzw. -Variatoren als Schalter
mit bewegten Kontakten, beispielsweise mit rotierenden Metall-
Kontakten und feststehenden Gegen-Kontakten, oder als Strom-
Ventil ohne bewegte Kontakte, beispielsweise in der Bauart als
Thyristor oder als Transistor, ausgeführt sind, wobei die Strom-
Variation zwischen Null und einem Maximal-Wert oder zwischen
einem kleinen Wert und einem Maximalwert oder umgekehrt erfolgen
kann.
11) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1, 2 oder 10 dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung oder Reduzierung von Funken-Bildung
die Schalt-Funktionen, insbesondere bei bewegten Metall-Kontakten,
so gesteuert sind, daß die Phasen der Kontakt-Verbindungen und
Kontakt-Trennungen ganz oder zumindest weitgehend in der Anfangsphase
der Ladung und Entladung der Kondensatoren mit kleinen
Strömen liegen.
12) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1, 2, 10 oder 11 dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakte in Schaltern, insbesondere Umschaltern,
derart angeordnet sind, daß ein Wärme-Austausch zwischen
Bauteilen mit unterschiedlicher Temperatur vermieden wird, beispielsweise
durch Einbau von getrennten Kontakt-Paarungen für
zwei Schalt-Stellungen.
13) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatoren mit zwei oder mehreren Schichten,
beispielsweise ausgebildet als Platten, als Ladungsträger ausgestattet
sind, beispielsweise in einer Anordnung gem. Fig. 2c
ohne oder mit zusätzlichen Schaltern Z 3 und Z 4 wobei zur Entladung
einer Platte mit Ladungs-Doppelschichten nur eine Ladungsschicht
angezapft wird, oder in Anordnungen gem. Fig. 2d oder 2e.
14) Geräte oder Aggregate nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der
vorbeschriebenen oder folgenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß Vorrichtungen zur Strom-Steuerung bzw. -Variation, beispielsweise
als elektrische Ventile in der Bauart als Thyristor oder
Transistor, in kombinierter Funktion als Wärmestrom-Sperre und
als Strom-Variator verwendet werden und in dieser Verwendungs-
Art Kondensatoren ganz oder teilweise ersetzen.
15) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der
vorbeschriebenen oder folgenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erhöhung der Nutz-Spannung bei Strom-Entnahme im Falle
des Stromerzeugers oder zur Erhöhung der Stromstärke bei Strom-
Einspeisung im Falle der Wärmepumpe Transformatoren in die Stromkreise
eingebaut sind.
16) Geräte und Aggregate nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet,
daß bei Strom-Entnahme die Primär-Wicklung und beim Strom-
Einspeisung die Sekundär-Wicklung als gerader Strom-Leiter ausgeführt
ist, beispielsweise in der Ausführung gem. Fig. 13.
17) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der
vorbeschriebenen oder folgenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakt-Paare bzw. Kontakt-Spannungsquellen in einer
elektrischen Reihenschaltung, einer sog. thermo-elektrischen
Säule, hintereinandergeschaltet sind, wobei jede Funktions-
Einheit mehrere oder vorzugsweise nur ein Kontakt-Paar enthält,
beispielsweise in einer Anordnung gem. Fig. 10.
18) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der
vorbeschriebenen oder folgenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakt-Paare in einer thermischen Reihenschaltung, einer
sog. thermoelektrischen Kaskade oder als sog. segmentierte
Thermoelemente, angeordnet sind.
19) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der
vorbeschriebenen oder folgenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erhöhung von Spannungen in den Stromkreisen der Kontakt-
Paare und/oder der Auf- oder Entlade-Leitungen oder zur Erhöhung
der Nutz-Spannung Kondensatoren wechselnd in Parallel-Schaltung
und Hintereinander-Schaltung betrieben werden.
20) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der
Ansprüche 2 - 19 dadurch gekennzeichnet, daß außer den für die
Auflade- und Entlade-Ströme erforderlichen Funktions-Kondensatoren
zusätzliche Kondensatoren, vorzugsweise nahe bei den
Kontakt-Stellen, als zusätzliche Wärmefluß-Sperre eingebaut
werden, beispielsweise in einer Anordung gem. Fig. 12b.
21) Geräte und Aggregate nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren
der Ansprüche 2 - 20 dadurch gekennzeichnet, daß in der Anwendung
als Wärmepumpe eine Gleichstrom-Spannungsquelle bzw. eine
-Einspeisung, beispielsweise als Gleichrichter-Diode, in einer
kombinierten Funktion auch als Wärme-Sperre, beispielsweise als
isolierende Schicht in einer Halbleiter-Diode, wirksam ist und
dadurch Kondensatoren und Zerhacker ersetzt, beispielsweise in
einer Anordnung und Schaltung gem. Fig. 16.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523773 DE3523773A1 (de) | 1985-07-03 | 1985-07-03 | Geraete und aggregate zur nutzung thermo-elektrischer effekte als stromerzeuger oder als waermepumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523773 DE3523773A1 (de) | 1985-07-03 | 1985-07-03 | Geraete und aggregate zur nutzung thermo-elektrischer effekte als stromerzeuger oder als waermepumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523773A1 true DE3523773A1 (de) | 1987-01-08 |
Family
ID=6274848
Family Applications (1)
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DE19853523773 Withdrawn DE3523773A1 (de) | 1985-07-03 | 1985-07-03 | Geraete und aggregate zur nutzung thermo-elektrischer effekte als stromerzeuger oder als waermepumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523773A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0369670A2 (de) * | 1988-11-18 | 1990-05-23 | Aspden, Harold Dr. | Thermoelektrische Energieumwandlung |
WO2011138523A1 (fr) * | 2010-05-05 | 2011-11-10 | Commissariat à l'Energie Atomique et aux Energies Alternatives | Dispositif thermoelectrique modulable |
-
1985
- 1985-07-03 DE DE19853523773 patent/DE3523773A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0369670A2 (de) * | 1988-11-18 | 1990-05-23 | Aspden, Harold Dr. | Thermoelektrische Energieumwandlung |
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US5288336A (en) * | 1988-11-18 | 1994-02-22 | Dr. Harold Aspden | Thermoelectric energy conversion |
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FR2959875A1 (fr) * | 2010-05-05 | 2011-11-11 | Commissariat Energie Atomique | Dispositif thermoelectrique modulable. |
US8962969B2 (en) | 2010-05-05 | 2015-02-24 | Commissariat A L'Energie Atomique et aux Energies Altenatives | Modulatable thermoelectric device |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |