DE3523580C2 - - Google Patents
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- DE3523580C2 DE3523580C2 DE19853523580 DE3523580A DE3523580C2 DE 3523580 C2 DE3523580 C2 DE 3523580C2 DE 19853523580 DE19853523580 DE 19853523580 DE 3523580 A DE3523580 A DE 3523580A DE 3523580 C2 DE3523580 C2 DE 3523580C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B21/00—Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
- C06B21/0008—Compounding the ingredient
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- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Treibsätzen für Base-Bleed-Gasgeneratoren zur Reichweitensteigerung
von Geschossen, indem ein als Binder und Brennstoff
dienendes thermoplastisch verformbares Elastomer,
z. B. ein Dreiblock-Copolymer in regelmäßiger Anordnung
auf der Basis von Styrol, mit einer Erweichungstemperatur
zwischen 100 und 150 Grad Celsius verwendet, das Elastomer
in den weichplastischen Zustand übergeführt und mit einem
Oxidator und gegebenenfalls energiereichen Zusatzbrennstoffen
sowie Weichmachern und Stabilisatoren durch Kneten
gemischt wird.
Bei Base-Bleed-Gasgeneratoren handelt es sich um Ladungen, die
am Boden des Geschosses angebracht werden und während des Flugs
abbrennen, um das sich üblicherweise hinter dem Geschoßboden
bildende Vakuum mit den Verbrennungsgasen aufzufüllen und die
dadurch verursachten Rückhaltekräfte zu kompensieren. Es handelt
sich somit nicht um aktive Treibsätze, die der weiteren
Beschleunigung des Geschosses dienen, sondern im wesentlichen
die negativen aerodynamischen Effekte am Geschoßheck aufheben
sollen. Es tritt deshalb beim Abbrand des Gasgenerators auch
nur ein leichter Überdruck von 0,01 bis 2 MPa auf. Ebenso
liegt die Abbrandgeschwindigkeit relativ niedrig, nämlich
bei 0,5 bis 5 mm/s, gleichwohl wird eine beachtliche Steigerung
der Reichweite im Bereich von 30% erreicht. Gegenüber
aktiven Treibsätzen ergibt sich ein geringerer Aufwand
im Materialeinsatz und den Herstellungskosten. Ferner wird
das ballistische Verhalten des Geschosses weniger stark
verändert, so daß ein besseres Trefferbild erhalten wird.
Die Herstellung solcher Treibsätze erfolgt beispielsweise
im Lösungsmittelverfahren (DE-OS 30 06 475) indem der Oxidator,
z. B. Ammoniumperchlorat, und gegebenenfalls ein Zusatzbrennstoff,
z. B. Nitroguanidin miteinander vermischt werden.
Dieser Feststoffmischung wird dann eine 10%ige Lösung
von Styrol-Butadien-Styrol-Copolymeren in Trichlorethan
zugegeben und wiederum intensiv gemischt. Gegebenenfalls
werden noch Weichmacher, z. B. Trioctylphosphat, und Stabilisatoren
zugegeben und die erhaltene Mischung bei erhöhter
Temperatur von ca. 50 Grad Celsius weitergemischt. Das
Lösungsmittel wird durch Vakuum abgezogen. Es entsteht
ein Granulat, bei dem die festen Ausgangsstoffe, wie Ammoniumperchlorat
und Nigu von einer Binderschicht überzogen
sind. Alternativ zum Abziehen des Lösungsmittels kann auch
ein Nichtlösungsmittel, z. B. Azeton, zugegeben werden,
wodurch das gelöste Copolymer aus der Suspension ausfällt
und sich auf den Feststoffen anlagert. Das Trichlorethan-Azeton-Gemisch
kann dann mechanisch durch Pressen abgetrennt
werden. Abschließend wird das Granulat bei leicht erhöhter
Temperatur getrocknet. Aus dem lagerfähigen Granulat können
die Base-Bleed-Treibsätze durch satzweises Pressen, gegebenenfalls
gleich durch Einpressen in eine Isolationshülle,
die ausschließlich oder vorwiegend aus dem als Binder und
Brennstoff wirksamen Elastomer besteht, hergestellt werden
(DE-OS 30 06 418).
Es sind ferner allgemein Treibsätze bekannt (DE-AS 17 71 158),
bei denen als Brennstoffbinder thermoplastische Dreiblock-Copolymere
Verwendung finden, die mit dem Oxidator
und Metallpulvern sowie Abbrandmoderatoren bei Temperaturen
oberhalb 70 Grad Celsius, vorzugsweise bei 80 bis 120 Grad
Celsius, geknetet und durch Formpressen, Strangpressen oder
Spritzgießen zu Treibsätzen geformt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
genannte Verfahren zu vereinfachen und insbesondere eine
kontinuierliche Herstellung von Treibsätzen für Base-Bleed-Gasgeneratoren
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Elastomer mit dem Oxidator und den übrigen Zusätzen
durch Kneten in einem Mischextruder bei geringem Materialeinsatz
gemischt wird, daß die Mischung zu einem dünnen
Strang ausgepreßt, dieser auf kurze Länge zu einem Granulat
geschnitten und aus dem Granulat der Treibsatz geformt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert - wie an sich
bekannt (DE-AS 17 71 158) - keinen Lösungsmittelprozeß,
da das Einmischen der Feststoffe in den Binder bzw. Brennstoff
sowie das innige Vermischen durch Kneten im plastifizierten
Zustand des Elastomers geschieht. Dabei wird die
Eigenschaft einer Reihe von Elastomeren, insbesondere von
Dreiblock-Copolymeren in regelmäßiger Anordnung auf der
Basis von Styrol genutzt, die bei Erwärmen auf über 100
Grad Celsius ein thermoplastisches Verhalten zeigen, das
dadurch zustande kommt, daß die als konkrete Partikel vorliegenden
Polystyrol-Blöcke am Glasumwandlungspunkt erweichen.
Damit findet in den Vernetzungspunkten, die von den
Polystyrol-Blöcken gebildet werden, eine Lockerung des
Blockverbandes statt und das Elastomer geht in den plastischen
Zustand über. Dieser Vorgang ist reversibel, so daß
nach Abkühlung wieder die kautschukelastischen Eigenschaften
zurückgebildet werden. Bei einer industriellen Verarbeitung
mit Einsatzmassen von 50 bis 100 kg ergeben sich bei der
erhöhten Temperatur zwischen 100 und 150 Grad Celsius erhebliche
Sicherheitsrisiken, da es zum Abbrand des thermisch
empfindlichen Materials kommen kann. Insbesondere läßt
sich bei einem satzweisen Mischen solcher Mengen eine präzise
Temperaturführung und Temperaturüberwachung nicht
gewährleisten. Dieses Sicherheitsrisiko wird mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren durch einen kontinuierlichen
Knetvorgang in einem Mischextruder so weit reduziert, daß
eine Verarbeitung im industriellen Maßstab möglich ist,
weil einerseits in einem Mischextruder die Temperaturführung
und Überwachung der Einsatzmasse weit besser erfolgen kann
als beim satzweisen Mischen und ferner die kontinuierliche
Verarbeitung es gestattet, den Materialeinsatz innerhalb
des Mischers erheblich zu reduzieren, ohne dadurch die
Stunden- bzw. Tagesleistung wesentlich herabzusetzen. Die
solchermaßen erhaltene Mischung kann unmittelbar als dünner
Strang mit einem Durchmesser ausgepreßt werden, aus dem
durch kurzes Schneiden im noch nicht ausgehärteten Zustand
ein Granulat erhalten wird, das in wiederum bekannter Weise
(DE-OS 30 064 418) zu einem Treibsatz verarbeitet werden
kann.
Als plastisch verformbare Elastomere haben sich insbesondere
Dreiblock-Copolymere als geeignet erwiesen, die sich einerseits
in der erfindungsgemäßen Art und Weise besonders vorteilhaft
verarbeiten lassen, andererseits die gewünschten Abbrandeigenschaften
für den Base-Bleed-Gasgenerator zeigen. Dabei kann es
sich um Styrol-Butadien-Styrol, Styrol-Isopren-Styrol oder auch
STyrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Dreiblock-Copolymere handeln.
Als Oxidatoren werden zweckmäßigerweise Ammoniumperchlorat oder
Ammoniumnitrat, gegebenenfalls auch in Mischung, eingesetzt,
während sich als Zusatzbrennstoffe Nitroguanidin, Guanidinnitrat,
Triaminoguanidinnitrat, Hexogen oder Oktogen sowie auch
Mischungen dieser Stoffe als verarbeitungsfähig und für den
Einsatzzweck geeignet gezeigt haben.
Als Weichmacher kommen alle Stoffe in Frage, die mit Dreiblock-Copolymeren
verträglich sind, insbesondere naphthenische
Öle, Polybutadienöle oder Trioctylphosphorsäureester.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Haftung
der Feststoff-Komponenten am Binder durch Zusatz von Harzen
verbessert werden, wie beispielsweise Hydroabiethylalkohol,
aromatische oder alkylaromatische, thermoplastische Polymerharze
oder Terpen-Hydrocarbonharze.
Ferner werden der Mischung vorzugsweise Benetzungsmittel zugegeben,
wie Lecithin, Polyethylenoxid-Stearinsäureester,
Sorbinsäuremonolaurat, Sorbinsäuremonopalmitat, Sorbinsäuremonostearat
oder Sorbinsäuretrioleat.
Zum Schutz der Polymeren empfiehlt sich der Einsatz von
Antioxidantien, z. B. 2,4-Bis-(n-octylthio)-6-(4-hydroxi-3,5-tert.-butylanilino)-1,3,5-tri-azin.
Die Prozeßtemperatur, die im Plastifizierungsbereich des Elastomers
liegen muß, beträgt vorzugsweise zwischen 120°C und 140°C.
Ferner wird die Mischung während des Knet- und Förderprozesses
vorzugsweise unter Vakuum entgast.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das gemäß dem
vorgenannten Verfahren hergestellte Granulat zur Herstellung
des Treibsatzes wiederum auf die Erweichungstemperatur des
Elastomers von 100 bis 150°C gebracht und in einem Schneckenextruder
unter Entlüften plastifiziert, verdichtet und als
Treibstoffstrang ausgepreßt. Der Treibstoffstrang wird unmittelbar
in eine den Treibsatz bildende Form gepreßt, wobei
diese Form mit Vorteil auf Temperaturen zwischen 80 und 120°C
vorgewärmt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung
des Treibstoffgranulates besteht aus einem kontinuierlich
arbeitenden, einwelligen Misch- und Knetextruder, der neben
der Drehbewegung eine Hubbewegung ausführt. Solche Vorrichtungen
weisen neben den Schneckenflügeln an der Gehäuse-Innenwand
Knetbolzen auf, die eine intensive Vermischung der festen Füllstoffe
mit den plastifizierten Bindern ermöglichen. An diesen
Mischextruder kann eine Austragschnecke angeschlossen werden,
die das aufgrund der Hubbewegung stoßweise austretende Material
in einen gleichmäßigen Materialfluß überführt und diesen aus
gegebenenfalls mehreren Düsen als Stränge auspreßt.
Zur Herstellung eines Granulats für einen Base-Bleed-Treibsatz
wurde von folgender Zusammensetzung ausgegangen:
Ammoniumperchlorat76,0%
Naphthenische Öle 6,1%
Terpenhydrocarbonharz 0,5%
Lecithin 0,2%
Antioxidant 0,2%
Styrol-Isopren-Styrol
Dreiblock-Copolymer17,0%
Dreiblock-Copolymer17,0%
Zunächst wurde auf das feste Ausgangsgranulat des Dreiblock-Copolymers
das Antioxidant aufgetragen und dieses sowie die
Hälfte des Ammoniumperchlorats von zwei Dosierwaagen in den
ersten Einlauftrichter eines Mischextruders eingegeben. Die
Vorlauftemperatur des Knetergehäuses und der Schnecke wurden
auf 120°C eingestellt, so daß das Polymer in den plastischen
Zustand überging und mit dem Ammoniumperchlorat innig vermischt
werden konnte. Die Temperatur steigt aufgrund der
Friktion auf 134°C. Über einen zweiten, stromabwärts liegenden
Einlauftrichter wurde dann der Rest des Ammoniumperchlorats
mit einer weiteren Dosierwaage sowie der Weichmacher mit einer
Dosierpumpe zugegeben. Zuvor wurden im Weichmacher als Haftvermittler
ein Harz und das Lecithin gelöst. Im folgenden Abschnitt
des Kneters wird die endgültige Mischung hergestellt.
Diese Mischung wandert dann unter intensiver Umwälzung stromabwärts
und läuft dabei an Entgasungsöffnungen vorbei, über die
Lufteinschlüsse unter Vakuum entfernt werden. An den Mischextruder
schließt sich eine Austragschnecke an, die das stoßweise
austretende Produkt in einen kontinuierlichen Produktstrang
umformt. Auch die Austragschnecke war auf 120°C vorgewärmt.
Das Produkt wird mittels der Austragschnecke komprimiert
und durch eine Düse von ca. 4 mm Durchmesser ausgepreßt.
Der ausgepreßte dünne Strang wird mittels einer Unterlage, z. B.
einem Förderband, abgezogen und von der Austrittstemperatur von
ca. 120°C auf wenigstens 90°C heruntergekühlt, anschließend
in einen Stranggranulator übergeführt und dort zu einem Granulat
von 5 mm Länge geschnitten.
Der Durchsatz innerhalb des Mischextruders und der Austragschnecke
konnte im Labormaßstab zwischen 8 und 16 kg/h variiert
werden.
Zur Herstellung des Treibsatzes wurde das Granulat in einen
einwelligen Schneckenextruder aufgegeben, der wiederum auf
die Plastifizierungstemperatur von ca. 120°C vorgewärmt war.
Nach Durchwandern der Einzugszone des Extruders wurde die
plastifizierte Masse in der nachfolgenden Zone bei abnehmendem
Gangvolumen entlüftet und in der daran anschließenden
Druckzone komprimiert. Der austretende Strang wurde in ein
temperiertes Formwerkzeug eingedrückt, indem zuvor eine
Isolationshülle eingelegt wurde. Nach ca. 2 Minuten war die
Form mit der plastifizierten Treibstoffmasse gefüllt. Der
Extruder wurde abgeschaltet. Nach dem Öffnen der Form wird
der noch nicht abgekühlte Treibsatz mit Isolationshülle ausgestoßen,
eine neue Isolationshülle in die Form eingesetzt,
diese geschlossen und der Extruder wieder angefahren.
Claims (15)
1. Verfahren zum Herstellen von Treibsätzen für Base-Bleed-Gasgeneratoren zur Reichweitensteigerung von Geschossen,
indem ein als Binder und Brennstoff dienendes thermoplastisch
verformbares Elastomer, z. B. ein Dreiblock-Copolymer
in regelmäßiger Anordnung auf der Basis von
Styrol, mit einer Erweichungstemperatur zwischen 100
und 150 Grad Celsius verwendet, das Elastomer in den
weichplastischen Zustand übergeführt und mit einem
Oxidator und gegebenenfalls energiereichen Zusatzbrennstoffen
sowie Weichmachern und Stabilisatoren durch
Kneten gemischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Elastomer mit dem Oxidator und den übrigen Zusätzen
durch Kneten in einem Mischextruder bei geringem Materialeinsatz
gemischt wird, daß die Mischung zu einem
dünnen Strang ausgepreßt, dieser auf kurze Länge zu
einem Granulat geschnitten und aus dem Granulat der
Treibsatz geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Elastomer ein Styrol-Butadien-Styrol-Dreiblock-Copolymer
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Elastomer ein Styrol-Isopren-Styrol-Dreiblock-Copolymer
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Elastomer ein Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Dreiblock-Copolymer
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Oxidator Ammoniumperchlorat,
Ammoniumnitrat oder Mischungen derselben verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatzbrennstoff Nitroguanidin,
Guanidinnitrat, Triaminoguanidinnitrat, Hexogen, Oktogen
oder Mischungen derselben verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Weichmacher naphthenische Öle, Polybutadienöle oder Trioctylphosphorsäureester verwendet
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich Haftvermittler zwischen den
Feststoffen und dem Binder eingesetzt werden, z. B.
Harze wie Hydroabiethylalkohol, aromatische oder alkylaromatische,
thermoplastische Polymerharze, oder Terpen-Hydrocarbonharze.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Benetzungsmittel Lecithin, Polyethylenoxid-Stearinsäureester,
Sorbinsäuremonolaurat,
-monopalmitat, -monostearat oder -trioleat zugefügt
werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehr Antioxidantien, z. B.
2,4-Bis(n-octylthio)-6-(4-hydroxy-3,5-tert.-butyl-anilino)-1,3,5-tr-iazin
zugegeben werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischprozeß bei einer Temperatur
von 120 bis 140°C durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung während des Mischprozesses
unter Vakuum entgast wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Granulat auf die Erweichungstemperatur
des Elastomers gebracht und in einem Schneckenextruder
unter Entlüften plastifiziert, verdichtet und als Treibstoffstrang
ausgepreßt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Treibstoffstrang unmittelbar in eine den Treibsatz
bildende Form gepreßt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form auf eine Temperatur zwischen 80°C und 120°C
vorgewärmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523580 DE3523580A1 (de) | 1985-07-02 | 1985-07-02 | Verfahren zur herstellung von treibsaetzen fuer base-bleed-gasgeneratoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523580 DE3523580A1 (de) | 1985-07-02 | 1985-07-02 | Verfahren zur herstellung von treibsaetzen fuer base-bleed-gasgeneratoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523580A1 DE3523580A1 (de) | 1987-02-05 |
DE3523580C2 true DE3523580C2 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=6274728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523580 Granted DE3523580A1 (de) | 1985-07-02 | 1985-07-02 | Verfahren zur herstellung von treibsaetzen fuer base-bleed-gasgeneratoren |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3523580A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109293459B (zh) * | 2018-10-25 | 2020-12-29 | 山西北化关铝化工有限公司 | 一种雷管装配用炸药及其制备方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3006418A1 (de) * | 1980-02-21 | 1981-09-03 | Société Anonyme PRB, Bruxelles | Verfahren zum herstellen von isolierten treibsaetzen und mit einer isolationshuelle versehener treibsatz |
-
1985
- 1985-07-02 DE DE19853523580 patent/DE3523580A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3523580A1 (de) | 1987-02-05 |
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