DE352216C

DE352216C - Schuhwerk mit zwischen zwei Sohlen eingelegter, mit Pressluft gefuellter Blase

Info

Publication number: DE352216C
Application number: DE1921352216D
Authority: DE
Original assignee: ALWIN BAERSCHNEIDER
Current assignee: ALWIN BAERSCHNEIDER
Priority date: 1921-07-19
Filing date: 1921-07-19
Publication date: 1922-04-24

Description

Schuhwerk mit zwischen zwei Sohlen eingelegter, mit Preßluft gefüllter Blase. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ,ägf solches Schuhwerk, bei welchem zwischen zwei Sohlen eine mit Preßluft gefüllte Blase eingelegt ist. Gegenüber derartigen bekannten Schuhen besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die Luftblase mit parallelen Einschnitten versehen ist, durch welche einzelne, jedoch durch Luftkanäle miteinander in Verbindung stehende Streifen gebildet werden, wobei die eine Sohle oder beide Sohlen einen tellerartig hochgepreßten Rand besitzen, durch welchen zwischen den beiden Sohlen ein Hohlraum gebildet wird, in dem die Luftblase geschützt untergebracht ist. Die aus einem Stück bestehende, einzelne Streifen aufweisende Luftblase besitzt ferner den Vorteil, daß das Herausnehmen und Einsetzen der Blase wesentlich einfacher ist als bei den aus einzelnen, getrennten und in sich abgeschlossenen Streifen gebildeten Luftblasen. Auch läßt sich die vorliegende Luftblase viel leichter durchbiegen, weil die parallelen Einschnitte Zwischenräume zwischen den einzelnen Streifen bilden.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar stellen dar Abb. i bis 2 einen Turnschuh mit pneumatischen Sohlen in Seitenansicht, Abb. 3 bis 5 Querschnitte durch den Sohlenteil, Abb. 6 bis 7 zwei Ausführungsformen der Gummiblase.
Auf die erste Sohle a des Schuhes b ist eine zweite Sohle c längs dem Rande so aufgenäht, daß dazwischen ein Zwischenraum d verbleibt, um die Gummiblase e, die eine der Schuhform entsprechende Gestalt erhalten muß, einlegen zu können. Die beiden Sohlen dienen gleichzeitig als Schutz und äußere Spannhülle für die unter starkem Druck aufzupumpende Blase e.
Damit beim Aufeinanderlegen der Sohlen auch der erforderliche schmale Zwischenraum d gewonnen wird, sind die Ränder f tellerförmig herausgepreßt, so daß durch deren Zusammenheften einbestimmter Innenabstand bestehen bleibt. Wie aus Abb. 4 ersichtlich, braucht nur eine der Sohlen schalenförmig ausgepreßt zu sein; die Erhöhung des Randes muß aber dann bei dieser stärker hervortreten. Die Sohlen können auch, wie Abb. 5 zeigt, mittels Scharnierbänder g aus Leder, Leintuch oder Segeltuch am Rande zusammengefügt werden. Der Schlauchansatz h der Luftblase e kann an beliebiger Stelle angeordnet sein: vorn an der Spitze, seitlich oder auch hinten an der Sohle, so daß das daran zu befestigende Ventil in unter dem Schuh zwischen Absatz i und Sohle a in gesicherter, für den Sportsmann nicht hinderlicher Lage befestigt werden kann.
Um zu verhindern, daß beim Laufen die Luft sich einseitig in der Blase e verteilt und dorthin zurückweicht, wo ein weniger starker Druck auf die Sohle wirkt, kann die Blase c auch aus einzelnen quer unter dem Fuß liegenden Streifen h bestehen, die aber unter sich durch kleine Luftkanäle l Verbindung haben müssen, damit diese alle zugleich von einer Stelle aus aufgepumpt werden können.
Der Schuh kann so eingerichtet sein, daß sich die Sohlen a, c an irgendeiner Stelle ohne Schwierigkeiten voneinander lösen und wieder durch Schnüren, Klammern o. dgl. zusammenfügen lassen, so daß die Luftblase e bequem eingelegt und bei Reparaturen herausgenommen werden kann.
Die einzelnen Ausführungsformen lassen sich noch sehr erweitern. Der Schlauchansatz h der Blase e kann auch, wie es bei Fußbällen geschieht, nach Aufpumpen der Blase einfach abgebunden werden und ist dann am Schuh so zu befestigen, daß dessen Schleifen auf dem Erdboden vermieden wird.
Die Stelle am Rande der Sohlen, die dazu dienen soll, die Luftblase einzulegen und herauszunehmen, muß eine Vorrichtung tragen, die das sofortige Lösen und Zusammenheften der Sohlenränder gestattet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhwerk: mit zwischen zwei Sohlen eingelegter, mit Preßluft gefüllter Blase, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftblase (e) mit parallelen Einschnitten versehen ist, durch welche einzelne, jedoch durch Lu.ftk.anäle (l) miteinander in Verbindung stehende Streifen (Je) gebildet werden.
2. Schuhwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide Sohlen (f) einen tellerartig hochgepreßten Rand besitzen, durch welchen zwischen den beiden Sohlen ein Hohlraum gebildet wird, in dem die Luftblase (e) geschützt untergebracht ist.