DE3521937A1 - Verfahren zur steuerung einer mechanischen spannung bei einem mutternaufschraubgeraet - Google Patents
Verfahren zur steuerung einer mechanischen spannung bei einem mutternaufschraubgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der
Spannung bei einem Mutternaufschraubgerät.
Bisher sind verschiedene Verfahren, wie ein Drehmomentverfahren,
ein Winkelverfahren und ein Fließpunktverfahren,
als Steuerverfahren für die Schraubenbefestigung angewendet
worden.
Es ist für eine Schraubenbefestigung von grundsätzlicher
Bedeutung, die axiale Kraft oder Spannung der Schraubenbefestigungsvorrichtung
stabil zu steuern. Mit anderen Worten,
es ist erforderlich, daß ein zu befestigendes
Element durch einen Bolzen mit einer festen Kraft der
Befestigungsvorrichtung festgezogen wird, d. h. mit einer
festen Bolzenspannung. Da aber bei der Schraubenbefestigung
eine Reibungskraft zwischen der Lagerfläche des Bolzenkopfes
und dem zu befestigten Element und zwischen dem
Anzugsdrehmoment und der axialen Kraft der Befestigungsvorrichtung
auftritt, ist es sehr schwierig, ein gewünschtes
Verhältnis zwischen der axialen Kraft und dem Anzugsdrehmoment
eindeutig herzustellen. Mit anderen Worten, selbst
wenn die Schraubenbefestigung bei einem festen Anzugsdrehmoment
angehalten wird, kann keine eindeutig festgelegte
Bolzenspannung erreicht werden. Die axiale Kraft
kann genau gemessen werden, indem auf den Bolzenschaft
eine Lehre montiert wird, welche die Verlängerung des Bolzens
mißt. Dieses Verfahren ist für experimentelle Zwecke geeignet,
jedoch ist es für die Massenproduktion mit Rücksicht auf
die Kosten ungeeignet. In den letzten Jahren ist ein Verfahren
vorgeschlagen worden, bei dem von einem Hochfrequenz-
Schallwellengenerator, der in engem Kontakt mit dem Bolzenkopf
montiert ist, Schallwellen zum Kopf des Gewindeteiles
ausgesandt werden, wobei die Frequenz der reflektierten
Wellen gemessen wird und die axiale Kraft aus der Verlängerung
des Bolzens nach der Befestigung errechnet wird.
Ferner ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei welchem
die Verformung des Bolzenkopfes bei der Befestigung magnetisch
gemessen wird und die axiale Kraft aus der gemessenen Verformung
errechnet wird. Jedes dieser Verfahren wandelt die
Verschiebung des Bolzens selbst in die axiale Kraft um und
erfordert ein genaues Arbeiten des die Verformung messenden
Teiles des Bolzens oder die Zuordnung eines komplexen Fühlers
für die Messung der Verformung des Bolzens zum Mutternaufschraubgerät,
weshalb diese Verfahren bisher nicht in die
Praxis umgesetzt worden sind.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur
Steuerung der mechanischen Spannung für ein Mutternaufschraubgerät,
welches eine leichte Messung der axialen Kraft
ohne Verwendung eines komplexen Fühlers ermöglicht und das
eine Befestigung einer Schraube mit einer vorherbestimmten
axialen Kraft sicherstellt.
Ein Verfahren zur Steuerung der mechanischen Spannung für ein
Mutternaufschraubgerät nach der vorliegenden Erfindung wird
ausgeführt durch die Verwendung folgender Elemente: Ein mit
einem Motor versehenes Mutternaufschraubgerät, eine mit dem
Motor verbundene Transmission, einen mit dem Motor verbundenen
Winkelkodierer, einen mit der Transmission gekuppelten Drehmomentübertrager
zur Messung des Ausgangsdrehmomentes der
Transmission und eine über die Antriebswelle mit dem Drehmomentübertrager
verbundene Bolzensteckhülse und ferner
ein mit dem Mutternaufschraubgerät wirkungsmäßig verbundenes
Steuergerät zum Ausführen einer arithmetischen Verarbeitung
von voreingestellten Daten und eingegebenen Daten über das
Drehmoment und den Drehwinkel einer mit dem Bolzensteckschlüssel
gekuppelten gesteuerten Schraube und zum Steuern
des Mutternaufschraubgerätes, nämlich zum Anlassen, Anhalten
und Reversieren des Motors. Die Erfindung ist gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
Speicherung des Anzugsdrehmomentes T f des Drehmomentübertragers an einer mittleren Position eines festen ersten Rotationswinkels R, der in einem mittleren Bereich vom Sitz der gesteuerten Schraube auf einem festgeschraubten Gegenstand enthalten ist. Der Motor des Mutternaufschraubgerätes wird in einer Position eines zweiten Rotationswinkels (R + α), der um einen festen Wert α größer ist als der erste Rotationswinkel, angehalten. Der Motor des Mutternaufschraubgerätes wird an dem zweiten Rotationswinkel (R + α) reversiert. Es wird ein Gegendrehmoment T r des Motors in der Position des ersten Rotationswinkels R gespeichert. Es wird das Verhältnis des Anzugsdrehmomentes T f zu der auf die Schraube aufgebrachten axialen Kraft F s unter Verwendung einer Differenz zwischen dem Anzugsdrehmoment T f und dem Gegendrehmoment T r in der Position des ersten Rotationswinkels R errechnet. Der Motor wird bei einem Anzugsdrehmoment T s , das durch Multiplikation eines vorher eingegebenen Zielwertes F s der erforderlichen axialen Kraft mit dem errechneten Verhältnis für das Anziehen der Schraube auf eine feste axiale Kraft erhalten worden ist, angehalten.
Speicherung des Anzugsdrehmomentes T f des Drehmomentübertragers an einer mittleren Position eines festen ersten Rotationswinkels R, der in einem mittleren Bereich vom Sitz der gesteuerten Schraube auf einem festgeschraubten Gegenstand enthalten ist. Der Motor des Mutternaufschraubgerätes wird in einer Position eines zweiten Rotationswinkels (R + α), der um einen festen Wert α größer ist als der erste Rotationswinkel, angehalten. Der Motor des Mutternaufschraubgerätes wird an dem zweiten Rotationswinkel (R + α) reversiert. Es wird ein Gegendrehmoment T r des Motors in der Position des ersten Rotationswinkels R gespeichert. Es wird das Verhältnis des Anzugsdrehmomentes T f zu der auf die Schraube aufgebrachten axialen Kraft F s unter Verwendung einer Differenz zwischen dem Anzugsdrehmoment T f und dem Gegendrehmoment T r in der Position des ersten Rotationswinkels R errechnet. Der Motor wird bei einem Anzugsdrehmoment T s , das durch Multiplikation eines vorher eingegebenen Zielwertes F s der erforderlichen axialen Kraft mit dem errechneten Verhältnis für das Anziehen der Schraube auf eine feste axiale Kraft erhalten worden ist, angehalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1A eine perspektivische Ansicht eines mit einem
Gewinde versehenen Teiles,
Fig. 1B ein Vektordiagramm, welches die auf den
Gewindeteil aufgebrachten Kräfte erläutert,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Schraube, welcher
einen Befestigungsendzustand der Schrauben
darstellt,
Fig. 3 eine graphische Darstellung einer Drehmomentkurve,
welche ein Befestigungsdrehmoment oder
Anzugsdrehmoment T f und ein Gegendrehmoment T r
darstellt,
Fig. 4 eine graphische Darstellung des Drehmomentes
in Abhängigkeit vom Rotationswinkel zur
Erläuterung der Grundlage der Erfindung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild, welches ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert,
und
Fig. 6 einen Ablaufplan zur Erläuterung der Arbeitsweise
der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform.
Die Beziehungen der Kräfte an dem Gewindeteil sind in den
Fig. 1A und 1B gezeigt. Während in Fig. 1A der Klarheit wegen
ein Rechteckgewinde gezeigt ist, sind die Grundlagen der
Erfindung in gleicher Weise auf ein übliches dreieckiges
Gewinde anwendbar. In den Fig. 1A und 1B haben die Bezugszeichen
folgende Bedeutung: F bezeichnet eine Bolzenspannung,
U 1 eine tangentiale Kraft, b den Steigungswinkel der Schraube,
R 1 den effektiven Radius des Gewindes und μ1 den Reibungskoeffizienten.
Das Gleichgewicht der in den Fig. 1A und 1B gezeigten Kräfte
kann aus den folgenden Gleichungen entnommen werden:
Da bei der Schraubenbefestigung der Reibungskoeffizient μ1
allgemein im Bereich von 0,2 bis 0,05 und der Wert von tanβ
im Bereich von 0,06-0,03 liegen, ist der Wert des Nenners,
μ1tanβ, in der Gleichung (1) klein und somit vernachlässigbar.
Beim Weglassen dieses Wertes wird folgende Gleichung (2) erhalten:
Die obige Gleichung wird erhalten zum Zeitpunkt der Befestigung,
während im Falle der Reversierung die folgende Gleichung (3)
erhalten wird:
Die tangentialen Kräfte (U 1, U 2 ...) und die Drehmomente
(T 1, T 2 ...) haben die folgende Beziehung:
Bei Einsetzung der Gleichungen (4) und (5) in die Gleichungen
(2) und (3) ergibt sich:
Der Reibungswiderstand der Schraube tritt auf zwischen der
Lagerfläche des Bolzenkopfes und dem zu befestigenden Element
und auch zwischen der Schraube und dem letzteren in Verbindung
mit dem befestigten Zustand eines Bolzens, wie er
in Fig. 2 gezeigt ist.
Angenommen, daß das Reibungswiderstandsdrehmoment des Bolzenkopfes,
der effektive Radius des Gewindes, die Bolzenspannung
und der Reibungskoeffizient dargestellt werden durch
T 3, R 2, F bzw. μ2, so erfüllen diese die folgende Beziehung:
Dieses Reibungsdrehmoment bleibt zur Zeit der Befestigung und
zur Zeit der Bewegungsumkehr unverändert. Das gesamte Drehmoment
T f zur Zeit der Befestigung wird durch folgende
Bedingung dargestellt:
Das gesamte Drehmoment T r wird durch folgende Bedingung
dargestellt:
Fig. 3 zeigt die geometrischen Orte des Befestigungsdrehmomentes
und des Rückkehrdrehmomentes bzw. Gegendrehmomentes
in Bezug auf den Bolzenrotationswinkel. Angenommen, daß
das Befestigungsdrehmoment und das Gegendrehmoment in der
um eine Winkeldistanz R entfernten Position durch T f und
T r dargestellt sind, da sie auf dem gleichen Winkel liegen,
ist die axiale Kraft sowohl zur Zeit der Befestigung als
auch der Umkehr identisch. Eine Differenz dT zwischen dem
Befestigungsdrehmoment bzw. Anzugsdrehmoment T f und des
Rückkehrdrehmomentes bzw. Gegendrehmomentes T r beim Winkel R
ergibt sich in folgender Weise:
Infolgedessen ist
dT = 2F ·R 1 · tanβ
Angenommen, daß die Steigung der Gewinde dargestellt ist durch
P, so ergibt sich
Eine Einsetzung des Ausdruckes (12) in den Ausdruck (11)
ergibt:
Infolgedessen ergibt sich
F = dT · f/P
Somit fällt der Reibungskoeffizient in der Gleichung (13)
heraus, und es kann die axiale Kraft F als eine Funktion
der Differenz dT zwischen dem Befestigungsdrehmoment T f
und dem Rückkehrdrehmoment bzw. Gegendrehmoment T r und der
Steigung P des Gewindes ausgedrückt werden. Angenommen,
daß die erforderliche axiale Kraft und deren äquivalentes
Drehmoment ausgedrückt sind durch F S bzw. T S , so ergibt
sich aus der Bedingung: T f /F = T s /F s ,
Wenn also die erforderliche axiale Kraft einmal zu einem
geeigneten Wert bestimmt worden ist, kann das äquivalente
Drehmoment leicht erhalten werden, und es entspricht die
Befestigung der Schraube mit dem äquivalenten Drehmoment
der Befestigung mit der erforderlichen axialen Kraft.
Es erfolgt nunmehr eine Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung. Fig. 5 ist eine Blockschaltung,
welche die Hardware-Anordnung der erfindungsgemäßen Anordnung
darstellt. Sie enthält ein Mutternaufschraubgerät 10
und eine Steuervorrichtung 20. Das Mutternaufschraubgerät 10
enthält einen Winkelkodierer 11 für die Messung eines Winkels,
einen Antriebsmotor 12, eine Transmission 13, einen Drehmomentübertrager
14 zum Messen eines Drehmomentes, eine
Antriebswelle 15 und eine Bolzensteckhülse 16. Die Steuervorrichtung
20 enthält eine Datenanzeige-Kathodenstrahlröhre
(CRT) 21, eine Zentraleinheit (CPU) 22 zur Ausführung einer
Sequenz und einer Rechnungskontrolle, ein Tastenfeld 23 zur
Eingabe von Daten in die Zentraleinheit (CPU) 22, eine Eingangs-
Schnittstelle 24, eine Ausgabe-Schnittstelle 25 und
einen Servo-Verstärker 26 für den Antrieb des Motors 12.
Obwohl in Fig. 5 die Zentraleinheit (CPU) für die Ausführung
der Sequenz und der Rechenkontrolle durch Software verwendet
wird, ist es auch möglich, anstelle der CPU eine harte
logische Schaltungsanordnung zu verwenden.
Fig. 4 zeigt eine graphische Darstellung des Drehmomentes in
Abhängigkeit von dem Bolzenrotationswinkel, während Fig. 6
ein Ablaufbild eines Programms zeigt. Das Befestigungsdrehmoment
soll im Anschluß an den Operationsablauf nach
Fig. 6 beschrieben werden. In Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen
T den absoluten Wert des Drehmomentes und das Bezugszeichen A°
den tatsächlichen Wert des Winkels. In Schritt ¢1
wird der Motor 12 zu Beginn der Befestigungsoperation angelassen,
und es wird in Schritt ¢ ein Test durchgeführt durch
das Ausgangssignal des Drehmomentübertragers 14 um zu bestimmen,
ob das Drehmoment T einen Wert T 0 erreicht hat,
der in der graphischen Darstellung in Fig. 4 gezeigt ist.
Wenn dies zutrifft, wird die Zählung von Winkelimpulsen des
Winkelkodierers 11 in Schritt 3 begonnen, und es wird in
Schritt geprüft, ob der Rotationswinkel des Bolzens
gleich einem vorbestimmten ersten Rotationswinkel R ist.
Wenn dies zutrifft, wird das Befestigungsdrehmoment T f des
Drehmomentübertragers 14 in der genannten Winkelposition
in Schritt 5 gespeichert. Dann wird in Schritt ¢6 geprüft,
ob der Rotationswinkel des Bolzens gleich einem vorherbestimmten
zweiten Rotationswinkel (R + α) ist, und wenn
dies zutrifft, wird der Motor 12 in Schritt 7 angehalten.
Die Werte von R und α können in geeigneter Weise aus einem
Bereich von dem Anstiegspunkt zum letzten Drehmoment T S des
linearen Anstiegs in der Kurve in Fig. 4 bestimmt werden.
Der Wert T 0 und das Befestigungsdrehmoment T f werden aus dem
Anfangsbereich und dem Mittelbereich in dem linearen Anstieg
gemäß Fig. 4 bestimmt. In Schritt 8 wird die Rotationsrichtung
des Motors 12 umgekehrt, und es werden in Schritt 9
abzuziehende Rotationsimpulse verhindert, bis ein gewisses
Umkehrdrehmoment bzw. Gegendrehmoment festgestellt worden
ist, um einen toten Gang der Bolzensteckhülse 16 und des
Bolzenkopfes und einen toten Gang der Transmission 13 zu
korrigieren. In Schritt 10 wird entschieden, ob der Rotationswinkel
auf R reduziert worden ist, und wenn dies der Fall ist,
wird das Rückkehr- oder Gegendrehmoment T r (absoluter Wert)
in Schritt 11 gespeichert, und es wird der Motor 12 in Schritt
12 angehalten. In Schritt 13 werden die vorgenannte Differenz
dT = T f - T r , F = dT · π/P und T S + F S T f /F aus dem Wert P
der Steigung des Gewindeeinganges und der erforderlichen
axialen Kraft F S errechnet, die durch das Tastenfeld 23
vor dem Start der Operation zurückgestellt werden. In
Schritt 14 wird der Motor 12 für eine erneute Befestigung
wieder angelassen, und es wird in Schritt 15 ein Test
durchgeführt um festzustellen, ob das Drehmoment gleich
dem Wert T S ist. Wenn dies der Fall ist, wird der Motor 12
in Schritt 16 angehalten. Die obigen Schritte sind die
Operationsfolge der Spannungssteuerung.
Schrittbereiche I, II, III entsprechen den Operationsbereichen
I, II, III in Fig. 4. Wie sich aus diesen Bereichen I, II,
III ergibt, wird die Schraubenbefestigung nach der vorliegenden
Erfindung nach dem Einsetzen einer Schraube in drei
Operationsbereichen ausgeführt.
Die vorliegende Erfindung verwendet als Hardware ein gewöhnliches
Mutternaufschraubgerät, welches Drehmomente und
Winkel messen kann, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Das verwendete
Steuergerät ist kein komplexes Gerät. Die Erfindung
ist eine epochemachende Erfindung, welche eine Spannungssteuerung
unter Verwendung von Dynamik-Regeln in einfacher
Weise ausführt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Steuerung einer mechanischen
Spannung bei einem Mutternaufschraubgerät, das einen Motor,
eine mit dem Motor verbundene Transmission, einen mit dem
Motor verbundenen Winkelkodierer, einen mit der Transmission
verbundenen Drehmomentübertrager zum Feststellen des Ausgangsdrehmomentes
der Transmission und eine mit dem Drehmomentübertrager
durch eine Antriebswelle verbundene Bolzensteckhülse
enthält und ferner ein mit dem Mutternaufschraubgerät
wirkungsmäßig verbundenes Steuergerät zum Ausführen
einer arithmetischen Verarbeitung von voreingestellten Daten
und eingegebenen Daten über das Drehmoment und den Drehwinkel
einer mit dem Bolzensteckschlüssel gekuppelten gesteuerten
Schraube und zum Steuern des Mutternaufschraubgerätes, nämlich
zum Anlassen, Anhalten und Reversieren des Motors aufweist,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Speicherung des Anzugsdrehmomentes T f des Drehmomentübertragers an einer mittleren Position eines festen ersten Rotationswinkels R, der in einem mittleren Bereich vom Sitz der gesteuerten Schraube auf einem festgeschraubten Gegenstand zur Endbefestigungsposition der Schraube enthalten ist;
Anhalten der Rotation des Motors in einer Position eines zweiten Rotationswinkels (R + α), der um einen festen Wert α größer ist als der erste Rotationswinkel;
Reversieren der Rotation des Motors bei dem zweiten Rotationswinkel (R + α);
Speicherung des Gegendrehmomentes T r des Motors in der Position des ersten Rotationswinkels R;
Errechnung des Verhältnisses des Anzugsdrehmomentes T f zu der auf die Schraube aufgebrachten axialen Kraft F in der Position des ersten Rotationswinkel R; und
Anhalten des Motors bei einem Anzugsdrehmoment T s , das durch Multiplikation eines vorher eingegebenen Zielwertes F S der erforderlichen axialen Kraft mit dem errechneten Verhältnis für das Anziehen der Schraube auf eine feste axiale Kraft, erhalten ist.
Speicherung des Anzugsdrehmomentes T f des Drehmomentübertragers an einer mittleren Position eines festen ersten Rotationswinkels R, der in einem mittleren Bereich vom Sitz der gesteuerten Schraube auf einem festgeschraubten Gegenstand zur Endbefestigungsposition der Schraube enthalten ist;
Anhalten der Rotation des Motors in einer Position eines zweiten Rotationswinkels (R + α), der um einen festen Wert α größer ist als der erste Rotationswinkel;
Reversieren der Rotation des Motors bei dem zweiten Rotationswinkel (R + α);
Speicherung des Gegendrehmomentes T r des Motors in der Position des ersten Rotationswinkels R;
Errechnung des Verhältnisses des Anzugsdrehmomentes T f zu der auf die Schraube aufgebrachten axialen Kraft F in der Position des ersten Rotationswinkel R; und
Anhalten des Motors bei einem Anzugsdrehmoment T s , das durch Multiplikation eines vorher eingegebenen Zielwertes F S der erforderlichen axialen Kraft mit dem errechneten Verhältnis für das Anziehen der Schraube auf eine feste axiale Kraft, erhalten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Kraft F durch die Gleichung
F = dT · f/Pdefiniert ist, wobei dT die Differenz zwischen dem Anzugsdrehmoment
T f und dem Gegendrehmoment T r in der Position
des ersten Rotationswinkel R ist und P die Steigung der
Schraube bedeutet.
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DE19853521937 DE3521937A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Verfahren zur steuerung einer mechanischen spannung bei einem mutternaufschraubgeraet |
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DE3521937C2 DE3521937C2 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=6273649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853521937 Granted DE3521937A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Verfahren zur steuerung einer mechanischen spannung bei einem mutternaufschraubgeraet |
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Country | Link |
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