DE352117C - Turmkran - Google Patents

Description

Bei Turmdrehkranen mit verstellbarem Ausleger, bei denen der Schwingungszapfen des Auslegers im Abstand unterhalb der im Kopf der Kransäule gelagerten Rolle für das Einstellseil liegt, werden durch das Einstellseil auf die Kransäule auch Biegiingsbeanspruchungen übertragen. Günstiger werden die Bedingungen hinsichtlich der Beanspruchungder Kransäule, wenn der Ausleger am Kopf der Kransäule gelagert ist und seine Einstellung mittels eines Gegenarmes bewirkt wird, an dem das Einstellseil angreift. Auch hier hat aber die Kransäule noch Biegungsbeanspruchungen, - hervorgerufen durch das Einstellseil, aufzunehmen, weil das Seil in allen Stellungen des Auslegers außer einer einzigen schräg zur Kransäule gerichtet ist.

Vorliegende Erfindung befreit die Kransäule in allen Stellungen des Auslegers von Biegungsspannungen, indem der Gegenarm des Auslegers als Kreissektor ausgestaltet ist, über den das Einstellseil läuft. Das Einstellseil bleibt dann bei allen Stellungen des Auslegers parallel zur Kransäule gerichtet, auf die infolgedessen nur Druckkräfte in achsialer Richtung übertragen werden.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. 1 bis 3 schematisch in mehreren Stellungen des Auslegers dargestellt. j

Der Turmdrehkran verwendet die übliche ) Drehsäule a; Fahrgerüst und Führerhaus sind nicht dargestellt. An der Spitze der Drehsäule α ist der Ausleger e vorzugsweise in der ■ Mittelachse der Drehsäule α bei b schwing-bar , gelagert. Der Ausleger besteht aus einem ^! Druckstab e aus Gitterwerk und' einem Zug- j stab/. Dieser führt von der Spitze des Auslegers e zum Auslegergegenarm, der aus 4" radialen Druckstäben c mit dem sie verbindenden Bogenstück d besteht. Das Bogenstück d dient zur Befestigung und Abrollung des Zuggliedes f, das seinerseits in üblicher Weise, jedoch stets parallel und in gleichem Abstande zur Drehsäule bis zum Führerhaus läuft und von da aus die Ausladung des Auslegers verändern läßt. Naturgemäß könnte der sektorföniiige Gegenarm auch aus vollen Platten bestehen oder die Form einer geschlossenen Scheibe haben.

Das Lastseil g könnte ebenso wie das Zugglied /' über den Sektorbogen d bzw. über an den Druckstäiben c gelagerte Rollen h laufen oder auch durch die Drehsäule α geführt sein.

Die Abrollung des Zuggliedes f auf den Sektorbogen d hat außer der Wahrung der Parallelität zwischen Kransäule und Einstellseil bei jeder Stellung des Auslegers eine gleichbleibende Winkelgeschwindigkeit bei der Verstellung des Auslegers zur Folge. Bei den bisher zur Anwendung kommenden Auslegern mit und ohne Gegenarm wurde die Winkelgeschwindigkeit des Auslegers beim Ausschwingen geändert, wodurch unerwünschte
werden.

Beschleunigungen hervorgerufen

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Turmkran mit verstellbarem Ausleger und an dessen Gegenarm angreifendem Einstellseil, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenarm des Auslegers (e) als Kreissektor ausgestaltet ist, über dessen Kreisumfang das Einstellseil geführt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.