DE3519248A1 - Steuersystem fuer einen stroemungsmittel erhitzten dampfgenerator - Google Patents

Steuersystem fuer einen stroemungsmittel erhitzten dampfgenerator

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DE3519248A1
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James Frohman Boland
John Francis Idaho Falls Id. Koenig
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    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/004Control systems for steam generators of nuclear power plants

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Description

Steuersystem für einen Strömungsmittel erhitzten Dampfgenerator
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Steuersystem für einen Strömungsmittel erhitzten Dampfgenerator der Bauart, mit einem einzigen Durchgang oder der Bauart, mit einer niedrigen Rezirkulationsrate. Die Erfindung ist insbesondere für Dampfgeneratoren wichtig, die durch die thermische Ausgangsgröße von Kernreaktoren erhitzt werden, wie beispielsweise im Falle flüssigen Metalls als das Heizströmungsmittel.
Die in einem Dampfgenerator vorhandenen verschiedenen Wärmeübertragungszonen werden normalerweise durch folgende Ausdrücke identifiziert: Sub- oder unterkühlt (sub-cooled), kernsiedend (nucleate boiling), schichtsiedend (filmboiling ) und super- oder überhitzt (superheat). Die unterkühlte Zone ist diejenige Zone, in der sich das Wasser unterhalb der Sättigungstemperatur befindet, und zwar bei der Druckerstreckung innerhalb des Rohrs und die Wärmeübertragungsrate ist etwas geringer als in der Kernsiedezone. Die Kernsiedezone ist diejenige Zone, in der das Sieden (die Aufwallung) an einer Fest/Flüssigkeits-Grenzschicht auftritt und die Innenoberflächentemperatur des Rohrs erreicht
die Wassersättigungstemperatur. Die Schichtsiedezone ist diejenige Zone, in der eine Schicht aus überhitztem Dampf sich über einen Teil oder der ganzen Heiz- oder Wärmeoberfläche erstreckt, und die Wärmeübertragungsrate wird stark vermindert, verglichen mit der Kernsiedezone. Die Uberhitzungszone ist diejenige Zone, in der die Dampfqualität 100% trägt und die Massendampftemperatur befindet sich oberhalb der Sättigungstemperatur. Wenn die Lage der Kernsiedezone nicht gesteuert ist, so verschiebt sie sich zurück und vorwärts entlang der Länge des Dampfgenerators. Dies ist außerordentlich unerwünscht, da die Generatorrohre wiederholten thermischen cyclischen Belastungen ausgesetzt sind, was eine Kriechermüdungsschädigung bewirkt.
Die Steuerung der mit flüssigem Metall erhitzten Dampfgeneratoren mit einem einzigen Durchgang oder einer niedrigen Rezirkulationsgeschwindigkeit wurde durch Verfahren erreicht, welche die wasserseitigen Parameter messen, wie beispielsweise den Dampffluß, die Dampftemperatur, den Speisewasserfluß und die Speisewassertemperatur, wobei auch verschiedene Wärmegleichgewichtsberechnungen ausgeführt werden. Diese Steuersysteme sind in der Lage den Auslaßdampfdruck und die Temperatur innerhalb vernünftiger Grenzen zu halten, wobei eine grobe Instabilität in der Kernsiedezone innerhalb des Dampfgenerators vermieden wird.
Diese Steuersysteme liefern jedoch nur eine geringe oder gar keine Steuerung hinsichtlich der Lage der Kernsiedezone innerhalb des Dampfgenerators. Ferner haben diese bekannten Systeme nur eine beschränkte Fähigkeit zur Steuerung der Lage der Kernsiedezone, während Änderungen in der Last oder bei Störungen in dem Heizströmungsmittel oder Wassersystemen. Die direkte Messung der Rohrwandtemperatur ist nicht praktikabel in kommerziellen Einheiten, und zwar wegen der Schwierigkeit der Beibehaltung von Temperatursensoren und der
großen Anzahl von Messungen,die erforderlich wären, um eine für die durchschnittliche Temperatur der Rohre auf einer speziellen Höhe erforderlichen großen Anzahl von Messungen. Anlagenkonstrukteure wurden wegen der Besorgnis hinsichtlich der Kontrollierbarkeit und Stabilität der Lage der Kernsiedezone in durch flüssiges Metall erhitzten Dampfgeneratoren der Bauart mit einem einzigen Durchgang dazu veranlaßt, wenige effiziente Systeme zu wählen, die auf natürliche Zirkulation basierende Verdampfer verwenden, Dampftrommeln und gesonderte überhitzer.
Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, ein Steuersystem für Strömungsmittel erhitzte Dampfgeneratoren vorzusehen.
Weiterhin bezweckt die Erfindung ein Verfahren anzugeben, um die Lage der Kernsiedezone innerhalb eines Strömungsmittels erhitzten Dampfgenerators zu steuern.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Erläuterungen.
Die vorliegende Erfindung sieht ein System und ein Verfahren vor, um die Lage der Kernsiedezone in Strömungsmittel erhitzten Dampfgeneratoren zu steuern, und zwar Dampfgeneratoren, die derart konstruiert sind, daß sie eine Kernsiedezone und eine unterkühlte oder Schichtsiedezone aufweisen, und zwar innerhalb kontinuierlicher Rohre innerhalb des Mantels des Dampfgenerators, in dem das Heizströmungsmittel fließt. Es wird ferner ein Verfahren vorgesehen, um die Lage der Kernsiedezone innerhalb eines solchen Dampfgenerators zu messen, wobei eine Eingangsgröße zu dem Steuersystem vorgesehen wird, und ohne welches das Steuersystem nicht funktionieren könnte.
Die Lage der Kernsiedezone wird durch Messung der Differenz der Geschwindigkeitsänderung der Heizströmungsmitteltemperatur bestimmt, und zwar als eine Funktion der Wärmeaustauscherlänge, und zwar dann auftretend, wenn die Wärmeübertragung innerhalb des Rohres sich von dem Kernsiede- zu dem Schichtsiedeprozeß ändert. Die Kontrolle wird dadurch erreicht, daß man die Speisewasserströmungsgeschwindigkeit einstellt, um die das Auftreten dieser Änderung innerhalb der gewünschten Zone entlang der Rohrlänge zu erzwingen. Die Speisewasserströmungsgeschwindigkeit wird eingestellt, um die Rohrtemperatur in vernünftigen Grenzen konstant zu halten, und zwar an jedem beliebigen gegebenen Punkt, entlang von dessen Länge und für sämtliche Betriebsbedingungen innerhalb des normalen Lastbereichs, um so einen Kriechermüdungsschaden für die Rohre zu begrenzen. Das wesentliche Merkmal dieser Erfindung besteht in der Verwendung der beobachteten Änderung der Neigung des Heizströmungsmitteltemperaturprofils, um so die Speisewasserströmungsgeschwindigkeit einzustellen, um eine schnelle Änderung in der Wandtemperatur zu erzwingen, und zwar über ungefähr die gleiche Zone der Rohrlänge hinweg.
Entsprechend den vorstehenden Ausführungen wird ein System vorgesehen zur Steuerung der Lage der Kernsiedezone in einem Strömungsmittel erhitzten Dampfgenerator, wobei folgendes vorgesehen sein kann:
Mittel zur Messung des Temperaturgradienten (Änderung der Temperatur pro Einheitslänge) des Heizströmungsmittels an einer Vielzahl von Stellen längs des Dampfgenerators;
Mittel zur Bestimmung einer Kontroll- oder Steuervariablen Qw, entsprechend einer vorbestimmten Beziehung, wobei die Beziehung eine Funktion der gemessenen Temperaturgradienten ist, und wobei die genannten Mittel ferner zur Erzeugung eines
dementsprechenden Steuersignals dienen; und
Mittel zur Einstellung von Qp^/ der Speisewasserströmungsgeschwindigkeit in den Dampfgenerator, und zwar entsprechend diesem Steuersignal.
Obwohl die Erfindung im folgenden unter Bezugnahme auf einen Flüssig-Natrium/Wasser-Austauscher beschrieben wird, so ist doch das erfindungsgemäße Steuersystem und auch das erfindungsgemäße Verfahren für irgendwelche Strömungsmittel/Wasser-Wärmeaustauscher geeignet, bei denen die Wärmeaustauscherrate in erster Linie durch den Schichtkoeffizienten auf der Wasserseite des Austauschers begrenzt ist.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Natrium-Wasser- und Innenrohr-Temperaturprofile (temperaturabhängig von der Rohrlänge) für einen Dampfgenerator, der bei Lasten von 40% bis 100% der Nennleistung arbeitet;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Dampfgenerators, der das erfindungsgemäße Steuersystem verwendet.
Die Berechnungen der Temperaturprofile (die Temperatur ist als Funktion der Wärmeaustauscherlänge dargestellt) gemäß Fig. 1 wurden unter der Annahme vorgenommen, daß die Dampfauslaßtemperatur und Druck und die Natrium-Temperaturänderung über den Wärmeaustauscher hinweg bei den zwei Lastbedingungen von 40 und 100% der Nennleistung konstant bleiben. Aus den Temperaturprofilen kann man ersehen, daß der steile Anstieg der Rohrwandtemperatur bei ungefähr 45% der Rohrlänge
auftritt, was der Lage der Grenzfläche zwischen den Kernsiede- und Schichtsiedezonen entspricht. Vergleiche die Darstellung bei (4). Es sei bemerkt, daß die Natriumkurve (3) sich bei annähernd dem gleichen Punkt bei beiden Lastbedingungen ändert, daß aber die Wassertemperatur (1) an diesem Punkt konstant verbleibt. Berechnungen für eine Anzahl von Betriebsbedingungen (nicht in Fig. 1 gezeigt) zeigten, daß eine scharfe Änderung des Natrium-Temperaturprofils stets an der Grenzfläche zwischen den Kern-* und Schicht-Siedezonen auftritt.
Das Strömungsmittelheizsystem 21 - vergleiche dazu Fig. 2 liefert flüssiges Natrium mit einer bekannten und gesteuerten Strömungsgeschwindigkeit und mit einer bekannten Temperatur an die Heizseite des Dampfgenerators 22, wo Wärme entzogen wird und das gekühlte Natrium zum Heizsystem zurückgeliefert wird. Der überhitzte Dampf von der Wasserseite des Dampfgenerators 22 wird über Drucksteuerventil 23 zum Energieentziehungsund Dampfkondensiersystem 24 geliefert. Das Kondensat 5 vom Dampfkondensiersystem 24 wird an das Speisewasserheiz- und Pumpsystem 26 geliefert, und sodann an das Speisewasserströmungssteuersystem 27.
Der Dampfgenerator 22 besitzt die folgenden Wärmeübertragungszonen: Unterkühlt 9, kernsiedend 10, schichtsiedend 11 und überhitzt 12. Die Temperatursensoren oder -fühler (Thermoelemente) sind am Mantel befestigt, oder in Eintauchvertiefungen an der Flüssig-Natriumseite. Die Thermoelemente 13, 14, und 16 sind in den unterkühlten (13) und schichtsiedenden (16) Zonen angeordnet, und zwar nahe der Grenzfläche zwischen unterkühlten und kernsiedenden Zonen (14), und ferner nahe der Grenzfläche zwischen den kernsiedenden und schichtsiedenden Zonen (15). Die Abstände zwischen 13 und 14 und zwischen 15 und 16 werden gleichgemacht, so daß das Verhältnis der Temperaturgradienten dadurch erhalten werden kann, daß man die
Temperaturen subtrahiert, wie dies in den Gleichungen 1 und 2 unten gezeigt ist. Wenn diese Abstände ungleich wären, so wären geeignete Änderungen in den Gleichungen 1 und 2 erforderlich.
Das Berechnungs- oder Computersystern 28 verwendet die gemessenen Temperaturen und die gemessene Dampfströmungsgeschwindigkeit Qs zur Bestimmung einer Steuervariablen und zur Erzeugung eines Steuersignals Qw. Das Speisewasserströmungssteuersystem 27 steuert die Speisewasserströmungsgeschwindigkeit Qp^ in den Dampfgenerator, entsprechend dem Steuersignal Qw.
Das Berechnungssystem 28 bestimmt das Steuersignal aus einer vorbestimmten Beziehung, die eine Funktion des Natrium-Temperaturgradienten ist. Eine allgemeine, für die Verwendung in einem Dampfgenerator-Steuersystem geeignete Beziehung, ist durc die folgende Gleichung 1 gegeben:
Qw = Q3 (K1 + K2A) + K3B + K4 V C dt + K5 d/D/dt
dabei sind K1, K2, K3, K4 und K^ Konstanten oder variabelabhängig von gemessenen oder vorhergesagten Eigenschaften des Dampfgenerators, A, B, C und D sind Ausdrücke, welche die Funktionen der Heizströmungsmitteltemperaturgradienten, gemessen in zwei Zonen des Dampfgenerators, mit unterschiedlichen Wärmeübertragungscharakteristiken, enthalten, Qw ist der Speisewasserfluß oder eine Funktion, die in der Lage ist, Änderungen im Speisewasserfluß zu bewirken, und Q3 ist der gemessene Austrittsdampffluß.
Eine brauchbarere und bevorzugte Beziehung ist durch die folgende Gleichung 2 gegeben:
(2) Qw = Qs ^K1 + K2 C(T4 - T3)/(T2 - T1) - K^,
COPY !"SPECTED
dabei ist Qw die Speisewasserströmungsanforderung; Q3 der gemessene Dampffluß, K1 eine Konstante, K2 eine Konstante, K3 eine Konstante gleich dem gewünschten Wert des Verhältnisses aus (T4 - T3)/(T2 - T1), und T1, T2, T3 und T4 sind gemessene Temperaturen, an den in Fig. 2 gezeigten Stellen.
Eine ComputerSimulation eines Steuersystems für die Steuerung der Lage der Kernsiedezone in einem Dampfgenerator gemäß dem System in Fig. 2 und der Konstruktionsparameter gemäß Tabelle I, unter Verwendung der Gleichung 2 zur Bestimmung der Steuervariablen, wurden ausgeführt. Tabelle II zeigt die erhaltenen Simulationsdaten. Die Computersimulation wurde modellmäßig nachgebildet, unter Verwendung des "Dynamic Simulator For Nuclear Power Plants (DSNP), wie dies in der folgenden Literaturstelle beschrieben ist: ANL-CT-77-20 des Argonne National Laboratory (1978) . Das im DSNP für diese Simulationen verwendete Dampfgeneratormodell ist in der folgenden Literaturstelle beschrieben: Paper 83-WA/HT-19 von G. Berry, Argonne National Laboratory, vorgelegt bei dem 1983 Winter-Jahres-Meeting der American Society of Mechanical Engineers.
COPY
Tabelle I - Konstruktionsparameter
Dampfgeneratorleistung Betriebsdruck
Rohrlänge
Dampfauslaßtemperatur Speisewassertemperatür Natrium-Einlaßtemperatur Natrium-Auslaßtemperatur Lastbereich
Lastrate der Änderung für 10% Änderung
Lastrate der Änderung für 40% bis 100% Last
unterkühlte Länge Kernsiede-Länge Schichtsiede-Länge
875 MW 172 MPa 23,5 m 49O0C 196°C 5070C 334°C 40-100% 1,0%/s 0,1%/s 4,8 m 0,95 m 8,8 m
Tabelle II - Simulationsdaten
Parameter Anfangs Fall 1 Fall 2 Fall 3
Dampfgenerator-Leistung (%) 100 83 83 45
Dampftemperatur t°C) 489 494 493 504
Speisewasserfluß (%) 100 83 84 45
Speisewassertemperatur (0C) 196 196 196 196
Natrium-Einlaßtemperatur (0C) 507 507 507 507
Natrium-Auslaßtemperatur (0C) 334 327 326 311
Natriumfluß (%) 100 80 80 40
Änderungsrate des Natrium
flusses (%/s) 1,0 1,0 1,0
Wert von K-^ 1,0 0,95 1,05 1,0
Wert von K2 0,50 0,50 0,50 0,50
Wert von K3 0,55 0,55 0,55 0,55
Höhe des NB Ausgangs bei
stetigem Zustand (m) 5,81 5,75 5,88 5,68
W--
35192Λ8
Fortsetzung von Tabelle II
Maximale Höhe des NB Aus- 5,83 5,93 5,87
gangs während des Übergangs (m)
Minimale Höhe des NB-Ausgangs
während des Übergangs (m) 5,72 5,87 5,34
Wie man aus den Daten in Tabelle II erkennt, demonstrierte die Fall 1-Simulation für einen -5% Fehler in der Dampfflußmessung und einer Reduktion des Natriumflusses von 20% bei einer Rate oder Geschwindigkeit von 1%/s, daß die Anwendung der Erfindung eine ausgezeichnete Steuerung der Lage der Kernsiedezone zur Folge hat. Die Fall 2-Simulation liefert eine ähnliche Demonstration für einen Zustand mit +5% Fehler in der Dampfflußmessung. Ein positiver oder ein negativer Fehler von 5% begrenzt die Konstruktionsfehlergrenzenfür den Dampffluß oder den Speisewasserfluß für das beispielhafte System. Konstruktionsspezifikationen für den Dampfgenerator des Beispiels müssen eine 10% Änderung in der Last bei einer 1%/s Geschwindigkeit ermöglichen und die Fall 1 und Fall 2 Simulationen demonstrieren, daß die Erfindung eine zufriedenstellende Steuerung bei kombinierten übergängen in den Speisewasser- und Natriumsystemen liefert, und zwar besser als die Kleinlaständerungsspezifikationen dies erfordern.
Wie man aus den Daten in Tabelle II erkennt, zeigte die Fall 3-Simulation, daß die Anwendung der Erfindung eine zufriedenstellende Steuerung der Lage der Kernsiedezone innerhalb des Dampfgenerators ergibt, und zwar für eine große Laständerung bei einer Geschwindigkeit, die lOmal größer ist, als die für das Beispiel-System spezifizierte Geschwindigkeit.
35192.A8
Das in diesem Beispiel beschriebene Ausführungsbeispiel ist nicht notwendigerweise das bevorzugte Ausführungsbeispiel für Dampfgeneratoren sämtlicher Bauarten oder sämtlicher Konstruktionslastbereiche, vielmehr hat die Dampfgeneratorkonstruktion,die in dem Beispiel verwendet wurde, eine sehr kurze Kernsiedezone angeordnet, zwischen verhältnismäßig langen unterkühlten Schichtsiedezonen, und daher ist diese Konstruktion für das einfache hier beschriebene Ausführungsbeispiel geeignet.
Der Algorithmus der Gleichung 2 liefert eine Steuerung der Proportionalart,in der ein Fehler in einer Variablen bei Gleichgewichtsbedingungen existiert. In dem Beispiel bewirkt eine kleine Abwärtsbewegung der Kernsiedezone einen Anstieg der Temperatur T2, wohingegen der Temperaturgradient zwischen T 3 und T4 ungefähr konstant verbleibt und die Temperatur Ti ebenfalls ungefähr konstant bleibt. Auf diese Weise nimmt das Verhältnis (T4 - T3)/(T2 - T1) unter den bei den Bezugsbedingungen erhaltenen Wert ab. Im Beispiel bewirkt eine kleine Aufwärtsbewegung der Kernsiedezone die Abnahme der Temperatur T3, während der Temperaturgradient zwischen T1 und T2 ungefähr konstant verbleibt und die Temperatur T4 ebenfalls ungefähr konstant bleibt. Das Verhältnis (T4 - T3)/ (T2 - T1) steigt über den Wert an, der bei den Bezugsbedingungen erhalten wurde. Für die Nach-Ubergang-Fall 1-Bedingungen war die Niveau- oder Höhenänderung des Ausgangs aus der Kernsiedezone -0,07 m gegenüber den 100% Leistungsbedingungen. Für die Nach-Ubergangs-Fall 2-Bedingungen war die Niveau- oder Pegeländerung des Ausgangs von der Kernsiedezone +0,06 m gegenüber der bei 100% Leistungszustand. Die Größe des Stetig-Zustandsniveaufehlers kann durch Änderung des Werts von K2 eingestellt werden, aber ein zu hoher Wert kann das System instabil machen. Die normale Steuersystempraxis besteht darin, den Wert von K2 einzustellen, nachdem das System sich im Betrieb befindet, um einen minimalen
AS
Niveaufehler bei akzeptabler Systemstabilität zu erhalten.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Ein Steuersystem zur Steuerung der Lage der Kernsiedezone in einem Strömungsmittel erhitzten Dampfgenerator# der folgendes aufweist:
Mittel zur Messung des Temperaturgradienten (Änderung der Temperatur pro Längeneinheit) des Heizströmungsmittels längs des Dampfgenerators,
Mittel zur Bestimmung einer Steuervariablen entsprechend einer vorbestimmten Funktion der Temperaturgradienten und zur Erzeugung eines Steuersignals infolge davon,
und Mittel zum Einstellen der Speisewasserströmungsgeschwindigkeit entsprechend dem Steuersignal.

Claims (9)

  1. R 8004
    Patentansprüche
    System zur Steuerung der Lage der Kernsiedezone (10) in einem Strömungsmittel erhitzten Dampfgenerator (22), gekennzeichnet durch
    Sensoren (13,14,15 und 16) zur Messung des Temperaturgradienten des Heizströmungsmittels an einer Vielzahl von Stellen längs des Dampfgenerators (22),
    ein Computer- oder Berechnungssystem (28) zur Bestimmung einer Steuervariablen Qw entsprechend einer vorbestimmten Beziehung, wobei die Beziehung eine Funktion der gemessenen Temperaturgradienten ist und wobei das System dementsprechend ein Steuersignal erzeugt,
    und ein Strömungssteuersystem (27) zur Einstellung der Speisewasserströmungsrate oder Geschwindigkeit in den Dampfgenerator (22) entsprechend dem Steuersignal.
  2. 2. Verfahren zur Steuerung der Lage der Kernsiedezone (10) in einem Strömungsmittel erhitzten Dampfgenerator (22), gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    Messung des Temperaturgradienten des Heizströmungsmittels an einer Vielzahl von Stellen (13,14,15 und 16) längs des Dampfgenerators,
    Bestimmung einer Steuervariablen Qw entsprechend einer vorbestimmten Beziehung, wobei diese Beziehung eine Funktion der gemessenen Temperaturgradienten ist, und Erzeugung eines Steuersignals infolgedessen,
    und Einstellung der Speisewasserströmungsgeschwindigkeit in den Dampfgenerator (22) entsprechend dem Steuersignal.
  3. 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsmittel flüssiges Natrium ist und daß der Dampfgenerator zur Bauart mit einzigem Durchgang gehört.
  4. 4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturgradienten Meßsensoren mindestens erste bis vierte Temperatursensoren sind, die an ersten bis vierten Stellen angeordnet sind und Meßtemperaturen von T^, T2, T3 bzw. T4 aufweisen.
  5. 5. System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Beziehung die folgende ist:
    i + K2 [(T4 - T3)/(T2 - T1) - K3
    dabei ist Qs der gemessene Dampffluß aus dem Dampfgenerator heraus und K^, K2, K3 sind Konstanten.
  6. 6. System nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sensor in der unterkühlten Zone des Dampfgenerators angeordnet ist, daß die
    •j
    zweiten und dritten Sensoren nahe der unteren bzw. oberen Zwischenschichten der Kernsiedezone des Dampfgenerators angeordnet sind, und daß der vierte Sensor in der Schichtsiedezone des Dampfgenerators angeordnet ist.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturgradienten -Meßschritt folgendes aufweist:
    Positionierung von mindestens ersten bis vierten Temperatursensoren an ersten bis vierten Stellen mit gemessenen Temperaturen von T1 bzw. T2 bzw. T3 bzw. T^.
  8. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehung die folgende ist:
    (K
    Ki + K2 Ov- t3)/(t2 - T1) - K3I^ ,
    dabei ist Q_ der gemessene Dampffluß aus dem Dampfgenerator heraus und K1, K2, K3 sind Konstanten.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sensor in der unterkühlten Zone des Dampfgenerators angeordnet ist, daß die zweiten und dritten Sensoren nahe der unteren bzw. oberen Zwischenschicht der Kernsiedezone des Dampfgenerators angeordnet sind, und daß der vierte Sensor in der Schichtsiedezone des Dampfgenerators positioniert ist.
DE19853519248 1984-05-29 1985-05-29 Steuersystem fuer einen stroemungsmittel erhitzten dampfgenerator Withdrawn DE3519248A1 (de)

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