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Rüttelegge
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Die Erfindung betrifft eine Rüttelegge gemäß des Oberbegriffes des
Anspruches 1.
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Eine derartige Bodenbearbeitungsmaschine ist bereits durch die DE-OS
19 38 979 bekannt. Diese Rüttelegge hat sich bereits vielfach in der Praxis bewährt.
Die jeweilige Anlenkung der im wesentlichen seitlich neben dem Zinkenträger angeordneten
Grenzstriegelelemente an dem angetriebenen Zinkenträger, hat sich hinsichtlich der
Festigkeit von Zinkenträger und Grenzstriegelelement als nicht vorteilhaft erwiesen.
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Die am hin- und herschwingenden Zinkenträger befestigten Grenzstriegelelemente
belasten den Zinkenträger durch zusätzliches Gewicht, was zu einer Erhöhung der
Massenkräfte beim Hin- und Herschwingen des Zinkenträgers führt und Zinkenbalken
und Grenzstriegelelemente in Schwingungen versetzt. Diese Schwingungen können sich
bis in den Resonanzbereich des Zinkenträgers aufbauen, so daß es zu Beschädigungen
des Zinkenträgers, die sich z.B. in Form von Rissen zeigen, kommen kann.
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Des weiteren lösen sich infolge des Mitschwingens der Grenzstriegelelemente
die Befestigungselemente, mit denen die Grenzstriegelelemente an dem Zinkenträger
befestigt sind. Die Striegelbefestigung muß ständig kontrolliert werden, um ein
selbsttätiges Lösen der Striegelbefestigung, was zu einem Verlieren der Grenzstriegelelemente
führt, zu verhindern.
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Die Erfahrung hat aber gelehrt, daß diese Kontrollen nicht regelmäßig
von den Benutzern dieser Maschinen durchgeführt werden, so daß es immer wieder vorkommt,
das Grenzstriegelelemente während des Bodenbearbeitungsvorganges verloren gehen.
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Um das den Zinkenbalken zusätzlich belastende Gewicht der Grenzstriegelelemente
möglichst gering zu halten, sind die Grenzstriegelelemente in einer leichten Bauweise
ausgebildet. Diese leichte Bauweise bringt einige Nachteile hinsichtlich der Stabilität
dieser Grenzstriegelelemente mit sich, so daß es beispielsweise beim Berühren der
Grenzstriegelelemente von Hindernissen zu Beschädigungen der Grenzstriegelelemente
kommen kann, was dazu führt, daß die seitlichen Erdwälle nicht ordnungsgemäß eingeebnet
werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und
wirkungsvolles Striegelelement für eine Rüttelegge zu schaffen, um die seitlichen
Erdwälle zu beseitigen, so daß ein gleichmäßig ebenes Saatbett geschaffen wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Grenzstriegelelemente
an dem Rahmen der Nachlaufwalze befestigt sind. Infolge dieser Maßnahme wird der
hin- und herschwingende Zinkenbalken in besonders vorteilhafter Weise entlastet.
Eine auf den Zinkenträger zerstörend wirkende Erhöhung der Massenkräfte durch die
Grenzstriegelelemente entfällt, so daß der Zinkenträger in vorteilhafter Weise vor
Beschädigungen durch unzulässige Schwingungen geschützt ist. Durch die Anordnung
der Grenzstriegelelemente an dem Rahmen der Nachlaufwalze entfällt das Mitschwingen
der Striegelelemente, so daß ein selbsttätiges Lösen der Striegelelemente unterbunden
wird. Infolge der erfindungsgemäßen Maßnahmen sind die Grenzstriegelelemente in
einer etwas schwereren, stabileren Ausführung ausgebildet, so daß ein Auftreffen
der Striegelelemente auf ein Hindernis im wesentlich zu keiner Beschädigung der
Striegelelemente führt. Da das Striegelelement an der Nachlaufwalze befestigt ist,
braucht es nicht bei unterschiedlichen Arbeitstiefen der Rüttelegge eingestellt
zu werden. Dieses ist auf erfinderische Erkenntnis zurückzuführen, da die Nachlaufwalze
immer auf dem Saatbett abrollt. Es ergibt sich somit eine sehr einfache Anlenkung
der Schare.
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Die erfindungsgemäßen Grenzstriegelelemente sind jeweils als in sich
starres Schar ausgebildet, welches jeweils schräg zur Fahrtrichtung angestellt ist,
wobei die Hinterkante des Schares sich beispielsweise vor der Nachlaufwalze befindet.
Hierbei ist vorgesehen, daß die Hinterkante
des Schares zumindest
bis zur Außenkante der Nachlaufwalze ragt, wobei sich das Schar teilweise bis vor
den äußeren Bereich der Nachlaufwalze erstrecken kann und die Unterkante des Schares
sich zumindest etwa auf der Oberfläche des Saatbettes befindet. Infolge dieser Maßnahmen
wird erreicht, daß die außerhalb der Arbeitsbreite der Nachlaufwalze von der Rüttelegge
erzeugten seitlichen Erddämme wieder dem Arbeitsbereich der Nachlaufwalze zugeführt
und somit eingeebnet werden, so daß ein gleichmäßig ebenes Saatbett geschaffen wird.
Außerdem werden nicht zerkrümelte große Kluten zerkleinert, indem sie von der Walze
überrollt werden.
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In einer Ausführungsform in erfindungsgemäßer Weise ist vorgesehen,
daß das Schar unter einem Winkel von 450 zur Fahrtrichtung angeordnet ist. Diese
Scharanordnung wirkt sich günstig auf die Zuführung der Erdteile in den Arbeitsbereich
der Nachlaufwalze aus.
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Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Schar mit einem Tragarm
an dem Rahmen der Nachlaufwalze befestigt ist, was eine einfache, besonders vorteilhafte
Befestigung des Schares darstellt. Hierbei kann der Tragarm derart ausgebildet sein,
daß er sowohl um eine zumindest annähernd in Fahrtrichtung als auch um eine schräg
zur Fahrtrichtung verlaufende Gelenkachse schwenkbar angeordnet ist, und der Schwenkbereich
jeweils durch einen die Arbeitsstellung bestimmenden Anschlag begrenzt ist. Infolge
dieser Maßnahmen kann das über die Arbeitsbreite der Packerwalze hinausragende Schar
in bequemer Weise von der Arbeitsin die Transportstellung und umgekehrt überführt
werden, so daß die Maschine die für den Transport auf öffentlichen Straßen vorgeschriebene
Maximalbreite nicht überschreitet. Weiterhin kann sich das Schar infolge der Anlenkung
frei auf- und abbewegen, so daß es sich den unterschiedlichen Bodenkonturen exakt
anpassen und Hindernissen ausweichen kann.
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In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen,
daß der Tragarm als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, wobei an dem einen Ende des
Bügels das Schar befestigt und das andere Ende des Bügels an dem Rahmen der Nachlaufwalze
angebracht ist und ein kreuzgelenkähnliches Gelenk aufweisen kann.
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Weiterhin ist in besonders bevorzugter Weise erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Bügel in einer an dem Rahmen der Nachlaufwalze angeordneten Halterung, eine
aufrecht verlaufende Bohrung aufweist, angebracht ist.
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Zwischen dem Bügel und der Halterung ist zumindest ein die Arbeitsstellung
bestimmender Anschlag angeordnet, der als Abscherbolzen ausgebildet ist.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß zwischen dem
Bügel und der Halterung ein federndes bzw. elastisches Element angeordnet ist, welches
das Schar in die Arbeitsstellung drückt. Infolge dieser Maßnahme wird das am Tragarm
angeordnete, als Schar ausgebildete Grenzstriegelelement in vorteilhafter Weise
vor Beschädigungen geschützt, da es beim Auftreffen auf Hindernissen ausweichen
kann, so daß im wesentlichen keine Bruchgefahr für das Grenzstriegelelement besteht.
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Das federnde Element sorgt dafür, daß das Schar nach Passieren des
Hindernisses sofort wieder in die Arbeitsstellung zurückgeführt wird.
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Die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten der Schare, die eine seitliche
Verstellbarkeit und Einstellbarkeit sowie eine Höhenverstellung des Schares ermöglichen,
wobei das Schar beispielsweise höhenverstellbar an dem Tragarm angeordnet sein kann,
gestatten eine induviduelle Einstellung der Schare auf die unterschiedlichen Arbeitstiefen
der Bodenbearbeitungsmaschine und auf die Bodenbeschaffenheit.
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Eine nach innen weisende Abkantung des Schares in seinem hinteren
Bereich, bei der diese Abkantung zumindest annähernd quer zur Fahrtrichtung weist,
annähernd aufrecht und schräg nach vorn zur Maschinenmitte geneigt verläuft, sorgt
für ein gutes Zuführen der Erde in den Arbeitsbereich der Nachlaufwalze, so daß
die seitlichen Erddämme vorzüglich eingeebnet werden und ein gleichmäßig ebenes
Saatbett geschaffen wird. Zur besseren Führung des Schares weist dieses in seinem
unteren Bereich eine nach vorn geneigte, in Maschinenmitte weisende Abkantung auf,
die sich sehr vorteilhaft auf die Arbeitsqualität im Bereich der äußeren Zinken
auswirkt.
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Um das Schar zusätzlich vor Beschädigungen zu schützen, weist das
Schar beispielsweise eine in Fahrtrichtung weisende Kufe, mit nach vorn ansteigender
Gleitfläche auf, oder das Schar selbst ist mit einer schräg
nach
vorn ansteigender Kante versehen. Das Schar wird infolge der konstruktiven Maßnahmen
in besonders vorteilhafter Weise ausgehoben und über Hindernisse wie z.B. Steine
oder Pflugkanten hinweggeführt.
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Weitere Einzelheiten sind den Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung
sowie den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen Fig. 1 die erfindungsgemäß ausgerüstete
Rüttelegge in der Ansicht von vorne, Fig. 2 die Rüttelegge gemäß Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 die Anordnung des Tragarmes des Schares in erfindungsgemäßer Weise am Rahmen
der Nachlaufwalze in Teilansicht und in der Ansicht von hinten, Fig. 4 der erfindungsgemäße
Tragarm gemäß Fig. 3 in der Draufsicht, Fig. 5 das zwischen dem Bügel und der Halterung
angeordnete federnde Element in vergrößerter Teilansicht, Fig. 6 die Anordnung des
Tragarmes in einer anderen erfindungsgemäßen Weise am Rahmen der Nachlaufwalze in
der Ansicht von hinten, Fig. 7 die Anordnung des Tragarmes gemäß Fig. 6 in der Draufsicht,
Fig. 8 die Anordnung des Tragarmes am Rahmen der Nachlaufwalze sowie das am Tragarm
angeordnete, eine Kufe aufweisende Schar in der Seitenansicht, Fig. 9 die Anordnung
des Tragarmes des Schares mit einem kreuzgelenkähnlichen Gelenk am Rahmen der Nachlaufwalze
ebenfalls in Teilansicht und in der Ansicht von hinten und Fig. 10 die Anordnung
des Tragarmes gemäß Fig. 9 in der Draufsicht.
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Die Bodenbearbeitungsmaschine ist als Rüttelegge 1 ausgebildet. An
dem Rahmen 2 der Rüttelegge 1 sind mit Hilfe der Schwingen 3 die
beiden
antreibbaren Zinkenträger 4 mit den als Zinken 5 ausgebildeten Bodenbearbeitungswerkzeugen
angeordnet. Die Zinkenträger 4 und somit auch die Zinken 5 werden über das Taumelgetriebe
6 in hin- und herschwingender Weise angetrieben, in dem das Taumelgetriebe 6 von
der Schlepperzapfwelle des die Bodenbearbeitungsmaschine ziehenden und nicht dargestellten
Schleppers in bekannter Weise angetrieben wird. An dem Rahmen 2 sind die Dreipunktkupplungselemente
7 angeordnet, über die die Rüttelegge 1 in bekannter Weise an die Dreipunktkupplungsvorrichtung
eines Schleppers angebaut werden kann.
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Hinter der Rüttelegge 1 ist die als Packerwalze ausgebildete Nachlaufwalze
8 angeordnet. Die Nachlaufwalze 8 weist den mit den Zacken 9 besetzten Walzenkörper
10 und den Rahmen 11 auf, in dem der Wálzenkörper 10 drehbar gelagert ist. An dem
Rahmen 11 sind die Streben 12 angeordnet, über die die Nachlaufwalze 8 mit dem Rahmen
2 der Rüttelegge 1 verbunden ist. Die Arbeitstiefe der Zinken 5 wird durch die Nachlaufwalze
8, die immer auf der Bodenoberfläche 13 abläuft, bestimmt, denn die an dem Rahmen
2 der Rüttelegge 1 angeordneten Anschlagbolzen 14 liegen auf den Streben 12 auf.
Durch das Umstecken der Anschlagbolzen 14 in andere Bohrungen 15 der an dem Rahmen
2 der Rüttelegge 1 angeordneten Stellstücke 16 kann die gewünschte Arbeitstiefe
der Zinken eingestellt werden.
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Seitlich neben den äußeren Zinken 5' der Zinkenträger 4 sind gemäß
den Fig. 1 und 2 auf beiden Seiten der Rüttelegge die als Schare 17 ausgebildeten
Grenzstriegelelemente jeweils aufrecht stehend, schräg zur Fahrtrichtung 18 der
Rüttelegge 1 angestellt, angeordnet. Die Schare 17 haben die Aufgabe, daß seitliche
Herausfließen des Bodens aus dem Bereich der Zinken 5 zu begrenzen und die bereits
von den Zinken 5 nach außen bewegten und zu kleinen Erdwällen angehäuften Bodenteile
19 wieder in den Arbeitsbereich A der Nachlaufwalze 8 zurückzuführen, so daß der
aufgelockerte Boden wieder von der Nachlaufwalze 8 eingeebnet und angedrückt wird
und ein gleichmäßig ebenes Saatbett entsteht.
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Diese Schare 17 sind an dem Tragarm 20 angeschraubt. Der Tragarm 20
wiederum ist mit Hilfe der Halterung 21 an dem Rahmen 11 der Nachlaufwalze 8 angelenkt.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen die rechte Anordnung des als Schar 17 ausge-
bildeten
Grenzstriegelelementes an dem Rahmen 11 der Nachlaufwalze 8. Das Schar 17 ist schräg
zur Fahrtrichtung 18 angestellt, wobei sich die Unterkante 22 des Schares 17 auf
der Oberfläche 23 des Saatbettes befindet und die Hinterkante 24 des Schares 17
bis zur Außenkante 25 der Nachlaufwalze 8 ragt. Dieses Schar 17 ist an dem Winkeleisen
26 mit Hilfe der Schrauben 27 angeschraubt und weist Langlöcher 28 zu seiner Höhenverstellung
auf. An dem Winkeleisen 26 ist das untere Ende 29 des als U-förmigen Bügel 30 ausgebildeten
Tragarmes 20 angeschweißt.
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Das andere Ende 31 des Bügels 30 ist in der am Rahmen 11 der Nachlaufwalze
8 befestigten Halterung 21 angeordnet. Die Halterung 21 besteht aus zwei Platten
32, die mit Hilfe der Schrauben 33 am Rahmen 11 der Nachlaufwalze 8 festgeklemmt
werden. Die Platten 32 der Halterung 21 wiederum weisen die aufrecht verlaufende
Bohrung 34 auf, in die der Bügel 30 von oben hineinragt und durch den Klappsplint
35 gesichert wird. An dem Bügel 30 ist die auf der oberen Platte 32 der Halterung
21 aufliegende rechteckige Platte 36 angeschweißt. Diese Platte 36 ist mit der Bohrung
37 ausgerüstet. Die Bohrung 37 nimmt den als Abscherbolzen 38 ausgebildeten Anschlag
39 auf, der in den Bohrungen 40 oder 41 der Platten 32 gesteckt werden kann. Befindet
sich der Anschlag 39 in der Bohrung 40, nimmt das am Tragarm 20 angeordnete Schar
17 die Arbeitsstellung 42 ein. Nach Entfernen des als Klappsplint 35 ausgebildeten
Sicherungselementes läßt sich der U-förmige Bügel in Pfeilrichtung 43 anheben und
in die mit gestrichelten Linien dargestellte Transportstellung 44 überführen, wobei
sich der Anschlag 39 in der Bohrung 41 der Platten 32 befindet. Mit Hilfe des Klappsplintes
35 wird der Bügel 30 wieder gesichert. Durch das Überführen des Schares 17 von der
Arbeitsstellung 42 in die Transportstellung 44 läßt sich die für den Transport auf
öffentlichen Straßen vorgeschriebene Maximalbreite der Bodenbearbeitungmaschine
erreichen. Trifft das sich in Arbeitsstellung 42 befindliche Schar 17 auf ein festes
Hindernis, schert der Abscherbolzen 38 ab und das Schar 17 nimmt die mit strichpunktierten
Linien dargestellte Stellung 45 ein und wird so vor Beschädigungen geschützt.
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Nachdem der abgescherte Abscherbolzen 38 gegen einen neuen ersetzt
worden ist, kann die Bearbeitung des Bodens fortgesetzt werden.
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Die Wirkungsweise des Abschwerbolzens 38 läßt sich auch mit der Torsionsfeder
46, die gemäß der Fig. 5 als Zugfeder 47 ausgebildet ist, erreichen. Die Torsionsfeder
46 zieht das Schar 17 gegen den die Arbeits-
stellung 42 fixierenden
Anschlag 48. Beim Auftreffen des Schares 17 auf ein festes Hindernis weicht dieses
entgegen der Federkraft der Torsionsfeder 46 aus und schützt das Schar 17 so vor
Beschädigungen.
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Nach Passieren des Hindernisses wird das Schar 17 sofort wieder in
die Arbeitsstellung 42 zurückgeführt und die Bearbeitung des Bodens kann ohne Unterbrechung
fortgesetzt werden.
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Eine andere Anordnung des Tragarmes 20 am Rahmen 11 der Nachlaufwalze
8 sowie eine andere Scharausbildung zeigen die Fig. 6 und 7. Hierbei befindet sich
die hintere Kante 24 des schräg angestellten Schares 49 vor der Nachlaufwalze 8.
Der Tragarm 20 ist um die in Fahrtrichtung 18 weisende Gelenkachse 50 schwenkbar
am Rahmen 11 der Nachlaufwalze 8 angelenkt. Der Tragarm 20 ist als Rohr 51 ausgebildet
und verbindet die auf der Gelenkachse 50 gelagerte Hülse 52 mit dem am Schar 49
angeschraubten, verstellbaren Winkeleisen 26. Am Rahmen 11 der Nachlaufwalze 8 ist
ein die Arbeitsstellung 42 fixierender Anschlag 53 angebracht, der dafür sorgt,
daß das Schar 49 nicht zu weit in den Boden eindringt bzw. ein nach unten Wegschwenken
des Schares 49 beim Ausheben der gesamten Maschine verhindert wird. Der sich in
der Bohrung 54 der Gelenkachse 50 befindliche Sicherungssplint 55 verhindert das
Verlieren des Schares 49. Durch ein Verschwenken des am Tragarm 20 angeordneten
Schares 49 um die Gelenkachse 50 wird das Schar 49 von der Arbeitsstellung 42 in
die mit strichpunktierten Linien dargestellte Transportstellung 44 und umgekehrt
gebracht. Das Schar 49 gemäß den Fig. 6 und 7 weist die in Fahrtrichtung 18 weisende
Kufe 56 auf. Die Fig. 8 zeigt die rechte Scharanordnung gemäß den Fig. 6 und 7 in
der Seitenansicht. Die am Schar 49 angeordnete, in Fahrtrichtung 18 weisende Kufe
56 weist eine nach vorn ansteigende Gleitfläche 57 auf, so daß das Schar 49 an Hindernissen
wie beispielsweise Steine oder Pflugkanten durch die Kufe 56 ausgehoben wird. D.h.,
das Schar 49 wird über das Hindernis hinweggeführt, indem es eine Schwenkbewegung
um die Gelenkachse 50 ausführt.
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Die Halterung 21, mit dem der Tragarm 20 am Rahmen 11 der Nachlaufwalze
8 angelenkt ist, ist gemäß den Fig. 9 und 10 als U-förmiges Doppelgelenk 58 ausgebildet.
Das Doppelgelenk 58 ist um die in Fahrtrichtung 18 weisende Gelenkachse 59 schwenkbar
am Rahmen 11 der Nachlaufwalze 8 befestigt und weist die weitere, aufrecht verlaufende,
senkrecht zur
Gelenkachse 59 angeordnete Bohrung 60 auf. In diese
Bohrung 60 wird der als U-förmiger Bügel 30 ausgebildete Tragarm 20 von oben hineingesteckt
und durch den Sicherungssplint 61 gegen Verlieren gesichert.
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Zwischen dem U-förmigen Bügel 30 und der Halterung 21 ist der als
Abscherbolzen 38 ausgebildete, die Arbeitsstellung 42 bestimmender Anschlag 39 angeordnet.
An dem Bügel 30 ist das Winkeleisen 26 angeschweißt, an dem das die Langlöcher 28
aufweisende Schar 62 mit Hilfe der Schrauben 27 höhenverstellbar angeschraubt ist.
Am Rahmen 11 der Nachlaufwalze 8 ist ein weiterer, die Arbeitsstellung 42 fixierender
Anschlag 63 angeordnet, der das Schar 62 an dem nach unten Wegschwenken beim Ausheben
der Maschine hindert.
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Das Schar 62 gemäß den Fig. 9 und 10 ist ebenfalls schräg zur Fahrtrichtung
18 angestellt und erstreckt sich bis vor den äußeren Bereich 64 der Nachlaufwalze
8, wobei das Schar 62 an seinem hinteren Bereich 65 eine nach hinten, quer zur Fahrtrichtung
18 weisende Abkantung 66 aufweist. Die Achse 67 dieser Abkantung 66 verläuft aufrecht.
Diese Abkantung 66 sorgt für eine gute Zuführung der durch die Rüttelegge 1 nach
außen gearbeiteten Bodenteile in den Bereich der Nachlaufwalze 8. Des weiteren Weist
das Schar 62 in seinem unteren Bereich 68 eine nach vorn geneigte, in Maschinenmitte
weisende Abkantung 69 auf, so daß sich der Abstand zwischen dem Schar 62 und dem
Bodenbearbeitungswerkzeug 5 verringert, sich günstig auf die Arbeitsqualität im
Bereich der äußeren Zinken 5' auswirkt. Das Schar 62 weist an seiner der Fahrtrichtung
18 zugewandten Seite 70 eine schräg nach vorn ansteigende Kante 71 auf, die das
Schar 62 beim Auftreten von Hindernissen aushebt und über das Hindernis hinwegführt,
indem es eine Schwenkbewegung um die Gelenkachse 59 ausführt. Wird das Schar 62
aus irgendeinem Grunde nicht über das Hindernis hinweggehoben, weil das Hindernis
beispielsweise ein Pfahl oder dgl. ist, schert der Abscherbolzen 38 zwischen Bügel
30 und Halterung 21 ab, so daß das Schar 62 nach hinten wegschwenken kann und schützt
das Schar 62 so vor Beschädigungen. Nach Erneuerung des abgescherten Abscherbolzens
38 wird die Bearbeitung des Bodens fortgesetzt. Zur Reduzierung der Transportbreite
der Maschine auf die zulässige, für das Fahren auf öffentlichen Straßen vorgeschriebenen
Breite, werden die Schare 62 um die am Rahmen 11 der Nachlaufwalze 8 angeordneten,
in Fahrtrichtung 18 weisenden Gelenkachsen 59 geschwenkt.
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Im folgenden soll die grundsätzliche Funktionsweise der Grenzschare
17, 49, 62 anhand des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 2 beschrieben werden: Die
beiden Zinkenträger 4, mit der als Zinken 5 ausgebildeten Bodenbearbeitungswerkzeugen,
werden über das Taumelgetriebe 6 von der Zapfwelle des die Rüttelegge 1 ziehenden
Schleppers quer zur Fahrtrichtung 18 in hin- und herschwingender Weise angetrieben.
Durch die in entgegengesetzter Richtung hin- und herschwingenden Zinkenträger 4
wird der Boden bearbeitet, so daß ein gutes Saatbett entsteht. Der von den Zinken
5 des Zinkenträgers 4 bearbeitete, aufgelockerte Boden wird von der Nachlaufwalze
8 rückverfestigt, so daß ein gleichmäßig ebenes Saatbett entsteht, daß dem nachfolgend
ausgesäten Saatgut optimale Wachstumsbedingungen bietet.
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Die Grenzschare 17 sind mit Hilfe des Tragarmes 20 am Rahmen 11 der
Nachlaufwalze 8 derart angelenkt, daß sie sich oberhalb der Bodenoberfläche befinden.
Die Einstellung der Schare 17 gegenüber der Bodenoberfläche bleibt bedingt durch
ihre vorteilhafte Anlenkung am Rahmen 11 der Nachlaufwalze 8 unverändert, da die
Nachlaufwalze 8 ständig auf der Bodenoberfläche abrollt. Der Abstand zwischen den
Zinkenträgern 4 und den Grenzscharen 17 ist derart gewählt, daß ein beispielsweise
von den Zinkenträgern 4 durch die hin- und herschwingende Bewegung in den Bereich
der Grenzschare 17 transportierter Stein nicht zwischen dem Zinkenträger 4 und dem
jeweiligen Grenzschar 17 eingeklemmt werden kann. Beim Auftreffen des Grenzschares
17 auf ein Hindernis beliebiger Art kann das Grenzschar 17 nach hinten ausweichen,
in dem der zwischen dem Tragarm 20 und der Halterung 21 angeordnete Abscherbolzen
38 abschert und so das Schar 17 vor Beschädigungen schützt.
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Nachdem der abgescherte Abscherbolzen 38 gegen einen neuen ersetzt
worden ist, läßt sich das Schar 17 wieder in der Arbeitsstellung 43 fixieren.
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Durch die hin- und herschwingenden Zinkenträger 4 werden von den äußeren
Zinken 5' Bodenteile 19 zu kleinen Erdwällen seitlich neben der Rüttelegge 1 angehäuft,
die so nicht mehr von der Nachlaufwalze 8 eingeebnet werden können. Die Aufgabe
der Schare 17 besteht jetzt darin, die nach außen gearbeiteten Bodenteile 19 wieder
in den Arbeitsbereich A der Nachlaufwalze 8 zurückzuführen. Die schräge Anordnung
der
Schare wirkt sich äußerst günstig auf das Fließverhalten der Bodenteile 19 aus,
so daß diese der Nachlaufwalze 8 gleichmäßig zugeführt werden. Die Nachlaufwalze
8 sorgt für eine gute Rückverfestigung des aufgelockerten Bodens und schafft so
ein gleichmäßig ebenes Saatbett.
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