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Putzträgerplatte für eine hinterlüftbare Außenwandver-
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kreidung Die Erfindung betrifft eine Putzträgerplatte für eine hinterlüftbare
Außenwandverkleidung, bestehend im wesentlichen aus einer rechteckigen Leichtbauplatte,
insbesondere Holzwolle-Leichtbauplatte, die zur Befestigung an einer auf einer vertikalen
Gebäudewand montierten Unterkonstruktion unter Belassung eines Hinterlüftungszwischenraumes
vorbestimmter Weite vorgesehen ist.
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Derartige Putzträgerplatten bestehen je aus einer Holzwolle-Leichtbauplatte
nach DIN 1101 und sind in den Abmessungen von 200 cm x 50 cm sowie einer Dicke von
B mm erhältlich. In Querrichtung weisen sie eingeprägte Vertiefungen auf, um eine
gewisse Versteifung zu erzielen.
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In Längsrichtung haben diese Putzträgerplatten jedoch nur eine geringe
Eigensteifigkeit. Zur Montage ist deshalb eine Unterkonstruktion erforderlich, bestehend
aus einer an der Gebäudewand anliegenden inneren Holzlattung und einer darauf senkrecht
hierzu angeordneten äußeren Holzlattung. Die Holzlatten der äußeren Holzlattung
sind dabei in einem verhältnismäßig geringen Abstand von 40 - 50 cm vorgesehen.
Die Putzträgerplatten werden dicht an dicht angeordnet und mit Schraubnägeln auf
der äußeren Lattung befestigt. Um eine bessere Verankerung des nachträglich aufgebrachten
Putzes zu erreichen, wird an der Außenseite ein Drahtnetz mit der Maschenweite 25
x 25 mm und 1 mm Drahtdicke vorgehängt. Dieses Drahtnetz hat vor allen Dingen auch
die Aufgabe, die Stöße zwischen den einzelnen Putzträgerplatten zu überbrücken,
um Putzrisse zu vermeiden und die Steifigkeit der Putzschicht zu erhöhen, da die
Putzträgerplatte nur eine verhältnismäßig geringe Eigensteifigkeit aufweist. Aus
diesem Grund ist es auch erforderlich, eine dreilagige Putzachicht aufzubringen
und zwar zunächst einen Zementspritzbewurf, der das Drahtnetz umhüllt und der aushärten
und austrocknen muß, bevor ein Unterputz aufgetragen wird. Auf den Unterputz wird
dann noch der Oberputz aufgetragen. Diese bekannte Putzträger-
platte
erfordert also einen verhältnismäßig hohen Arbeitsaufwand an der Baustelle. Es muß
nämlich auf der Innenlattung eine verhältnismäßig enge Außenlattung montiert werden
und nach der Montage der Putzträgerplatten muß auch noch das engmaschige Drahtnetz
als Putzbewehrung angebracht werden. Die Aufbringung einer dreilagigen Putzschicht
erfordert ebenfalls einen hohen Arbeitsaufwand.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Putzträgerplatte
für eine hinterlüftbare Außenwandverkleidung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei welcher der Montageaufwand an der Baustelle verringert wird, eine Drahtnetz-Putzbewehrung
entfallen kann, und bei der die Anbringung einer verhältnismäßig dünnen Putzschicht,
insbesondere einer dünnen Kunststoff-Putzschicht möglich ist.
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Dies wird nach einer ersten Lösung der Erfindung dadurch erreicht,
daß an der dem Hinterlüftungszwischenraum zugekehrten Rückseite der Leichtbauplatte
im Bereich von deren Längsrändern je ein Winkelprofil fabrikseitig angeklebt ist,
dessen jeweils an der Rückseite anliegender einer Schenkel mit einer Vielzahl von
Löchern versehen ist, die von Klebstoff durchdrungen sind, und dessen anderer Schenkel
an seinem freien Ende zur Plattenebene hin im Querschnitt hakenförmig umgebogen
ist, und zwar der Schenkel des ersten Winkelprof ils an dem einen Längsrand gegenüber
diesem nach innen und der Schenkel des zweiten Winkelprofils am anderen Längsrand
gegenüber diesem nach außen, daß beide hakenförmige Umbiegungen so geformt sind,
daß die nach innen gerichtete Umbiegung des ersten Winkelprofils einer Putzträgerplatte
bei der Montage in die nach außen gerichtete Umbiegung des anderen Winkelprofils
einer benachbarten Putzträgerplatte paßt, und daß die Höhe des mit nach außen gerichteter
Umbiegung versehenen Schenkels des zweiten Winkelprofils der Weite des Hinterlüftungszwischenraumes
entspricht.
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Bei den neuen Putzträgerplatten haben die an deren Rückseite vorgesehenen
Winkelprofile eine mehrfache Funktion.
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Sie dienen zunächst zur Versteifung der Putzträgerplatte in deren
Längsrichtung. Außerdem dienen sie zu einer sicheren und unverrückbaren Verbindung
zweier benachbarter Putzträgerplatten untereinander, was durch Eingriff der einen
hakenförmigen Umbiegung in die andere hakenförmige Umbiegung erreicht wird. Außerdem
dienen die Winkelprofile auch als Abstandshalter zur Bildung des Hinterlüftungszwischenraumes,
so daß eine Außenlattung überhaupt entfallen kann. Hierdurch wird der Montageaufwand
an der Baustelle wesentlich vereinfacht. Da die neuen Putzträgerplatten in Längsrichtung
eine verhältnismäßig große Steifigkeit aufweisen und untereinander durch die ineinander
greifenden WinkelproFile unverrückbar miteinander verbunden sind, kann eine Drahtnetz-Putzbewehrung
entfallen.
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Außerdem kann der Putz in einer verhältnismäßig dünnen Schicht auf
die montierten Platten aufgetragen werden was ebenfalls den Arbeitsaufwand auf der
Baustelle verringert. Da die neuen Putzträgerplatten eine verhältnismäßig große
Steifigkeit aufweisen, wäre es auch denkbar, daß man die Putzträgerplatten fabrikaeitig
mit Putz beschichtet und nach der Montage mit einer oberflächenhomogenisierenden
Fassadenfarbe, die hochelastisch eingestellt ist, überarbeitet. Eine weitere Möglichkeit
der Ausgestaltung der äußeren Schicht der Putzträgerplatte besteht darin, daß man
die Putzträgerplatte ebenfalls fabrikseitig mit mineralischem Splitt oder Kunststoffsplitt
beschichtet und als fertige Dekorplatte montiert. Das Fugenbild dieser montierten
Putzträgerplatten würde dann einer Natursteinfassade gleichen, jedoch durch die
splittrauhe Oberfläche sehr verdeckt werden. Die Stöße zwischen benachbarten Platten
würden mit transparentem, dauerelastischem Kitt oder mit eingefärbtem Kleber verbunden
werden.
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Eine zweite Lösung der Erfindung besteht darin, daß mindestens zwei
sich parallel zu den Längsrändern und senkrecht zur Rückseite der Leichtbauplatte
erstreckende Metall-Stege fabrikseitig angeklebt sind, die mit einer Vielzahl von
Löchern versehen sind, deren an die Rückseite angrenzende Löcher von Klebstoff durchdrungen
sind, daß die Höhe H der Stege senkrecht zur Rückseite der Weite W des Hinterlüftungszwischenraumes
entspricht und daß die Leichtbauplatten bei der Montage zumindest an ihren aneinanderstoßenden
Längsrändern miteinander durch Klebstoff verbunden werden.
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Auch bei dieser Lösung der Erfindung haben die Stege bzw.
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die Winkelprofile eine mehrfache Funktion. Sie dienen zur Versteifung
der Putzträgerplatte in deren Längsrichtung.
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Außerdem dienen sie als Abstandshalter zur Bildung des Hinterlüftungszwischenraumes.
Wenn das an einem Längsrand der Leichtbauplatte vorgesehene Winkelprofil mit seinem
einen Schenkel über den Längsrand vorsteht, bildet dieser Schenkel außerdem eine
Auflagefläche für die benachbarte Leichtbauplatte und in Verbindung mit dem bei
der Montage aufgebrachten Klebstoff auch noch eine zusätzliche Klebefläche. Es wurde
festgestellt, daß der zwischen die Längsränder der benachbarten Leichtbauplatten
bei der Montage aufgetragene Klebstoff eine so gute Verbindung zwischen den aneinandergrenzenden
Längsrändern der beiden Leichtbauplatten schafft, daß im Bereich der Verbindungsstelle
dieser beiden Leichtbauplatten keine Rißbildung auftritt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die Erfindung ist in folgendem, anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 einen Horizontalschnitt einer Außenwandverkleidung
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Putzträgerplatte nach der Linie I-I der Figur
3, Figur 2 Einzelheiten der Klebverbindung zwischen einem Winkelprofil und der Holzwolle-Leichtbauplatte
im Querschnitt, Figur 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie III-III der Figur 1,
Figur 4 ein Verlegeschema für die Putzträgerplatten, Figur 5 die schaubildliche
Darstellung einer Stoßplatte, Figur 6 einen Horizontalschnitt einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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An einer vertikalen Gebäudewand 1 sind unter Zwischenlage von Neoprene-Unterlagsplatten
in größeren Abständen Haltewinkel 3 montiert. An diesen Haltewinkeln sind horizontal
verlaufende Winkelleisten 4 so montiert, daß ihr äußerer, vertikal gerichteter Schenkel
4a von der Gebäudewand 1 einen Abstand aufweist, der in etwa der Dicke der Isolierschicht
5 entspricht. An diesen horizontal verlaufenden Winkelleisten 4 können die erfindungsgemäßen
Putzträgerplatten direkt befestigt werden. Die Winkelleisten 4 bestehen vorzugsweise
aus verzinkten Stahl-Lochblechen, damit einzelne Löcher zum Eintritt von Befestigungsschrauben
6 verwendet werden können. Es ist auch denkbar, anstelle der Winkel leisten einfache
Holzleisten als Unterkonstruktion zu verwenden. Die Winkelleisten 4 sollten in einem
vertikalen Abstand von ca. 600 mm angeordnet sein.
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Zur Bildung der Putzträgerplatten 7 werden rechteckige Holzwolle-Leichtbauplatten
9, beispielsweise magnesitgebundene Holzwolle-Leichtbauplatten verwendet. Diese
haben
eine! Länge von 2000 mm, eine Breite von 500 mm und eine
Dicke von 8 mm.
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Zwischen den Putzträgerplatten 7 und der Isolierschicht 5 soll ein
Hinterlüftungszwischenraum 8 mit einer Weite W von beispielsweise 25 mm gebildet
werden.
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An der dem Hinterlüftungszwischenraum zugekehrten Rückseite 9a der
Leichtbauplatte 9 sind im Bereich von deren Längsrändern 9b, 9c Winkelprofile 10,
11 fabrikseitig angeklebt. Zumindest der an der Rückseite 9a anliegende eine Schenkel
10a, 11a jedes Winkelprofils 10, 11 ist mit einer Vielzahl von Löchern 12 versehen.
Diese Löcher 12 sind von dem Klebstoff 13 durchdrungen, der zweckmäßig so dick auf
die Rückseite 9a der Leichtbauplatte 9 aufgetragen ist, daß er durch die Löcher
des einen Schenkels 10a, 11a dringt und an der der Leichtbauplatte abgewandten Seite
des Schenkels lOs, 11a nietkopfartige Verdickungen bildet, wie es insbesondere in
Figur 2 dargestellt ist.
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Auf diese Weise wird zwischen der Klebstoffschicht und den Winkelprofilen
nicht nur eine Klebverbindung sondern eine formschlüssige Verbindung nach Art einer
Nietverbindung erreicht. Als Klebstoff wird zweckmäßig ein Zweikomponenten-Kunstharzkleber
oder auch ein Schmelzkleber verwendet.
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Der andere Schenkel lOb, 11b von jedem Winkelprofil 10, 11 ist an
seinem freien Ende zur Plattenebene E-E hin im Querschnitt hakenförmig umgebogen.
Der Schenkel 10b des ersten Winkelprofils 10 ist dabei gegenüber dem Längsrand 9b
nach innen umgebogen, wodurch die Umbiegung 10c gebildet ist. Der Schenkel lIb des
zweiten Winkelprofiles 11 ist gegenüber dem anderen Längsrand 9c nach außen umgebogen,
so daß die hakenförmige Umbiegung 11c gebildet wird. Beide hakenförmigen Umbiegungen
10c und 11c sind so geformt, daß bei der Montage die nach innen gerichtete Umbiegung
10c des ersten Winkelprofiles 10 einer Putzträgerplatte 7 in
die
nach außen gerichtete Umbiegung llc des zweiten Winkelprofils 11 einer benachbarten
Putzträgerplatte paßt.
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Weiterhin entspricht die Höhe H des mit nach außen gerichteter Umbiegung
llc versehenen Schenkels 11b des zweiten Winkelprofils 11 der Weite W des Hinterlüftungszwischenraumes
8.
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Damit die Putzträgerplatten mit ihren Längsrändern 9b, 9c wahlweise
vertikal verlaufend oder horizontal verlaufend montiert werden können und damit
auch bei horizontaler Montage die Luft in dem Hinterlüftungszwischenraum 8 aufsteigen
kann, weist zweckmäßig auch der andere Schenkel 10b, 11b jedes Winkelprofils 10,
11 eine Vielzahl von Löchern 12 auf. Aus diesem Grund ist zweckmäßig jedes der Winkelprofile
10, 11 aus verzinktem Stahl-Lochblech geformt.
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Zweckmäßig wird das zweite Winkelprofil 11 so an der Leichtbauplatte
9 angeklebt, daß es mit seinem einen Schenkel lla um einen vorbestimmten Abstand
a von einigen mm über den zugeordneten Längsrand 9c vorsteht. Das erste Biegeprofil
10 ist so an die Leichtbauplatte 9 angeklebt, daß es gegenüber dem zugeordneten
Längsrand 9b um den gleich großen Betrag a zurückversetzt ist. Dies hat den Vorteil,
daß sich nach erfolgter Montage die eine Putzträgerplatte im Bereich ihres Längsrandes
9b auf dem Schenkel lla abstützen kann und umgekehrt, wodurch die Verbindung zwischen
zwei benachbarten Platten noch verbessert wird.
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Vorteilhaft erweitert sich jede der hakenförmigen Umbiegungen lOc,
11c zur Plattenebene E-E hin V-förmig. Hierdurch wird die Montage der Platten erleichtert
und außerdem eine gute spielfreie Passung zwischen den ineinander greifenden Umbiegungen
10c, llc sichergestellt.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn zwischen den ;!r den Längsrändern
9b, 9c angeordneten Winkelprofilen lt), 11 mindestens ein weiteres Winkelprofil
14 vorgesehen ist, welches sich parallel zu den Längsrändern 9b, 9c erstreckt.
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Auch bei diesem Uinkelprofil 14 ist der an der Rückseite 9a der Leichtbauplatte
9 angeklebte Schenkel 14a mit einer Vielzahl von mit Klebstoff durchdrungenen Löchern
versehen. Ebenso weist der andere Schenkel 14b aus den oben genannten Gründen Löcher
12 auf. Der zweite Schenkel 14b besitzt eine Höhe H, die wiederum der vorbestimmten
Weite W des Hinterlüftungszwischenraumes 8 entspricht.
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Außerdem ist an einem querwand 9d jeder Leichtbauplatte, an deren
Rückseite 9a eine mit einer Vielzahl von Löchern versehene Stoßplatte 15 angeklebt.
Von dieser Stoßplatte 15, die in Figur 5 näher dargestellt ist, steht ein Teilstück
15a über den Querwand 9d nach oben vor. Mindestens ein weiteres Teilstück 15b ist
rechtwinklig zur Außenseite der Leichtbauplatte hin umgebogen. Dieses Teilstück
15b weist im Bereich der Außenseite einen zum querwand 9d hin gerichteten Lappen
16 und einen vom Querrand weg gerichteten Lappen 17 auf. Der Haltelappen 16 dient
zur zusätzlichen Verankerung der Stoßplatte 15 an der jeweiligen Leichtbauplatte
9. Der Haltelappen 17 legt die benachbarte Leichtbauplatte, deren querwand durch
den Haltelappen 17 gehalten wird, fest.
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Zur Bildung eines Eckanschlusses, wie er in Figur 1 links dargestellt
ist, oder zur Bildung eines Sockelabschlusses, wie er in Figur 3 unten dargestellt
ist, ist an dem betreffenden Rand der Leichtbauplatte 9 jeweils ein Winkelprofil
18 angeklebt, dessen beide Schenkel 1Ba, 18b ebenfalls mit einer Vielzahl von Löchern
versehen sind. Der eine Schenkel 18a ist in der beschriebenen Weise an die Rückseite
9a der Leichtbauplatte 9 angeklebt. Der sich senkrecht-zur Rückseite 9a erstreckende
zweite Schenkel 18b weist eine Hohe H1 auf, die größer ist als die vorbestimmte
Weite W
des Hinterlüftungszwischenraumes 8.
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Zweckmäßig weist der zweite Schenkel 18b, anschließend an den ersten
Schenkel 1Ba, eine zur Außenseite der Leichtbauplatte 9 gerichtete rechtwinklige
Umbiegung 18c auf, deren Höhe H2 in etwa der Dicke D der Leichtbauplatte 9 entspricht.
Der zweite Schenkel 18b ist dann um 1800 auf die Umbiegung 18c zurückgefaltet, so
daß er sich rechtwinklig zum ersten Schenkel 18a erstreckt. Die Umbiegung 18c bildet
bei Verwendung des Winkelprofils als Sockelabschluß eine Schutzleiste für den unteren
querwand der Leichtbauplatte. Die Löcher im Schenkel 18b ermöglichen bei Verwendung
des Winkelprofiles 18 als Sockelabschluß eine vertikale Luftzirkulation, Ohne daß
Kleintiere, wie z.B. Mäuse, in den Hinterlüftungszwischenraum eindringen können.
Bei Verwendung des Winkelprofiles 18 zur Bildung eines Eckanschlusses wird an dem
Winkelprofil 18 die Leichtbauplatte 9' angeklebt. Bis zur Erstarrung der Klebstoffschicht
kann diese Leichtbauplatte 9' beispielsweise durch die Nieten 19 gehalten werden.
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Figur 4 zeigt das Verlegeschema mit vertikal angeordneten Plattenlängsrändern
9b, 9c. Bei der Montage wird an der linken unteren Ecke begonnen. Es wird dann in
eine erste Reihe von Putzträgerplatten 7 vertikal übereinander montiert. Zur Verbindung
der Putzträgerplatten 7 mit der Unterkonstruktion dienen die Schrauben 6, welche
durch die Löcher der Lochbleche leicht hindurchtreten können und in den betreffenden
Löchern selbst die Gewinde schneiden. Die Schenkel 11b und 14b der Winkelprofile
11, 14 kommen an den Winkel leisten 4 zur Anlage und bestimmen dann die lichte Weite
W des Hinterlüftungszwischenraumes 8.
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Außerdem dienen sie auch zur zusätzlichen Halterung der Isolierschicht
5. Bei der Montage wird im Bereich der Stoßplatten 15 auf die Innenseite der jeweils
darüberliegend zu montierenden Putzträgerplatte oder aber auch auf das überstehende
Teilstück 15a der Stoßplatte 15 reichlich
Klebstoff aufgetragen,
der nach Erhärtung eine sichere Verbindung zwischen dem überstehenden Teilstück
15a und der Putzträgerplatte bildet. Bis zur Erhärtung dieses Klebstoffes wird die
Putzträgerplatte durch die nach obenggerichteten Haltelappen 17 gehalten und ausgerichtet.
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Zwischen den aneinandergrenzendenuQuerrändern der Putzträgerplatten
kann man außerdem noch eine Klebemörtelschicht einbringen.
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Nachdem auf diese Weise eine vertikale Reihe von Putzträgerplatten
montiert wurde, kann mit der nächsten horizontal danebenliegenden Reihe begonnen
werden. Bei der Montage greift die hakenförmige Umbiegung 10c des Winkelprofiles
10 in die hakenförmige Umbiegung llc des Winkelprofils 11 der bereits montierten
Putzträgerplatte ein. Nach dem Einschrauben der Halteschraube 6 sind beide benachbarte
Putzträgerplatten unverrückbar gegeneinander festgelegt. Auch hier ist es möglich,
zwischen die angrenzenden Längsränder 9b, 9c eine Klebemörtelschicht einzubringen.
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Nachdem alle Putzträgerplatten montiert sind, kann mit dem Verputzen
begonnen werden. Hierzu wird zweckmäßig zusammen mit einem Haftgrund ein Glasfasergewebe
aufgezogen. Auf dieser Grundierschicht kann dann eine dünne Kunststoffputzschicht
9 oder auch ein Mineralputz aufgebracht werden, ohne daß eine Drahtnetzarmierung
erforderlich ist. Auf die mögliche fabrikseitige Aufbringung einer Putzschicht wurde
bereits oben hingewiesen.
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In Figur 6 ist eine zweite, besonders vorteilhafte, Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Soweit die Teile dieser Ausführungsform den gleichen
Aufbau und die gleiche Funktion aufweisen, wie die Teile des in Figur 1 - 5 dargestellten
Ausführungsbeispieles, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. Obige Beschreibung
trifft deshalb auf diese Teile sinngemäß zu. Zur Bildung der Putzträgerplatten 7'
werden ebenfalls rechteckige Holzwolle-Leichtbauplatten 9 verwendet, die aus Holzwolle
und mineralischen Bindemitteln bestehen. An der dem Hinterlüftungszwischenraum 8
zugekehrten Rückseite 9a der Leichtbauplatte 9 sind mindestens zwei sich parallel
zu den Längsränderh 9c, 9b und senkrecht zu der Rückseite 9a der Leichtbauplatte
9 erstreckende Metallstege 20, 21b fabrikseitig angeklebt. Der Metallsteg 20 weist
eine Vielzahl von Löchern 22 auf. Der Metallsteg 20 kann beispielsweise aus einem
Lochblech bestehen, insbesondere aus einem Aluminimum-Lochblech. Anstelle von Aluminium
kann auch ein verzinktes Stahlblech verwendet werden. Die Höhe H des Steges 20 entspricht
der Weite W des Hinterlüftungszwischenraumes 8. Der Steg 20 ist durch Klebstoff
23, vorzugsweise einen Schmelzkleber, mit der Innenseite 9a verbunden. Anstelle
eines Schmelzklebers kann gegebenenfalls auch ein Zwei-Komponenten-Kunstharz-Klebstoff
verwendet werden. Der Klebstoff 23 ist so reichlich aufgetragen, daß er in die an
die Rückseite 9a angrenzenden Löcher 22 des Steges 20 eindringt, so daß zwischen
dem Klebstoff 23 und dem Steg 20 eine mechanische Verankerung nach Art einer Niete
geschaffen wird.
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Der Steg 21b ist Bestandteil eines Winkelprofils 21 aus Aluminium
oder verzinktem Blech. Der an der Rückseite 9a anliegende Schenkel 21a des Winkelprofils
21 weist eine Vielzahl von Löchern 24 auf. Auch diese Löcher 24 sind von Klebstoff
23 durchdrungen, der auf die Rück-
seite 9a so dick aufgetragen
ist, daß er durch die Löcher 24 dringt und an der der Leichtbauplatte 9 abgewandten
Seite des Schenkels 21a Verdickungen nach Art eines Nietkopfes bildet. Der sich
senkrecht zu der Rückseite 9a erstreckende Schenkel 21b bildet einen Steg, dessen
Höhe H der Weite W des Hinterlüftungszwischenraumes 8 entspricht. Auch der Steg
21b ist mit einer Vielzahl von Löchern 24 versehen. Das Winkelprofil 21 kann entweder
aus einem Lochblech geformt sein oder es kann aus einem stranggepreßten Aluminiumprofil
bestehen, in welches nachträglich die Löcher 24 eingestanzt sind.
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Das Winkelprofil 21 ist an einem Längsrand 9c der Leichtbauplatte
9 so angeordnet, daß es mit seinem einen Schenkel 21a um einen vorbestimmten Abstand
a über den Längsrand 9c der Leichtbauplatte 9 vorsteht. Der vorstehende Teil dieses
Schenkels 21 bildet bei der Montage eine Auflagefläche für die benachbarte Leichtbauplatte
9.
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Der Abstand a ist zweckmäßig so groß bemessen, daß im Bereich der
Auflagefläche Löcher 24 vorhanden sind.
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Die Montage der Putzträgerplatten 7' erfolgt in der gleichen Weise
wie die vorher beschriebene Montage der Putzträgerplatten 7 des in den Figuren 1
- 5 dargestellten Ausführungsbeispieles. Nachdem zunächst eine vertikale Reihe von
Putzträgerplatten 7' montiert wurde, kann mit der nächsten, horizontal daneben liegenden
Reihe begonnen werden. Hierbei wird zunächst auf den Längsrand 9c und auch auf den
über den Längsrand 9c vorstehenden Teil des Schenkels 21 reichlich Klebstoff aufgetragen,
wobei vorzugsweise ein Zl,lei-Komponenten-Kunstharz-Klebstoff verwendet wird. Der
vorstehende Teil des Schenkels 21a dient als Auflagefläche für die nächste, zu montierende,
benachbarte Leichtbauplatte. Durch die Auflage der benachbarten Leichtbauplatte
auf dem vorstehenden Teil des Schenkels 21a wird die benachbarte Leichtbauplatte
genau gegenüber
der bereits montierten Leichtbauplatte ausgerichtet,
so daß die Rückseiten 9a beider Leichtbauplatten und damit auch ihre Außenseiten
genau in einer Ebene liegen. Durch den zwischen den Längsrändern 9b und 9c vorhandenen
Klebstoff 25, aber auch durch den Klebstoff, der zwischen dem vorstehenden Teil
des Schenkels 21a und der Rückseite 9a der benachbarten Leichtbauplatte 9 vorhanden
ist, werden die benachbarten Leichtbauplatten 9 sicher miteinander verbunden. Hierbei
wird auch zwischen dem vorstehenden Teil des Schenkels 21a und dem Klebstoff 25
eine formschlüssige Verbindung geschaffen.
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Nachdem alle Putzträgerplatten montiert sind, kann in der oben beschriebenen
Weise eine dünne Putzschicht 19 aufgebracht werden.
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Gegebenenfalls kann auch der Steg 20 Bestandteil eines Winkelprofiles
sein, welches dann in ähnlicher Weise mit seinem einen Schenkel mit der Rückseite
9a der Leichtbauplatte 9 verbunden ist, wie das Winkelprofil 14 des ersten Ausführungsbeispieles
bzw. das Winkelprofil 21.