DE3517611A1 - Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M61/00—Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
- F02M61/16—Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
- F02M61/161—Means for adjusting injection-valve lift
Description
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Die Erfindung betrügt eine Kraftstoff-Einspritzdüse für
Brennkraftmaschinen mit einer in einem Gehäuse gelagerten, die Düsenöffnungen unter Federdruck verschließenden und
durch den Einspritzdruck anschlagbegrenzt offenbaren Düsennadel und einem den Öffnungsweg der Düsennadel begrenzenden,
bei Leerlauf, höchstens mittlerer Drehzahl und niedriger Belastung der Brenrikraf tmaschine im Sinne einer Verringerung
des Öffnungsweges verstellbaren Anschlag der mittels eines federbelasteten druckmittöl beaufschlagten Kolbens
betätigbar ist.
Eine solche Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen
ist aus der DE-OS 2 558 766 bekannt, bei der ein hydraulisch,
entgegen der Wirkung einer Feder verstellbarer, quer zur Achse der Ventilnadel angeordneter Kolben vorgesehen
ist , wobei für die Hubbegrenzung der Ventilnadel die Mantelfläche des Kolbens einen als Anschlag
dienenden stufenförmigen Absatz aufweist. Mit einer derartigen Kraftstoff-Einspritzdüse soll bei Leelauf und
niederer Teillast der Öffnungsepierschnitt an der Einspritzdüse
kleiner sein als bei höherer Last. Bei höherer Last und Drehzahl soll jedoch der größtmögliche
Öffnungsquerschnitt an der Einspritzdüse zur Verfügung stehen.
Nachteilig bei dieser bekannten Einspritzdüse ist jedoch, daß der Anschlag nur zwischen zwei definierten Extremstellungen
verstellbar ist, was eine sprunghafte Änderung der Einspritzmenge und damit eine ungünstige Beeinflussung
des LaufVerhaltens des Motors nach sich zieht. Bei Anschlagen
der Düsennadel an einem schrägen Abschnitt des Kolbenmantels befindet sich die Nadel jedoch in vollständig Undefinierten
Lagen, da durch die schrägverlaufende Manteldläche des Kolbens
auf die Nadel ein Moment bzw. QuerkrÄfte ausgeübt werden,
was ein Klemmen der Nadel in ihrer Führung verursachen kann. Da überdies die Nadel in Nähe des Kolbens nicht geführt und
über ihre in einem beträchtlichen Abstand von dem Kolben vorgesehene Führung im Düsenkörper hinausragt, wird sie bei
Anschlagen an dem schrägen Abschnitt der Mantelfläche des Kolbens seitlich ausgelankt.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und die Kraftstoff-Einspritzdüse der
eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß eine stufenlose Verstellbarkeit des Anschlages über den gesamten
Betriebsbereich der Brennkraftmaschine und dadurch
deren gleichmäßiges}verbessertes Emissionsverhalten in
diesem Bereich gewährleistet ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das den Kolben beaufschlagende Druckmittel über ein Druckregelventil
geführt und ein wenigstens von der jeweiligen Maschinendrehzahl und -belastung beeinflußter Regler für
dieses Druckregelventil vorgesehen ist, wobei der Kolben in einem Zylinder angeordnet ist, dessen die Achse der
Düsennadel schneidende Achse mit der ersteren einen von 90 geringfügig abweichenden Winkel einschließt und wobei
der Anschlag als Kolbenmantelabflachung ausgebildet ist, die mit
der Normalebene auf die Kolbenachse einen gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Winkel einschließt.
Die Anordnung des schräg abgeflachten Kolbens in einem geringfügig geneigten Zylinder hat den Vorteil, daß der
von der Abflachung gebildete AnschJqg durch Verschiebung
des Kolbens verstellt werden kann. Dabei wird die Abflachung parallel zu sich selbst verschoben und liegt in
jeder Stellung des Kobens in einer Normalebene zur Nadelachse, sodaß an der Berührungsstelle vom Anschlag und Nadel
keine Querkräfte auftreten, die ein Moment auf die Nadel ausüben, wodurch ein Ecken, Klemmen oder seitliches
Ausweichen der Nadel mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
Durch das vom Regler beeinflußte Druckregelventil ist eine Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse und damit
eine kontinuierliche Anschlagverstellung möglich.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise
dargestellt und zwar zeigen
Fig. 1 die erfindungswesentlichen Teile einer in einem
Zylinder einer Brennkraftmaschine eingesetzten Kraftstoff-Einspritzdüse im Axialschnitt vergrößert
und
Pig. 2 das Regelungsschema für eine solche Einspritzdüse.
Jedem Zylinder einer Brejinkraftmaschine ist ein Einspritz-
^rgregat 2 zugeordnet, das aus einer Kraftstoffpumpe mit
Kolben 3 und Zylinder k sowie aus einer Einspritzdüse 5
besteht, die eine in einem Gehäuse 6 gelagerte Düsennadel J
aufweist. Die Düsennadel 7 wird durch eine starke Feder 8 in der Düsenöffnungen 9 verschließenden Stellung gehalten.
Aus dem Zylinder h der Pumpe wird über das Bohrungssystem
Kraftstoff in den unteren Teil des Gehäuses 6 gedrückt, sodaß die Düsennadel 7 gegen die Kraft der Feder 8 von ihrem
konischen Sitz oberhalb der Düsenöffnungen 9 abgehoben und
der Kraftstoff in den Brennraum eingespritzt wird. Dabei ergibt sich zwischen dem konischen Ende der Düsennadel und
dem konischen Nadelsitz oberhalb der Düsenöffnungen 9 eine
Drosselstelle.
Eine den Öffnungsweg der Düsennadel 7 begrenzender Anschlag
ist von einer Abflachung 11 des Mantels eines Kolbens 12
gebildet. Dieser Kolben 12 ist in einem Zylinder 13 angeordnet,
dessen die Düsenachse schneidende Achse mit der ersteren einen Winkel ^C einschließt, der von 90° geringfügig
abweicht. Die Abflachung 11 schließt mit der Normalebene auf die
Kolbenachse einen gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Winkel β ein. Der Kolben 12 wird
über die Bohrung ik mit dem der Düsenpumpe 3, k zugeführten
Kraftstoff beaufschlagt und stützt sich anderseits über eine Feder 15 an einer Stellschraube 16 ab. Der federseitige
Zylinderraum ist über ein Bohrungssystem 17 belüftet.
Ein Regler 18, dem von entsprechenden Sensoren 19 Betriebsdaten
der betreffenden Brennkraftmaschine, also z.B.
Kurbelwellendrehzahl, Stellung des Fahrpedales als Maß für die Belastung, Luft- und Motortemperatur u.dgl., eingegeben
werden steuert über einen Schrittmotor 20 und einen Zahnstangentrieb 21 die jeweilige Fördermenge der Kraftstoffpumpe des
Einspritzaggregates 2, indem der mit Steuerkanten versehene
Pumpenkolben 3 verdreht wird. Beliefert wird die Einspritzpumpe von einer einfachen Förderpumpe 22. Mit 23 ist ein als
Schwellschalter ausgebildetes Druckregelventil bezeichnet, das vom Regler 18 beeinflußt wird und den sogenannten Vordruck
des Kraftstoffes, also den Druck regelt, mit dem der Kraftstoff zur Einspritzpumpe 3» k gelangt. Der Regler 18 bzv. das
Druckregelventil 13 sind so eingestellt, daß bei Vollast und hoher Drehzahl der Vordruck gering ist und beispielsweise
nur ein bar beträgt, wogegen er bei Leerlauf bzw. niedriger Drehzahl und geringer Last wesentlich höher ist und bei
fünf bar liegt.
Da dieser Vordruck den Kolben 12 gegen die Kraft der Feder 15 beaufschlagt, wird der Kolben 12 bei Leerlauf bzw.
niedriger Drehzahl und geringer Belastung in die dargestellte Stellung verschoben, so daß die Düsennadel an der Kolbenabflachung
11 bereits nach einem geringen Hub zur Anlage kommt und die Kraftstoffausspritzung wegen der verengten Drosselstelle
verzögert ist. Sinkt dagegen der Vordruck bei höheren Drehzahlen bzw. Vollast ab, schiebt die Feder 15 den Kolben
nach rechts und die als Anschlagfläche dienende Kolbenabflachung 11 gibt der Düsennadel 7 Freiraum für einen wesentlich
größeren Hub. Daoei ist die Anordnung aber so getroffen, daß bei nach rechts verschobenem Kolben 12, also zurückgezogenem
Anschlag 11, ein Fixanschlag 2k zur Wirkung kommt, d.h. es schlägt der Absatz 25 der Düsennadel 7 an der Stirnfläche 2k
im Gehäuse 6 an, bevor das obere Nadelende an der Kolbenabflachung
11 zur Anlage kommt .
Dipl.-Ing. E. Eder Dipl.-ing. K. Schieschke
8000 München 40, Elisabetiictr. 34
Claims (1)
1. ) Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen mit
einer in einem Gehäuse gelagerten, die Düsenöffnungen
unter Federdruck verschließenden und durch den Einspritzdruck anschlagbegrenzt offenbaren Düsennadel Und einem
den Öffnungsweg der Düsennadel begrenzenden, bei Leerlauf, höchstens mittlerer Drehzahl und niedriger Belastung der
Brennkraftmaschine im Sinne einer Verringerung des Öffnungsweges verstellbaren Anschlag, der mittels eines
federbelasteten, druckmittelbeaufschlagten Kolbens betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kolben
(12) beaufschlagende Druckmittel über ein Druckregelventil
(23) geführt und ein wenigstens von der jeweiligen Maschinendrehzahl und -belastung beeinflußter Regler (18)
für dieses Druckregelventil (23) vorgesehen ist, wobei der Kolben (12) in einem Zylinder (13) angeordnet ist,
dessen die Achse der Düsennadel (7) schneidende Achse mit der ersteren einen von 90 geringfügig abweichenden
Winkel (χ) einschließt, und wobei der Anschlag als Kolbenmantelabflachung (ii) ausgebildet ist, die mit der
Normalebene auf die Kolbenachse einen gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Winkel (/?>
) einschließt.
ntüi..väiie
Dipl.-ing. E. Eder Dip!.-[ng. K. Schir.üchke
SGOO Münchsn 40, Eiisjtsl/.sir.
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