DE3517534A1

DE3517534A1 - Geraet zum auftragen von dauerwellenfluessigkeit auf gewickelte haarstraehnen

Info

Publication number: DE3517534A1
Application number: DE19853517534
Authority: DE
Inventors: Hans Joachim 6500 Mainz Höllering
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-07-25
Filing date: 1985-05-15
Publication date: 1986-02-27

Description

Gerät zum Auftragen von Dauerwellenflüssigkeit auf
gewickelte Haarsträhnen.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Auftragen von Dauerwellenflüssigkeit auf gewickelte Haarsträhnen.
Bei der Herstellung von Dauerwellen wird unter anderem das nasse Haar zu einer Anzahl von Haarwickeln zusammengerollt, wonach die nassen Haarwickel nacheinander mit einer Dauerwellenflüssigkeit benetzt und betupft werden, die aus der geöffneten Flaschenöffnung einer mit Dauerwellenflüssigkeit gefüllten Portionsflasche fließt.
Die im Durchmesser recht geringe Flaschenöffnung einer derartigen Portionsflasche muß dabei mehrfach auf einen Haarwickel aufgesetzt werden, so daß der Haarwickel in seiner ganzen Länge durch die Dauerwellenflüssigkeit getränkt wird.
Diese zeitraubende Prozedur führt in den meisten Fällen dazu, daß die eine Hälfte der nassen Haarwickel schon abgetrocknet ist, ehe diese mit der Dauerwellenflüssigkeit aus der Portionsflasche benetzt werden. Trockene Haarwickel nehmen jedoch eine Flüssigkeit weniger leicht und schnell auf als nasse, da bei trockenen Haarwickeln die aus der Portionsflasche ausfließende Dauerwellenflüssigkeit beim Eindringen in den trockenen Haarwickel erst ihre eigene Oberflächenspannung überwinden muß. Die Folge ist, daß sich der Benetzungsvorgang verzögert und Dauerwellenflüssig keit in erhöhtem Maße auf die Kopfhaut tropft, was aus gesundheitlichen und ökonomischen Gründen unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät vorzuschlagen, welches die Durchführung der Benetzung von nassen Haarwickeln mit Dauerwellenflüssigkeit aus einer Portionsflasche wesentlich schneller ermöglicht, so daß gewährleistet ist, daß nur nasse Haarwickel mit der Dauerwellenflüssigkeit betrupft werden, die in diesem nassen Zustand eine zusätzliche Flüssigkeit auch begierig aufnehmen. Hierdurch wird die unnötige Benetzung der Kopfhaut vermieden und insgesamt Dauerwellenflüssigkeit eingespart. Letzteres ist bei der täglich millionenfach durchgeführten Applikation von Dauerwellenflüssigkeit ein nicht zu unterschätzender volkswirtschaftlicher Gewinn.
Das erfindungsgemäße Gerät zum Auftragen von Dauerwellenflüssigkeit auf gewickelte Haarsträhnen kennzeichnet sich durch einen auf den Flaschenkopf einer mit Dauerwellenflüssigkeit gefüllten Portionsflasche aufsteckbaren Aufstecktrichter, eine am Aufstecktrichter befestigte Verteilerwanne, die in Länge und Breite etwa einem Haarwickel entspricht, eine Zutrittsöffnung im Boden des Aufstecktrichters aufweist, mit mehreren längs- und querverlaufenden Innennuten versehen ist und durch einen Verteilerschwamm ausgefüllt ist, der mittels eines leicht lösbaren, an der Verteilerwanne angelenkten Klemmbügels festgehalten wird.
Zweckmäßig ist die mit der Zutrittsöffnung im Boden des Aufstecktrichters in Verbindung stehende Hauptlängsnut tiefer ausgebildet als die übrigen Nebenlängsnuten der Verteilerwanne.
Vorteilhaft ist der den Verteilerschwamm festhaltende Klemmbügel U-förmig ausgebildet und ist mit quer abgebogenen Endstücken in Einstecklöchern von stirnseitigen Vorsprüngen der Verteilerwanne hineingesteckt, wogegen der Mittelbereich des Klemmbügels einen stirnseitigen Mittelvorsprung am anderen Ende der Verteiler-wanne hintergreift.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 : das Gerät in Seitenansicht, etwa in anderthalbfacher Vergrößerung, Figur 2 : eine Draufsicht in Richtung des Pfeils II in Figur 1, Figur 3 : einen Querschnitt entlang Schnittlinie III-III in Figur 2, Figur 4 : eine Stirnansicht in Richtung des Pfeils IV in Figur 1 und Figur 5 : eine Stirnansicht in Richtung des Pfeils V in Figur 1.
Das erfindungsgemäße Gerät umfaßt eine Verteilerwanne 1 mit einem unterseitigen Aufstecktrichter 20, der mit der Verteilerwanne 1 über eine Zutrittsöffnung 5 verbunden ist, einen in die Verteilerwanne 1 hineingelegten Verteilerschwamm 2 sowie einen an der Verteilerwanne 1 angelenkten leicht lösbaren Klemmbügel 3 zum Festhalten des Verteilerschwamms 2.
Die Länge und Breite der Verteilerwanne 1 entspricht etwa der Länge und Breite eines Haarwickels, so daß es möglich ist, den in gleicher Weise bemessenen Verteilerschwamm 2 mit einer einzigen Bewegung auf einen Haarwickel aufzusetzen.
Da der Verteilerschwamm 2 ständig durch die Dauerwellenflüssigkeit getränkt bleibt, die über die Zutrittsöffnung 5 aus dem in den Aufstecktrichter 20 hineingesteckten Flaschenkopf 17 einer mit Dauerwellenflüssigkeit gefüllten PorUonsflasche nachströmt, wird somit mit einer einzigen Handbewegung jeder nasse Haarwickel nacheinander auf seiner ganzen Länge rasch mit Dauerwellenflüssigkeit getränkt.
Die Dauerwellenflüssigkeit verteilt sich im Inneren der Verteilerwanne 1 entlang einer Hauptlängsnut 6 und mehreren Nebenlängsnuten 7,8,9 und 10, wobei die genannten Längsnuten durch eine Anzahl von Verbindungsquernuten 11 miteinander verbunden sind.
Es empfiehlt sich, die Hauptlängsnut 6 etwas tiefer auszubilden als die übrigen Nebenlängsnuten 7 bis 10, damit gewährleistet ist, daß in dieser Hauptlängsnut 6 auf der ganzen Länge der Verteilerwanne 1 Dauerwellenflüssigkeit vorhanden ist, die dann in die einzelnen Quernuten 11 eintreten kann. Die in Richtung des Pfeils 18 aus dem Flaschenkopf 17 austretende Dauerwellenflüssigkeit steht somit ständig auf der gesamten Länge der Verteilerwanne 1 für die Verwendung zur Verfügung.
Der Klemmbügel 3 ist mit zwei quer abgebogenen Endstücken in Einstecklöchern 12,13 von stirnseitigen Vorsprüngen 14,15 der Verteilerwanne 1 hineingesteckt und hintergreift mit seinem Mittelbereich einen stirnseitigen Mittelvorsprung 16 am anderen Ende der Verteilerwanne 1. Das Öffnen und Schließen des Klemmbügels 3 geschieht durch Verschwenkung desselben in Richtung des Doppelpfeils 19, so daß der Schwenkbügel 3 in seiner geöffneten Position 3' den Weg freigibt, einen mehrfach benutzten Verteilerschwamm 2 gegen einen neuen noch unbenutzten auszutauschen.
Das oben beschriebene Gerät beschleunigt undvereinfacht somit das Auftragen von Dauerwellenflüssigkeit auf gewickelte Haarsträhnen bedeutend, ist in baulicher Hinsicht einfach gestaltet und daher auch billig herstellbar.

Claims

Patentansprüche / Schutzansprüche 1. Gerät zum Auftragen von Dauerwellenflüssigkeit auf gewickelte Haarsträhnen, gekennzeichnet durch - einen auf den Flaschenkopf (17) einer mit Dauerwellenflüssigkeit gefüllten Portionsflasche aufsteckbaren Aufstecktrichter (20), - eine am Aufstecktrichter (20) befestigte Verteilerwanne (1), - die in Länge und Breite etwa einem Haarwickel entspricht, -eine Zutrittsöffnung (5) im Boden des Aufstecktrichters (20) aufweist, - mit mehreren längs und quer verlaufenden Innennuten (6,7,8,9,10;11,11,...) versehen ist und - durch einen Verteilerschwamm (2) ausgefüllt ist, - der mittels eines leicht lösbaren, an der Verteilerwanne (1) angelenkten Klemmbügels (3) festgehalten wird 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Zutrittsöffnung (5) im Boden des Aufstecktrichters (20) in Verbindung stehende Hauptlängsnut (6) tiefer ausgebildet ist als die übrigen Nebenlängsnuten (7-10) der Verteilerwanne (1).

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - der den Verteilerschwamm (2) festhaltende Klemmbügel (3) U-förmig ausgebildet ist und - mit quer abgebogenen Endstücken in Einstecklöchern (12,13) von stirnseitigen Vorsprüngen (14,15) der Verteilerwanne (1) hineingesteckt ist, - wogegen der Mittelbereich des Klemmbügels (3) einen stirnseitigen Mittelvorsprung (16) am anderen Ende der Verteilerwanne (1) hintergreift.