DE1929812A1 - Lockenwickler,sowie Verfahren zum Erwaermen von Lockenwicklern - Google Patents

Lockenwickler,sowie Verfahren zum Erwaermen von Lockenwicklern

Info

Publication number
DE1929812A1
DE1929812A1 DE19691929812 DE1929812A DE1929812A1 DE 1929812 A1 DE1929812 A1 DE 1929812A1 DE 19691929812 DE19691929812 DE 19691929812 DE 1929812 A DE1929812 A DE 1929812A DE 1929812 A1 DE1929812 A1 DE 1929812A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hair
curlers
housing
carrier
curler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691929812
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dietel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GOLD ZACK WERKE AG
Original Assignee
GOLD ZACK WERKE AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GOLD ZACK WERKE AG filed Critical GOLD ZACK WERKE AG
Priority to DE19691929812 priority Critical patent/DE1929812A1/de
Publication of DE1929812A1 publication Critical patent/DE1929812A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2/00Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • A45D2/36Hair curlers or hair winders with incorporated heating or drying means, e.g. electric, using chemical reaction

Landscapes

  • Hair Curling (AREA)

Description

  • KennEiort:"Lockenwickler" Lockenwickler sowie Verfahren zum Erwärmen von Lockenwicklern.
  • Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum Erwärmen von Lockenwicklern, deren als geschlossene Gehäuse ausgebildeten, zum Aufwickeln der Haare dienende Haarträger eine wärmespeichernde Füllung aufweisen, wobei vor dem Aufwickeln der Haare die Lockenwickler in einem Flüssigkeitsbad, insbesondere Wasserbad auf die gewünschte Ausgangstemperatur erwärmt werden.
  • Gegenüber einem Verfahren zur Erwärmung von Lockenwicklern, mit Keramikeinlage, wo durch einen axialen Durchbruch am Stirnende ihrer zylindrischen Haarträger elektrisch aufheizbare Stifte eingeführt werden, hat das vorgenannte Verfahren zur Erwärmung von Lockenwicklern, wo diese in einem Wasserbad auf die gewünschte Temperatur gebracht werden, den Vorteil, dass für ihre Erwärmung kein Aufwand an besonders Vorrichtungen, wie kostspieligen elektrischen Aufheizgeräten, erforderlich ist. Diese einfach in einem Wasserbad erwärmbaren Lockenwickler bestehen in ihrem Haarträger, aus einem in sich fest greschlossenen Gehäuse, das in seinem Inneren ein besonderes wärmespeichermedium einschließt.
  • Dieses nimmt im Wärmebad durch die Gehäusewandung hindurch infolge Wärmeleitung die illtirme des Wasserbades auf Und speichert sie nach seiner-Entnahme für eine gewisse Zeit.
  • Man verwendet als Wärmespeichermedium Wachs oder Paraffin. Dabei macht man sich auch die Umwandlungswärme bei Verfestigung des Wärmemediums zunutze. Die geschlossenen Behälter dieser Lockenwickler sind beim Erwärmen durch die in ihren ablaufenden physikalischen oder chemischen Vorgängen stark wechselnden Drucken ausgesetzt, die grundsätzlich eine stabile Ausbildung des Haarträgers erfordern, was kostspielig ist. Dennoch kommt es manchmal vor, dass die Behälter beim Erwärmen aufplatzen und der Lockenwickler unbrauchbar wird. Trotz der Verwendung von Umwandlungsprozessen ist aber auch di Wärmekapazität der dabei verwendeten Wärmespeichermedien unbefriedigend gering. Die Oberflächentemperatur des Haarträgers sinkt zu schnell ab.
  • Ausgehend von einer Anfangstemperatur des Lockenwicklers von 800 C findet man nach lo Minuten nur noch eine Oberflächentemperatur von 600 C. und nach 20 Minuten nur noch 500 C Wärme vor. Das bedeutet, dass man derartig schnell erkaltende Lockenwickler nur zur Ausbesserung der Frisur bei trockenem Haar anwenden kann; eine Anwendung der Lockenwickler zur Behandlung von feuchtem Haar, wie es bei der Frisurgestaltung nach einer Haarwäsche erwünscht wäre, mit dem Ziel einen zusätzlichen Trockenungseffekt zu erhalten, scheidet aus-. Ausserdem ist die Erwärmung des Lockenwicklers im Wärmebad ein verhältnismässig lang dauernder Vorgang. Die volle Siedetemperatur des Wassers wird schwer erreicht. Die schmelzenden Medien nehmen nur einen Teil des Gesamtvolumens des Haarträgers ein und führen zu einer ungleichförmigen Wärmeabgabe. Schliesslich haben diese Lock£nwickler oft ein zu iiohes Gewicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufhabe zugrunde, zunächst ein Verfahren der eingangs genannten Art zu entwickel" das eine schnellere und länger anhaltende Erwärmung des Lockenwicklers gewährleistet.
  • Dies wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass während des Erwärmens im Flüssigkeitsbad Teile der erwärmten Flüssigkeit selbst ins Innere des Haarträgers einströnlen und nach Entnahme des Lockenwicklers aus dem Bad als wärmeabgebende Füllung im Haarträger zurückgehalten werden. Da für das Wäremebad Flüssigkeiten, wie insbesondere Wasser, mit hoher spezifischer Wärme Verwendung finden, erhält man durch die in das Innere des Haarträgers gelangende und ihn bereichernde Flüssigkeit eine hohe Wärmekapazität des Iiaartragers, der lange anhaltend die gewünschten hohen Temperaturen nach dem Aufwickeln der Haare beibehält. ur Erwärmung des Haarträgers strömt die Flüssigkeit in diesen und sorgt für eine schnelle Wärmeaufladung. Eine zeitraubende Erwärmung durch Wärmeleistung durch Gehäusewand wird vermieden. Dabei werden auch die hohen Temperaturen des FlüssiE:iceitsbades erreicht, was auch eine hohe Ausgangstmeperatur des Lockenwicklers gewährleistet.
  • Das erfindungsgemässe Arbeitsverfahren läuft derart ab, dass die Badflüsigkeit in das Innere des Haarträgers von selbst eingesogen und durch Kappillarwirkung im Haarträger festgehalten wird. Durch das Einsaugen erhält man eine selbsttätige Aufnahme der Flüssigkeit im Haarträger, ohne dass hierzu besondere Maßnahmen getroffen werden müssten; das Eintauchen des Lockenwicklers in das Bad genügt. Da die eingeströmte Flüssigkeit durch Kapillartwirkung darin festgehalten wird, ist es auch nicht erforderlich die Einströmungsöffnungen nach Entnahme des Lockenwicklers besondes zu verschließen; dieser ist vielmehr sofort betriebsbereit.
  • Die Erfindung richtet sich aber auch auf einen Lockenwickler selbst, mit dem das vorerwähnte Arbeitsverfahren durchführbar ist. Der erfindungsgemässe Lockenwickler, der insbesondere aus kunststoff bestcht, zeichnet sich gegenüber den bekannten Lockenwicklern dadurch aus, dass seine Gehäusewandung in sein Inneres führende Durchbrüche trägt, una im Gehäuseinneren einen saugfähigen Werkstoff aufweist. Es empfiehlt sich dabei mehrere, verteilt zueinander angeordnete Durchbrüche mit verhältnismässig kleinen öffnungen vorzusehen, weil damit einerseits eine gute, schnelle und gleichförmige Einströmung der Flüssigkeit über die ganze Länge des Lockenwicklers erhalten wird und andererseits der sagfähige Werkstoff ein Rückströmen der Flüssigkeit nach Entnahme des Lockenwicklers aus dem Bad durch die engen Öffnungen ausschließt; die Flüssigkeit wird durch Kapillarwirirung im Gehäuseinneren zurückgehalten. Durch die engen Durchbrüche können aber auch keine Haarspitzen ins Gehäuseinnere hineingelangen und zur unerwünschten Abführung der Flüssigkeit aus dem Inneren beitragen. Die -Durchbrüche sorgen auch für einen wirksamen Druckausgleich im Gehäuseinneren, so dass ein Platzen der Haarträger ausgeschlossen ist.Ferner ist ein Schrupfen der Füllstoffe, wie es bei bekannten Wicklern auftritt, durch das wiederholte Defeuchten vermieden.
  • Es empflehlt sich das ganze Gehäuseinnere des Haarträgers von einem Werkstoff in faserförmiger oder flockenförmiger Konstitution derart auszufüllen, dass zwischen den einzelnen-Werkstoffteilchen möglichst enge kapillarartige Räume zudFlüssigkeitsaufnahme freibleiben. Dieser fein zergliederte Werkstoff braucht keinesfalls mit der Badflüssigkeit chemisch zu reagieren oder i-m dabei ausgesetzten Temperaturbereich eine physikalische Umwandlung zu erleiden. Die feine Verteilung des Werkstoffes sichert ein schenelles Einsaugen der Flüssigkeit sowie beständiges Zurückhalten der Flüssigkeit trotz offen bleibender Durchbrüche.
  • Es zeigte sich, dass es für die Werkstoffüllung im Ilaarträger zweckmässig ist, Zellulosewatte, insbesondere Fichtenholzzellstoff, sowie Glaswolle zu verwenden. Besondere gute Ergebnisse wurden bei ender Werkstoffüllung aus einem Gemisch sich gegenseitig durchdringenden Werkstoffen dieser Art von je 50% Glaswolle und 50% zellStoffasern erhalten. Die Glaswolle bildet im Gehäuseinneren eine Art Gerüst, in das die gut netzenden, saugfähigen Zellstoffasern verteilt angeordnet sind. Ausgehend von einer Anfangsemperatur von 8o0C, die in praktischen Fällen oft höher liegt,
    keARareiswese
    noch to Minuten nach Entnahme der Lockenwickler eine Oberflächentemperatur von 750 C. festgestellt und nach 20 Minuten immer noch 650 C. gemessen Für die gute Verteilung und für ein wirksames Zurückhalten der Flüssigkeit empfiehlt es sich,die Durchbrüche in der Gehäusewandung des zylinderförmigen Haarträgerslängs des Zylindermantels in verschiedenen Höhen anzuordnen, insbesondere diese reihenweise längs einer Mantellinie des llaarträgers verteilt anzuordnen. Man verwendet dabei zweckmässigerweise nicht nur eine Gruppe von Durchbrüchen sondern zwei Gruppen, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Haarträgers liegen.
  • Jetzt kann die Flüssigkeit von zwei gegenüberliegenden Seiten schnell in das Innere des Lockenwicklers gelangen. Auch kann die Weite der Öffnungen klein gehalten werden, ohne ein intensives Einströmen der Flüssigkeit auszuschließen.
  • Dies bringt auch für die erneute Erwärmung eines bereits mit Flüssigkeit gefüllten Lockenwicklers Vorteile. Der Austausch der kalten Flüssigkeit im inneren des Lockenwicklers mit der warmen Flüssigkeit im Bad kann sich durch die auf verschiedenen Seiten des Lockenwicklers einander gegenüberliegend angeordneten öffnungen schnell abspielen. Es zeigte -sich in der Praxis sogar, dass die wiederholte Erwärmung eines bereits mit Flüssigkeit gefüllt gewesenen Lockenwicklers schneller abläuft, als sein erstmaliges Erwärmen Es empfiehlt sich den Lockenwickler mit einem über seinen Haarträger hinweg verschwenkbaren U- förmigen Bügel, insbesondere aus Kunststoff zu versehen, dessen belde Bügelenden Drehzapfen tragen, die an einer Stirnfläche des zylindrischen Haarträgers in Lageraugen eingeführt sind und dessen Bügelscheitel die eine Schließhälfte einer Rasthaltung z.B. eine Schließrippe, tragt. Die in Schließlage vom Bügelscheitel übergriffene andere Stirnfläche des Haarträgers trägt dabei die andere Schließhälfte der Rasthaltung, z .B. ein eine Lücke zwischen sich einschließendes Rippenpaar. Die Betätigung des Loci-enwicklers ist damit sehr einfach und seine Schließlage gegenüber unerwünschtem Aufgehen wirksam gesichert. Der Haarträger und der als Schließelement dienende Bügel des Lockenwicklers sind einander unverlierbar zugeordnet, im Gegensatz zu bekannten Lockenwicklern, die eine überschiebbare iiülse als Schließelement tragen. Der große U- förmige Bügel erleichtert auch das Heraus fischen der heissen Lockenwickler aus dem Bad. Die Rasthaltung ist denkbar einfach gestaltet.
  • Es empfi-ehlt sich die reihenareise angeordneten Durchbrüche im Bereich des in Schließlage des Bügels parallel zu einer Mantellinie des zylindrischen Haarträgers verlaufenden Bügelschenkel vorzusehen. Die bügelschenkel sind nämlich entsprechend der Schichtdicke des aufzuwickeinden haares und unter Berücksichtigung von reihenweise auf ihnen angeordneten, zum Festhalten der Haare dienenden Zähnen in Abstand zum Haarträger angeordnet und sorgen dafür, dass beirn Auf liegen der Lockenwickler am Boden des mit der Badflüssigkeit gefüllten Behaiters in keinem Fall die Öffnungen der Durchbrüche durch ihre Anlage am Boden unerwünschterweise verschlossen werden und damit der Flüssigkeitsaustausch zwischen Bad und GEhäuseinneren erschwert wird. Die vor den Durchbrüchen in Abstand li-egenden Bügelschenkel verhinden eine solche ungünstige Lage der Lockenwickler.
  • Zur leichteren Betätigung des Bügelschenkels empfiehlt es sich1 am Bügelscheitel auf seiner der Rasthaltung gegenüberliegenden Seite einen verbreiterten Lappen als Fingergriff vorzusehen. Auch ist es möglich, den Bügel sehr einfach auszubilden und dabei auch die Montage des Bügels oder ein nachträgliches Auswechseln des Bügels am Haarträger zu erleichtern. Zu diesem Zwecke versieht man die Bügelenden hinter ihren Drehlagerstellen mit einer hakenfarbigen Abbiegung, mit denen der Bügel in die Lageraugen bequem eingefädelt aber durch diese Abbiegung an einer unerwünschten Rückbewegung gehindert wird. Ebenso ist es vqrtelhaft, vor diesen Drehlagerstellen einen die Eingriffstiefe im Lagerauge begrenzenden Anschlag vorzusehen.
  • Von Vorteil ist es die eine Stirnfläche des zylindrischen Haarträgers, die insbesondere als Deckel zum Verschließen des haarträgergehäuses ausgebildet ist, mit einem angeformten rohrförmigen Ansatz zu versehen, der auf gegenüberliegenden Seiten die Lageraugen trägt. Damit ist die Montage und das Auswechseln des Bügels einfach und die Herstellung des Haarträgers im Druck- oder Gießverfahren aus Kunststoff beauem ausführbar.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung etwa in natürlicher Größe in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, auf das die Erfindung aber nicht beschränl:t ist.Es zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht den Lockenwickler nach der Erfindung Fig. 2 die SChnittansicht durch den Haarträger des Lockenwicklers von Fig. 1 mit in voll aufgeklappter Lage Fig. 3 befindlichem Bügel.
  • die Stirnansicht des in einem Flüssigkeitsbad befindlichen Lockenwicklers, Fig. 4 in Vergrösserung die Ansicht der Zahnung am Aussenumfang des l-IaarktrEgers.
  • Der Lockenwickler 1o besteht aus einem zum Aufwickeln der Haare dienenden Haarträger 12 und einem zum Festhalten der aufgewickelten Haare dienenden, darüber schwenkbaren Bügel 11 von U- förmiger Gestalt.
  • Der Haarträger 12 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse, das sich aus einem Gehäusehauptteil 13 und einem die Gehäuseöffnung verschließendem Deckel 14 zusammensetzt. Der Mantel 15 des Gehäuses, ist mit einer Reihe von in den Gehäuseinnenraum 16 führenden Durchbrüchen 17 versehen, die gemäss Fig. 1 reihenweise, zu je vier Stück entlang einer PIantellängslinie angeordnet sind.
  • Ausser dieser Reihe von Durchbrüchen 17 trägt der Gehäusemantel 15 auf der diametral gegenüberliegenden Seite eine weitere Reihe von Durchbrüchen 18, die in gleicher WEise verteilt angeordnet sind. Am einen Ende besitzt der Gehäusehauptteil 13 einen geschlossenen Boden 19,während an seinem anderen Ende ein verbreiterter Flansch 20 vorgesehen ist.
  • An diesem Flansch 20 kommt der Gehäusedeckel 14 zur Anlage, der durch seine Ringwand 21 in enger Passung mit der Innenseite des Gehäusemantels 15 zusammenwirkt. Auf seiner gegenüberliegenden Seite trägt der Gehäusedeckel 14 einen rohrförmigen Stutzen 22, der zur Lagerung des Bügels 11 Lageraugen 23 trägt.
  • Der U-förmige Bügel 11 besitzt eine rechteckige Form, deren Dimensionen grösser als die entsprechenden Dimensionen des HaartrAgers 12 ausgebildet sind. In Fig. 2 ist der Bügel in voll aufgeklapptem Zustand und in Fig. 1 mit teilweise umgelegten Bügel dargestellt, der zur Erzielung der vollen Schließlage noch weiter in Vichtung des Pfeiles 24 bewegt werden müsse. In voller Schließlage des Bügels kommen seine beiden SChenkel 25 parallel zur Längsachse des zylindrischen Gehäuses 12 zu liegen und überdecken in Abstand die beiden Reihen von Durchbrüchen 17, 18 im Haarträgergehäuse 12.
  • Als Drehlagerstellen besitzt der Bügel 11 Drehzapfen 26, die mit den Lageraugen 23 zusammenwirken. Auf einer Seite dieser Drehlagerstellen 26 tragen die Bügelenden hakenförmige Abbiegungen 27, mit der zwar das Einführen des Bügelendes in die Lageraugen 23 erleichtert, aber ein unerwünschtes Aussereingriffkommen verhindert ist. Auf der anderen Seite der Drehlagerstellen 26 befinden sich Warzen 28, die als Anschläge zur Begrenzung der Eingriffstiefe dienen.
  • Im Bügelscheitel 29 trägt der Bügel 11 nach innen gerichtet eine Schließrippe 30, die als eine Hälfte einer Rasthaltung dient. Die zugehörige andere Hälfte der Rasthaltung befindet sich auf der Stirnfläche 19 des Gehäusehauptteils 13, wo ein Rippenpaar 31, 32 vorgesehen ist, zwischen denen sich eine Lücke 33 als Rastaufnahme für die Schließrippe 30 des Bügels entsteht. Auf der Schließrippe 30 gegt1berliegende Seite des Bügels 11 befindet sich im Bügelscheitel 29 ein verbreiterter Lappen 34, der als Fingergriff das Betätigen des Bügels erleichtert.
  • Der Gehäuseinnenraum 16, der in Fig. 2 im Längsschnitt zu erkennen ist, nimmt eine Füllung 43 aus einem Gemisch von 50% Glaswolle und 50% Zellulosefasern aus Fichtenholz-Zellstoff auf. Diese beiden Komponenten des Gemisches sind innig miteinander vermengt und füllen den gesamten Innenraum 16 aus. ZWischen den einzelnen Fasern entstehen enge kapillarartige Zwischenräume, Das Fasergemisch wird in den offenen a.-hEusehau.ptteil 13 hineingestopft und daraufhin der Deckel 14 geschlossen. Der Deckel 14 wird im Gehäusehauptteil 13 durch sogen Preßsitz oder aber durch Kleben oder Schweißen fest gehalten. Gehäusehauptteil 13, Gehäusedeckel 14 und Bügel 11 bestehen aus thermoplastischem Kunststoff.
  • Die Mantelaussenfläche des Haarträgers 15 besitzt mehrere Reihen 35, 26, von Zähnen 37, deren Gestalt in Fig. 4 näher zu erkennen ist. Die Zähne fördern das Festhalten der aufgewickelten Haare und verhindern insbesondere ein axiales Verrutschen. Die eintelnen Zähne bestehen aus einem kegelstumpfförmigen Unterteil 38 und einem zylindrischen, mit einer gerundeten Kuppe 40 versehenen Oberteil 39. Die Zähne sind, wie insbesondere aus der Stirnansicht von Fig. 3 zu erkennen ist, nicht radial zum zylindrischen Gehäuse verlaufend angeordnet, sondern paarweise in jeweils zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen 35, 36 geneigt hierzu. Ihr Verlauf richtet sich nach den mittleren Radius im Sektor des zylindrischen Gehäuses zwischen den beiden parallel verlaufenden Zahnreihen, wie durch den gestrichelten Radius 44 in Fig. 3 angedeutet ist.
  • In Fig. 3 ist der Lockenwickler lo in ein Wasserbad 41 eintauchend dargestellt. Der Lockenwickler 41 befindet sich am Boden 42 eines solchen das Wasserbad aufnehmenden Behälters.
  • Der Bügel 11 befindet sich in Schließstellung, Die Lage der Durchbrüche 17. 18 ist durch Bezugspfeile im Bereich des Bügels 11 angedeutet. Die Durchbrüche können durch den Bügel nicht gegen den Boden 42 gekehrt und somit unwirksam gesetzt werden.
  • Die Flüssigkeit des heißen Wasserbades 41 kann in Richtung der eingezeichneten Strömungspfeile durch die Durchbrüche 17 in den Gehäuseinnenraum hineinströmen.und durch die obere Reihe der Durchbflkhe 18 wieder herausgelangen. Der Lockenwickler 1o nimmt auf diese Weise heiße Flüssigkeit auf.
  • Nach kurzer Zeit hat der Lockenwickler seine zum Behandeln der Haare gewünschte Ausgangstemperatur erreicht und kann dem Wasserbad 41 entnommen werden. Der Bügel wird aufgeklappt und die Haare um den Haarträger 12 herumgewickelt, worauf der Bügel wieder in seine Schließlage zurückbewegt wird und damit die Haare festhält.
  • Wie bereit erwähnt ist in den Zeichnungen nur ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Zahlreiche Abwandlungen sind möglich.Die Formen und Dimensionen des Gehäuses, der Durchbrüche und des Bügels könnte auch anders gewählt sein. Statt mit GlaswoLle und Zellulose könnte auch das Gehäuse mit anderem gut saugfähigem Werkstoff gefüllt sein. Der Haarträger brauchte auch kein eigentliches Gehäuse aufzuweisen, sondern ganz aus saugfähigem Werkstoff bestehen. Schließlich könnten die Durchbrüche im Gehäuse auch verschließbar sein.
  • Bei Verwendung von Zellstoff-Fasern als Füllung saugen sich diese auch selbst voll Wasser und dehnen sich dabei aus.
  • Es kommt zu einer Zellstoffausweitung, die besonders gut das Wasser festhält.

Claims (14)

  1. Kennwort:"Lockenwickler"
    A n s p r ü c h e : 1. Verfahren zum Erwärmen von Lockenwicklern, deren als / zylindrisches Gehäuse ausgebildete, zum Aufwickeln der Haare dienende Haarträger eine wärmespeichernde Füllung aufweisen, wobei vor dem Aufwickeln der Haare die Lockenwickler in einem Flüssigkeitsbad, insbesondere Wasserbad, auf die gewünschte Ausgangstemperatur erwämt werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass beim Erwärmen im Flüssigkeitsbad (41), Teile der erwärmten Flüssigkeit selbst ins Innere des Haarträgers (12) einströmen und nach Entnahme des Lockenwicklers (lo) aus dem Bad als Wärmeabgebende Füllung im Haarträger zurückgehalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Badflüssigkeit ins Innere des Haartragers (12) eingezogen und durch Kapillarwirkung im Haarträger festgehalten wird.
  3. 3. Lockenwickler zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der insbesondere aus Kunststoff bestehende Haarträger (12) in seiner Gehäusewandung (15) Durchbrüche (17,18) trägt und im Gehäuseinneren (16) einen saugfähigen Werkstoff aufweist.
  4. 4. Lockenwickler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das ganze Gehäuseinnere (16) des Haarträgers (12) mit einem gegenüber der Badflüssigkeit chemisch-neutralen, im Temperaturbereich keine' physikalische Umwåndlung erlei-- de-nden Werkstoff (4-3) von faser- oder flockenförmiger- Konstitution derart ausgefüllt ist, dass zwischen den einzelnen Werkstoffteilchen enge kapillarartige Räume zur Flüssigkeitsaufnahme frei bleiben.
  5. 5. Lockenwickler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekemnzeichnet, dass die Füllung (43) im Haarträger (12) aus Zellulosewatte, insbesondere Fichtenholzzellstoff, sowie aus Glaswolle besteht.
  6. 6. Lockenwickler nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllungdes Haarträgers (12) aus einem GEmisch sich gegenseitig durchdringender Werkstoffe von Je 50% Glaswolle und 50% Zellstoffasern besteht 7.
  7. Lockenwickler nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6,dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (17,18) in der Gehäusewandung.des zylindrischen Haarträgers in veschiedenen Höhen des Zylindermantes:Is (15) angeordnet sind s.
  8. Lockenwickler nach Anspruch 7,. dadurch. gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (17;18) reihenweise längs einer Mantellinie des Haarträgers angeordnet sind.
  9. 9. Lockenwickler nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche in. zwei Gruppen (17,18) auf diametral gegenüberliegenden SEiten des Haarträgers (12) angeordnet sind.
  10. 10. Lockenwickler nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lockenwickler (10) einen aber seinen Haarträger (12) hinweg verschwenkbaren U- förmigen Bügel (11) insbesondere aus Kunststoff trägt, dessen beide Bügelenden Drehzapfen (26) tragen und an einer Stirnfläche (14) des zylinderförmigen Haarträgers in Lageraugen (23) eingeführt sind und dessen Bügelscheitel eine Schließhälfte einer Rasthaltung, insbesondere eine Schließrippe (30), trägt, während die in Schließlage vom Bügelscheitel übergriffene andere Stirnfläche (19) des Haarträgers die andere Schließhälfte der Rasthaltung, insbesondere ein, eine Lücke (33) zwischen sich einschliessendes Rippenpaar (31;32) aufweist.
  11. 11. Lockenwickler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelseheitel (29) auf seiner Schließhälfte (30) der Rasthaltung gegenüberliegenden Seite einen verbreiterten Lappen (34) als Fingergriff trägt
  12. 12. Lockenwickler nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Schließlage des Bügels (11> die parallel zu einer Mantellinie verlaufenden Bügelschenlel (25) im Bereich der reihenweise angeordneten Durchbrüche (17;18) liegen
  13. 13. Lockenwickler nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelenden hinter ihren Drehlagerstellen (26) eine hakenförmige Abbiegung (2T) tragen und vor ihren Drehlagerstellen einen die Eingriffstiefe im Lagerauge (23) begrenzenden Anschlag (28) aufweisen.
  14. 14. Lockenwickler nach einem oder mehreren- der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Stirnfläche des Haarträgers, die insbesondere als Deckel (14) zum Verschließen des Haarträgergehäuses (13) ausgebildet ist, einen angeformten rohrförmigen Ansatz (22) aufweist> der auf gegenüberliegenden Seiten die Lageraugen (23) trägt.
DE19691929812 1969-06-12 1969-06-12 Lockenwickler,sowie Verfahren zum Erwaermen von Lockenwicklern Pending DE1929812A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691929812 DE1929812A1 (de) 1969-06-12 1969-06-12 Lockenwickler,sowie Verfahren zum Erwaermen von Lockenwicklern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691929812 DE1929812A1 (de) 1969-06-12 1969-06-12 Lockenwickler,sowie Verfahren zum Erwaermen von Lockenwicklern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1929812A1 true DE1929812A1 (de) 1970-12-17

Family

ID=5736775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691929812 Pending DE1929812A1 (de) 1969-06-12 1969-06-12 Lockenwickler,sowie Verfahren zum Erwaermen von Lockenwicklern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1929812A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0324695A1 (de) * 1988-01-12 1989-07-19 PERMA Société Anonyme Haarwickler für Dauerwellen
WO1996020621A1 (fr) * 1994-12-30 1996-07-11 Faco S.A. Bigoudi
DE102014217828A1 (de) 2014-09-05 2016-03-10 BSH Hausgeräte GmbH Lockenwickler

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0324695A1 (de) * 1988-01-12 1989-07-19 PERMA Société Anonyme Haarwickler für Dauerwellen
WO1996020621A1 (fr) * 1994-12-30 1996-07-11 Faco S.A. Bigoudi
DE102014217828A1 (de) 2014-09-05 2016-03-10 BSH Hausgeräte GmbH Lockenwickler

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3782002T2 (de) Dampferzeuger.
EP2760310B1 (de) Pflegestoffapplikator zum applizieren eines pflegestoffes an eine haarsträhne sowie pflegestoffkartusche dafür
DE19810598A1 (de) Gerät zum Behandeln von Haaren
EP1460925B1 (de) Wischvorrichtung zum wischen von zu reinigenden fl chen
DE1457443A1 (de) Haarwickel und Vorrichtung zum Erwaermen des Haarwickels vor seiner Verwendung
DE6802930U (de) Kuehlfalle
DE2419611C2 (de)
DE1929812A1 (de) Lockenwickler,sowie Verfahren zum Erwaermen von Lockenwicklern
DE60223656T2 (de) "selbstreinigendes, nicht tropfendes bügeleisen"
DE8317047U1 (de) Vorrichtung zum enthaaren mittels wachs
EP4025735A1 (de) Dampfdurchlässiger aufsatz mit bügelelementen
DE2830203A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufheizen von lockenwicklern
DE2634972A1 (de) Fluessigkeits-zumesseinrichtung fuer dampflockenstaebe o.dgl.
AT303300B (de) Gerät zum Reinigen von Flächen, insbesondere Scheiben
DE3030777A1 (de) Brushing- und trocknungseinrichtung fuer haare
DE2822327A1 (de) Heizbarer lockenwickler
DE60106532T2 (de) Einheit zum Erhitzen von Wasser in einer Geschirrspülmaschine
DE3943571A1 (de) Haarkosmetische behandlungsvorrichtung
DE6931940U (de) Erhitzer, insbesondere fuer heizkessel
DE6916940U (de) Haarfaerbegeraet
DE2063288A1 (de) Geschirrspülmaschine
DE212011100111U1 (de) Vorrichtung zum Aufbringen und Trocknen von Färbemittel und Behandlungsprodukten für Haarsträhnen
DE3517534A1 (de) Geraet zum auftragen von dauerwellenfluessigkeit auf gewickelte haarstraehnen
DE480055C (de) Haarweller mit einem ausschwenkbaren Buegel
WO2021043520A1 (de) Aufsatz und funktionselement für einen dampferzeuger zur behandlung von einem kleidungsstück