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KennEiort:"Lockenwickler" Lockenwickler sowie Verfahren zum Erwärmen
von Lockenwicklern.
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Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum Erwärmen
von Lockenwicklern, deren als geschlossene Gehäuse ausgebildeten, zum Aufwickeln
der Haare dienende Haarträger eine wärmespeichernde Füllung aufweisen, wobei vor
dem Aufwickeln der Haare die Lockenwickler in einem Flüssigkeitsbad, insbesondere
Wasserbad auf die gewünschte Ausgangstemperatur erwärmt werden.
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Gegenüber einem Verfahren zur Erwärmung von Lockenwicklern, mit Keramikeinlage,
wo durch einen axialen Durchbruch am Stirnende ihrer zylindrischen Haarträger elektrisch
aufheizbare Stifte eingeführt werden, hat das vorgenannte Verfahren zur Erwärmung
von Lockenwicklern, wo diese in einem Wasserbad auf die gewünschte Temperatur gebracht
werden, den Vorteil, dass für ihre Erwärmung kein Aufwand an besonders Vorrichtungen,
wie kostspieligen elektrischen Aufheizgeräten, erforderlich ist. Diese einfach in
einem Wasserbad erwärmbaren Lockenwickler bestehen in ihrem Haarträger, aus einem
in sich fest greschlossenen Gehäuse, das in seinem Inneren ein besonderes wärmespeichermedium
einschließt.
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Dieses nimmt im Wärmebad durch die Gehäusewandung hindurch infolge
Wärmeleitung die illtirme des Wasserbades auf Und speichert sie nach seiner-Entnahme
für eine gewisse Zeit.
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Man verwendet als Wärmespeichermedium Wachs oder Paraffin. Dabei macht
man sich
auch die Umwandlungswärme bei Verfestigung des Wärmemediums zunutze. Die geschlossenen
Behälter dieser Lockenwickler sind beim Erwärmen durch die in ihren ablaufenden
physikalischen oder chemischen Vorgängen stark wechselnden Drucken ausgesetzt, die
grundsätzlich eine stabile Ausbildung des Haarträgers erfordern, was kostspielig
ist. Dennoch kommt es manchmal vor, dass die Behälter beim Erwärmen aufplatzen und
der Lockenwickler unbrauchbar wird. Trotz der Verwendung von Umwandlungsprozessen
ist aber auch di Wärmekapazität der dabei verwendeten Wärmespeichermedien unbefriedigend
gering. Die Oberflächentemperatur des Haarträgers sinkt zu schnell ab.
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Ausgehend von einer Anfangstemperatur des Lockenwicklers von 800 C
findet man nach lo Minuten nur noch eine Oberflächentemperatur von 600 C. und nach
20 Minuten nur noch 500 C Wärme vor. Das bedeutet, dass man derartig schnell erkaltende
Lockenwickler nur zur Ausbesserung der Frisur bei trockenem Haar anwenden kann;
eine Anwendung der Lockenwickler zur Behandlung von feuchtem Haar, wie es bei der
Frisurgestaltung nach einer Haarwäsche erwünscht wäre, mit dem Ziel einen zusätzlichen
Trockenungseffekt zu erhalten, scheidet aus-. Ausserdem ist die Erwärmung des Lockenwicklers
im Wärmebad ein verhältnismässig lang dauernder Vorgang. Die volle Siedetemperatur
des Wassers wird schwer erreicht. Die schmelzenden Medien nehmen nur einen Teil
des Gesamtvolumens des Haarträgers ein und führen zu einer ungleichförmigen Wärmeabgabe.
Schliesslich haben diese Lock£nwickler oft ein zu iiohes Gewicht.
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Der Erfindung liegt die Aufhabe zugrunde, zunächst ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu entwickel" das eine schnellere und länger anhaltende Erwärmung
des Lockenwicklers gewährleistet.
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Dies wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass
während des Erwärmens im Flüssigkeitsbad Teile der erwärmten Flüssigkeit selbst
ins Innere des Haarträgers einströnlen und nach Entnahme des Lockenwicklers aus
dem Bad als wärmeabgebende Füllung im Haarträger zurückgehalten werden. Da für das
Wäremebad Flüssigkeiten, wie insbesondere Wasser, mit hoher spezifischer Wärme Verwendung
finden, erhält man durch die in das Innere des Haarträgers gelangende und ihn bereichernde
Flüssigkeit eine hohe Wärmekapazität des Iiaartragers, der lange anhaltend die gewünschten
hohen Temperaturen nach dem Aufwickeln der Haare beibehält. ur Erwärmung des Haarträgers
strömt die Flüssigkeit in diesen und sorgt für eine schnelle Wärmeaufladung. Eine
zeitraubende Erwärmung durch Wärmeleistung durch Gehäusewand wird vermieden. Dabei
werden auch die hohen Temperaturen des FlüssiE:iceitsbades erreicht, was auch eine
hohe Ausgangstmeperatur des Lockenwicklers gewährleistet.
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Das erfindungsgemässe Arbeitsverfahren läuft derart ab, dass die Badflüsigkeit
in das Innere des Haarträgers von selbst eingesogen und durch Kappillarwirkung im
Haarträger festgehalten wird. Durch das Einsaugen erhält man eine selbsttätige Aufnahme
der Flüssigkeit im Haarträger, ohne dass hierzu besondere Maßnahmen getroffen werden
müssten; das Eintauchen des Lockenwicklers in das Bad genügt. Da die eingeströmte
Flüssigkeit durch Kapillartwirkung darin festgehalten wird, ist es auch nicht erforderlich
die Einströmungsöffnungen nach Entnahme des Lockenwicklers besondes zu verschließen;
dieser ist vielmehr sofort betriebsbereit.
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Die Erfindung richtet sich aber auch auf einen Lockenwickler selbst,
mit dem das vorerwähnte Arbeitsverfahren durchführbar ist. Der erfindungsgemässe
Lockenwickler, der insbesondere aus kunststoff bestcht, zeichnet sich gegenüber
den
bekannten Lockenwicklern dadurch aus, dass seine Gehäusewandung
in sein Inneres führende Durchbrüche trägt, una im Gehäuseinneren einen saugfähigen
Werkstoff aufweist. Es empfiehlt sich dabei mehrere, verteilt zueinander angeordnete
Durchbrüche mit verhältnismässig kleinen öffnungen vorzusehen, weil damit einerseits
eine gute, schnelle und gleichförmige Einströmung der Flüssigkeit über die ganze
Länge des Lockenwicklers erhalten wird und andererseits der sagfähige Werkstoff
ein Rückströmen der Flüssigkeit nach Entnahme des Lockenwicklers aus dem Bad durch
die engen Öffnungen ausschließt; die Flüssigkeit wird durch Kapillarwirirung im
Gehäuseinneren zurückgehalten. Durch die engen Durchbrüche können aber auch keine
Haarspitzen ins Gehäuseinnere hineingelangen und zur unerwünschten Abführung der
Flüssigkeit aus dem Inneren beitragen. Die -Durchbrüche sorgen auch für einen wirksamen
Druckausgleich im Gehäuseinneren, so dass ein Platzen der Haarträger ausgeschlossen
ist.Ferner ist ein Schrupfen der Füllstoffe, wie es bei bekannten Wicklern auftritt,
durch das wiederholte Defeuchten vermieden.
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Es empflehlt sich das ganze Gehäuseinnere des Haarträgers von einem
Werkstoff in faserförmiger oder flockenförmiger Konstitution derart auszufüllen,
dass zwischen den einzelnen-Werkstoffteilchen möglichst enge kapillarartige Räume
zudFlüssigkeitsaufnahme freibleiben. Dieser fein zergliederte Werkstoff braucht
keinesfalls mit der Badflüssigkeit chemisch zu reagieren oder i-m dabei ausgesetzten
Temperaturbereich eine physikalische Umwandlung zu erleiden. Die feine Verteilung
des Werkstoffes sichert ein schenelles Einsaugen der Flüssigkeit sowie beständiges
Zurückhalten der Flüssigkeit trotz offen bleibender Durchbrüche.
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Es zeigte sich, dass es für die Werkstoffüllung im Ilaarträger zweckmässig
ist, Zellulosewatte, insbesondere Fichtenholzzellstoff, sowie Glaswolle zu verwenden.
Besondere gute Ergebnisse wurden bei ender Werkstoffüllung aus einem Gemisch
sich
gegenseitig durchdringenden Werkstoffen dieser Art von je 50% Glaswolle und 50%
zellStoffasern erhalten. Die Glaswolle bildet im Gehäuseinneren eine Art Gerüst,
in das die gut netzenden, saugfähigen Zellstoffasern verteilt angeordnet sind. Ausgehend
von einer Anfangsemperatur von 8o0C, die in praktischen Fällen oft höher liegt,
noch to Minuten nach Entnahme der Lockenwickler eine Oberflächentemperatur von 750
C. festgestellt
und nach 20 Minuten immer noch 650 C. gemessen
Für die gute Verteilung und für ein wirksames Zurückhalten der Flüssigkeit empfiehlt
es sich,die Durchbrüche in der Gehäusewandung des zylinderförmigen Haarträgerslängs
des Zylindermantels in verschiedenen Höhen anzuordnen, insbesondere diese reihenweise
längs einer Mantellinie des llaarträgers verteilt anzuordnen. Man verwendet dabei
zweckmässigerweise nicht nur eine Gruppe von Durchbrüchen sondern zwei Gruppen,
die auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Haarträgers liegen.
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Jetzt kann die Flüssigkeit von zwei gegenüberliegenden Seiten schnell
in das Innere des Lockenwicklers gelangen. Auch kann die Weite der Öffnungen klein
gehalten werden, ohne ein intensives Einströmen der Flüssigkeit auszuschließen.
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Dies bringt auch für die erneute Erwärmung eines bereits mit Flüssigkeit
gefüllten Lockenwicklers Vorteile. Der Austausch der kalten Flüssigkeit im inneren
des Lockenwicklers mit der warmen Flüssigkeit im Bad kann sich durch die auf verschiedenen
Seiten des Lockenwicklers einander gegenüberliegend angeordneten öffnungen schnell
abspielen. Es zeigte -sich in der Praxis sogar, dass die wiederholte Erwärmung eines
bereits mit Flüssigkeit gefüllt gewesenen Lockenwicklers schneller abläuft, als
sein erstmaliges Erwärmen Es empfiehlt sich den Lockenwickler mit einem über seinen
Haarträger hinweg verschwenkbaren U- förmigen Bügel, insbesondere aus Kunststoff
zu versehen, dessen belde Bügelenden
Drehzapfen tragen, die an einer
Stirnfläche des zylindrischen Haarträgers in Lageraugen eingeführt sind und dessen
Bügelscheitel die eine Schließhälfte einer Rasthaltung z.B. eine Schließrippe, tragt.
Die in Schließlage vom Bügelscheitel übergriffene andere Stirnfläche des Haarträgers
trägt dabei die andere Schließhälfte der Rasthaltung, z .B. ein eine Lücke zwischen
sich einschließendes Rippenpaar. Die Betätigung des Loci-enwicklers ist damit sehr
einfach und seine Schließlage gegenüber unerwünschtem Aufgehen wirksam gesichert.
Der Haarträger und der als Schließelement dienende Bügel des Lockenwicklers sind
einander unverlierbar zugeordnet, im Gegensatz zu bekannten Lockenwicklern, die
eine überschiebbare iiülse als Schließelement tragen. Der große U- förmige Bügel
erleichtert auch das Heraus fischen der heissen Lockenwickler aus dem Bad. Die Rasthaltung
ist denkbar einfach gestaltet.
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Es empfi-ehlt sich die reihenareise angeordneten Durchbrüche im Bereich
des in Schließlage des Bügels parallel zu einer Mantellinie des zylindrischen Haarträgers
verlaufenden Bügelschenkel vorzusehen. Die bügelschenkel sind nämlich entsprechend
der Schichtdicke des aufzuwickeinden haares und unter Berücksichtigung von reihenweise
auf ihnen angeordneten, zum Festhalten der Haare dienenden Zähnen in Abstand zum
Haarträger angeordnet und sorgen dafür, dass beirn Auf liegen der Lockenwickler
am Boden des mit der Badflüssigkeit gefüllten Behaiters in keinem Fall die Öffnungen
der Durchbrüche durch ihre Anlage am Boden unerwünschterweise verschlossen werden
und damit der Flüssigkeitsaustausch zwischen Bad und GEhäuseinneren erschwert wird.
Die vor den Durchbrüchen in Abstand li-egenden Bügelschenkel verhinden eine solche
ungünstige Lage der Lockenwickler.
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Zur leichteren Betätigung des Bügelschenkels empfiehlt es sich1 am
Bügelscheitel auf seiner der Rasthaltung gegenüberliegenden Seite einen verbreiterten
Lappen als Fingergriff vorzusehen. Auch ist es möglich, den Bügel sehr einfach auszubilden
und dabei auch die Montage des Bügels oder ein nachträgliches Auswechseln des Bügels
am Haarträger zu erleichtern. Zu diesem Zwecke versieht man die Bügelenden hinter
ihren Drehlagerstellen mit einer hakenfarbigen Abbiegung, mit denen der Bügel in
die Lageraugen bequem eingefädelt aber durch diese Abbiegung an einer unerwünschten
Rückbewegung gehindert wird. Ebenso ist es vqrtelhaft, vor diesen Drehlagerstellen
einen die Eingriffstiefe im Lagerauge begrenzenden Anschlag vorzusehen.
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Von Vorteil ist es die eine Stirnfläche des zylindrischen Haarträgers,
die insbesondere als Deckel zum Verschließen des haarträgergehäuses ausgebildet
ist, mit einem angeformten rohrförmigen Ansatz zu versehen, der auf gegenüberliegenden
Seiten die Lageraugen trägt. Damit ist die Montage und das Auswechseln des Bügels
einfach und die Herstellung des Haarträgers im Druck- oder Gießverfahren aus Kunststoff
beauem ausführbar.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung etwa in natürlicher Größe in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt, auf das die Erfindung aber nicht beschränl:t
ist.Es zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht den Lockenwickler nach der Erfindung Fig.
2 die SChnittansicht durch den Haarträger des Lockenwicklers von Fig. 1 mit in voll
aufgeklappter Lage Fig. 3 befindlichem Bügel.
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die Stirnansicht des in einem Flüssigkeitsbad befindlichen Lockenwicklers,
Fig. 4 in Vergrösserung die Ansicht der Zahnung am Aussenumfang des l-IaarktrEgers.
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Der Lockenwickler 1o besteht aus einem zum Aufwickeln der Haare dienenden
Haarträger 12 und einem zum Festhalten der aufgewickelten Haare dienenden, darüber
schwenkbaren Bügel 11 von U- förmiger Gestalt.
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Der Haarträger 12 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse, das sich
aus einem Gehäusehauptteil 13 und einem die Gehäuseöffnung verschließendem Deckel
14 zusammensetzt. Der Mantel 15 des Gehäuses, ist mit einer Reihe von in den Gehäuseinnenraum
16 führenden Durchbrüchen 17 versehen, die gemäss Fig. 1 reihenweise, zu je vier
Stück entlang einer PIantellängslinie angeordnet sind.
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Ausser dieser Reihe von Durchbrüchen 17 trägt der Gehäusemantel 15
auf der diametral gegenüberliegenden Seite eine weitere Reihe von Durchbrüchen 18,
die in gleicher WEise verteilt angeordnet sind. Am einen Ende besitzt der Gehäusehauptteil
13 einen geschlossenen Boden 19,während an seinem anderen Ende ein verbreiterter
Flansch 20 vorgesehen ist.
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An diesem Flansch 20 kommt der Gehäusedeckel 14 zur Anlage, der durch
seine Ringwand 21 in enger Passung mit der Innenseite des Gehäusemantels 15 zusammenwirkt.
Auf seiner gegenüberliegenden Seite trägt der Gehäusedeckel 14 einen rohrförmigen
Stutzen 22, der zur Lagerung des Bügels 11 Lageraugen 23 trägt.
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Der U-förmige Bügel 11 besitzt eine rechteckige Form, deren Dimensionen
grösser als die entsprechenden Dimensionen des HaartrAgers 12 ausgebildet sind.
In Fig. 2 ist der Bügel in voll aufgeklapptem Zustand und in Fig. 1 mit teilweise
umgelegten Bügel dargestellt, der zur Erzielung der vollen Schließlage noch weiter
in Vichtung des Pfeiles 24 bewegt werden müsse. In voller Schließlage des Bügels
kommen seine
beiden SChenkel 25 parallel zur Längsachse des zylindrischen
Gehäuses 12 zu liegen und überdecken in Abstand die beiden Reihen von Durchbrüchen
17, 18 im Haarträgergehäuse 12.
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Als Drehlagerstellen besitzt der Bügel 11 Drehzapfen 26, die mit den
Lageraugen 23 zusammenwirken. Auf einer Seite dieser Drehlagerstellen 26 tragen
die Bügelenden hakenförmige Abbiegungen 27, mit der zwar das Einführen des Bügelendes
in die Lageraugen 23 erleichtert, aber ein unerwünschtes Aussereingriffkommen verhindert
ist. Auf der anderen Seite der Drehlagerstellen 26 befinden sich Warzen 28, die
als Anschläge zur Begrenzung der Eingriffstiefe dienen.
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Im Bügelscheitel 29 trägt der Bügel 11 nach innen gerichtet eine Schließrippe
30, die als eine Hälfte einer Rasthaltung dient. Die zugehörige andere Hälfte der
Rasthaltung befindet sich auf der Stirnfläche 19 des Gehäusehauptteils 13, wo ein
Rippenpaar 31, 32 vorgesehen ist, zwischen denen sich eine Lücke 33 als Rastaufnahme
für die Schließrippe 30 des Bügels entsteht. Auf der Schließrippe 30 gegt1berliegende
Seite des Bügels 11 befindet sich im Bügelscheitel 29 ein verbreiterter Lappen 34,
der als Fingergriff das Betätigen des Bügels erleichtert.
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Der Gehäuseinnenraum 16, der in Fig. 2 im Längsschnitt zu erkennen
ist, nimmt eine Füllung 43 aus einem Gemisch von 50% Glaswolle und 50% Zellulosefasern
aus Fichtenholz-Zellstoff auf. Diese beiden Komponenten des Gemisches sind innig
miteinander vermengt und füllen den gesamten Innenraum 16 aus. ZWischen den einzelnen
Fasern entstehen enge kapillarartige Zwischenräume, Das Fasergemisch wird in den
offenen a.-hEusehau.ptteil 13 hineingestopft und daraufhin der Deckel 14 geschlossen.
Der Deckel 14 wird im Gehäusehauptteil 13 durch sogen Preßsitz oder aber durch Kleben
oder Schweißen fest gehalten. Gehäusehauptteil 13, Gehäusedeckel 14 und Bügel 11
bestehen aus thermoplastischem Kunststoff.
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Die Mantelaussenfläche des Haarträgers 15 besitzt mehrere Reihen 35,
26, von Zähnen 37, deren Gestalt in Fig. 4 näher zu erkennen ist. Die Zähne fördern
das Festhalten der aufgewickelten Haare und verhindern insbesondere ein axiales
Verrutschen. Die eintelnen Zähne bestehen aus einem kegelstumpfförmigen Unterteil
38 und einem zylindrischen, mit einer gerundeten Kuppe 40 versehenen Oberteil 39.
Die Zähne sind, wie insbesondere aus der Stirnansicht von Fig. 3 zu erkennen ist,
nicht radial zum zylindrischen Gehäuse verlaufend angeordnet, sondern paarweise
in jeweils zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen 35, 36 geneigt hierzu. Ihr
Verlauf richtet sich nach den mittleren Radius im Sektor des zylindrischen Gehäuses
zwischen den beiden parallel verlaufenden Zahnreihen, wie durch den gestrichelten
Radius 44 in Fig. 3 angedeutet ist.
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In Fig. 3 ist der Lockenwickler lo in ein Wasserbad 41 eintauchend
dargestellt. Der Lockenwickler 41 befindet sich am Boden 42 eines solchen das Wasserbad
aufnehmenden Behälters.
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Der Bügel 11 befindet sich in Schließstellung, Die Lage der Durchbrüche
17. 18 ist durch Bezugspfeile im Bereich des Bügels 11 angedeutet. Die Durchbrüche
können durch den Bügel nicht gegen den Boden 42 gekehrt und somit unwirksam gesetzt
werden.
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Die Flüssigkeit des heißen Wasserbades 41 kann in Richtung der eingezeichneten
Strömungspfeile durch die Durchbrüche 17 in den Gehäuseinnenraum hineinströmen.und
durch die obere Reihe der Durchbflkhe 18 wieder herausgelangen. Der Lockenwickler
1o nimmt auf diese Weise heiße Flüssigkeit auf.
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Nach kurzer Zeit hat der Lockenwickler seine zum Behandeln der Haare
gewünschte Ausgangstemperatur erreicht und kann dem Wasserbad 41 entnommen werden.
Der Bügel wird aufgeklappt und die Haare um den Haarträger 12 herumgewickelt, worauf
der Bügel wieder in seine Schließlage zurückbewegt wird und damit die Haare festhält.
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Wie bereit erwähnt ist in den Zeichnungen nur ein Ausführungsbeispiel
dargestellt. Zahlreiche Abwandlungen sind möglich.Die Formen und Dimensionen des
Gehäuses, der Durchbrüche und des Bügels könnte auch anders gewählt sein. Statt
mit GlaswoLle und Zellulose könnte auch das Gehäuse mit anderem gut saugfähigem
Werkstoff gefüllt sein. Der Haarträger brauchte auch kein eigentliches Gehäuse aufzuweisen,
sondern ganz aus saugfähigem Werkstoff bestehen. Schließlich könnten die Durchbrüche
im Gehäuse auch verschließbar sein.
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Bei Verwendung von Zellstoff-Fasern als Füllung saugen sich diese
auch selbst voll Wasser und dehnen sich dabei aus.
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Es kommt zu einer Zellstoffausweitung, die besonders gut das Wasser
festhält.