DE3516960A1

DE3516960A1 - Abstandshalter

Info

Publication number: DE3516960A1
Application number: DE19853516960
Authority: DE
Inventors: Walter 8440 Straubing Helf; Karl Dipl.-Ing. 8000 München Jirka
Original assignee: Thyssen Plastik Anger KG
Current assignee: Thyssen Plastik Anger KG
Priority date: 1985-05-10
Filing date: 1985-05-10
Publication date: 1986-11-13

Description

ABSTA#DSflALTER
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstandshalter, vorzugsweise für erdverlegte Rohre, vorzugsweise aus Kunststoff, mit mehreren die Rohre bis etwas über die Mitte des Durchmessers umfassenden Aufnahmen, wobei die Aufnahmen am Rohr zumindest teilweise flächig anliegen.
Abstandshalter für Kabelschutzrohre oder dergl. sind an sich bekannt. Mittels derartiger Abstandshalter wird eine Anzahl von Rohren zu einem vorbestimmten Bündel in einem festgelegten Raster gehaltert.
Die bekannten Abstandshalter sind mit gewissen Nachteilen behaftet. Auf Baustellen besteht oft die Notwendigkeit, Abstandshalter zu verkürzen, indem eine bestimmte Anzahl Rohrauflagen abzutrennenist. Diese Teilung des Abstandshalters in mehrere einzelne, kleinere muß auf der Baustelle rasch und unproblematisch durchgeführt werden, was bisher nicht der Fall ist, weil dazu zeit- und werkzeugaufwendige Manipulationen erforderlich sind, die schließlich dazu führten, daß öfters Verletzungen am verkürzten Abstandshalter möglich waren. Andererseits muß der Abstandshalter verlängert werden, wenn die Trasse, bzw. der Umfang des Rohrbündels dies verlangt. Bei übermäßigen Belastungen, die regelmäßig bei der Verlegung von belegten Rohrbündeln auftreten, sind die Verbindungsstellen wie sie bisher hergestellt werden, die Schwachstellen des Systems.
Darüber hinaus isteauf der Baustelle durch die unvermeidlichen Verschmutzungen nur sehr schwer möglich eine exakte, gut haltende Verbindung zwischen den einzelnen Abstandshaltern zu erreichen. Bei starker Belastung werden die Abstandshalter deformiert, weil die Rohre, die im Abstandshalter gehalten sind, ebenfalls durch darin befindliche Kabel zur Deformation neigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Abstandshalter zu vermeiden und einen Abstandshalter zu besitzen, der für eine Vielzahl von Verlegefällen geeignet ist, ohne weiteres teilbar ist, verlängerbar ist und Verletzungen bei Durchführung von Verkürzungs-, bzw. Verlängerungsarbeiten ausschließt und eine hohe Belastung aushält.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß etwa in der Mitte zwischen oberer und unterer Rohrauflage Aussparungen vorgesehen sind, sich zwischen zwei neben?inanderliegenden Rohrauf lagen eine Trennfuge mit Stegen befindet und die eine seitliche Kante des Abstandshalters eine Rastleiste, während die andere seitliche Kante eine Klammerleiste für die Aufnahme der Rastleiste des nächsten Abstandshalters aufweist.
Vorteilhafterweise ist Fuge ~ von beidseitig angebrachten Führungsleisten begrenzt.
Vorteilhafterweise ist die Rastleiste geschlitzt.
Vorteilhafterweise ist der Abstandshalter im Spritzgußverfahren erzeugt.
Eine Ausführungsvariante sieht vor, daß der Abstandshalter im Blasverfahren erzeugt ist.
Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, daß der Abstandshalter aus einem Kunststoffschaum besteht.
Mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Abstandshalter sind mehrere Vorteile gleichzeitig erzielbar. So ist einerseits durch die, zwischen der oberen und unteren Rohrauflage, vorgesehene Aussparungen gewährleistet ~daß beim verlegten und mit Rohren belegten Abstandshalter ein Nachgeben der Abstandshalter an diesen kritischen Stellen, wo sonst Belastungen weitergegeben, bzw. in'Folge davon deformiert werden, verhindert wird. Ein seitlich am Anstandshalter angebrachter Schnappverschluß ergibt beim Verbinden von zwei Abstandshaltern gleiche Festigkeit, wie sie bei einem einzelnen Abstandshalter vorhanden ist. Darüber hinaus ist eine einfache und sichere Montagemöglichkeit der Einzelelemente dadurch gegeben, daß bei evtl. vorhandenen Verschmutzungen in der Schnappverschlußleiste diese dadurch wirksam werden, indem diese, meist Erd- oder Sandrückstände, durch die Aussparungen in der Schnappverschlußleiste austreten können.Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß eine drei-dimensionale Sicherung des Abstandshalters, bzw. der einzelnen Elemente untereinander, durch Anbringen eines oder mehrerer Stege in der Schnappverschlußleiste beigeführt ist. Die Trennung von Abstandshaltern in mehrere Einzelelemente ist ohne weiteres dadurch möglich, daß die Stege in dem Schlitz zwischen zwei seitlich benachbarten Rohrauf lagen ohne weiteres mittels einer Säge oder einem Messer vorgenommen werden kann, ohne daß während oder nach dem Trennen Verletzungsgefahr besteht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt: Figur 1 eine Vorderansicht des Abstandshalters mit Seiten- und Draufsicht, und Figur 2 einen Schnitt durch die Trennstelle zwischen den benachbarten Rohrauflagen.
Der in Figur 1 dargestellte Abstandshalter A besitzt im wesentlichen kreuzförmige Gestalt, die sich laufend wiederholt. Die Aufnahmen für die Rohre sind mit 1,2,3 und 4 bezeichnet, deren Ränder sind flanschartig erweitert und mit 1a,2a,3a, und 4a bezeichnet. Zwischen je einer oberen Rohrauf lage 2, bzw. 4 und einer unteren Auflage 1, bzw.3 sind Ausparungen 5, bzw. 6 vorgesehen, die ein Nachgeben des Abstandshalters A in diesem Bereich' eine hohe Belastung zulassen ohne den Abstandshalter selbst, bzw. die darin eingelegten Rohre zu deformieren. Zwischen seitlich benachbarten Rohrauf lagen 1 und 2, bzw. 3 und 4, ist der Ak- standshalter mit einer Trennfuge versehen, die durch Stege 12,13,14,15,16 und 17 unterbrochen ist. In dieser Trennfuge ist der Abstandshalter durch Durchtrennen der Stege 12 bis 17 in einzelne Elemente zu teilen. Die seitliche Kante 7 ist als Rastleiste ausgebildet, die an mindestens einer Stelle einen Schlitz 8 aufweist Die gegenüberliegende seitliche Kante 9 ist als Klammerleiste 9 ausgebildet, die an der dem Schlitz 8 entsprechenden Stelle einen Steg10 besitzt. Somit können durch zusammenfügen mehrerer Abstandshalter jeweils durch Einsetzen der Rastleiste 7 in die entsprechende Klammerleiste 9, wodurch sich ein Schnappverschluß bildet, eine feste Verbindung zwischen beiden Abstandshaltern hergestellt werden.
Beide Kanten 7, bzw. 9, können wie in Figur 1 dargestellt, mit einer Schutzleiste 11, die eine der jeweiligen Kantenformung entsprechende Innenseite aufweist, verschlossen werden, um die Kanten beim Transport zu schützen.
Die Figur 2 zeigt einen Schnitt etwa in Höhe des Steges 16 der Figur 1, aus der die Ausbildung der Trennfuge des Abstandshalters A zwischen den Rohraufnehmungen 1 und 2, bzw. 3 und 4 auf der gegenüber liegenden Seite hervorgeht.Es ist dabei deutlich zu sehen, daß die Trennfuge auf einem Steg 17 auf der linken und einem Steg 18 auf der rechten Seite Versehen ist. Die verbleibenden Flächen zwischen den Aufnehmungen 1 und 2, bzw. 3 und 4, die die Ränder la, bzw. 2a und 3a. bzw. 4a der Rohraufnehmungen flankieren, können eine geringere Wanddicke als die übrigen Teile des Abstandshalters A aufweisen, sie können auch vollständig ausgespart sein.
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Claims

A B S T A N D S H A L T E R P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Abstandshalter, vorzugsweise für erdverlegte Rohre, vorzugsweise aus Kunststoff, mit mehreren, die Rohre bis etwas über die Mitte des Durchmessers umfassenden Aufnahmen, wobei die Aufnahmen am Rohr zumindest teilweise flächig anliegen, dadurch ~gekenn#eichnet, daß etwa in der Mitte zwischen oberer (2,4) und unterer Rohrauf lage (1,3) Aussparungen (5,6) vorgesehen sind, sich zwischen zwei nebeneinander liegenden Rohrauflagen (1,3. bzw. 2,4) eine Trennfuge mit Stegen (12 bis 17) befindet und die eine seitliche Kante des Abstandshalters (A) als Rastleiste ( 7), während die andere seitliche Kante als Klammerleiste (9) für die Aufnahme der Rastleiste (7) des nächsten Abstandshalters aufweist.
2. Abstandshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Fuge (8) von beidseitig angebrachten Führungsleisten (17,18) begrenzt ist.
3. Abstandshalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastleiste (7) geschlitzt ist.
4. Abstandshalter nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter im Spritzgußverfahren erzeugt ist.
5. Abstandshalter nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennveichnet, daß der Abstandshalter im Blasverfahren erzeugt ist.
6. Abstandshalter nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter aus einem Kunststoffschaum besteht.