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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Zigaretten-
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anzünder für Kraftfahrzeuge mit einer in einem Tragteil des Fahrzeugs
angebrachten Metallbuchse mit einem Bimetall-Kontaktelement und einem in die Metallbuchse
einsetzbaren Zündeinsatz, der im wesentlichen aus einer Metalihülse, einem in die
Metalihülse hinein verschiebbaren Bedienungsknopf, einer an dem Bedienungsknopf
über einen Schaft in axialem Abstand fest angebrachten Kontaktkappe, einem in die
Metallhülse eingesetzten Boden mit axialer Durchbrechung für den Durchtritt des
Schafts und einer zwischen dem Boden und dem Bedienungsknopf angeordneten Schraubenfeder
besteht, wobei in der Kontaktkappe ein einerseits an die Kappe und andererseits
an den Schaft angeschlossenes, spiralförmiges, elektrisches Widerstandsheizelement
angeordnet ist.
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Bei diesen Zigarettenanzündern wird der Bedienungsknopf in die Metallhülse
gedrückt, bis die Kontaktkappe von dem unter Spannung stehenden Bimetall-Kontaktelement
erfaßt und festgehalten wird. Wenn das Heizelement aufgeheizt ist, gibt das Bimetall-Kontaktelement
die Kontaktkappe frei, so daß sie zusammen mit dem Bedienungsknopf unter der Wirkung
der Federkraft zurückspringt. Der Kraftfahrer kann dann den Zündeinsatz aus der
Metallbuchse entnehmen und mit dem Heizelement eine Zigarette anzünden. Es hat sich
gezeigt, daß beim Andrücken des Heizelements an die Stirnfläche der Zigarette Tabakfasern
zwischen die Windungen des Heizelements gelangen, dort haften bleiben und verbrennen.
Beim Entfernen des Zündeinsatzes von der Zigarette können glühende Tabakteilchen
von der Heizspirale auf die Kleidung des Fahrers fallen. Dadurch wird die Aufmerksamkeit
des Fahrers vom Verkehr abgelenkt, und durch seine Reaktion kann
die
Sicherheit des Straßenverkehrs gefährdet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Zigarettenanzünder
für Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art zu schaffen, der das Festsetzen von
Tabakteilchen an der Heizspirale und die Gefahr des Herabfallens von glühenden Tabakresten,
insbesondere auf die Kleidung des Fahrers, vermeidet, so daß die genannte Verkehrsgefährdung
nicht eintreten kann.
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Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten elektrischen Zigarettenanzünder
für Kraftfahrzeuge erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem elektrischen Widerstandsheizelement
ein Abstandhalter angeordnet ist. Der Abstandhalter hält die Vorderseite der Zigarette
beim Anzünden auf Distanz zu der Heizspirale, so daß keine Tabakreste zwischen die
Spiralwindungen des Heizelements gelangen und dort festgeklemmt werden können.
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Die Gefahr des Herabfallens glühende Tabakreste nach dem Anzünden
der Zigarette entfällt. Der Abstandhalter hat zur Folge, daß die Zündwärme wenigstens
teilweise durch Strahlung von dem Heizelement auf den Tabak übertragen wird. Der
Abstandhalter soll generell eine Berührung der Vorderseite der Zigarette mit der
Heizspirale ausschließen. Wenn jedoch eine solche Berührung beim Anzünden der Zigarette
erfolgt,
ist sie durch den Abstandhalter flächenmäßig beschränkt, und vor allem können die
Tabakfasern nicht zwischen die Spiralgänge des Heizelements gelangen und dort verbrennen.
Die Wärmeübertragung erfolgt durch Strahlung.
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Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Abstandhalter
in der Weise gebildet, daß der Kontaktkappenrand und der zentrale Anschlußstift
des Heizelements gegenüber der von dem spiralförmigen Heizelement gebildeten Heizfläche
vorstehen. Eine solche Abstandhalterung reicht im allgemeinen schon aus, um den
unerwünschten Druckkontakt zwischen Tabak und Heizspirale zu vermeiden.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist der Abstandhalter als weitmaschiges
metallisches Drahtnetz oder Gitter ausgebildet. Das Netz bzw. Gitter verhindert
ebenfalls beim Anzünden den Druckkontakt zwischen der Stirnfläche der Zigarette
und der Heizspirale, läßt aber die Entzündung des Tabaks durch Wärmestrahlung oder
ggfs. drucklosen Kontakt zu. Zweckmäßigerweise ist das Drahtnetz bzw. Gitter an
dem Kappenrand oder dem zentralen Anschlußstift des Heizelements angebracht. Es
kann beispielsweise mit der Kappe verschraubt oder hartverlötet sein. Es ist auch
möglich, den zentralen Anschlußstift des Heizelements mit einer zentralen Bohrung
und das als Abstandhalter dienende, z.B. sternförmige Gitter mit einem zentralen
Stift zu versehen, der in die Bohrung des Anschlußstifts eingesetzt werden kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Abstandhalter
durch wenigstens eine einseitige, ggfs. abgewinkelte Verbreiterung des spiralförmig
verlaufenden Heizbandes gebildet. Diese Verbreiterung steht von der Heizfläche vor
und kann winklig ausgebildet sein.
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Zweckmäßigerweise hat der Abstandhalter eine axiale Dimension in
dem Bereich von 0,3 bis 2,5 mm. Die Maschenweite des Abstandhalters ist im allgemeinen
umso kleiner, je geringer die Dicke des verwendeten Draht- oder Gittermaterials
ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen Figur 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zigarettenanzünders
im Axialschnitt, wobei die im Fahrzeug fest installierte Einrichtung nur teilweise
dargestellt ist; Figur 2 eine Stirnansicht der Kontaktkappe mit Heizelement und
Abstandhalter nach Figur 1; Figur 3 eine zweite Ausführungsform der Kontaktkappe
mit Heizelement und Abstandhalter im Axialschnitt; Figur 4 eine weitere Ausführungsform
der Kontaktkappe mit Heizelement und Abstandhalter im Axialschnitt, wobei zwei unterschiedliche
Ausbildungen der Abstandhalter gezeigt sind; und
Figur 5 eine Teilansicht
des abgewickelten Widerstandsheizbands der Ausführungsform nach Figur 4.
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Nach Figur 1 besteht der Zigarettenanzünder aus einer im Fahrzeug,
z.B. am Armaturenbrett fest installierten Metallbuchse 1, in der mittels Niet 3
eine gegenüber der Buchse 1 durch einen Keramikkörper 4 isolierte, zweiarmige Bimetallfeder
2 angebracht ist. In die Buchse 1 ist ein Zündeinsatz eingesetzt, der allgemein
mit der Bezugszahl 5 bezeichnet ist. Der Zündeinsatz 5 weist eine Metalihülse 6
mit einem Metallboden 7 auf, der in der Hülse eine begrenzte Strecke axial verschieblich
ist und eine axiale Durchbrechung 8 hat. Ein in die Metallhülse 6 hinein verschieblicher
Bedienungsknopf 9 trägt einen axialen Schaft 10, der durch die Durchbrechung 8 ragt
und am vorderen Ende die Kontaktkappe 11 trägt. Wie auch aus Fig. 2 ersichtlich
ist, enthält die Kontaktkappe 11 ein spiralförmig gewundenes, bandförmiges Widerstandsheizelement
12, das in üblicher Weise an einem Ende mit der Kappe 11 und am anderen Ende über
den Anschlußstift 16 mit dem Schaft 10 elektrisch leitend verbunden ist. Die Kontaktkappe
11 ist durch die Scheibe 13 gegenüber dem Schaft 10 isoliert.
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Zwischen dem Metallboden 7 und dem Bedienungsknopf 9 ist eine Schraubendruckfeder
14 eingesetzt, die den Bedienungsknopf 9 mit Schaft 10 und Kontaktkappe 11 in der
zurückgezogenen (dargestellten) Position hält. Zur Aufheizung des Heizelements 12
wird der Bedienungsknopf 9 in die Metallbuchse 1 gedrückt, bis die Kappe 11 von
der Spannung führenden Bimetallfeder 2 erfaßt und gehalten wird. Nach ausreichender
Erhitzung des Heizelements 12 erreicht auch die Bimetallfeder 2
eine
solche Temperatur, daß sie die Kontaktkappe 11 freigibt und dadurch die Kappe nebst
Bedienungsknopf 9 in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurückspringt. Nach
Entnahme des Zündeinsatzes aus der Buchse 1 kann nunmehr an der Stirnwand der Kappe
11 eine Zigarette entzündet werden. Um zu vermeiden, daß hierbei Tabakfasern in
die Zwischenräume der Windungen-des bandförmigen Heizelements 12 gelangen und dort
festgehalten werden, trägt der zentrale Anschlußzapfen 16 des Heizbandes 12 einen
kreuzförmigen Abstandhalter 15, der es zusammen mit dem an sich bekannten vorstehenden
Rand lla der Kappe 11 verhindert, daß der Tabak direkt mit den Bandwicklungen des
Heizelements in Berührung kommt. Auf diese Weise wird das Haftenbleiben von Tabakfasern
an der Heizfläche und das Herabfallen glühender Reste vermieden.
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Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist anstelle des
kreuzförmigen Abstandhalters 15 der zentrale Anschlußstift 16 des Widerstandsheizelements
12 dadurch als Abstandhalter ausgebildet, daß er ebenso wie der Rand lla der Kontaktkappe
11 über die Heizfläche vorsteht. Da in Figur 3 die Kontaktkappe 11 in doppelter
tatsächlicher Größe dargestellt ist, wird durch den Anschlußstift 16 und den Kappenrand
11a eine Berührung zwischen den Windungen des Heizbandes und der Zigarette verhindert.
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Bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform wird der Abstandhalter
vom Heizelement selbst gebildet. Hierzu hat, wie in Figur 5 dargestellt, das bandförmige
Heizelement 12 mehrere einseitige Verbreiterungen 12a, die bei der spiraligen Wicklung
des Bandes zusammen mit dem überstehenden Kappenrand 11a den Flächenkontakt
zwischen
Zigarette und Heizfläche und damit das Festsetzen von Tabakfasern zwischen den Windungen
des Heizelements verhindern. Die Bandverbreiterungen 12b können dabei auch winklig
abgekantet sein, wie dies im oberen Teil der Figur 4 dargestellt ist.
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