DE3516620C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/02—Details
- H01H37/32—Thermally-sensitive members
- H01H37/46—Thermally-sensitive members actuated due to expansion or contraction of a solid
- H01H37/48—Thermally-sensitive members actuated due to expansion or contraction of a solid with extensible rigid rods or tubes
Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für elek
trische Kochgeräte, bei der ein einziger Ausdehnungsstab
über ein von ihm schwenkbares, am Gehäuse gelagertes Bau
teil bei einer niedrigeren Temperatur einen ersten
Schnappschaltkontakt und bei einer höheren Temperatur
einen zweiten Schnappschaltkontakt schaltet und bei der
für jeden der Schaltkontakte ein eigenes Justierglied
vorgesehen ist, wobei beide Justierglieder an dem Gehäuse
gelagert sind und an dem betreffenden Schaltkontakt an
einer beim Schalten durch das Bauteil unbewegten Stelle
anstehen.
Eine derartige Schalteinrichtung ist in der
DE 27 48 109 A1 beschrieben. Dort ist das schwenkbare
Bauteil eine Blattfeder. Diese weist zur Betätigung von
zwei Schaltkontakten nur eine Betätigungsstelle auf. Nur
einer der Schaltkontakte ist ein Schnappschaltkontakt.
Für jeden der beiden Schaltkontakte ist eine Justier
schraube vorgesehen. Da nur eine Betätigungsstelle vorge
sehen ist, sind die Möglichkeiten der Justierung
beschränkt und voneinander abhängig.
In der DE-PS 9 67 465 ist eine Schaltvorrichtung mit einem
formstabilen Schalthebel beschrieben, an dem der Ausdeh
nungsstab angreift. Mit dem Schalthebel ist nur ein ein
ziger Schnappschaltkontakt zu betätigen. Der Schalthebel
ist an seinem einen Ende schwenkbar gelagert. Ein wei
terer vorgesehener Kontakt wird nicht mit dem Schalt
hebel, sondern durch andere Mittel betätigt.
Bei der in der US-PS 19 02 451 beschriebenen Schaltein
richtung schlägt der Ausdehnungsstab ebenfalls an einem
schwenkbaren Bauteil an. Dieses bildet nicht zwei Betäti
gungsstellen, denen jeweils eine Anschlagstelle eines
Schnappschaltkontakts zugeordnet ist. Es ist nur ein
Schaltkontakt zu betätigen.
Eine Schalteinrichtung der eingangs genannten Art wird im
Wirkungsbereich des Heizkörpers des Kochgeräts montiert.
Dabei erstreckt sich der Ausdehnungsstab vorzugsweise
zwischen dem Heizkörper und der Kochfläche, beispiels
weise einer Glaskeramikkochplatte. Mittels des ersten
Schnappschaltkontakts wird eine Anzeigeeinrichtung
geschaltet, die ein Signal abgibt, sobald die Kochplatte
bzw. der betreffende Bereich der Kochplatte nicht mehr
gefahrlost berührt werden kann. Mittels des zweiten
Schnappschaltkontakts wird der Heizkörper geschaltet.
Ist in der DE-OS 31 00 758 beschrieben. Bei dieser
ist das schwenkbare Bauteil von einem federnden,
einseitig eingespannten Träger gebildet, an dem der
Ausdehnungsstab angreift. Direkt am Träger ist das
Justierglied für den ersten Schnappschaltkontakt
angeordnet. Dieses dient zugleich zum Schalten des
Schnappschaltkontakts. Es steht also an einer beim
Schalten bewegten Stelle des Schnappschaltkontakts
an. Dadurch wird bei einer Verstellung des Justier
gliedes nicht nur der Ansprechpunkt, sondern auch
das Schnappverhalten beeinflußt.
Bei der DE-OS 31 00 758 ist der Träger in seinen
beiden Auslenkrichtungen an dem Ausdehnungsstab
gehalten. Ein Verkanten des Ausdehnungsstabes führt
deswegen zu einer Verstellung des Trägers. Um die
beiden Schnappschaltkontakte elektrisch gegeneinander
zu isolieren, müssen am Träger besondere Maßnahmen
vorgesehen sein.
In der DE-OS 34 23 086 ist eine ähnliche Schaltein
richtung beschrieben. Bei dieser ist zur Betätigung
der Schnappschaltkontakte ein zweistufiger, vom Aus
dehnungsstab angetriebener, federbelasteter Stößel
vorgesehen. Zur Justierung des zweiten Schnappschalt
kontakts ist eine Verstellung des Ausdehnungsstabes
vorgesehen. Da dadurch auch der Schaltpunkt des
ersten Schnappschaltkontakts verändert wird, soll
dessen Kontaktträger durch Verbiegen justiert werden.
Eine solche Justierung ist ungenau.
Sowohl bei der DE-OS 31 00 758 als auch bei der
DE-OS 34 23 086 liegen die Schnappschaltkontakte in
unterschiedlichen Ebenen. Dies hat zur Folge, daß
das Gehäuse der Schalteinrichtung entsprechend breit
wird und den Heizkörper des Kochgeräts in Richtung
seines Radius weit überragt. Dies bedingt einen ent
sprechend großen Einbauraum.
In der DE-OS 34 23 086 ist eine Schalteinrichtung
beschrieben, bei der der Ausdehnungsstab verschwenk
bar ist, ohne die Schaltgenauigkeit des Schnapp
schaltkontakts zu beeinträchtigen. Der Kopf des Aus
dehnungsstabes weist einen Radius auf, der wesentlich
kleiner ist als der Radius einer Lagerkalotte.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalteinrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
die Justage der beiden Schnappschaltkontakte unab
hängig voneinander möglich ist und sich ein
in sich flexibles Bauteil zur Betätigung der Schnapp
schaltkontakte erübrigt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Schalteinrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das
schwenkbare Bauteil von einer formstabilen Wippe gebildet
ist, die zwei voneinander beabstandete Betätigungsstellen
aufweist, welchen jeweils eine Anschlagstelle eines der
Schnappschaltkontakte zugeordnet ist und zwischen welchen
die Wippe am Gehäuse kippbar gelagert ist, und daß der
Kopf des Ausdehnungsstabes auf der Wippe aufsteht und die
Wippe mittels einer Andruckfeder gegen den Kopf gedrückt
ist, wobei die Andruckfeder so bemessen ist, daß sie
einen der beiden Schnappschaltkontakte zu schalten
vermag.
Mittels der Justierglieder kann die Justage jedes
der Schnappschaltkontakte für sich vorgenommen werden,
ohne daß die Justierung des einen Schnappschaltkon
takts sich auf den anderen Schnappschaltkontakt aus
wirkt. Bei der Justierung wird nicht ein Teil des
jeweiligen Schnappschaltkontakts verstellt, das sich
beim Schalten bewegt. Die Wippe als formstabiles Bau
teil läßt sich aus einem temperaturbeständigen und
elektrisch isolierenden Werkstoff herstellen. Dadurch
erübrigen sich besondere Isolationsmaßnahmen zwischen
den beiden Schnappschaltkontakten.
Aufgrund der Anordnung der Wippe ist es möglich, die
beiden Schnappschaltkontakte in der gleichen Ebene
anzuordnen. Dies erlaubt eine geringe Einbaubreite
der Schalteinrichtung. Die beiden Justierglieder sind
vorzugsweise von der gleichen Gehäuseseite her
zugänglich.
Der Aufbau und die Montierbarkeit der Schalteinrich
tung sind einfach. Bauteiltoleranzen können durch
die genannten Justiermöglichkeiten ausgeglichen
werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht der Schalteinrichtung,
Fig. 2 eine Teilansicht der Schalteinrichtung ent
sprechend Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie III-III nach
Fig. 2,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Schalt
einrichtung in Aufsicht und
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel der Schalt
einrichtung in Aufsicht.
Die Schalteinrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, an
dem ein Führungskanal 2 ausgebildet ist. Gehäuse
außenseitig ist der Führungskanal 2 mit einer
Platte 3 abgedeckt, die einen kalottenförmigen
Mittelbereich 4 aufweist. Die Platte 3 ist mittels
Schrauben 5 und in das Gehäuse 1 eingesetzten Mut
tern 6 an diesem befestigt.
Eine weite Mittenöffnung 7 des Mittelbereichs 4 der
Platte 3 durchragt ein Ausdehnungsstab 8 mit hohem
Temperatur-Ausdehnungskoeffizienten, der in den
Figuren verkürzt dargestellt ist. Er ragt im wesent
lichen über die in Fig. 1 strichliert dargestellte,
kreisrunde Heizzone 9 eines nicht näher dargestellten
Heizkörpers eines Kochgeräts. Auf dem kalottenförmigen
Mittelbereich 4 sitzt gehäuseaußenseitig eine
Buchse 10 aus Keramik, welche ringförmig auf dem
Mittelbereich 4 aufsteht. In der Buchse 10 stützt
sich ein Quarzrohr 11 mit niedrigem Temperatur-
Ausdehnungskoeffizienten ab, welches an seinem der
Buchse 10 abgewandten Ende 12 an einem am Ausdehnungs
stab 8 ausgebildeten Anschlag 13 anliegt. Innerhalb
des Führungskanals 2 ist um den Ausdehnungsstab 8
eine Druckfeder 14 gelegt, die sich einerseits innen
an der Platte 3 und andererseits über eine Führungs
hülse 15 an einem Kopf 16 des Ausdehnungsstabes 8
abstützt. Die Führungshülse 15 wird von der Druck
feder 14 an den Kopf 16 gedrückt.
Die Führungshülse 15 weist eine zylindrische Mantel
fläche 17 auf, die in jeder Ausdehnungsstellung des
Ausdehnungsstabes 8 innerhalb des Führungskanals 2
liegt und deren Durchmesser dem freien Querschnitt
des Führungskanals 2 gegenüber nur ein geringes
Spiel aufweist. Dadurch ist erreicht, daß sich bei
einer Schrägstellung des Ausdehnungsstabes 8 mit dem
Quarzrohr 11 der Kopf 16 nur geringfügig verlagert.
Die Führungshülse 15 stellt sicher, daß der Dreh
punkt bei einer solchen Verschwenkung des Ausdeh
nungsstabes 8 im Bereich des Kopfes 16 liegt. Bei
einer Verschwenkung des Ausdehnungsstabes 8 ver
schiebt sich die ringförmige Berührungsfläche der
Buchse 10 auf dem kalottenförmigen Mittelbereich 4.
Eine Maßnahme zum Ausgleich der aufgrund des geringen
Spiels geringfügigen Verlagerung des Kopfes 16 ist
weiter unten beschrieben.
In dem Gehäuse 1 ist eine formstabile, elektrisch
nichtleitende Wippe 18, beispielsweise aus Keramik
oder einem hochwärmebeständigen Kunststoff, gelagert,
die an ihrem einen Arm 19 mit einer Betätigungs
fläche 20 und an ihrem anderen Arm 21 mit einer
Betätigungsfläche 22 versehen ist. Zwischen den
beiden Betätigungsflächen 20 und 22 liegt die
Wippe 18 auf einem am Gehäuse 1 ausgebildeten Auf
lager 23 auf. Der Arm 19 der Wippe 18 ist auf seiner
der Betätigungsfläche 20 abgewandten Seite von einer
Bügelfeder 24 beaufschlagt, die die Wippe 18 an der
der Betätigungsfläche 22 abgewandten Seite des
Armes 21 gegen den Kopf 16 drückt. Die Abstände der
Betätigungsflächen 20, 22 vom Auflager 23 sind etwa
gleich groß. Der Abstand des Kopfes 16 von dem Auf
lager 23 ist kleiner als der Abstand der Betätigungs
fläche 22 vom Auflager 23. Es sind dadurch die
Bewegungsstrecken der Betätigungsflächen 20 bzw. 22
größer als ein temperaturabhängiger Hub des Kopfes 16,
wobei die Bewegungsstrecke der Betätigungsfläche 20
wesentlich größer als die der Betätigungsfläche 22
ist.
In dem Gehäuse 1 sind ein erster Schnappschaltkon
takt 25 und ein zweiter Schnappschaltkontakt 26
gelagert. Beide Schnappschaltkontakte 25, 26 erstrecken
sich in einer gemeinsamen Ebene E nebeneinander. Sie
liegen also nicht übereinander. Dadurch hat das
Gehäuse 1 eine geringe Breite B.
Jeder Schnappschaltkontakt 25, 26 weist eine beweg
liche Kontaktzunge 27 auf, die von einem an ihr aus
gebildeten Federbügel 28 gegen eine Abwinklung 29
eines Kontaktträgers 30 verspannt ist. Die Kontakt
zunge 27 ist an ihrem einer Kontaktkuppe 31 abge
wandten Ende mit einem freien Justierende 32 des
Kontaktträgers 30 fest verbunden, der im Vergleich
zur Kontaktzunge 27 starr ist. Zwischen dem Justier
ende 32 und der Abwinklung 29 ist an der Kontakt
zunge 27 eine höckerartige Anschlagstelle 33 ausge
bildet. Die Anschlagstelle 33 des Schnappschalt
kontakts 25 steht der Betätigungsfläche 20 gegenüber.
Die Anschlagstelle 33 des Schnappschaltkontakts 26
steht der Betätigungsfläche 22 gegenüber.
Die Kontaktträger 30 laufen an ihren den Justier
enden 32 abgewandten Enden in Laschen 34 aus. Die
Lasche 34 des Schnappschaltkontakts 25 ist mit einem
Stecker 35 vernietet. Die Lasche 34 des Schnapp
schaltkontakts 26 ist mit einem Stecker 36 ver
nietet.
Der Schnappschaltkontakt 25 weist weiterhin einen
Festkontakt 37 mit einem Stecker 38 auf. Der Schnapp
schaltkontakt 26 weist entsprechend einen Festkon
takt 39 mit einem Stecker 40 auf. Die Stecker 35 und
38 des Schnappschaltkontakts 25 liegen an der einen
Seite des Gehäuses 1. Die Stecker 36 und 40 des
Schnappschaltkontakts 26 liegen an der gegenüber
liegenden Seite des Gehäuses 1.
Jedem der beiden Justierenden 32 ist eine Justier
schraube 41 bzw. 42 zugeordnet, die in in das
Gehäuse 1 eingelassenen Muttern 43 bzw. 44 geführt
sind. Beim Einstellen der Justierschrauben 41, 42
verbiegt sich der jeweilige Kontaktträger 30.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die
Wippe 18 gegen ein Abrutschen von dem Auflager 23
mittels beidseitiger Stege 45 bzw. 46 gehalten, die
an dem Gehäuse 1 ausgebildet sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die
Wippe 18 mittels einer an ihr ausgebildeten Auskeh
lung 47 auf das Auflager 23 aufgesetzt, so daß sie
nicht verrutschen kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 liegt der
Kopf 16 in einer Vertiefung 48 der Wippe 18, so daß
diese auch hier nicht vom Auflager 23 gleiten kann.
Die Führungshülse 15 kann bei dieser Ausführung ent
fallen, wenn die Wippe 18 durch Stege 45 und 46
(vgl. Fig. 1) oder die Auskehlung 47 (vgl. Fig. 4)
geführt wird.
Für das Gehäuse 1 ist ein in den Fig. 1, 2, 4
und 5 nicht dargestellter Deckel 49 (vgl. Fig. 3)
vorgesehen, der auch den Führungskanal 2 abdeckt und
der einen Anschlag für die Führungshülse 15 bildet.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1,
2 und 4 weist der Kopf 16 eine Kuppe 50 mit einem
Radius Ra um einen Mittelpunkt auf, der im kalotten
förmigen Mittelbereich 4 liegt (vgl. Fig. 2). Die
Kalotte des kalottenförmigen Mittelbereichs 4 weist
einen Radius Rb um einen Mittelpunkt auf, der im
Bereich des Kopfes 16 liegt (vgl. Fig. 2). Beide
Radien sind im wesentlichen gleich. Dadurch ist
erreicht, daß dann, wenn sich der Kopf 16 im Rahmen
des oben erwähnten geringfügigen Spiels verschwenkt,
sein Berührungspunkt mit der Wippe 18 sich nicht
verlagert. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist
der Radius Ra der Kuppe 50 des Kopfes 16 demgegen
über kleiner.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist
etwa folgende:
Der erste Schnappschaltkontakt 25 schaltet eine
Anzeigeeinrichtung, die oberhalb einer bestimmten
Temperatur, bei der eine Berührung der Kochplatte
gefährlich ist, ein Signal abgibt. Diese Temperatur
liegt beispielsweise bei 60°C. Der zweite Schnapp
schaltkontakt 26 schaltet den Heizkörper oberhalb
einer Solltemperatur, beispielsweise 700°C, ab. Er
ist unterhalb dieser Temperatur geschlossen. In den
Figuren ist eine Schaltstellung der Wippe 18 bei
einer Zwischentemperatur dargestellt, bei der die
Kochplatte eingeschaltet ist und die Anzeigeein
richtung ein Signal abgibt. Die Betätigungsflächen 20
und 22 der Wippe 18 berühren die Anschlagstellen 33
der Schnappschaltkontakte 25 und 26 nicht.
Wird, ausgehend von der in der Figur dargestellten
Stellung der Wippe 18, die Kochplatte weiter erhitzt,
dann verlängert sich der Ausdehnungsstab 8, so daß
er die Wippe 18 entgegen dem Uhrzeigersinn ver
schwenkt. Es trifft dann die Betätigungsfläche 22
auf die Anschlagstelle 33, so daß der Schnappschalt
kontakt 26 öffnet und der Heizkörper abschaltet. Der
Schnappschaltkontakt 25 bleibt geschlossen. Nach einer
gewissen Temperatursenkung schließt der Schnapp
schaltkontakt 26 erneut. Die Anzeigeeinrichtung
bleibt weiterhin eingeschaltet. Die Kochplattentem
peratur pendelt um den Grenzwert.
Wird mittels einer nicht näher dargestellten weiteren
Steuereinrichtung der Heizkörper der Kochplatte abge
schaltet, dann wird allmählich die Temperatur sinken.
Dabei zieht sich der Ausdehnungsstab 8 zusammen,
wodurch sich unter der Wirkung der Bügelfeder 24 die
Wippe 18 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Bei einer
Temperatur, ab der eine Berührung der Kochplatte
gefahrlos möglich ist, trifft die Berührungsfläche 20
auf die Anschlagstelle 33 des Schnappschaltkon
takts 25, so daß sich dieser unter der Wirkung der
Bügelfeder 24 öffnet. Dadurch schaltet die Anzeige
einrichtung ab.
Zur Justierung der Ansprechtemperatur des Schnapp
schaltkontakts 25 könnte der Ausdehnungsstab 8 auf
die betreffende Temperatur gebracht werden und die
Justierschraube 41 so verstellt werden, daß der
Schnappschaltkontakt 25 anspricht. Vorzugsweise
wird jedoch der Schaltabstand mit einer Lehre einge
stellt, die dem bekannten Hub des Ausdehnungs
stabes 8 bei der Ansprechtemperatur entspricht.
Entsprechend wird mittels der Schraube 42 die Justie
rung des Schnappschaltkontakts 26 auf dessen Schalt
temperatur vorgenommen. Die Justierung der beiden
Schnappschaltkontakte 25 und 26 ist unabhängig
voneinander. Auch etwaige Toleranzen der Bauteile
werden durch die Justierung ausgeglichen. Eine
Schrägstellung des Ausdehnungsstabes 8 hat auf die
Justierung praktisch keinen Einfluß.
Die Justierung ändert sich bei längerer Betriebs
dauer nicht. Denn die Schaltpunkte sind nicht von
Bauteilen abhängig, die alterungsbedingt ihre Gestalt
ändern. Insbesondere erübrigt sich eine Gleitscheibe
aus Polytetraflouräthylen zwischen dem Quarzrohr 11 und dem kalot
tenförmigen Mittelbereich 4, die sich im Laufe der
Zeit setzen würde.
Gewünschte Über- bzw. Untersetzungsverhältnisse
zwischen dem Hub des Kopfes 16 und den Betätigungs
flächen 20 bzw. 22 lassen sich durch die Gestaltung
der Armlängen der Wippe 18, der Lage des Auf
lagers 23 und der Angriffstelle des Kopfes 16
erreichen. Bei den Ausführungsbeispielen sind die
Schalthübe der Betätigungsflächen 20, 22 der Wippe 18
gegenüber dem Hub des Ausdehnungsstabes 8 übersetzt.
Durch ein entsprechendes Übersetzungsverhältnis ist
eine Steigerung der Empfindlichkeit in der Weise
gegeben, daß schon bei einem kürzeren Hub des tempe
raturempfindlichen Ausdehnungsstabes 8 ein demgegen
über größerer Schalthub der Wippe 18 an ihren
Betätigungsflächen 20, 22 erreicht wird. Bei ent
sprechender Dimensionierung der Übersetzung läßt sich
also der nötige Schalthub mit unterschiedlich langen
Ausdehnungsstäben erreichen, oder es lassen sich mit
gleich langen Ausdehnungsstäben unterschiedliche
Schalthübe erreichen.
Übersichtlich und leicht hantierbar ist der Aufbau
der beschriebenen Schalteinrichtung, weil an der
einen Seite des Gehäuses der Ausdehnungsstab und an
der gegenüberliegenden Seite die beiden Justier
schrauben 41 und 42 angeordnet sind und an den beiden
übrigen Seiten die Stecker 35, 38 und 36, 40 vorge
sehen sind. Außerdem ist auch die Montage der Bauteile
einfach von der einen offenen Seite des Gehäuses 1
möglich. Auch die Wippe 18 wird durch diese offene
Seite eingelegt.
Claims (12)
1. Schalteinrichtung für elektrische Kochgeräte, bei der
ein einziger Ausdehnungsstab über ein von ihm schwenkba
res, am Gehäuse gelagertes Bauteil bei einer niedrigeren
Temperatur einen ersten Schaltkontakt und bei einer höhe
ren Temperatur einen zweiten Schnappschaltkontakt schal
tet und bei der für jeden der Schaltkontakte ein eigenes
Justierglied vorgesehen ist, wobei beide Justierglieder
an dem Gehäuse gelagert sind und an dem betreffenden
Schaltkontakt an einer beim Schalten durch das Bauteil
unbewegten Stelle anstehen, dadurch gekennzeichnet, daß
das schwenkbare Bauteil von einer formstabilen Wippe (18)
gebildet ist, die zwei voneinander beabstandete Betäti
gungsstellen (20, 22) aufweist, welchen jeweils eine
Anschlagstelle (33) eines der Schnappschaltkontakte (25, 26)
zugeordnet ist und zwischen welchen die Wippe (18) am
Gehäuse (1) kippbar gelagert ist, und daß der Kopf (16) des
Ausdehnungsstabes (8) auf der Wippe (18) aufsteht und die
Wippe (18) mittels einer Andruckfeder (24) gegen den
Kopf (16) gedrückt ist, wobei die Andruckfeder (24) so
bemessen ist, daß sie einen der beiden Schnappschaltkon
takte (25, 26) zu schalten vermag.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Schnappschaltkontakte (25,
26) sich in einer Ebene (E) erstrecken.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Justierglieder (41, 42)
an der gleichen Seite des Gehäuses (1) angeordnet
sind, die der Gehäuseseite gegenüberliegt, welche
der Ausdehnungsstab (8) überragt.
4. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierglie
der (41, 42) an je einem Justierende (32) der Schnappschalt
kontakte (25, 26) angreifen, an dem eine Kontaktzunge (27)
mit einem Kontaktträger (30) fest verbunden ist.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Justierende (32) an dem dem Schaltkontakt
(31) der Kontaktzunge (27) abgewandten Ende der
Kontaktzunge (27) vorgesehen ist und daß der Kontaktträ
ger (30) im Vergleich zur Kontaktzunge (27) starr ist.
6. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdeh
nungsstab (8) im Bereich seines Kopfes (16) mittels
einer Führungshülse (15) in einem Führungskanal (2)
des Gehäuses (1) spielarm gelagert ist.
7. Schalteinrichtung nach
Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kopf (16) auf der Wippe (18) mit
einer Kuppe (50) aufsteht, deren Radius (Ra) etwa
gleich dem Radius (Rb) eines kalottenförmigen Mittel
bereichs (4) einer Platte (3) ist, an der sich der
Ausdehnungsstab (8) über ein Rohr (11) am Gehäuse (1)
abstützt.
8. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (18)
aus einer elektrisch nichtleitenden Keramik oder
Kunststoff besteht.
9. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti
gungsflächen (20, 22) der Wippe (18) so ausgelegt
sind, daß sie bei Temperaturen zwischen der niedri
geren Temperatur, bei der der erste Schnappschalt
kontakt (25) schaltet, und der höheren Temperatur,
bei der der zweite Schnappschaltkontakt (26) schaltet,
die Anschlagstellen (33) des ersten Schnappschalt
kontakts (25) und des zweiten Schnappschaltkon
takts (26) nicht berühren.
10. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (18)
zwischen ihren Betätigungsflächen (20, 22) eben auf
einem Auflager (23) des Gehäuses (1) aufliegt und
die beiden Arme (19, 21) der Wippe (18) seitlich
von Stegen (45, 46) geführt sind.
11. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (18)
mittels einer Auskehlung (47) auf dem Auflager (23)
des Gehäuses (1) aufliegt.
12. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf (16) des Ausdehnungsstabes (8) in eine Vertie
fung (48) der Wippe (18) greift.
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