DE351598C

DE351598C - Zufuehrungsvorrichtung fuer Lederspalt- und Schaerfmaschinen mit Ringmesser

Info

Publication number: DE351598C
Application number: DENDAT351598D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD MUENCH
Current assignee: RICHARD MUENCH
Publication date: 1922-04-12

Description

Zuführungsvorrichtung für Lederspalt- und Schärfmaschinen mit Ringmesser. Die Erfindung bezieht sich auf Lederspalt-und Schärfmaschinen mit Ringmesser und bezweckt, den Zuführungsrollen für das Leder eine an allen Stellen gleichmäßige Umfangsgeschwindigkeit zu verleihen und ein Verwinden der elastischen Zuführungsrollen zu verhindern.
Die bisher bekannten Maschinen dieser Art haben den Nachteil, daß die Zuführungsrollen, die eine der Ringmesserschneide entsprechende ballige oder hohle Form besitzen, durch die verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten auf der Oberfläche der Vorschubrolle das Leder ungleich verschieben. Infolgedessen hat das Leder die Neigung, schief zu laufen und bei dünnerem Leder Falten zu bilden. Um die3em Übelstand abzuhelfen, ist man dazu übergegangen, die Vorschubrollen aus mehreren Röllchen zusammenzusetzen und jeder Scheibe eine derartige Umdrehung zu geben, daß die Umfangsgeschwindigkeit der einzelnen verschieden großen Scheiben eine gleiche ist. Man war dadurch aber gezwungen, jede einzelne der verschieden großen Scheiben durch eine besondere Zahnradplatte anzutreiben, was eine verhältnismäßig umständliche Bauart ergab. Außerdem aber konnte man die einzelnen Ringe der Rollen nicht derartig schmal machen, daß nicht doch die Umfangsgeschwindigkeit innerhalb einer Ringbreite eine so verschiedene war, daß sie sich beim Arbeitsgang immer noch unangenehm bemerkbar machte.
Die Erfindung hebt diesen Übelstand dadurch auf, da.ß an Stelle der ballig geformten Rollen solche mit gleichem Durchmesser Verwendung finden, die, um sich der Rundung der Ringmesserschneidekante anpassen zu können, aus biegsamem Stoff bestehen. Auf diese Weise erzielt man auf der ganzen Länge der Vorschubrollen eine genau gleiche Umfangsgeschwindigkeit, - so daß ein Schieflaufen oder Falten des Leders beim Durchlassen vermieden wird. Um den Rollen die genügende Widerstandskraft zu geben und sie in der Lage zu halten, die für die Bearbeitung erforderlich ist, müssen sie durch entsprechend ausgebildete Widerlager abgestützt sein. Die Biegsamkeit des für die Vorschubrollen zu nehmenden Stoffes ließe bei höherer Beanspruchung gegebenenfalls ein Verwinden der Rollen auf ihrer ganzen Länge zu, wodurch gleichfalls das Leder beim Einführen verlaufen würde. Um diesem Verwinden der Zuführungsrollen vorzubeugen, kann der Antrieb auch an beiden Enden jeder einzelnen Rolle erfolgen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher gekennzeichnet. Abb. r zeigt eine Seitenansicht der Zuführungsrollen und Abb. 2 einen Schnitt durch diese. Dem Ringmesser a wird das Leder durch die zylindrischen Zuführungsrollen b, c aus biegsamem Stoff zugeführt. Letztere sind auf ihrer ganzen Länge derartig gebogen, daß sie sich in ihrem Umfange der Schneidekante d des Ringmessers anpassen. Die obere Rolle b ruht in den Lagern e und f und ist von einem Gehäuse g umgeben, das mit Stützrollen dal bis 1a4, il bis i4 und k1 bis k4 versehen ist. Die untere Zuführungsrolle c ruht in den Lagern l und na und wird durch die Stützrollen ei bis n4 und 0x und 04 abgestützt. Die Unterstützung von unten her übernimmt eine ballig geformte Rolle p. Die Rolle b wird auf der Lagerseite e unter Vermittelung eines Kardangetriebes q angetrieben und die Rolle c auf der Lagerseite l unter Vermittelung eines Kardangetriebes r. Die Rollen b und c können aber auch jede für sich doppelseitig, und zwar bei den Lagerstellen f und m, angetrieben werden. Das zu schärfende Leder s wird in der Pfeilrichtung zwischen den Vorschubrollen b und c eingeführt und durch die Schneidekante d des Ringmessers a gespalten.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: z. Zuführungsvorrichtung für Lederspalt-und Schärfmaschinen mit Ringmesser, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Zuführungsrollen (b und c) zylindrisch geformt sind, aus biegsamem Stoff bestehen und gebogen vor der Schneidekante (d) des Ringmessers (a) gelagert sind.
2. Zuführungsvorrichtungnach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Zuführungsrollen (b und c) an einzelnen Punkten oder auf ihrer ganzen Länge in der gebogenen Lage durch Widerlager (h, i, k, n, o) abgestützt werden, um ein ungleichmäßiges Nachgeben einzelner Stellen der Rollen zu vermeiden.
3. ZuführungsvorrichtungnachAnspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Zuführungsrollen (b und c) von beiden Seiten angetrieben werden.