DE3513935A1 - Messfeder - Google Patents

Messfeder

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DE3513935A1 DE19853513935 DE3513935A DE3513935A1 DE 3513935 A1 DE3513935 A1 DE 3513935A1 DE 19853513935 DE19853513935 DE 19853513935 DE 3513935 A DE3513935 A DE 3513935A DE 3513935 A1 DE3513935 A1 DE 3513935A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/04Measuring force or stress, in general by measuring elastic deformation of gauges, e.g. of springs

Description

  • Meßfeder
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßfeder nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Bekannte Kraftmeßfedern der genannten Art (DE-PS 1 125 20lot, Archiv für technisches Messen (ATM), Blatt J 133 - 2 (Jan. 67) sind nach der Art einer ebenen Labyrinthfeder aufgebaut und setzen sich aus jeweils n x Lt Stück (n = positive ganze Zahl) Doppelbiegebalken zusammen. Mit dieser Meßfederform wurden Wägezellen gebaut, die den Bau der ersten eichfähigen elektromechanischen Waage mit Digitalanzeige ermöglichten. Voraussetzung dafür war, daß von dieser Meßfeder die einwirkenden Gewichtskräfte mit Fehlern von weniger als O,1Lt O/oovom jeweils richtigen Meßwert in elektrische Meßsignale umgeformt werden konnten. Diese Meßfedern zeichneten sich aber nicht nur durch eine hervorragende Linearität der Federkennlinie Sx = f(Fx) = Nx Fx im gesamten Meßbereich bis zur Belastungsgrenze des Meßfedermaterials aus, sondern vor allem auch durch eine relativ hohe Federsteife gegenüber allen Beanspruchungen senkrecht zur Meßachse x, d.h. in y und z Richtung N >> » N N x y z Sie eignen sich daher in besonderem Maße für den Bau hochwertiger Gerad- und Parallelführungen auf rein elastischer, d.h. gelenkloser Basis, wie sie z.B. bei Wegaufnehmern, Feintastern, Lautsprecherspulen, Schwingtischen, oberschaligen elektromechanischen Waagen benötigt werden. Dabei wird speziell bei Parallelführungen verlangt, daß auch Torionsmomente um alle 3 Raumachsen wirkungsvoll von ihnen aufgenommen und ohne merkliche Rückwirkungen auf die Meßwege von Meßfedern in deren Widerlagern abgeleitet werden können.
  • Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist es weiter bekannt, zwei meist gleichartig ausgeführte, geradführende Meßfedern in Meßrichtung gegeneinander versetzt auf einem gemeinsamen Widerlager zu montieren und zusätzlich auch die kraftaufnehmenden Federelemente beider Federn starr miteinander zu verbinden.
  • Eine besonders häufig eingesetzte Ausführung dieser Art zeigt die Doppel-Dreieckslenker-Feder-Anordnung einer bekannten oberschaligen Präzisionswaage (Prospekt der Firma SARTORIUS "Funktionsprinzip elektronischer Waagen", Sartorius 1200 MP), die im Prinzip nach Bild 8 aus ATM (a.a.O) arbeitet, jedoch nicht auf ihrtr gesamten Federlänge, sondern lediglich in vier kurzen Federgelenken an den Enden der Dreieckslenker jeweils auf Biegung beansprucht wird.
  • Die mit Biegebalkenelementen bearbeiteten und damit vorzugsweise auf Biegung beanspruchten bekannten Meßfedern haben den Nachteil, daß sie sehr aufwendig in der Herstellung sind, ihre Formgebung verwickelt und kompliziert ist und sie verhältnismäßig großvolumig zu bauen sind, wenn man sie für eine vorgegebene Höchstkraft und eine vorgegebene Nachgiebigkeit Nx dimensionieren will.
  • Außerdem haben sie aufgrund ihrer verwickelten Form meist Dünnstellen, die bei Querbeanspruchungen der Federn wie elastische Gelenke wirken und die Quernachgiebigkeiten N und N in unan-Y z genehmer Weise vergrößern.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßfeder zu schaffen, die die Nachteile bekannter Präzisionsmeßfedern und elastischer Geradführungen grundlegend behebt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 herausgestellten Merkmale gelöst.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung mit verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Meßfeder.
  • Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Meßfeder nach Fig. 1.
  • Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Meßfeder.
  • Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. Lt.
  • Fig. 6 zeigt in Draufsicht eine dritte Ausführungsform einer Meßfeder.
  • Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der Meßfeder nach Fig. 6.
  • Fig. 8 zeigt eine fünfte Ausführungsform in Draufsicht.
  • Fig. 9 zeigt eine sechste Ausführungsform in Draufsicht.
  • Fig. 10 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 9 in Seitenansicht.
  • Fig. 11 zeigt ein Meßfederelement in Draufsicht, das für eine Meßfeder nach Fig. 8 und 9 verwendbar ist.
  • Fig. 12 zeigt schematisch die Kräfte, die an einer Meßfeder gemäß den Ausführungsformen wirken.
  • Die Meßfeder nach Fig. 1 weist ein Widerlager 2 und ein Krafteinleitungselement Lt auf. Das Widerlager 2 ist mit einem Einschnitt 6 versehen, in den das Krafteinleitungselement Lt mit reichlichem Spiel eingreift. Das Widerlagerelement ist mit zwei Bohrungen 10 versehen. Auf der Zunge 8 befindet sich der Krafteinleitungspunkt 12. Zwischen den Seitenflächen 1lot, 16 des Krafteinleitungselementes Lt und den Seitenflächen 18 und 20 des Widerlagers 2 sind kreisringförmige Federelemente 22, 24 mit einem Außenradius r und einer Breite b sowie einer Höhe h angeordnet.
  • Die Federelemente sind Kreisringausschnitte mit den Mittelpunkten M1 und M2. Sie sind über ihre Länge mit konstantem Querschnitt ausgebildet und an ihren Enden an die Seitenflächen 1lot, 16 des Krafteinleitungselementes Lt einerseits und die Seitenflächen 18, 20 des Widerlagers 2 andererseits längs eines Radius und senkrecht zur Achse des Federelementes torsionsfest angeschlossen. Der für beide Federelemente gleiche Winkel ß , über den sich die Kreisringausschnitte erstrecken, beträgt bei der Ausführungsform etwa 1350. Dieser Winkel kann variieren und beispielsweise zwischen 90 und 1800 liegen. Die Federelemente 22 und 24 sowie die Seitenflächen 14 bis 20 des Krafteinleitungselementes Lt bzw. des Widerlagers 2 liegen symmetrisch zu der in Fig. 1 senkrecht verlaufenden strichpunktierten Linie, auf der auch der Krafteinleitungspunkt 12 und die Befestigungsbohrungen 10 des Widerlagers liegen Symmetrie besteht diesbezüglich auch zu der Schnittlinie II-II. Die Anordnung der Federelemente 22, 24 ist hier paarig und bezüglich der Krafteinleitungsachse durch 12 drehsymmetrisch, wodurch die Federelementenpaare jeweils mit entgegengesetztem Drehsinn belastet werden. Auf die in den Federelementen 22 und 24 wirkenden Kräfte wird weiter unten unter Bezug auf Fig. 12 näher eingegangen.
  • Die Breite b der Federelemente 22 und 24 kann gleich der Höhe h sein. Vorzugsweise wird aber eine Ausführung gewählt, bei der b größer als h ist, und zwar bis zu einem Vielfachen. Durch Wahl des Verhältnisses b zu h kann die Quersteifigkeit der Meßfeder, d.h. ihre Nachgiebigkeit senkrecht zur Krafteinleitung Fx bestimmt werden, während die Nachgiebigkeit in Richtung der Krafteinleitung im wesentlichen durch die Höhe h des Federelementes bestimmt wird.
  • Die beschriebene Meßfeder stellt näherungsweise eine Geradführung dar und weist eine hohe Linearität bei der Umformung von Kraft in Weg auf. Wie aus den Seitenansichten hervorgeht, wird die Meßfeder mit ihren den Einschnitt 6 seitlich begrenzenden Schenkeln über einen Abstandshalter 28 auf einer Grundplatte 30 befestigt.
  • Die Höhe des Abstandshalters kann entsprechend dem größten Federweg unter Last gewählt werden.
  • Die Meßfeder nach den Fig. 1 bis 3 ist in der Zeichnung einstückig (monolithisch) dargestellt. Sie kann selbstverständlich auch zusammengesetzt ausgebildet sein, wobei die Federelemente mit ihren Enden an plattenförmige Verbindungselemente kräftemäßig angeschlossen sein können, die eine Dicke haben, die der Höhe h der Meßfeder entspricht, so daß sie sich als bauliche Einheit aus ebenem Federblech herausarbeiten lassen (vgl. Fig. 11). Diese plattenförmigen Verbindungselemente können dann durch Widerlagerelemente bzw. Lasteinleitungselemente versteift werden.
  • Die Ausführungsform nach den Fig. Lt und 5 entspricht grundsätzlich der nach den Fig. 1 bis 3. Bei dieser zweiten Ausführungsform sind im Abstand übereinander Federelementpaare 32, 34 angeordnet, die sich in der Draufsicht jeweils zwischen den gestrichelten Linien erstrecken. Diese beiden Federelementpaare bestehen hier aus einem Stück mit Verbindungselementen 36, 38, die hier neben dem torsionssteifen Anschluß der Federelemente die Funktion von Abstandselementen haben. Der Winkel ß , über den sich die Federelemente 32, 34 erstrecken, entspricht hier im wesentlichen dem Winkel ß der ersten Ausführungsform. Mittelpunkt der Kreisringausschnitte ist hier der Mittelpunkt der Meßfeder, der dem Krafteinleitungspunkt entspricht. An die Innenseite des Verbindungselementes 38 ist hier ein biegesteifer Träger 40 angesetzt, der sich über den Mittelpunkt hinaus erstreckt und auf den die Krafteinleitung erfolgt. Über das Verbindungselement 36 und ein Abstandselement 42 ist die Meßfeder mit einem ringförmigen Außengehäuse 44 verbunden, dessen Höhe so gewählt ist, daß ein hinreichender Freiraum unterhalb der Meßfeder vorhanden ist. In Fig. 5 ist in den Träger 40 eingelassen ein Stift 146 dargestellt, über den die Krafteinleitung erfolgt. Dieser Stift kann auch mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Halterung zur Aufnahme einer Lastschale 148 versehen sein, wenn die Meßfeder in einer oberschaligen Waage verwendet werden soll.
  • Die Lastschale 48 kann selbstverständlich auch an ihrer Unterseite mit einem Gewindebolzen versehen sein, mit dem sie direkt in den Vorsprung 40 eingeschraubt wird.
  • Auch bei der zweiten Ausführungsform kann die Meßfeder aus mehreren Teilen zusammengebaut werden. Beispielsweise können die Federelemente 32 und 34 als Vollringe ausgebildet sein, die dann jeweils im Bereich der Verbindungselemente 36, 38, die dann im wesentlichen als Abstandselemente dienen, mit Bohrungen versehen sind, über die sie gegebenenfalls unter Verwendung von Versteifungsplatten gegen die Verbindungselemente 36, 38 so verspannbar sind, daß die Anschlußstellen torsionssteif sind.
  • Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 5 sind die Federelemente so angeordnet, daß die Mittelpunkte der Kreisringausschnitte zusammenfallen (Fig. 4 und 5) bzw. auf der Symmetrielinie L der Federelemente benachbart sind (Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3). Die Federelemente sind gleichsinnig gekrümmt.
  • Beide Ausführungsformen bilden strenge Geradführungen für das Krafteinleitungselement.
  • Im Gegensatz hierzu sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 zwei als Kreisringausschnitte ausgebildete Federelemente 50, 52 entgegengesetzt gekrümmt mit ihrem Krümmungsmittelpunkt entgegengesetzt gerichtet torsionssteif an ein Verbindungselement 54 angeschlossen, das in der Darstellung nach Fig. 6 das Krafteinleitungselement ist. An den gegenüberliegenden Enden sind die Federelemente 50, 52 an Verbindungselemente 56, 58 torsionsfest angeschlossen. Die beiden Federelemente 50 und 52 haben hier den gleichen Radius r und die gleiche Breite b und auch die gleiche Höhe h. Der Ausschnittswinkel ß kann hier in weitem Umfang variieren. Dargestellt ist ein Winkel ß = 900. Das Federelementenpaar 50, 52 ist hier wiederum antisymmetrisch angeordnet.
  • Wie aus der Seitenansicht nach Fig. 7 dargestellt, sind auch hier im Abstand übereinander zwei Paare von Federelementen 50, 52 bzw.
  • 50t, 52' angeordnet, wobei die Verbindungselemente 56, 58 hier wiederum neben dem torsionsfesten Anschluß der Federelemente die Aufgabe erfüllen, die Federelemente im Abstand voneinander zu halten. Die Federelemente 50', 52' sind hier mit ihren aneinandergrenzenden Enden an ein Verbindungselement 60 angeschlossen, das hier als Widerlager ausgebildet ist, mit dem die Meßfeder auf einer Basis 62 befestigt ist. Die Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 eine strenge Geradführung des Krafteinleitungselementes dar, solange die Krafteinleitung (Fx) zentrisch ohne Querkräfte (Fy, Fz) erfolgt. Die Federelemente sind hier als mechanische Widerstände gleicher Größe in einer abgeglichenen mechanischen Brücke geschaltet. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß für den Einbau nur ein sehr schmaler Raum benötigt wird, wie durch die gestrichelte Umrandung angedeutet.
  • Eine mechanische Brücke in der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 kann auch mit einer Anordnung aller Federelemente in einer Ebene erreicht werden. Eine derartige Ausführungsform ist -in Fig.
  • 8 dargestellt. An das Krafteinleitungselement 64 sind hier in gleicher Weise zwei Federelemente 66, 68 angeschlossen, deren entgegengesetzte Enden an Verbindungselemente 70, 72 angeschlossen sind. Parallel zu den Federelementen 66, 68, d.h mit gleichem Krümmungsmittelpunkt sind hier beidseitig der Federelemente 66, 68 an die Verbindungselemente 70, 72 weitere Federelemente 74, 76 und 78, 80 angeschlossen, die mit ihren aneinandergrenzenden Enden jeweils an Verbindungselemente 82, 84 angeschlossen sind, die als Widerlager dienen bzw. mit Widerlagern starr verbindbar sind.
  • Voraussetzung für die Wirkung als abgeglichene mechanische Brücke entsprechend der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist hier, daß die Steifigkeit der Federelemente 74 bis 80 jeweils gleich ist und der halben Steifigkeit der Federelemente 66 bzw. 68 entspricht. Auch die Ausführungsform nach Fig. 8 stellt eine strenge Geradführung dar. Eine Anordnung mit zwei Meßfedern nach Fig. 8 in zwei Ebenen übereinander stellt zusätzlich zu der strengen Geradführung eine Parallelführung dar. Hierbei werden dann die im Abstand übereinander liegenden Meßfedern über die Verbindungselemente 82, 84 über Abstandshalter als Widerlager miteinander und mit der Basis verbunden. Die Verbindungselemente 82, 84 sind hierbei jeweils mit der Hälfte (W/2) der eingeleiteten Kraft (Fx) belastet. Von den beiden Meßfedern sind die Verbindungselemente 64 starr miteinander verbunden, in die die Kraft eingeleitet wird. Bei der Ausbildung mit zwei Meßfedern kann auch eine unsymmetrische Anordnung gewählt werden. So können in beiden Meßfedern die Federelemente 68, 78 und 80 mit dem zugehörigen Verbindungselement 72 entfallen.
  • Eine Geradführung wird auch bei der Ausführungsform nach den Fig.
  • 9 und 10 erreicht. Hier sind an ein mittleres Verbindungselement 86 jeweils an gegenüberliegenden Seitenkanten zwei Federelemente 88, 90 bzw. 92, 94 angeschlossen, die mit ihren anderen Enden jeweils an Verbindungselementen 96, 98 angeschlossen sind. Die Federelemente mit einem Außenradius r erstrecken sich hier über einen Winkel ß = 1800. Bei dieser Ausführungsform liegen wie bei der Ausführungsform nach Fig. Lt und 5 entsprechend ausgebildete und angeordnete Federelemente 88' bis 94' in einer parallelen Ebene. Die Verbindungselemente 96, 98 dienen hier wiederum auch als Abstandhalter zwischen den beiden Ebenen. Fluchtend mit dem Verbindungselement 86 ist hier in der unteren Ebene ein Verbindungselement 100 vorgesehen, an das die Federelemente 88' bis 94' angeschlossen sind und hier als Widerlager dient, während auf das Verbindungselement 86 die Krafteinleitung erfolgt. Bei dieser Ausführungsform liegt wiederum eine abgeglichene mechanische Brücke vor.
  • Auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 wird die Meßfeder zweckmäßig aus mehreren Teilen zusammengebaut. Ein hierfür verwendbares Federelement zeigt die Fig. 11, in der für gleiche oder gleichartige Teile die Bezugszeichen verwendet sind, die in Fig. 9 benutzt wurden. Die Federelemente 88 bis 94 bestehen hier mit den Verbindungselementen 96, 98 aus einem Stück, wobei die Verbindungselemente die gleiche Höhe haben wie die Federelemente. Das in Fig. 11 dargestellte Element einschließlich der Befestigungslöcher kann beispielsweise aus Federstahl gestanzt und gegebenenfalls auf genaue Dicke geschliffen werden.
  • Die Verbindungselemente 96 und 98 sind hier in der in Fig. 11 horizontalen Symmetrielinie breit ausgeführt, so daß sie über Abstandsstücke biegesteif miteinander verbindbar sind und damit die Torsionssteifigkeit des Anschlusses der Federelemente gewährleistet ist. Auch die Verbindungsplatte 86 ist biegesteif zu machen. Dies kann durch aufzusetzende Krafteinleitungselemente bzw. die Widerlagereinspannung erreicht werden.
  • Die torsionssteif längs eines Radius und in einer Ebene senkrecht zu ihrer Achse angeschlossenen Federelemente der Meßfedern verhalten sich wie Abschnitte einer unendlich langen Feder.
  • Fig. 12 zeigt die typische Verformung der einzelnen Federwindungen einer Feder bei axialem Kraftangriff für den Grenzfall, daß die Feder unendlich lang ist und nur von FaXials aber nicht durch Schwerkrafteinflüsse belastet ist. Aus ihr geht hervor: 1. daß alle Federquerschnitte längs. des gesamten Federvolumens die gleiche Belastungsverteilung aufweisen, 2. daß auch nach großen axialen Federauslenkungen alle Federquerschnitte gemäß Bernoulli eine unverzerrte Form aufweisen und unverändert parallel zur Federachse und auf diese ausgerichtet bleiben, 3. daß aber der wirksame Beanspruchungshebelarm r(Fx) sich mit dem cos r des Winkels r verkürzt, mit dem die neutrale Federfaser bei der Auslenkung gegen die Senkrechte zur Federachse geneigt wird, 4. daß die Federvolumenelemente in erster Linie auf Torsion mit dem Moment Fx g r (Fx) beansprucht und in zweiter Linie auf Scherung mit T Mittel = F/AFeder.
  • Beim Freischneiden von Kreisringausschnitten ist daher, neben dem Moment F ç r (Fx) und der Scherkraft Fx, noch ein x von der Scherung t Mittel um r(Fx) wirkendes Moment M (X) anzusetzen, um den vorher vorhandenen Verformungszustand nicht zu verändern, 5. daß bei vorgegebenem Federquerschnitt AFeder das Verhältnis von Nr (Fx )/Nx um so kleiner und damit die Quersteifigkeit der Feder um so größer wird, je kleiner die axialen und je größer die radialen Dimensionen von AFeder sind.
  • Geradführende Meßfedern der beschriebenen Art können in großer Variationsbreite realisiert werden, wenn sie eine 2n- fache Anzahl aus gleichartig gestalteten Paaren von als Kreisringausschnitte ausgebildeten Federelementen aufweisen, die von Fx jeweils gegensinnig beansprucht (tordiert und geschert) werden.
  • Verbindungselemente als Krafteinleitungselemente und Widerlagerelemente können an jeder Stelle eingefügt werden, wenn dafür gesorgt wird, daß an den Einspannstellen der Federelemente die Einspannebene radial und durch die Rotationsachse des jeweils eingespannten Segmentes verläuft.
  • Zwangfreie Federeinspannungen von Ausführungen mit zwei Widerlagern W sind bei Einsatz von Doppelfedern möglich, bei denen jeweils Verbindungselemente untereinander starr verbunden sind bzw. wechselweise die Krafteinleitung und die Widerlagerung übernehmen. Diese Federanordnungen bieten eine strenge Geradführung.
  • Besonders raumökonomische Federformen mit einseitiger Widerlagerung und gegenüberliegender Krafteinleitung werden durch Meßfedern mit je einem gleichsinnig gekrümmten Federelementenpaar oder im ganzen kreisförmige Meßfedern (Fig. 1 bis 5) möglich, die dann zwangfrei richtig belastet werden, wenn zwei mechanisch gleichwerte Meßfedern auch mit ihren Krafteinleitungselementen starr miteinander verbunden werden und sich auf diese Weise gegenseitig parallel führen. Diese Ausführungsart ist vor allem für Weg- bzw. Kraftaufnehmer mit auslenkungsempfindlichen Meßfühlern (z.B. Differentialfeldplatten, induktive, kapazitive Abgriffe), aber auch als Ersatz für die Doppeldreieckslenker oberschaliger Waagen vorteilhaft.
  • Optimale Quersteifigkeit wird durch Verwendung von Federelementen mit rechteckförmigem Querschnitt erreicht, deren Breite b in radialer Richtung sehr viel größer ist als ihre Höhe h in Erstreckung ihrer Rotationsachse.
  • Im vorstehenden sind Meßfedern mit Federelementen mit viereckigem, insbesondere rechteckigem Querschnitt beschrieben, die eben ausgebildet sind. Die Federelemente könnten für Sonderausführungen auch mit einer Steigung und mit mehreren Windungen ((3> 3600) ausgebildet sein und weiter auch mit anderen Querschnitten ausgeführt sein. So sind beispielsweise auch kreisrunde und elliptische Querschnitte, aber auch trapez- oder rautenförmige Querschnitte verwendbar.
  • Als Meßfühler können Dehnungsmeßstreifen verwendet werden, die auf die Federelemente aufgebracht werden und ein von der Federbiegung abhängiges Meßsignal abgeben. Ein hohes Auflösungsvermögen bei hoher Linearität wird beispielsweise bei strenger Geradführung mit Wegaufnehmern erzielt, wie sie in der DE-OS 33 22 928 beschrieben sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. Lt und 5 kann beispielsweise das ringförmige Außengehäuse als magnetischer Rückschluß ausgebildet sein. Auf der Symmetrielinie L sind dabei nach innen vorspringend Polschuhe 145 angebracht, die gestrichelt angedeutet sind und sich zwischen den Federelementen 32, 34 hindurch auf den Träger 140 zu erstrecken. Auf den Magnetpolflächen dieser Polschuhe sind die Feldplattenpaare angebracht, die senkrecht zur Krafteinleitung parallel zueinander übereinander angeordnet sind. Im Träger ist der mit den Feldplattenpaaren zusammenarbeitende Anker 143 angebracht, der gleichfalls gestrichelt angedeutet ist.
  • Eine in dieser Weise mit einem Meßfühler versehene Meßfeder kann mit vertikaler Krafteinleitung auch als Wägezelle verwendet werden. Auch als Beschleunigungsmesser ist eine solche Ausführung bei Kopplung einer entsprechenden Masse mit dem Träger verwendbar.

Claims (14)

  1. Ansprüche 1. Meßfeder mit paarig angeordneten Federelementen gleicher Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente als Kreisringausschnitte mit über die Länge konstantem Querschnitt ausgebildet, paarig drehsymmetrisch angeordnet und an ihren Enden längs eines Radius des Federelementes und senkrecht zur Achse des Federelementes torsionssteif an Verbindungselementen angeschlossen sind.
  2. 2. Meßfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente einen viereckigen Querschnitt aufweisen.
  3. 3. Meßfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente einen rechteckigen Querschnitt aufweisen mit einer Radialerstreckung (b) größer als die Erstreckung (h) in Richtung ihrer Rotationsachse.
  4. Meßfeder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente als Kreisringbögen mit einem Winkel 1800 >ß < 900 ausgebildet sind.
  5. 5. Meßfeder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente eben ausgebildet sind.
  6. 6. Meßfeder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente mit ihren Verbindungselementen aus einem Stück bestehen und in Richtung ihrer Rztationsachse gleiche Dicke haben.
  7. 7. Meßfeder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente gleichsinnig gekrümmt sind.
  8. 8. Meßfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente gegensinnig gekrümmt sind (Fig. 7 und 8).
  9. 9. Meßfeder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelementenpaar an zwei Verbindungselementen angeschlossen ist.
  10. 10. Meßfeder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federelementenpaare an drei miteinander fluchtenden Verbindungselementen angeschlossen sind, wobei beide Paare jeweils an das mittlere Verbindungselemente angeschlossen sind.
  11. 11. Meßfeder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente sich jeweils über einen Winkel von 135 bis 1800 erstrecken.
  12. 12. Meßfeder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß von einem mittleren Verbindungselement sich je ein Federelement mit entgegengesetzter Krümmung erstreckt, das an seinem Ende jeweils an ein gesondertes Verbindungselement angeschlossen ist.
  13. 13. Meßfeder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei identische Meßfedern fluchtend im Abstand übereinander angeordnet sind, die jeweils über ihre außen liegenden Verbindungselemente starr miteinander verbunden sind.
  14. 14. Meßfeder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Federelemente des ersten Federelementenpaares jeweils ein Federelementenpaar mit gleichem Krümmungsradius angeordnet ist, daß die außen liegenden Enden aller Federelemente jeweils an ein gemeinsames Verbindungselement und die benachbarten Enden an gesonderte Verbindungselemente angeschlossen sind und daß die äußeren Federelemente die gleiche Nachgiebigkeit haben, die jeweils dem halben Wert der Nachgiebigkeit des mittleren Federelementes entspricht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3837776A1 (de) * 1988-11-08 1990-05-10 Bran & Luebbe Kraftmessfeder niedriger bauhoehe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2827061A1 (de) * 1977-06-22 1979-01-11 Gould Inc Biegestab und diesen enthaltende kraftmessdose

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