DE2433223A1 - Vorrichtung zur kraftmessung - Google Patents

Vorrichtung zur kraftmessung

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Wolfgang Dipl Ing Eggert
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
    • G01L1/22Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
    • G01L1/2206Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
    • G01L1/2231Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports the supports being disc- or ring-shaped, adapted for measuring a force along a single direction

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Kraftmessung.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kraftmessung durch Messung der Dehnung eines Meßelementes mit einem spannungsabhängige Meßwerte abgebenden Meßgitter.
  • Derartige Meßelemente sind für eine Vielzahl von Meßaufgaben ungeeignet. Für die Kraftmessung in Werkzeügmaschinen beispielsweise werden Meßelemente benötigt, die einfach und robust sind und Langzeitmessungen zulassen. Mägnetostriktive Elemente müssen zu mehreren in einen Ring eingebaut werden. Die nicht-lineare Kennlinie dieser Elemente macht eine Mittelung der Meßwerte schwierig. Handelstbliche, piezoelektrische Aufnehmer sind für Langzeitmessungen ungeeignet. Massive, mit Dehnmeßatreifen beklebte Ringe sind zwar sehr robust. Die Kraft kann aber erst bei hohen Lasten einigermaßen gleichmäßig über die gesamte Stirnfläche eingeleitet werden.
  • Derartig hohe Lasten treten bei vielen Meßproblemen nicht auf.
  • Außerdem können bei bestimmten Verhältnissen von Durchmesser und Höchstlast Instabilitätsprobleme durch Beulen oder Kippen des Meßelementes auftreten. Schließlich sind Uberlastsicherungen nur schwierig anzubringen, so daß der volle Meßbereich des Meßgitters -eines Dehnmeßstreifens bzw. die maximal nöglicheelastische Verformung des Werkstoft-es nur selten ausgenutzt werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein einfaches, robustes, wenig Raum beanspruchendes Kra~tmeBelement zu schaffen, das zu Dauermessungen geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Meßelement mindestens eine Meßzone vorgesehen ist, die bei Belastung durch dem Betrage nach gleiche Spannungsgradienten dem Betrage nach gleiche örtliche Dehnungen aufweist und daß das Meßgitter zur Aufnahme dieser Dehnungen in der Meßzone befestigt ist.
  • Bei einer derartig ausgestalteten Vorrichtung liegt die Größenordnung vler aufzunehmenden Maximallast ztlischen 2 kN und 200 kN. Mit ihr können sowohl ruhende als auch veränderliche Lasten gemessen werden. Die Verformung der Vorrichtung unter r Einwirkung der zu messenden Kräfte kann klein gehalten werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auf dem Meßelement mehrere Meßzonen mit gleichen elastischen Eigenschaften und gleichen geometrischen Abmessungen vorgesehen, die mit Auflagern zur Kraftein- und aus leitung abwechselnd aufeinander folgen und je ein Meßgitter ist in jeder Meßzone an einer örtlich genau bestimmten Meßstelle befestigt, die hinsichtlich ihrer Lage und Ausbildung mit der entsprecheI n Meßstelle aller weiteren Meßzonen übereinstimmt. Auf diese Weise ergeben sich eine der Anzahl der Meßgitter entsprechende Anzahl von Meßwerten, die einen genauen Überblick über die in einem bestimmten Querschnitt wirkende Kraft geben. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Meßelement ringförmig ausgebildet und die Aufbringung der Belastung ist in axialer Richtung vorgesehen. Mit einem derartigen ringförmigen Meßelement kann die Einwirkung von Kräften in Richtung der Rotationsachse des Ringes in Meßsignale umgesetzt werden.
  • Der Innendurchmesser des Ringes kann zwischen 50 und 500 mm liegen.
  • Die Verformung des Ringes kann sehr klein gehalten werden. Dieses Meßelement ist daher zur Messung von Axialkräften an sich drehenden Wellen besonders geeignet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine ringförmige Vorrichtung zur Kraftmessung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Teilabwicklung des Ringes gemäß Fig. 1 und Fig. 3 eine Draufsicht auf ein geradliniges Meßelement.
  • Eine Vorrichtung zur Kraftmesung besteht im wesentlichen aus Meßzonen 1 und Auflagern 2, die beidseits der als verformbare Stege ausgebildeten Meßzonen 1 angeordnet sind. Auf den Oberflächen der Meßzonen 1 sind Dehnmeßstreifen 3 befestigt, deren Meßgitter die Dehnung von Meßstellen aufnehmen, die hinsichtlich ihrer Lage und Ausbildung mit den entsprechenden Meßstellen aller anderen Meßzonen 1 übereinstimmen.
  • Die beiden beidSeits einer Meßzone 1 Vorgesehenen Auf lager 2 sind in axialer Richtung, d. h. in Richtung der angreifenden Kraft um einen Federweg 4 gegeneinander versetzt. Die in Angriffsrichtung der Kraft oben liegenden Oberflächen 5, 6 dienen zur Einleitung der zu mesulidenKräftein den Kraftmeßring. Die Querschnitte der Meßzonen 1 sind untereinander gleich und auch die Querschnitte der Auf lager 2 sind untereinander gleich.
  • In den Oberflächen 6 der Auf lager 2 sind Nuten 7 vorgesehen, in denen eine Verdrahtung verlegt ist. Diese dient zur Zusammenschaltung der Dehnmeßstreifen z. B. zu einer nichtdargestellten Wheatstone' schen Brücke. Da es bei der dargestellten Anordnung gleich viele auf Dehnung wie auf Stauchung beanspruchte Dehnmeßstreifen gibt, ist die Schaltung einer Vollbrücke möglich, auch wenn nur eine Seite des Ringes mit Dehnmeßstreifen beklebt wird.
  • Der Kraftmeßring wird zwischen zwei ebene Flächen eingebaut, durch die die zu messende Kraft in die Oberflächen 5, 6 der Auf lager 2 ein- bzw. aui;geleitet wird. Unter dieser Kraft verformt sich der Ring in der Weise, daß jeweils zwei benachbarte Auf lager 2 in einander entgegengesetzte Richtungen belastet werden und dabei die zwischen ihnen liegende Meßzone 1 verformen. Die Dehnmeßstreifen 3 sind an Stellen gleicher örtlicher Dehnung befestigt und geben aufgrund ihrer Widerstandsänderung ein Meßsignal ab, das in linearer Abhängigkeit von der aufgebrachten Kraft steht. Falls die Einleitung der Kraft nicht gleichmäßig erfolgt, werden bei Schaltung zu einer Vollbrücke etwa unterschiedliche Kräfte an den Auflagerflächen 5, 6 gemittelt.
  • Falls die zu messenden Kräfte so groß sind, daß der Federweg 4 aufgebraucht wird, kommen die diesen Kräften unterworfenen Auflager 2 an beiden Oberflächen 5, 6 zur Anlage mit den die Kräfte in den Kraftmeßring einleitenden Flächen. Die Meßkapazität des Kraftmeßringes ist damit erschöpft. Größere Kräfte lösen ein weiteres Meßsignal nicht mehr aus. Auf diese Weise wird aber der Bruch oder eine dauernde Verformung des Kraftmeßringes vermieden, so daß dieser durch Überlast nicht beschädigt werden kann. Bei einer Belastung des Kratmeßringes auf Zug können zwar die Zugkräfte in ähnlicher Weise ermittelt werden wie bei der Belastung auf Druck. Der Ring ist in diesem Falle aber gegen Überlast nicht gesichert.
  • Bei der AnbringUng der Dehnmeßstreifen 3 kommt es wesentlich darauf an, daß sie an Stellen gleicher örtlicher Dehnung angebracht werden.
  • Unter der Voraussetzung gleicher Querschnitte für die Meßzonen 1 und gleichbleibender Versetzung der Auflager 2 untereinander können die den Übergang ton der Meßone 1 in das Auflager 2 bildenden Absätze 8 als Bezflgskanten angesehen Werden, bezÜglich derer die Dehnmeßstreifen 3 auf den Meßonen 5 ausüöriohtet werden mS müssen.
  • Um die Vefformungswege in axialer Richtung niöglichst klein zu halten, sollte das Meßelement mJglichst aus einem Stück gefertigt werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, das Meßelement aus mehreren Einzelstücken zusammenzusetzen. In jedem Falle wird der eingespannte Träger durch Biegung verformt. Dabei ist es nicht möglich, längere Zonen gleicher Dehnung zu erhalten, wie es bei den meisten bekannten Kraftmeßdosen mit Dehnmeßstreifen angestrebt wird. Zur Erzielung einer der Belastung proportionalen Anzeige ist es daher notwendig, daß alle aktiven Dehnmeßstreifen so aufgebracht werden, daß ihre Meßgitter dem Betrage nach gleiche örtliche Dehnungen mit dem Betrage nach gleichen Spannungsgradienten erleiden.
  • Bei Anwendung mehrerer Dehnmeßstreifen ist es erforderlich, daß auf dem eingespannten Ring mehrere Abschnitte mit gleichen elastischen Eigenschaften und geometrischen Abmessungen einander abwechseln und die Meßgitter der Dehnmeßstreifen an örtlich genau bestimmten Stellen befestigt werden, die untereinander hinreichend geringe Abweichungen aufweisen.
  • Auf den Oberflächen der Meßzonen 1, die den Oberflächen mit den aufgebrachten Dehnmeßstreifen 3 abgewandt sind, können Abgleich-und Kalibrierwiderstände untergebracht werden. Grundsätzlich können diese Flächen aber auch frei bleiben.
  • Statt einer ringförmigen Ausführung können die Meßzonen 1 und Auflager 2 sich auch in geradliniger Richtung einander abwechseln.
  • Ein derartig ausgebildetes Meßelement ist beispielsweise vorteilhaft verwendbar, wenn die Kraftüberagung über einen Stößel mit eckigem Querschnitt erfolgt.
  • Bei einem ringformigen Meßelement sind mindestens je vier Auflager und Meßzonen notwendig, die einander abwechselS aufeinander folgen.
  • Sehr günstige Meßergebnisse werden aber mit je sechs Auflage2n2 und Meßzonen 1 erzielt. Bei geradlinigen Meßelementen genügen bereits drei Auflager 2 mit zwei zwischen ihnen angeordneten Meßzonen 1.
  • Günstigere Meßergebnisse werden aber mit vier Auf lagern 2 erzielt, zwischen denen drei Meßzonen 1 angeordnet sind.
  • Als weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich die geringe Bauhöhe, die eine Vielzahl von Einbaumöglichkeiten zur Folge hat. Die Dehnmeßstreifen und ihre Verdrahtung sind vor Beschädigungen bei der Montage und in Betrieb weitgehend geschützt, so daß ein Gehäuse nict benötigt wird. Bei sorgfältiger Aufbringung der Dehnmeßetreifen ist auch bei kleinen Kräften eine gute Linearität gewA L leistot. Wegen der hohen ederkonstanten ist eine Vorspannung nicht nötig. Da die einzuleitenden Kräfte auf die Oberflächen 5, 6 einwirken, kann das Meßelement einfach eingebaut werden und beispielsweise mit Schrauben auf den Gegenflächen befestigt werden. Da der Werkstoff des Meßelementes bis kurz vor Erreichen der Streckgrenze belastet werden kann, werden die einzelnen Meßergebnisse mit einer hohen Auflösung voneinander getrennt registriert.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    Vorrichtung zur Kraftmessung durch Messung der Dehnung eines Meßelementes mit einem spannungsabhängige Meßwerte abgebenden Meßgitter, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Meßelement mindestens eine Meßzone (1) vorgesehen ist, die bei Belastung durch dem Betrage nach gleiche Spannungsgradienten dem Betrage nach gleiche örtliche Dehnungen aufweist und daß ds Meßgitter zur Ausnahme dieser Dehnungen in der Meßzone (1) befestigt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Meßelement mehrere Meßzonen (1) mit gleichen elastischen Eigenschaften und gleichen geometrischen Abmessungen vorgesehen sind, die mit Auflagern (2) zur Kraftein- und -ausleitung abwechselnd aufeinander folgen und je ein Meßgitter in jeder Meßzone (1) an einer örtlich genau bestimmten Meßstelle befestigt ist, die hinsichtlich ihrer Lage und Ausbildung mit der entsprechenden Meßstelle aller weiteren Meßzonen (1) übereinstimmt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßelement ringförmig ausgebildet und die Aufbringung der Belastung in axialer Richtung vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßelement aus einem Stück gefertigt ist und die Maße der Auflager (2) und Meßzonen (1) so aufeinander abgestimmt sind, daß sich nur die Meßstellen nennenswert verformen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßelement als durch Biegung beanspruchter eingespannter Träger ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Auflager (2) größer als der der Meßzonen (1) ist und die Auflager (2) beidseits- einer Meßzone (1) um einen als Federweg (4) vorgesehenen Betrag in axialer Richtung gegeneinander versetzt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je vier Auflager (2) und Meßzonen (1) einander abwechselnd das Meßelement bilden.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßelement als gerader Streifen ausgebildet ist, bei dem mindestens drei Auf lager (2) und zwei Meßzonen (1) einander abwechselnd angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Meßwerte die Meßgitter miteinander und mit einem Meßinstrument über Verdrahtungen verbunden sind, die durch entsprechende Nuten (7) der Auflager (2) verlaufen.
    lo. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Auflagern (2) und Meßzonen (1) als Bezugskanten zum Befestigen der Meßgitter dienende Absätze (8) ausgebildet sind.
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