DE2717429A1 - Pruefvorrichtung fuer drehmomentenschrauber - Google Patents

Pruefvorrichtung fuer drehmomentenschrauber

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WAGNER MASCHF PAUL HEINZ
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L25/00Testing or calibrating of apparatus for measuring force, torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency
    • G01L25/003Testing or calibrating of apparatus for measuring force, torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency for measuring torque

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Prüfvorrichtung für Drehmomentenschrauber
  • Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für Drehmomentenschrauber, mit einem Hebel, an dem das zu messende Drehmoment aufgebracht wird, und der auf ein einseitig fest eingespanntes elastisches Element wirkt, dessen Formänderung mit einem Längenmeßgerät gemessen wird.
  • Drehmomentenschrauber unterliegen wie alle hochbelasteten technischen Geräte Abnutzungs- und Ermüdungserscheinungen. Diese haben zur Folge, daß das an der Anzeigevorrichtung des Drehmomentenschraubers angezeigte Drehmoment nicht mit dem tatsächlich herrschenden Drehmoment übereinstimmt, weil Abweichungen auftreten, die beispielsweise auf zu großes Spiel der Ubertragungselemente, Reibungsverluste o.dgl. zurückzuführen sind. Diese Abweichungen machen eine Nachjustierung der Anzeigevorrichtung des Drehmomentenschraubers erforderlich.
  • Auch bei Drehmomentenschraubern, die keine Anzeigevorrichtung aufweisen, sondern bei Überschreiten eines vorgegebenen Drehmomentes nach Art einer Uberlastkupplung wirken, sind derartige Nachjustierungen erforderlich, damit die Freigabe exakt bei Aufbringung des voreingestellten maximalen Drehmomentes erfolgt.
  • Bei einem bekannten Prüfgerät für Drehmomentenschlüssel (DT-OS 25 05 688) ist eine U-förmig gebogene Feder zwischen zwei Hebeln eingespannt, deren Enden gelenkig miteinander verbunden sind. Der eine Hebel weist ein Mehrkantloch auf, in das der Ausgangsmehrkant des Kraftschraubers eingesetzt wird. Beim Drehen des Kraftschraubers wird die U-förmige Feder verformt, wodurch die beiden Hebel auseinandergespreizt werden.
  • Das Maß der Auseinanderspreizung wird mit einem Längenmeßgerät gemessen. Bei Verwendung einer Biegefeder als elastisches Element treten infolge der örtlich sehr starken Biegebeanspruchung leicht Ermüdungserscheinungen auf, so daß die Prüfvorrichtung selbst einer Nacheichung bedarf. Außerdem können sich die Einspannstellen,an denen die Biegefeder mit den Hebeln verbunden ist, im Laufe der Zeit verschieben. Schließlich liegt bei dem bekannten Gerät die Stelle, an der das Drehmoment durch den Kraftschrauber aufgebracht wird, seitlich neben dem Gelenk, das die beiden Hebel miteinander verbindet, so daß in dem Gelenk zusätzliche Reibungskräfte auftreten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Prüfvorrichtung der eingangs genannten Art für relativ hohe Kräfte zu schaffen, die einfach aufgebaut, leicht justierbar und leicht überprüfbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das elastische Element ein Stab ist, der im Elastizitätsbereich auf Dehnung beansprucht wird.
  • Nach der Erfindung wird das aufgebrachte Drehmoment in eine Zug- oder Druckkraft umgesetzt, die auf einen Stab einwirkt, und dessen Längenänderung wird gemessen und zur Anzeige gebracht. Der Stab kann aus einem Stahlstab bestehen, dessen Länge und Stärke in Abhängigkeit von dem in Frage kommenden Drehmomentenbereich und der Empfindlichkeit des Längenmeßgerätes ausgewählt werden.
  • Zweckmäßigerweise ist der Stab feinbearbeitet, so daß er eine glatte und gleichmäßige Außenfläche aufweist.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Längenmeßgerät mit einer Halterung an dem Stab verstellbar angebracht. Damit kann die mit dem Meßgerät erfaßbare wirksame Länge des Stabes verändert werden.
  • Die Halterung des Meßgerätes kann so angebracht werden, daß eine bestimmte wählbare Kraft einen Ausschlag von 100 % verursacht.
  • Wenn die Taststiftgegenfläche für das Längenmeßgerät mit einer Halterung an dem Stab verstellbar angebracht ist, kann der Meßbereich durch Verstellung dieser Halterung verändert werden. Es ist auch möglich, sowohl die Halterung für das Längenmeßgerät als auch die Halterung für die Taststiftgegenfläche an dem Stab verstellbar zu machen.
  • Da auch bei der Messung relativ kleiner Drehmomente sichergestellt sein muß, daß der Stab im Elastizitätsbereich beansprucht wird, greift zweckmäßigerweise an dem Hebel eine dem Stab vorspannende Spannvorrichtung an. Diese Spannvorrichtung kann aus einer mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Feder bestehen, die gegen den Hebel drückt und den Stab geringfügig vordehnt. Das Maß der Vordehnung ist aber nur sehr klein.
  • Die Längenmeßeinrichtung ist durch entsprechende Nullpunktjustierung auf diese Vordehnung einzustellen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Hebel drehfest mit seiner ortsfest gelagerten Drehachse verbunden, und die Drehachse weist einen Mitnehmer zum Ansetzen des Drehmomentenschraubers auf. Das Drehmoment wird also unmittelbar an der Drehachse des Hebels aufgebracht, so daß an dieser Drehachse keine unnötigen Verspannungen und Reibungsverluste entstehen.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die einzige Figur der Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Seitenansicht einer Prüfvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Auf einer Basisplatte 10 ist ein Stehlager 11 montiert, das zwei Lagerflansche 12 aufweist, zwischen denen der Hebel 13 drehbar gelagert ist. Der Hebel 13 ist fest mit der Drehachse 14 verbunden, und diese ragt durch entsprechende Bohrungen der Lagerflansche 12 hindurch und trägt an ihren Enden jeweils einen Schraubenkopf 15, auf den die Stecknuß des Kraftschraubers aufgesetzt werden kann.
  • Der Hebel 13 verläuft etwa parallel zur Basisplatte 10, d.h. er steht ungefähr rechtwinklig von dem Stehlager 11 ab. An dem äußeren Ende des Hebels 13 ist die Zugstange 16 mit einem Gelenk befestigt. Das andere Ende der Zugstange 16 ist über ein weiteres Gelenk 18 an einem Sockel 19 befestigt, der auf der Basisplatte 10 montiert ist. Um die Zugstange 16 an beiden Enden in der beschriebenen Weise montieren zu können, besitzt die Zugstange entsprechende Anschlußstücke 20 und 21, die verdickt ausgebildet sind, so daß sie nicht wesentlich an der Dehnung teilnehmen.
  • Zwischen den Anschlußstücken 20, 21 ist die Zugstange 16 exakt zylindrisch ausgebildet und ihre Außenfläche ist feinpoliert.
  • Das Längenmeßgerät 22 besteht aus einer zylindrischen Meßuhr mit einer Skala und einem Zeiger und ist mit einer ersten Halterung 23 im oberen Bereich der Zugstange 16 befestigt. Das Längenmeßgerät 22 besitzt einen Taststift 24, der parallel zur Zugstange 16 ausgerichtet ist und gegen die Taststiftgegenfläche 25 eines Stiftes 26 stößt, der mit einer zweiten Halterung 27 am unteren Bereich der Zugstange 16 angebracht ist.
  • Die Entfernung zwischen den beiden Halterungen 23 und 27 stellt somit die wirksame Länge der Zugstange 16 dar und bildet denjenigen Abschnitt, dessen Längenänderung gemessen wird. Durch Verstellen einer der Halterungen 23, 27 kann die wirksame Länge verändert werden, wodurch sich gleichzeitig der Meßbereich des Anzeigegerätes verändert. Die Anpassung der Meßgeräteskala än die abzulesenden Werte erfolgt daher in einfachster Weise, indem ein entsprechend größerer oder kleinerer Abschnitt der Zugstange 16 abgegriffen wird.
  • Bei geeigneter Wahl der wirksamen Länge der Zugstange entfällt jegliches Umrechnen der an der Skala abgelesenen Werte.
  • Das beschriebene Gerät benötigt keine Justiereinrichtungen für das elastische Element, da die Zugstange 16 eine exakt lineare Federcharakteristik hat und Ermüdungserscheinungen nicht auftreten.
  • Um auch niedrige Drehmomente messen zu können, bei denen die Zugstange 16 möglicherweise noch nicht im reinen Elastizitätsbereich beansprucht wird, ist eine Vorspanneinrichtung 28 vorgesehen, die sich auf der Basisplatte 10 abstützt und von unten gegen den Hebel 13 drückt, um dadurch eine Dehnungsvorspannung auf die Zugstange 16 auszuüben. Die Vorspannvorrichtung 28 kann beispielsweise eine mechanische, hydraulische oder pneumatische Druckfeder enthalten. Da die Längenänderungen der Zugstange 16 nur relativ gering sind, kann davon ausgegangen werden, daß die Kraft, mit der die Vorspannvorrichtung 28 gegen den Hebel 13 drückt, über den gesamten Meßbereich nahezu konstant ist. An dem Längenmeßgerät 22 ist lediglich der Nullpunkt einzustellen, um die Vorspannung der Vorspannvorrichtung 28 zu berücksichtigen. Die Nullpunkteinstellung erfolgt an einem Rändelrad 29.

Claims (5)

  1. Ansprüche 3 Prüfvorrichtung für Drehmomentenschrauber mit einem Hebel, an dem das zu messende Drehmoment aufgebracht wird, und der auf ein einseitig fest eingespanntes elastisches Element wirkt, dessen Formänderung mit einem Längenmeßgerät gemessen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das elastische Element ein Stab (16) ist, der im Elastizitätsbereich beansprucht wird.
  2. 2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das LängenmeBgerät (22) mit einer Halterung (23) an dem Stab (16) verstellbar angebracht ist.
  3. 3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Taststiftgegenfläche (25) für das Längenmeßgerät (22) an einer Halterung (27) an dem Stab (16) verstellbar angebracht ist.
  4. 4. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an dem Hebel (13) eine dem Stab (16) vorspannende Spannvorrichtung (28) angreift.
  5. 5. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Hebel (13) drehfest mit seiner ortsfest gelagerten Drehachse (14) verbunden ist, und daß die Drehachse (14) einen Mitnehmer (15) zum Ansetzen des Drehmomentenschraubers aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2627860A1 (fr) * 1988-02-26 1989-09-01 Sam Outillage Installation pour controler et tarer les cles dynamometriques
DE4135766C1 (en) * 1991-10-30 1992-06-04 Technischer Ueberwachungs-Verein Rheinland Ev, 5000 Koeln, De Mobile calibrating assembly for vehicle braking test stand - consists of identically working vehicle with at least one wheel having measuring brake coupled to indicator for effective wheel braking force
DE4429282A1 (de) * 1994-08-18 1996-02-22 Cooper Ind Inc Hydro-Impulsschrauber insbesondere zum Anziehen von Schraubverbindungen

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