DE3513286A1 - Trockenzylinder, der mit dampf beheizbar ist - Google Patents

Description

ändert sich mit der Kondensatmenge. Wenn man den Siphon so dimensioniert, daß die normale Kondensattiefe t 1 mm ist, ergeben 10% Änderung der Kondensatmenge lediglich 0,1 mm Änderung der Kondesattiefe "s". Bei dem Siphon nach Fig. 2 beträgt die Änderung der Kondensattiefe unter gleichen Bedingungen jedoch das Vielfache dieses Wertes.

Fig. 4 zeigt eine Ausführung, die im Prinzip dieselbe Wirkungsweise wie jene von Fig. 3 hat, jedoch unter Verwendung eines radialen Siphonrohres 10 wie in Fig. 2 gezeigt. Bei dieser Konstruktion bewirkt ein zwischen den Rippen 2 an der Zylinderwand 1 angebrachtes Plättchen die tangentiale Zuströmung des Kondensats zum Siphonrohr 10. Nur wenn die Schlupfdampfmenge ein Minimum unterschreitet, steigt die Kondensattiefe 5 um nennenswerte Beträge an.

In Fig. 5 sieht man den Einlaufschlitz 13 des Siphonröhrchens 10 in tangentialer Ansicht.

In Fig. 6 sieht man das Plättchen 15 unter dem Siphonröhrchen 10 im Längsschnitt.

Fig. 7 zeigt einen in die Ebene abgewickelten Querschnitt durch die Zylinderwand 1 mit Rippen 2 und mit Sammlern 5, die sich in Zylinderlängsrichtung erstrekken und Siphonröhrchen 10, die zwischen die Rippen 2 hineinragen. Am unteren Ende des Röhrchens 10 wird von Stegen 16 eine Bodenplatte 17 gehalten, die für die tangentiale Kondensateinströmung sorgt.

In Fig. 8 ist ein Siphonröhrchen 10 mit Boden 18 in ein Muttergewinde 19 des Sammlers 15 eingeschraubt. Über eine Kontermutter 19 ist das Röhrchen gegen Verdrehung gesichert. Wenn die Bodenplatte 18 kreisförmig ist, kann das Röhrchen 10 mit Boden 18 und Schlitzen 20 zur Einsaugung des Kondensats 11 sehr einfach einstückig hergestellt werden durch mechanische Bearbeitung eines Rundstabes.

Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch die Zylinderwand 1 mit Umfangsrippen 2 mit Ansicht auf das Siphonröhrchen 10 der Fig. 8; Schlitz 20 und Bodenplatte 18 sind gut erkennbar. Die Bodenplatte 18 kann auch mit einem zusätzlichen Loch 21 für Kondensatentfernung ausgerüstet werden. Dieses Loch muß aber so klein sein, daß es unter normalen Betriebsbedingungen nur einen kleinen Teil der Kondensatmenge durchlassen kann, so daß die Kondensathöhe 's" in der Rille immer durch die obere Oberfläche des Plättchens 18 bestimmt wird.

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Claims (3)

1 2 Patentansprüche Fig. 4 zeigt einen anderen Siphon nach der Lehre der Erfindung mit einem Plättchen am Rillengrund.

1. Trockenzylinder, der mit Dampf beheizbar ist, Fig. 5 ist ein Schnitt entlang V-V der Fig. 3.

mit den folgenden Merkmalen: Fig. 6 ist ein Schnitt entlang VI-VI der Fig. 4.

a) Der Zylindermantel hat an seiner Innenflä- 5 Fig. 7 ist ein Querschnitt durch die Zylinderwand ehe Umfangsrillen, in denen sich das aus dem nach einer anderen Ausführung der Erfindung.
Dampf entstehende Kondensat sammelt; Fig. 8 ist ein Querschnitt durch die Zylinderwand

b) zum Abführen des Kondensats aus dem nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfin-Trockenzylinder ist wenigstens ein sich quer dung.

über die Umfangsrillen erstreckendes Kon- 10 Fig. 9 ist ein Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8.

densatsammelrohr vorgesehen, an das mehre- In Fig. 1 —9 sind gleiche Elemente immer mit gleichen

re, in die Rillen eintauchende Saugröhrchen Ziffern bzw. Buchstaben bezeichnet.

angeschlossen sind, Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Wand eines

dadurch gekennzeichnet, daß — in Kondensat- innen berippten Zylinders im Bereich der Rille mit klei-

Strömungsrichtung gesehen — vor dem Eintritts- 15 nem Siphonabstand "X". 1 ist die in die Ebene abgewik-

bereich des einzelnen Saugröhrchens (6) eine Leit- kette Zylinderwand und 2 ist die Ansicht der folgenden

fläche vorgesehen ist, die mit der Röhrchen-Längs- Rippe. Ein quer zur Umfangsrichtung 4 verlaufender

achse einen Winkel einschließt und die mit dem Sammler 5 mit einem Sammelkanal 6 nimmt Dampf 7

Eintrittsende (23) des Röhrchens einen Spalt (13,20, und Kondensat 8 auf, die infolge eines Druckgefälles

22) zum Eintritt von Kondensat bildet. 20 vom Zylinderinnenraum 9 zum Sammelkanal 6 durch

2. Trockenzylinder nach Anspruch 1, dadurch ge- die Siphonröhrchen 10 strömen. Dampf und Kondensat kennzeichnet, daß die Fläche aus einem Plättchen verlassen den Sammler durch Leitung 3. Infolge Flieh- (14,15,18) gebildet ist. kraft bildet sich ein Kondensatring 11 in der Rille mit

3. Trockenzylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch der Tiefe Vin radialer Richtung. Im Bereich 12 entsteht gekennzeichnet, daß sich die Leitfläche wenigstens 25 zum Siphon 10 hin infolge von Beschleunigung eine Verannähernd senkrecht zu einem Radius des Trok- ringerung des Kondensathöhe s, die zur Folge hat, daß kenzylinders erstreckt. in der Nähe des Siphons, wo die Kondensathöhe s geringer ist als in den siphonfernen Bereichen ein höherer

Beschreibung Wärmedurchgang durch die Zylinderwand 1 entsteht,

30 weil hier die wärmeisolierende Wirkung des Kondesats

Die Erfindung betrifft einen Trockenzylinder mit den geringer ist.

Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Zylinderwand

Ein Trockenzylinder dieser Art ist aus DE-OS 23 38 922 1 im Bereich der Rille mit großen Siphonabstand "X".

bekannt geworden. Weil die Strömungsgeschwindigkeit des Kondesats zum

Bei solchen Zylindern ist es besonders wichtig, daß 35 Siphon hin klein ist und durch den Schlupfdampf 7 keine

der Wärmedurchgang durch die Mantefläche des Zylin- so große beschleunigende Wirkung auf das Kondensat

ders überall gleich groß ist. Dies setzt voraus, daß der ausgeübt wird, gibt es im Siphonbereich keine nennens-

Kondensatfilm über den gesamten Umfang gleichmäßig werte Änderung der Kondensattiefe s mehr, lediglich

stark ist. die Saughöhe Λ und damit die Kondensattiefe 5 über den

Gerade in der Nähe der Kondensatsaugröhrchen ist 40 ganzen Zylinderumfang ändert sich mit der Kondensatdies jedoch infolge der Saugwirkung nicht der Fall. Dort menge. Je mehr Kondensat 8 gefördert werden muß. ist der Kondensatstrom oder -film nämlich dünner. Der desto weniger Schlupfdampf 7 geht durch das Rohr 10 Wärmedurchgang ist an diesen Stellen daher bedeutend hindurch, nicht nur weil das Kondensat dem Schlupfhöher, dampf den Querschnitt wegnimmt, sondern vor allem

Gemäß der genannten DE-OS werden in den Rillen 45 darum, weil der Schlupfdampf das Kondensat beschleu-

Einsätze vorgesehen, die eine Durchwirbelung des Kon- nigen muß und mit größer werdender Kondensatmenge

densatfilmes erzeugen sollen. Das Problem wird hier- durch Impulsaustausch an Geschwindigkeit verliert. Mit

durch zwar etwas gemildert, aber nicht vollständig ge- verringerter Schlupfdampfgeschwindigkeit läßt sich das

löst. Kondensat 11 auch nur um eine geringere Höhe h hoch-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 50 saugen.

Trockenzylinder der eingangs genannten Art so zu ge- Wenn in einer Ringzone des Zylinders wegen höherer

stalten, daß eine weitgehend gleichmäßige Erwärmung Bahnfeuchte mehr Wasser zu verdampfen ist, entsteht in

der Mantelaußenfläche über den Umfang erzielt wird, dieser Ringzone auch mehr Kondesat. Dadurch nimmt

vor allem auch im Bereich der Kondensatsaugröhrchen. die Schlupfdampfgeschwindigkeit ab und gerade in je-

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Haupt- 55 ner Ringzone, wo mehr Wärmeleistung nötig wäre,

anspruches gelöst. nimmt der Wärmedurchgangswiderstand durch die Zy-

Der Stand der Technik sowie die Erfindung sind in der linderwand zu, so daß der Fehler im Feuchtequerprofil

Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen fol- der Bahn noch verstärkt wird,

gendes dargestellt. In Fig. 3 ist der Sammler 5 nicht dargestellt, lediglich

Fig. 1 zeigt in einem in die Ebene abgewickelten Teil- 60 das untere Ende des Röhrchens 10, das zum Sammler querschnitt der Zylinderwand eine konventionelle Si- führt und zwischen den Rippen 2 in das Kondensat 11 phonausführung mit kleinem Siphonabstand (Stand der eintaucht. Eine Kondensatschicht 8a und Schlupfdampf-Technik), schicht 7 wird durch den Schlitz 13 eingesaugt. Die Kon-

Fig. 2 zeigt die gleiche Ausführung mit großem Si- densattiefe s kann sich nur noch um sehr kleine Beträge

phonabstand (Stand der Technik). 65 ändern, wenn sich die Kondensatmenge verändert, weil

Fig. 3 zeigt einen Siphon nach der Lehre der Erfin- die mit der Schlupfdampfmenge variable Saughöhe h

dung mit schräg zum Radius geneigtem Siphonröhrchen bei dieser Konstruktion nicht mehr vorhanden ist. Le-

mit tangentialer Kondensatzuströmung. diglich die Kondensattiefe ί über dem ebenen Boden 14