DE3513094A1 - Ausloeser und zur reinigung des ausloesers geeignetes verfahren - Google Patents
Ausloeser und zur reinigung des ausloesers geeignetes verfahrenInfo
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Description
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Auslöser und ein zur Reinigung des Auslösers geeignetes Verfahren
Die Erfindung bezieht sich auf einen Auslöser und ein zur Reinigung des Auslösers geeignetes Verfahren gemäß den
Gattungsbegriffen der zugeordneten Ansprüche.
Ein Auslöser gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bereits bekannt (DE-PS 20 29 607). Die Funktionsweise eines derartigen
Auslösers verlangt, daß die Polflächen der miteinander korrespondierenden Anker- und .Magnetjochpolflächen nicht nur gut
zueinander plangeschliffen werden, sondern daß zur dauernden Konstanthaltung des erforderlichen -möglichst kleinen magnetischen
Luftspalts, diese Flächen und ihre Umgebung frei von Verunreinigungen sind. Diese Forderung wird bisher dadurch erfüllt,
daß das Gehäuse, welches den fertigen Auslöser nach außen hin umschließt, dabei aus mehreren Teilen besteht, wobei
das letzte zu montierende Teil, in der Regel das den Auslöser umschließende Gehäuse nach einer intensiven Reinigung des
Auslösers in flüssigen Reinigungsmitteln und anschließender Trocknung aufgerastet und damit der Auslöser nach außen hin
geschlossen wird. Hierbei ist dann auch eine Vorreinigung des Gehäuses erforderlich. Bei diesem Verfahren ist nicht auszuschließen,
daß in der Zeit nach der Reinigung und bis zum Schließen des Auslösers bereits wieder Verunreinigungen auftreten,
sei es durch Staubeinwirkung, sei es durch die Manipulationen
.
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Bei der großen Empfindlichkeit derartiger Auslöser war es bisher, z.B. auch unter Einwirkung von Ultraschallenergie,
fast unmöglich, einen befriedigenden Reinigungsgrad der Polflächen sicherzustellen. Dies hatte insbesondere folgenden
Grund:
Es ist zur guten Anpassung der Polflächen zueinander unerläßlich,
den Auslöser durch eine größere Anzahl von erzwungenen Betätigungen einzuspielen. Bei diesem Vorgang passen
sich die Polflächen durch mechanischen Abtrag der Schleifriefenspitzen zueinander an und hierbei entsteht ein metallischer
Abrieb, der durch einen anschließenden Reinigungsvorgang entfernt werden muß. Da während des Einspielvorganges
ein Teil dieses Abriebs bereits wieder in die Oberflächen des magnetisch weichen Materials von Anker und Magnetjoch eingeschlagen
wird, gestaltet sich der anschließende Reinigungsvorgang äußerst schwierig und aufwendig. Der Erfolg ist oft
nicht zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Auslöser der zuvor geschilderten Art soweit zu ertüchtigen, daß eine
Reinigung mit einem flüssigen Reinigungsmittel ermöglicht wird und außerdem ein Verfahren aufzuzeigen, mit dessen Hilfe
eine derartige Reinigung während des Einspielvorganges durchgeführt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 umrissenen Auslöser und.ein mit dem Anspruch 6 angegebenes Verfahren gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen also darin, daß lediglich das Gehäuse geringfügig geändert werden muß, um
eine wirkungsvolle Flüssigkeitsreinigung durchzuführen. Hierzu genügen zwei gleichgroße öffnungen für den Ein- und Austritt
des flüssigen Reinigungsmittels. Außerdem ist der Auslöser durch das Gehäuse bis auf die beiden öffnungen vorher bereits
geschlossen, so daß ein Verschmutzen oder eine Beschädigung der Auslöserteile nicht mehr möglich ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind den Unteransprüchen 2 - 5 zu entnehmen.
Was nun das Verfahren zum Reinigen des Auslösers betrifft, so erweist es sich als vorteilhaft, daß der Auslöser während
des Einspielvorganges nicht in Luft, sondern in einem geeigneten flüssigen Medium betätigt wird, womit alle- entstehenden
Abriebteilchen an das flüssige Medium abgegeben werden und nicht in den Polfl&chen festgeschlagen werden können. Bei der Bewegung
des flüssigen Mediums werden diese störenden Teilchen sofort nach ihrer Entstehung weggeschwemmt.
Vorteilhafte Verfahrensschritte sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Zweckmäßigerweise spannt man den Auslöser beim Reinigungsvorgang in eine Aufnahmevorrichtung, die anschließend in einen mit
der Reinigungsflüssigkeit gefüllten Behälter getaucht wird (Anspruch 7). Diese Aufnahmevorrichtung kann auch so beschaffen
sein, daß mehrere Auslöser gleichzeitig gereinigt werden können.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Betätigung des Ankers, die natürlich nicht durch eigenen Magnetismus des Auslösers erfolgt,
der die Abriebteilchen ja festhalten würde, sondern durch einen fremden, äußeren und im Aufbau einfachen Antrieb vorgenommen
wird, was zweckmäßiger Weise mit einer möglichst annähernd rechteckförmigen
Impulsbewegung erfolgt (Anspruch 9). Hierdurch ist die Auftreff- und Abhebegeschwindigkeit der Ankerpolflächen auf
die Jochpolflächen derart groß, daß an diesen Stellen durch die Verdrängung des flüssigen Mediums sehr große Druckunterschiede
und Strömungsgeschwindigkeiten entstehen, die zu einer nahezu optimalen Reinigungswirkung führen. Diese wird auch anschließend
dadurch aufrechterhalten, daß der Auslöser bis auf die Bohrungen für die Durchströmung der Reinigungsflüssigkeit und späterer
Trocknung ein bereits geschlossenes System bildet.
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Es ist ferner notwendig, den Auslöser durch den nach außen wirkenden Auslösestift einige tausend Male bei noch unmagnetisiertem
Dauermagneten zu betätigen (Anspruch 10). Hiermit wird vorteilhafterweise der ohnehin vorhandene Auslösestift des Auslösers
als Hilfsmittel für das Reinigungsverfahren verwendet.
Die Pumpe kann vorteilhatterweise nicht nur tür die Durchströmung der Reinigungsflüssigkeit eingesetzt werden, sondern
auch zum Abpumpen der restlichen Reinigungsflüssigkeit
(Anspruch 12).
Ventile vor und hinter der Pumpe sorgen dafür, daß unter Ausschaltung
der Pumpe Trockengas in das Gehäuseinnere geleitet werden kann (Anspruch 13). Hierbei kann man das Trockengas
nach der Durchströmung 'in einem Kondensator verflüssigen und
so vorteilhafter Weise dem Reinigungsmittelkreislauf wieder zuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnungen dargestellt
und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Auslöser in Seitenansicht, im Schnitt
Fig. 2 diesen Auslöser in Vorderansicht, im Schnitt Fig. 3 eine Anordnung zur Reinigung des Auslösers, teilweise
im Schnitt
Nach Fig. 1 und 2 ist der Auslöser 1 von einem als Kappe ausgebildeten
Gehäuse 10, das mit einer Bodenplatte 10' verrastet ist, staubdicht nach außen hin abgeschlossen. Der Auslöser
selbst besteht aus einem U-förmigen Magnetjoch 2 mit einem Anker 3, der hier als Klappanker ausgebildet ist. Auf einem
Schenkel des U-förmigen Magnetjochs ist eine Spule 4 angeordnet. Unterhalb des Magnetjochs befindet sich in einer Ausnehmung der
Bodenplatte 10' ein Dauermagnet 5. Ein Auslösestift 6, dessen Ende auf einem zwischen den Polen des Magnetjochs befindlichen
Abschnitt des Ankers 3 ruht, dient als Betätigungsorgan nach außen hin, wozu das Gehäuse 10 eine mit einer Führung versehene
öffnung aufweist. Am freien Ende des Ankers 3 ist eine Zugfeder
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eingehängt, deren anderes Ende mit der Bodenplatte 10'
verankert ist. Von besonderer Bedeutung sind die beiden Polflächen 8+9 zwischen dem Anker und den Polen des
U-förmigen Magnetjochs. Sie spielen bei dem nachfolgend
geschilderten Reinigungsverfahren eine besondere Rolle.
Um dieses Reinigungsverfahren durchführen zu können, ist das Gehäuse mit einer Öffnung 11 für den Eintritt einer
Reinigungsflüssigkeit und mit" einer Öffnung 12 für den Austritt derselben ausgestattet.
Zur Durchführung des Reinigungsverfahrens des unter Fig. 1 und 2 beschriebenen Auslösers dient nach Fig. 3 eine Aufnahmevorrichtung
13, in welche der Auslöser 1 eingespannt wird. Die Aufnahmevorrichtung wird mit dem Auslöser in einen
Behälter 14 gesetzt, der über einen Vorratsbehälter 15 mit einer Reinigungsflüssigkeit 16 bis zum Flüssigkeitsspiegel
gefüllt ist. Eine Pumpe 19 drückt die Reinigungsflüssigkeit in die Eintrittsöffnung 11,von wo aus sie in das Gehäuseinnere eindringt und die Teile des Auslösers umspült. Durch
die Austrittsöffnung 12 wird die Reinigungsflüssigkeit über einen Filter 20 der Pumpe wieder zugeführt. Mit der umlaufenden
Reinigungsflüssigkeit zugleich wird.ein Stößel 21 durch
einen entsprechenden Antrieb 22 mehrfach betätigt, wobei der Stößel auf den Auslösestift 6 des Auslösers einwirkt. Der
Antrieb des Stößels kann elektromagnetisch, pneumatisch, hydraulisch oder motorisch erfolgen. Hierbei entsteht eine rechteckförmig
schwingende Bewegung und der Anker 3 bewegt sich ebenfalls in etwa gleicher Art, wobei er durch die Zugfeder
entsprechend unterstützt wird. Nach Ablauf der erforderlichen Einspielzeit bzw. Schwingungszahl, d.h., wenn also der gewünschte
Einspiel- und Reinigungseffekt erzielt ist, erfolgt ein Absenken der Reinigungsflüssigkeit bis auf den Flüssigkeitsspiegel
18. Anschließend saugt die Pumpe 19 die restliche Flüssigkeit 16 aus dem Gehäuseinneren, sodann erfolgt bei der
Umschaltung von zwei Ventilen 2 3 und 24 auf die Durchströmung des Gehäuseinneren mit einem Trockengas 25. Das Trockengas kann
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nach der Durchströmung des Gehäuseinneren in einem Kondensator 26 verflüssigt und somit dem Reinigungsmittelkreislauf
wieder zugeführt werden. Nach vollständiger Trocknung wird der Auslöser der Aufnahmevorrichtung entnommen und die
Bohrungen 11 und 12 werden verschlossen.
- Leerseite -
Claims (15)
1. Auslöser nach dem Haltemagnetprinzip, bei dem ein
Anker durch Einwirkung eines Dauermagneten auf den Polen eines Magnetjochs gegen die mechanische Kraft
einer vorgespannten Feder gehalten wird und die Steuerung des Magnetflusses durch den Anker mittels einer
oder mehrerer Spulenwicklungen derart erfolgt, daß der Magnetfluß durch den Anker soweit geschwächt wird, daß
der Anker bei einem vorbestimmten Wert von den Polen des Magnetjochs abfällt und die in der Feder gespeicherte
Energie zur Auslösung freigibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöser. (1) von einem wenigstens staubgeschützten Gehäuse (10) umgeben ist, das mindestens
zwei gleich große Öffnungen (11, 12) für den Ein- und Austritt eines flüssigen Reinigungsmittels aufweist.
2. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eintrittsöffnung (11) für das Reinigungsmittel
in der Nähe der Deckfläche und die Austrittsöffnung (12) in Bodennähe des Gehäuses (10) eingebracht sind.
3. Auslöser nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- (11) und die
Austrittsöffnung (12) für das Reinigungsmittel gegenüberliegend, aber gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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4. Auslöser nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- (11) und
die Austrittsöffnung (12) für das Reinigungsmittel in der gleichen Ebene liegend angeordnet sind, wobei die öffnungen
gegebenenfalls gegeneinander versetzt sind.
5. Auslöser nach einem der Ansprüche 1 -2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- (11) und
die Austrittsöffnung (12) für das Reinigungsmittel etwa rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
6. Verfahren zum Reinigen des Auslösers nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsmittel kontinuierlich unter Druck durch die Eintrittsöffnung (11) in das Gehäuseinnere eingeführt
wird, daß der Auslöser (1) gleichzeitig mehrfach betätigt wird, wobei die Polfächen (8, 9) des Auslösers aufeinanderschlagen,
und daß anschließend das Reinigungsmittel einschließlich des Einschlagabriebs durch die Austrittsöffnung (12) herausgeschwemmt wird, daß nach Abschluß des ■
Einfüllvorgangs und dem Ende der Betätigung des Auslösers der Rest des Reinigungsmittels abgesaugt und anschließend
das Gehäuseinnere getrocknet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöser (1) in einer Aufnahmevorrichtung (13) gespannt und anschließend in einen mit der Reinigungsflüssigkeit
gefüllten Behälter (14) getaucht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6-7,dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit der Eintritts- (11) und der Austrittsöffnung (12) verbundene mit einem nachgeschalteten
Filter (20) versehene Pumpe (19) die Reinigungsflüssigkeit durch das Gehäuseinnere drückt.
ORIGINAL INSPECTED
Fl 4767 3 9.4.85
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösestift (6) des
Auslösers (1) über einen Stößel (21) eines Antriebs (22) während der Durchströraung der Reinigungsflüssigkeit im
Gehäuseinneren in eine rechteckigförmig schwingende Bewegung versetzt wird, und daß sich der durch eine Zugfeder (7)
unterstützte Anker (3) des Auslösers in etwa der gleichen Art bewegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 -9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (1) durch den
nach außen wirkenden Auslösestift (6) einige tausend Male, vorzugsweise bei noch unmagnetisiertem Dauermagneten (5)
betätigt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6- 10, dadurch gekenn zeichnet, daß der Flüssigkeitsspiegel (17)
im Behälter (14) nach Ablauf der erforderlichen Einspielzeit bzw. Schwingungszahl soweit auf einen Flüssigkeitsspiegel (18)
abgesenkt wird, daß der Auslöser (1) vollständig im Trockenen steht.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (19) die restliche
Reinigungsflüssigkeit aus dem Gehäuseinneren des Auslösers (1) heraussaugt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6- 1 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter der Pumpe (19)
Ventile (23, 24) eingesetzt sind, die auf eine Durchströmung des Gehäuseinneren mit Trockengas (25)umschaltbar sind, das
nach der Durchströmung in einem Kondensator (26) verflüssigt und· dem Reinigungsmittelkreislauf wieder zugeführt wird.
Fl 4767 4 9.4 .85
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (1) nach
vollständiger Trocknung der Aufnahmevorrichtung (13) entnommen
wird und die Öffnungen (11, 12) des Gehäuses (10)
verschlossen werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 - 14, dadurch gekenn zeichnet, daß die Öffnungen (11, 12)
mittels Stopfen oder Klebebändern verschlossen werden.
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