DE3512942A1 - Treibladungsanzuender - Google Patents
TreibladungsanzuenderInfo
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- DE3512942A1 DE3512942A1 DE19853512942 DE3512942A DE3512942A1 DE 3512942 A1 DE3512942 A1 DE 3512942A1 DE 19853512942 DE19853512942 DE 19853512942 DE 3512942 A DE3512942 A DE 3512942A DE 3512942 A1 DE3512942 A1 DE 3512942A1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/0823—Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
-
- Treibladungsanzünder
- Die Erfindung geht aus von einem Treibladungsanzünder, welcher in eine Treibladung hineinragt. Ein derartiger Treibladungsanzünder ist bekanntgeworden durch die deutsche Offenlegungsschrift DE 3139 525A1. Im bekannten Fall wird ein Treibladungsanzünder beschrieben, welcher aus einem aus festem Treibladungspulver bestehenden Rohr besteht und über die ganze Länge der Treibladung in diese hineinragt. Treibladungsanzünder dieser Art haben die großen Nachteile, daß die Schüttpulvertreibladung sehr unsymetrisch von hinten nach vorn oder umgekehrt angezündet wird und dabei die Ausbildung von Drucksprüngen möglich ist. Auch ist es möglich, daß bei einem derartigen Treibladungsanzünder das Pulverbett einseitig angezündet wird, was Druckwellen entstehen läßt, welche ihrerseits an Reflexionsflächen zu kritischen Drucksprüngen führen. Bei verbrennbaren Treibladungshülsen muß man teilweise auf Schüttpulver verzichten, weil die dafür notwendigen Treibladungsanzünder zu sperrig sind. Die Nachteile der so konstruierten Treibladungsanzünder haben in der jüngeren Vergangenheit zu Unfällen bei Schießprobungen geführt, wobei Menschenleben zu beklagen waren und ein erheblicher Sachschaden entstand.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Treibladungsanzünder zu konstruieren, der in der Lage ist, die Treibladung sowohl bei Hülsenmunition als auch bei Munition mit verbrennbaren Treibladungshülsen eine rasche und großflächige Anzündung der gesamten Treibladung zu bewirken.
- Die Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruches erfindungsgemäß durch seine kennzeichnenden Merkmale gelöst.
- Der erfindungsgemäße Treibladungsanzünder kann bei nahezu allen Geschoßarten der Artillerie vom Hülsenboden bis zum Geschoßheck hingezogen werden. Auch ist es möglich den erfindungsgemäßen Treibladungsanzünder nur über einen Teil des Hülseninnenraums oder an verschiedenen Orten anzuordnen.
- Längswandernde Schwadenwellen werden somit völlig vermieden. Dieses bringt einen weiteren Vorteil mit sich, da hierdurch auch die Stoßbelastung des Geschosses und damit Schäden an, insbesondere elektrischen Geschoßzündern, vermieden werden.
- Bei dem erfindungsgemäßen Treibladungsanzünder ist die Geschwindigkeit der Durchzündung mindestens doppelt so groß wie bei den üblichen Schwarzpulversündern. Daraus ergibt sich, daß die Zündverzugszeit erheblich verringert wird, was sich auf die Konzeption der Feuerleitrechner positiv auswirkt. Der Treibladungsanzünder enthält im Pulverbett nur vollständig verbrennbare Teile und eignet sich somit auch hervorragend für Patronen mit verbrennbarer Hülse. Durch die räumlich bessere Durchzündung besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit unempfindlichere Treibladungspulver zu verwenden, welche ein gleichmäßigeres Temperaturverhalten zeigen. Die Trefferwahrscheinlichkeit wird dadurch trotz gleicher Leistung erheblich gesteigert. Bei sehr empfindlichen Treibladungspulvern kann man einige Fasern direkt zum Geschoßheck leiten, um durch zusätzliche Interferenzwellen die isängswellen zu unterdrücken.
- Durch die Verwendung der bereits bekannten verbrennbaren ITIX-Schläuche als Fasern lassen sich derartige Treibladungsanzünder verhältnismäßig einfach und kostengünstig herstellen, so daß hohe Entwicklungs- und Wartungskosten entfallen. Die völlige Verbrennbarkeit dieser Schläuche sowie deren Flexibilität gestattet jede andere Geometrie des Treibladungsanzünders.
- Anhand eines Ausführungsbeispieles, bei welchem der Treibladungsanzünder spiralförmig ausgebildet ist, soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es zeigt die einzige Figur der Zeichnung einen skizzenhaften Längsschnitt einer Patrone 2t5 x 617 mm, in welcher der erfindungsgemäße Treibladungsanzünder (mit raumdeckendem Gleichzeitigkeitsgrad) angeordnet ist.
- Im Hülsenboden einer Treibladungshülse 3 ist ein ansich bekanntes Anzündhütchen 1 und eine Zündschraube 2 zentral eingebracht, an welche sich nach innen eine Ubertragungsladung 4 und eine Zündlochschraube 5 anschließt. Das nicht näher dargestellte Treibladungspulver 7 wird von in diesem Fall vier Fasern 6 umgeben, wobei sich die geometrische Form in diesem Falle spiralförmig vom Hülsenboden bis zu einem Treibspiegel 9 eines Pfeilgeschosses mit Flügel 8 erstreckt.
- Die Fasern 6 umgeben das Treibladungspulver in diesem Falle korbartig.
- Dabei können die Fasern 6 neben der hier gezeigten Konfiguration auch einen netz- oder käfigförmigen Charakter annehmen. Es ist ferner möglich die Fasern 6 in ihrer jeweiligen Konfiguration an die Hülseninnenwand anzuschmiegen oder sie durch die Treibladung, also mit geringem Durchmesser als dem Innendurchmesser der Hülse, hindurchzuführen. Aufgrund ihrer großen Flexibilität können die Schläuche auch unterschiedlich beabstandet an allen Stellen der Treibladung angeordnet werden, wo bei nicht ordentlicher Anzündung ein kritischer Abbrand entstehen würde.
- Die Maschen des durch die Fasern (6) gebildeten Korbs können jede nur denkbare Geometrie wie beispielsweise Rautenform, Rechteckform, Kreisform etc. annehmen.
- Bezugszeichenliste 1) Anzündhütchen 2) Zündschraube 3) Treibladungshülse 4) Ubertragungsladung 5) Zündlochschraube 6) Zündschläuche z. B. 4 Stück ITLX 2555 7) Treibladungspulver (nicht gezeichnet) 8) Pfeilgeschoß mit Flügeln 9) Treibspiegel
Claims (6)
- Patentansprüche 1. Treibladungsanzünder, welcher in eine Treibladung hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibladungsanzünder durch einen aus flexiblem und verbrennbarem Faserwerk (6) bestehenden Korb darstellbar ist, wobei die Geometrie des Korbes so ausgebildet ist, daß jede Anfeuerungsmöglichkeit des Treibladungspulvers realisierbar ist.
- 2. Treibladungsanzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserwerk (6) käfigartig ausgebildet ist.
- 3. Treibladungsanzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserwerk (6) netzartig ausgebildet ist.
- 4. Treibladungsanzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserwerk (6) spiralförmig ausgebildet ist.
- 5. Treibladungsanzünder nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb an die Hülseninnenwand anschmiegbar ist.
- 6. Treibladungsanzünder nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene aus den Fasern (6) gebildete Einzelkörbe an verschiedenen Orten in der Treibladung angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853512942 DE3512942A1 (de) | 1985-04-11 | 1985-04-11 | Treibladungsanzuender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853512942 DE3512942A1 (de) | 1985-04-11 | 1985-04-11 | Treibladungsanzuender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3512942A1 true DE3512942A1 (de) | 1986-10-16 |
Family
ID=6267701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853512942 Ceased DE3512942A1 (de) | 1985-04-11 | 1985-04-11 | Treibladungsanzuender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3512942A1 (de) |
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1985
- 1985-04-11 DE DE19853512942 patent/DE3512942A1/de not_active Ceased
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